Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schutzkontakt abkleben bei Audio-Verstärker, SK1 mit Metallgehäuse


von krymel2k10 (Gast)


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Hallo zusammen,

Vorgeschichte:

Ich habe hier einen Audio-Verstärker, an dem nur die Lautsprecher 
angeschlossen sind. Das Ding hat ein Metallgehäuse, SK1, Kaltgerätekabel 
+ Schuko-Stecker, hängt an einer Steckdosenleiste mit 
Überspannungsschutz und ich habe auch schon mal einen Furman Power 
Conditioner zwischen Steckdosenleiste und den Verstärker geschaltet (um 
etwaige Spannungsschwankungen auszugleichen).

Dennoch habe ich folgendes Problem: Es knackt ziemlich laut, sobald ein 
anderes Gerät - z.B. eine Halogenlampe im Haus angeschaltet wird. 
Außerdem gibt's ne leise aber vernehmliche Brummschleife.

Wie gesagt, am Verstärker hängt kein anderes Kabel als der Stromanschluß 
und die Lautsprecher selbst.

----

Die Brummschleife und das Knacken möchte ich los werden.

Nun habe ich die Empfehlung bekommen, einen Trenntransformator zwischen 
den Verstärker und die Steckdosenleiste zu schalten und den Schutzleiter 
am Ausgang (Sekundärseite) des Trenntransformators abzukleben, da es 
wahrscheinlich erscheint, dass sich Spannungsspitzen im Haus über den 
Schutzleiter ausbreiten und so meinen Verstärker beeinflussen.

Der Verstärker hat allerdings ein Metallgehäuse und ich habe keine 
Ahnung ob es eine gute Idee ist, dann den Schutzleiter weg zu isolieren, 
da ich die Schaltung im Verstärker nicht kenne.

Man meinte in einem anderen Forum, dieses vorgehen sei unbedenklich, da 
ja ein Trenntransformator dahinter sitzt und die das Abkleben der 
Schutzkontakte solle ich nur am Ausgang des Trafos vornehmen (nicht am 
Kabel; damit nicht irgendwer das Kabel woanders widerverwendet etc. pp.)


Nun - ist es denn relativ unbedenklich, wenn das Gehäuse des Verstärkers 
aus Metall ist und man die Schaltung im Verstärker nicht kennt?

Ich hätte folgenden Trafo gewählt:
    http://www.amazon.de/gp/product/B0067K0ESA/ref=ox_ya_os_product

Danke euch für jegliche Hilfe! :)

von g457 (Gast)


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> Die Brummschleife und das Knacken möchte ich los werden.

Das klingt nach minderwertig(st)er Qualität oder Defekt. Gib das Gerät 
zurück.

> Nun - ist es denn relativ unbedenklich, wenn das Gehäuse des Verstärkers
> aus Metall ist und man die Schaltung im Verstärker nicht kennt?

Der Verstärker ∗alleine∗ ist möglicherweise unkritisch. Sobald Du ein 
anderes Gerät dranhängst (das ein Bezugspotential liefert) wirds aber 
lebensgefährlich.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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> Wie gesagt, am Verstärker hängt kein anderes Kabel als der Stromanschluß
> und die Lautsprecher selbst.

Und was macht der Verstaerker dann ? Brumm wiedergeben ? Du hast doch 
auch noch andere Geraete dran, dann wird dein Trenntrafo schon mal etwas 
knapp. Und wer sagt dir, dass der Brumm aus den Netz und nicht von einem 
der anderen Geraete kommt ?

g457 schrieb:
> Das klingt nach minderwertig(st)er Qualität oder Defekt. Gib das Gerät
> zurück.

Tolles Argument und dazu voelliger Unsinn.

von krymel2k10 (Gast)


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Hmm ja, so hieß es auch in dem anderen Forum. Nur 1 Gerät anschließen. 
Das hatte ich auch so vor.

Nunja, wenn das Ding nicht grade den besten Sound liefern würde, den ich 
je  gehört habe, würde ich den auch zurück geben :)

Das ist übrigens ein aktives System. D.h. es sind keine passiven 
Lautsprecher sondern aktive und es ist so, dass die aktiven Lautsprecher 
aus dem Verstärker-Gehäuse mit Spannung versorgt werden.

Ich habe keine Ahnung ob zwischen den LS und dem Verstärker ein 
Schutzleiter verbunden ist. Sodass es sich hier wie eine Reihenschaltung 
einzelner Geräte verhalten würde? Die Lautsprecher haben kein 
Metallgehäuse btw.

Danke schonmal!

von krymel2k10 (Gast)


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>> Und was macht der Verstaerker dann ? Brumm wiedergeben ? Du hast doch
>>auch noch andere Geraete dran, dann wird dein Trenntrafo schon mal etwas
>> knapp. Und wer sagt dir, dass der Brumm aus den Netz und nicht von einem
>> der anderen Geraete kommt ?

Deswegen schrieb ich ja, das außer den Lautsprechern nichts dran hängt 
:)
Natürlich geben die dann das Brummen wieder ;)

---

Kleine Typo-Korrektur: Der Verstärker versorgt die aktiven Lautsprecher 
extern. (Natürlicht nicht das "Gehäuse" wie vorher falsch formuliert ;)

---

Hier noch weiterführende Info's zur angeschlossenen Verstärker HW+LS:

http://www.seelectronics.com/se-munro-egg-150

von krymel2k10 (Gast)


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Achja, um das nochmal zu verdeutlichen: In der Testsituation, ob das 
Knacken und Brummen auftritt habe ich nur die Lautsprecher am Verstärker 
+ Stromversorgung. Im echten Betrieb würde ich einen DAC per XLR oder 
Chinch an den Verstärker anschließen. Aktuell ist es XLR. (Dann hätte 
ich aber ja, weil XLR einen Masseausgleich herstellt wieder mal ein 
Problem mit meiner Schlutzleiter-Abkleberei, richtig?) Deswegen dann 
wohl eher Chinch.

von g457 (Gast)


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> Tolles Argument und dazu voelliger Unsinn.

Ich hab noch keinen Audio-Verstärker gesehen, der das Einschalten einer 
Halogenbirne mit einem Knacken quittiert und das Prädikat 'Audio' 
zurecht trägt. Ergo ist er möglicherweise Schrott oder defekt. Und ein 
'Audio'-Verstärker, der ohne Input fröhlich vor sich hin brummt, ist 
imho entweder defekt oder Schrott.

Immherhin schreibt der Hersteller nirgens was von 'HiFi'. Ein Schelm wer 
böses dabei denkt.

Ich würde das Gerät zurückgeben und für ein paar Euro mehr was 
anständiges installieren.

von krymel2k10 (Gast)


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Hmm, das die nichts von HiFi schreiben, könnte daran liegen, dass es 
sich um professionelles Studio-Equipment handelt. Ich nehme auch an, 
dass es wegen der Preisklasse so ausschaut, dass man davon ausgeht, dass 
das Ding nur in einem Studio-Umfeld mit absolut optimaler 
Stromversorgung betrieben wird. Das habe ich bei mir halt leider nicht 
im Home-Studio.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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krymel2k10 schrieb:
> Ich nehme auch an,
> dass es wegen der Preisklasse so ausschaut, dass man davon ausgeht, dass
> das Ding nur in einem Studio-Umfeld mit absolut optimaler
> Stromversorgung betrieben wird.

Ausrede. Wird gerne von "Audiophilen" benutzt, die damit solchen 
esoterischen Unsinn wie vergoldete Schukostecker verkaufen wollen. Ein 
Gerät, das die geschilderten Störungen aufweist, ist entweder defekt 
oder es taugt nichts.

von krymel2k10 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ausrede. Wird gerne von "Audiophilen" benutzt, die damit solchen
> esoterischen Unsinn wie vergoldete Schukostecker verkaufen wollen. Ein
> Gerät, das die geschilderten Störungen aufweist, ist entweder defekt
> oder es taugt nichts.

Richtig, ist mir auch bekannt. Ich freu mich auch nicht das dass Teil 
leicht brummt und knackt. Esoterisch ist bei dem Ding jedoch nichts. Ich 
möchte dieses eine Problem des "Knackens" beim Einschalten des Geräts 
gern lösen. Das leichte Brummen wäre sogar zu verschmerzen.

von Onkel Dagobert (Gast)


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Eine Brummschleife ists auf keinen Fall, es ist ja sonst nix 
angeschlossen.
Bei einer Brummschleife nimmt man einfach einen Audio- Trafo, anstatt 
den ganzen Verstärker in die Luft zu hängen.
Wie laut ist das Brummen ? abhängig vom LS Steller ? 50 Hz oder (eher) 
100 Hz ? Wie laut haut ein Handy in die Schaltung, wenn es sein Netz 
sucht ?
Wenn das 100 Hz Brummen ca 4m vor der Box nicht mehr hörbar ist, aber 
Schaltvorgänge sehr wohl, dabei das Handy mäßig einstreut, tippe ich auf 
eine falsch gelötete Verbindung im Massezweig des Netzteils - Ladeströme 
vom Siebelko erzeugen dann Potential in der Vorstufe. So müllmäßig 
schaut das Ding doch gar nicht aus... Man müßte wissen, wie das NT 
gesiebt ist.

von Gerd E. (robberknight)


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Steht das Metallgehäuse vom Verstärker vielleicht auf irgendwas 
elektrisch leitendem drauf oder berührt es? Z.B. Metallregal oder so. 
Wenn ja, dann pack was isolierendes drunter.

Wenn Du wirklich nur die Boxen und den Verstärker angeschlossen hast und 
es auch sonst keine Masseverbindung gibt, gibt es eigentlich nix wodurch 
die "klassische" Brummschleife entstehen kann.

Ich glaub also auch daß da was defekt ist. Muss nicht der Verstärker 
sein, könnte auch eine von den aktiven Boxen sein.

Oder aber in Deiner Stromverteilung im Haus ist massiv was faul.

von oszi40 (Gast)


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krymel2k10 schrieb:
> leicht brummt und knackt

Püfe nochmals genauer die Masseverbindungen Deiner Geräte. Evtl. ist 
eine Masseverbindung lose?

Dann steck erst mal alle Geräte in den GLEICHEN Schuko-Mehrfachverteiler 
und prüfe ob es dann auch noch knackt oder brummt. Wenn es weg sein 
sollte, ist evtl. Deine Hausinstallation das Problem.

von krymel2k10 (Gast)


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Wow, danke Dir! Du triffst den Nagel auf den Kopf. Also, ich versuche 
mal alle Deine Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

- Das Brummen kommt mehr aus dem linken als dem rechten Lautsprecher, 
was ich darauf zurückführe, das beide nicht extakt gleich "laut" sind - 
d.h. nicht exakt genau so sensibel. Im Musikbetrieb merkt man davon aber 
nichts.

- Das Brummen ist c.a. in 50cm Entfernung noch hörbar. Wenn man genau 
hinhört. Da es sich um Nahfeld-Monitore handelt, sitze ich 50-70cm 
davor. Höre es also noch. Natürlich nicht, wenn Musik läuft. Dann hört 
man das nicht mehr raus, dafür ist es viel zu leise. Daher auch nicht so 
wichtig, wie das knacken, wenn eine Halogenlampe z.B. eingeschaltet 
wird.

- Die Lautstärke des Brummens ist vollkommen unabhängig von der 
Einstellung des Volume Poti's. Beim Knacken hab ich das nicht probiert, 
aber selbst wenn der Poti ganz zu ist (also quasi auf 0dB steht) knackt 
das echt laut.

- Das Handy hat eine starke Wirkung auf die LS. In Entfernung von 20cm 
zu den Lautsprechern ebenfalls, wenn es sein Netz sucht. Ob's an den 
Lautsprechern liegt oder dem Verstärker der die Störfrequenzen dann 
einfach verstärkt an die LS weitergibt, kann ich nicht sagen.

Vielen Dank schonmal und Danke Dir für den ersten Stichhaltigen Beitrag! 
:-)

Ich hatte mich schon gefragt, was seit meinem letzten Besuch mit der 
Qualität des Diskussionsniveaus hier geschehen ist, aber Du hebst ihn ja 
grade wieder maßgeblich an. :-)

von krymel2k10 (Gast)


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@Gerd E.:
Okay, das Ding steht tatsächlich auf einem Metalltisch.
Das werde ich sofort mal isolieren auf der unterseite. Gute Idee! Danke 
Dir!

@oszi40:
Die hängen schon alle an einer Mehrfachsteckdose. (Brennenstuhl, 
Schutzsteckdose). Hatte das Ding auch schon an nem Power Conditioner. 
(Furman)

    http://www.furmansound.com/product.php?div=03&id=M-10xE

Knakcen und Brummen trat dennoch auf.

Danke!

von krymel2k10 (Gast)


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Ausprobiert:
Keine Verbindung von Metallgehäuse zum Metalltisch mehr. Knackt und 
brummt dennoch leider.

von krymel2k10 (Gast)


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Achja, das Brummen schätze ich so auf 100Hz ein. Kommt jedenfalls aus 
dem LF Bereich. Das Knacken beim Einschalten z.B. der Halogenlampe ganz 
klar im dem HF-Bereich.

von Helmut L. (helmi1)


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krymel2k10 schrieb:
> Achja, das Brummen schätze ich so auf 100Hz ein.

Dann ist das Netzteil etwas unterdimensoniert.

 Kommt jedenfalls aus
> dem LF Bereich. Das Knacken beim Einschalten z.B. der Halogenlampe ganz
> klar im dem HF-Bereich.

Mangelhafte HF-Einstrahlfestigkeit. Würde so wahrscheinlich keinen EMV 
Test bestehen. Da fehlen Filter hinter den Eingängen und dem 
Netzanschluss im Verstärker.

von krymel2k10 (Gast)


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@Helmut
Was meinst Du dazu, dass ich den Verstärker am Power Conditioner hatte 
der ja HF, Noise etc. pp. rausfiltern soll? Die Effekte waren dennoch 
vorhanden (unverändert)

Danke Dir

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wenn ich das richtig sehe, sind LS und Verstärker ein zusammengehörendes 
System. Wenn wirklich kein weiteres Gerät angeschlossen ist, schliesse 
ich mich diesem an:

g457 schrieb:
> Das klingt nach minderwertig(st)er Qualität oder Defekt. Gib das Gerät
> zurück.


Gruß

Jobst

von Klaus D. (kolisson)


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Tja, und wenn du am Verstärker nichts angeschlossen hast sind ja auch
die Signaleingänge offen. Dann darf es u.U. auch kancken.

Klaus

von krymel2k10 (Gast)


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@Klaus:
Hmm okay, das hatte ich mir auch schon gedacht, deswegen mache ich immer 
auch den Gegentest mit Anschlüssen. Und dann knackts leider auch. Und 
brummt, unverändert. Hmm hrm. :)

von Onkel Dagobert (Gast)


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Probier mal was Dummes: Einfach Schuko umpolen, aber das hast Du schon 
gemacht und es war genau so, manchmal hilfts aber wirklich .)

Ich lese oben heraus (?), daß das Knacken auch beim Einschalten 
auftritt, d.h.es wird wohl kein Relais nach einigen Sekunden hörbar 
zuschalten, sondern die Endstufe schwingt bei Power On ein und 
verursacht das Knacken. Das sieht nach puristischer Auslegung der 
Endstufe aus. Ist es beim Ausschalten auch so ?

Sind die symm. XLR Eingänge mit Pin 2 oder 3 auf GND irgendwie auf Cinch 
adaptiert?  Bei manchen elektronisch symmetrierten Eingängen entsteht 
durch diese Unsymmetrie erfahrungsgemäß ein leichter Brumm.
Kannst Du die EINgänge einfach mal kurzschließen über Steckeradapter ?
--nicht die anderen :))))--

Gibt es eine Angabe über die S/N Ratio? sollte > (90dB liegen)
Probier das Ding wirklich auch mal im Keller aus oder beim Nachbar, obs 
dort geht -- man weiss nie ....

von krymel2k10 (Gast)


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Also meint ihr, es hilft generell den Trenntrafo davor zu schalten?
Netzfilter etc. pp. half ja leider nicht.

Und ist das mit dem Schutzleiter abkleben betriebssicher.

(Ja, LS und Verstärker sind ein zusammengehöriges System).

von krymel2k10 (Gast)


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Btw: Knacken tut es vor allem wenn Halogenlampen ein/aus geschaltet 
werden.
Andere Geräte haben keinen Einfluss, zumindest ist mir bisher keines 
unter gekommen, dass ein Knacken ausgelöst hat.

von krymel2k10 (Gast)


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@Onkel
Ja es knackte auch beim Ein/Ausschalten bis ich am Verstärker von +10dB 
auf -4dB Grundeinstellung gegangen bin. Nun ist das Knacken beim 
Ein/Ausschalten weg. Aber halt nicht das Knacken, wenn ich ein andere 
Gerät (ich glaube ich kann es auf Halogenlampen einschränken) einschalte 
und auch nicht das Brummen.

Umpolen halt leider noch nichts.

Vl. sollte ich nochmal auf Chinch gehen, da habe ich wenigstens keine 
XLR-Verkabelung und gar keinen Möglichen Masseausgleich zwischen 
externem DAC und Amp?

von krymel2k10 (Gast)


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@Onkel
Habe grade von XLR auf Chinch neu verkabelt: Unverändertes 
Brumm-Verhalten. Vl. ein klein bischen lauter jetzt.

Knacken tut es jeweils genau so laut, egal wie sehr der Poti offen ist, 
also eine Verstärkung des Audio-Signals stattfindet oder nicht.

Ganz interessant: Die Lautstärke des Knackens ist recht willkürlich. 
Manchmal sehr laut, manchmal eher leise, manchmal komplett still. Dann 
wieder super laut. Langsam habe ich die Vermutung das es vl. einfach an 
den Halogenlampen liegt und eher weniger am Verstärker.

Und die Lautsprecher einfach unglaublich sensibel?

LG

von Onkel Dagobert (Gast)


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Der Trenntrafo hat in diesem Fall genau dieselbe Wirkung wie ein 
abgeklebter PE. Zum Ausprobieren wird das Abkleben ja 10 sec. gehen, äh 
ich meine natürlich ooooohhh, nie und nimmer erlaubt, mach's bloss nicht 
ojeoje.
Sonst gibts gleich eine VDE Grundsatzdiskussion über VDE 0100 / Teil 410
und "Elektrofachkraft und EUP" und SPD und ÖVP und BGB.

Geh mal mit einer Kabeltrommel einen Eimer Strom aus dem Keller holen 
und guck, ob der Halogenknack besser wird.

von krymel2k10 (Gast)


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Hehe, alles klar, daher auch die Zurückhaltung hier im Forum zum Thema 
PE abkleben :-D

Danke für den Gedankenanstoß :)

Ojeoje, die Kabeltrommel finden ;) das kann ja was werden :)
Ich probiers. Ich glaub aber hier hängt eh alles in der gleiche Phase.
Wenn man unten was an/aus schaltet dass ich Halogen nennt, dann knackts 
bei mir oben auch, aber viel leiser (das ist dann nicht willkürlich, ist 
wirklich viel leiser.)

Ich probiere schnell und berichte...

Danke!

von krymel2k10 (Gast)


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Btw: habs nochmal umverkabelt. XLR hat weniger rauschen und klingt 
irgendwie besser. Ich glaub die haben beim AUX-Eingang (der ist separat 
und geht nicht elektrisch auf XLR vise versa) irgendwo gespaart.

Btw 2: Das Ding macht Bi-Amping. Jeder LS hat nen eigenen Amp innerhalb 
des Verstärkers. Sagt zumindest das Datenblatt und 30Min Video zum 
HW-Design der Speaker:

http://www.youtube.com/watch?v=you_xWb518U

von Elektriker (Gast)


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Zusammenfassend:

Aktiv-Boxen an einer Metallkiste? Nichts angeschlossen und es brummt? 
Brummen unabhängig von Lautstärke-Einstellung? Knacken wenn Verbraucher 
im Haus eingeschaltet werden? Handy strahlt problemlos ein?

Entweder kaputt (Netzteil), oder viel wahrscheinlicher:

Teurer Elektroschrott, reif für die Tonne da das Teil weder störsicher 
ist (Handy, Brummen) noch vernünftig dimensioniert ist (Knacken).

Nichts ungewöhnliches in diesem Milieu.

von krymel2k10 (Gast)


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Krass, habe mit der Kabeltrommel Strom aus dem Keller geholt,
den Verstärker angeschlossen (direkt an der Schuko in der Wand, ohne 
Mehrfachsteckdose). Also Stromanschluss der Anlage die oben steht, kommt 
nun aus dem Keller.

Also. Anlage an, Brummen immernoch da.

Dann oben die Halogenlampe angeschaltet. (Die an einer Mehrfachsteckdose 
oben hängt). -> Knack und war recht laut ;)

Bin recht Ideen-los bis auf das ich langsam glaube, dass ich hier vl. 
nen Problem mit dem Hausstrom habe oder Halogonlampen irgend etwas tun, 
dass sie nicht sollten ;)

LG

von krymel2k10 (Gast)


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@Elektriker:
Das könnte natürlich auch sein. Irgendwo glaube ich noch nicht dran.
Kann natürlich sein, dass beim HW-Design diesen Themen zu wenig 
Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Andererseits sind die Dinger Akustisch 
wirklich das imposanteste das ich je gehört habe. Wer die Dinger hört, 
bezeichnet sie nicht mehr als Elektroschrott :-D

Aber ist durchaus möglich, dass ein Defekt vorliegt und ich das System 
umtauschen sollte - um das auszuschließen. Habe dahingehend auch ne Mail 
an den Hersteller geschrieben. Mal sehen, was da kommt. Noch ist kein 
Feedback bei mir.

von Onkel Dagobert (Gast)


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Steht der Amp in der Nähe des Lichtschalters? Dort entsteht ja der 
Schaltfunke; abhängig vom Zeitpunkt des Ausschaltens mal größer, mal 
kleiner. Wird wohl in den Amp über die Luft einstreuen, wenn der Furman 
und die Trommel nichts bewirkt. Ändert sich das Brummen ein wenig , wenn 
die Halogen-Lampe an ist, vermute nein ?
Die nächste Stufe ist wohl jetzt der gut abgeschirmte Kühlschrank 
glglgl....
Es gibt wohl auch Billigschaltungen, die saugen förmlich jede Störung 
auf, aber w.oben erwähnt sieht das Drumrum eigentlich nicht danach aus.
Ich würde erst mal abwarten, was der Hersteller schreibt. Siehe die 
Vermutung
Verdrahtungsfehler in GND.
Muss jetzt auch ins Bett chrrr

von krymel2k10 (Gast)


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@Onkel
Jepps, wenn der in der Nähe des Einschaltets steht, is das Knacken ganz 
laut.

Hier noch ein paar Tests:
- Größere Entfernung vom Lautsprecher/Verstärker: Nur noch leichtes 
Knacken
- Wenn der mechanische Kippschalter der Halogenlampe nicht verwendet 
wird,
  sondern die Lampe auf "An" geschaltet wird und dann per 
ziehen/anstecken in eine Schuko-Steckdose geschalten wird, gibt es gar 
kein Knacken. Das soll einer verstehen... Also es ist eine 
Halogen-Stehlampe für den Tisch.
- Die Lampe hat einen Euro-Stecker. Also keine Erdung. Darüber hatte ich 
vorher noch gar nicht sinniert. Dadurch kommt ein Schutzleiter aber auch 
nicht als Übeltäter in Frage. Denn die Lampe ist ja nicht mit dem 
Schutzleiter verbunden ;)
- Wenn es eine Spannungsschwankung ist, die vom Kippschalter der 
Halogenlampe ausgelöst wird und die sich auf den Verstärker überträgt: 
Warum ist das dann dennoch passiert, auch als cih den Power Conditioner 
von Furman dazwischen geschaltet hatte?

Idee:
Wenn es rein der Einschaltfunke (es gibt auch HF-Zündung bei Halogen) 
ist, warum knackt es dann in großer Entfernung? Okay, es ist HF, das 
geht überall durch...

Aber sind die LS/der Amp so gar nicht geschirmt dass das sein könnte? 
Das quasi die HF so krass in die LS einstrahlen das Halogen-Lampen aus 
dem Untergeschoss  leise knacken, die weiter entfernten mittel-laut und 
die direkt daneben richtig laut? (So verhält es sich nämlich...)

Die Frage wäre dann ja nur noch, warum es nur beim Kippschalter-Zünden 
der Halogenlampe knackt und nicht beim rausziehen/reinstecken der 
Halogenlampe aus der Steckdose.

Hmm...

von krymel2k10 (Gast)


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Achja, das Rauschverhalten ändert sich leicht, wenn man an den Kabeln 
fummelt. Da könnte ich es mal mit Ferriten zupflastern versuchen.

Ich könnte ja auch mal die HF-Einstrahlung messen... da gibts ja 
verschiedene Angebote:

http://www.yshield.de/de/Messgeraetevermietung/MK15?x2b457=lk1qbiro4b4c7pcl92ro97e4b7

Anschließend die LS mit den verschiedenen Materialien z.B. nachträglich 
abschirmen.

Der Test mit der Netzsuche des Handys hat ja zumindest deutlich gezeigt, 
dass eine der Komponenten hier stark anfällig für HF ist.

Wie ist so die Meinung?

LG

von Jobst M. (jobstens-de)


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krymel2k10 schrieb:
> Wie ist so die Meinung?

Wie schon geschrieben. Tendenz weiter sinkend.

Das machen meine Selbstbauendstufen + Vorverstärker besser. Auch die, 
die ich mit 16 gebaut habe.


Gute Nacht

Jobst

von Helmut L. (helmi1)


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krymel2k10 schrieb:
> Achja, das Rauschverhalten ändert sich leicht, wenn man an den Kabeln
> fummelt. Da könnte ich es mal mit Ferriten zupflastern versuchen.

Das bringt dir aber fuer das Rauschen nichts.

krymel2k10 schrieb:
> @Helmut
> Was meinst Du dazu, dass ich den Verstärker am Power Conditioner hatte
> der ja HF, Noise etc. pp. rausfiltern soll? Die Effekte waren dennoch
> vorhanden (unverändert)

Und? Zwischen deinem Power Conditioner und deinem Verstaerker ist immer 
noch ein Stueck Leitung und das wirkt al Antenne. Zwischen Verstaerker 
und Lautsprecher ebenso. Ein Filter gehoert ins Geraet eingebaut sonst 
hat er fast keine Wirkung. Ein Vernuftiges Netzfilter wird direkt an der 
Stelle im Geraet eingebaut wo auch das Netzkabel reingeht. Alle anderen 
Orte schleppen dir wieder HF ins Geraet. Deine Leitung vom Lautsprecher 
zum Verstaeker sind ebenso Antennen. Auch hier muesste im Geraet direkt 
hinter der Buchse ein Filter eingebaut werden. Es sieht so aus als ob 
der Hersteller es nur auf den Klang abgesehen hat und es mit der EMV 
nicht so genau genommen hat.
Filter an den Eingaengen koennten ja sonst unseren schoenen Frequenzgang 
verbiegen und das wollen wir nicht etc. Das kannst jetzt mit diesen 
Problemen leben oder versuchen das Teil selber EMV Sicher zu machen oder 
dem Hersteller mal auf die Fuesse treten. Wenn dort ein CE Zeichen drauf 
ist (was ja sein muss) muss er auch beweisen koennen das er die Werte 
einhaelt.

Alle Bastelein wie PE abklemmen , Trenntrafo etc. sind entweder 
Lebensgefaehrlich oder sinnlos. Ich stelle doch keinen Trenntrafo neben 
dem Verstaeker den der hat ja schon einen drin, also was soll das.
Und wenn du schon sagts das es 100Hz Brumm sind dann liegt das an 
mangelhafter Siebung im Netzteil b.z.w. ungenuegender Gleichtakt 
unterdrueckung in den Verstaerkerstufen oder einem Defekt (Kondensator 
trocken ..)

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