Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Getränkedosierer


von Florian (Gast)


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Hi, ich hoffe hier kann man mir weiterhelfen.

leider hab ich als ITler so gut wie keine Ahnung von Elektronik :(

was ich gerne bauen möchte ist für den Hobbykeller einen 
Getränkeautomat.

was soll er können/ wie soll das aussehen?:

per Zeitrelais, die verschieden eingestellt sind, per Knopfdruck ein 
Magnetventil öffnen. Für jedes Relais einen Knopf (kein Einraster).

halbe Liter Knopf - schaltet Relais 1 (ist auf 5 Sekunden eingestellt 
z.b.)
viertel Liter Knopf - schaltet Relais 2 (ist auf 2,5 Sekunden 
eingestellt)

Jedoch erfordern die Relais wahrscheinlich einiges an Platz, deshalb ist 
eine Steuerung mit Microcontroller eventuell sinnvoller? Eine digitale 
Anzeige mit Touchpanel wäre auch nicht schlecht :) Jedoch hab ich nach 
stundenlangem googeln nur High End Lösungen gefunden, die gleich mehrere 
hunderte Euro kosten...

Da ich jedoch keine Ahnung von Strom, Volt etc habe, wieviel ein 
Magnetventil als Eingangsstrom benötigt etc... wäre ich auf jede Hilfe 
angewiesen.

was ich bei Conrad gefunden habe:

http://www.conrad.at/ce/de/product/160403/MPLAB-STARTER-KIT-PIC24F-MCU-DM240011/SHOP_AREA_29142&promotionareaSearchDetail=005

welches Netzteil benötige ich denn für ein Magnetventil + 
Microcontroller.

als Ergebnis möchte ich gerne 3-4 Knöpfe für die verschiedenen Mengen + 
1 Knopf für manuelle Abfüllung, sprich so lange ich den Knopf halte, so 
lange läuft Flüssigkeit raus.

Liege ich richtig, dass das Relais nur eine Steuerspannung weitergibt, 
und das Magnetventil extra mit Strom versorgt werden muss?

Sry aber das ist mein Erstversuch in Sachen Elektrotechnik  :69:

von Udo S. (urschmitt)


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Was soll das eigentlich dann werden? Sind die Jungs in dem Keller so 
prall, daß sie die Getränke nicht mehr normal mittels Zapfhebel in Glas 
bringen oder eine Flasche öffnen können?
Dein Konzept führt nur zu einem: Viel verschüttete Flüssigkeit, weil 
Glas zu klein oder falschen Knopf gedrückt.
Aber du könntest ja noch einen dicken roten NOT AUS vorsehen :-)

von Marcus B. (raketenfred)


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1. Tipp: Conrad ist ne Apotheke- reichlich teuer

2. Tipp: Besorg dir ein regelbares(0-20V ca) Labornetzteil 
(kurzschlußfest ist auch sehr gut für Anfänger)

3. Tipp: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial da findest 
du sehr viel für den Anfang.

Als erstes mit 2 Tastern(nicht unbedingt ein Touchscreen) jeweils 0.5L 
oder 0.25L raus zu lassen ist denke ich ein gutes Anfängerprojekt

von Sauger (Gast)


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Moin,

da du von Getränken redest, solltest du dir erst über Reinigung und 
Hygiene Gedanken machen.

MfG

von Florian (Gast)


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vielen Dank für die Antworten :)

normal Getränkezapfen kann doch jeder x)

mir gefällt einfach in einem Lokal dass die da nur ein Knöpfchen drücken 
müssen und dann läufts so schön runter...

so kompliziert muss es aber nicht sein, für eine Flüssigkeit reicht es 
mir schon.

@ Marcus, den Artikel werd ich mir mal zu Gemüte führen.

aber zuerst stellt sich mir die Frage, was ergeben sich für Vorteile, 
dies nicht über normale Relais sondern über Microcontroller zu 
realisieren?

ist Microcontroller nicht zu overkill?

gruß und danke :)

von hinz (Gast)


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Florian schrieb:
> Jedoch erfordern die Relais wahrscheinlich einiges an Platz, deshalb ist
> eine Steuerung mit Microcontroller eventuell sinnvoller?

NE555

von Sven (Gast)


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Aber du weisst schein, dass die Zeit nicht in einem linearen Verhältniss 
zum Volumen steht?
Ich weiss ja nicht, wo der Druck für die Getränke herkommt, aber wenn 
einfach nur ein Kanister etc. entleert werden soll, so steht die 
Durchflussmenge im Zusammenhang mit der Füllmenge des Kanisters...

von Udo S. (urschmitt)


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Sven schrieb:
> Durchflussmenge im Zusammenhang mit der Füllmenge des Kanisters...
Oder mit dem CO2 Druck der Zapfanlage.
So oder so es wird eine Riesenschweinerei und ein Hort für Pilze und 
Bakterien.
Florian, lerne doch erst mal mit einem NE555 ein Monoflop (so heisst das 
technisch was du willst) zu bauen.
Man muss sich beim Testen auch nicht totsaufen, man kann statt eines 
Magnetventils erst mal eine LED nehmen.
Viel Spass

von Udo (Gast)


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@Florian:
Wie wär es zuerst mal sich einige Basics zum Thema 
Elektrizität/Elerktronik zu Gemüte zu führen, anstatt mir einem Projekt 
zu starten mit dem du hoffnungslos überfordert bist zu beginnen? Deinen 
Ausführungen kann man entnehmen dass du überhaupt keine Ahnung hast.

von MaWin (Gast)


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> was ergeben sich für Vorteile, dies nicht über normale Relais
> sondern über Microcontroller zu realisieren?

Normale Relais ? Du meinst 230V~ Zeitrelais ? Die sind meist recht
teuer. Ein Microcontroller ist allerdings Overkill, ein einfacher
Zeitgeber als Monoflop tut es schon, der bekannteste davon ist
der NE555. Eingestellt wird der über einen Drehregler. Er könnte
auch 12V= Magnetventile direkt schalten. Da er aber nicht direkt an
230V~ läuft, braucht er einen Trafo als Netzteil.

Dein Projekt steht und fällt zunächstmal mit der Menchanik, so
lange du keine geeigneten Magnetventile hast, brauchst du nicht
an die Ansteuerung denken. Magnetverntile z.B. aus Waschmaschine
oder Geschirrspüler sind ungeeignet, weil die den Wasserdruck
aus der Leitung nutzen um aufzumachen, der Magnet ist da nur
eine Steuerung. Wenn ich noch klebrige Flüssigkeiten zu dosieren
sind, sind deine Ventile sowieso immer verklebt. Es (gabt/gab mal)
Cola-Syrup-Automaten, in denen sind os 4 Magnetventile in einer
leicht zu reinigenden Rinne drin, aber ob man die auf dem Schrott
findet (und geniessbarem Zustand) ist zweifelhaft. Es kann besser
sein das alles mit einer Schlauchpumpe zu realisieren, da ist die
Fördermenge wenigstens proportional zur Dauer, und die
Flüssigkeit wird durchgepresst und sogar angesaugt, das dürfte
also mechanisch weit geringere Probleme aufwerfen als ein
Ventil welches dicht sitzen muss und trotzdem gleichmässig
öffnen muß.

Melde dich wieder, wenn du geeignete Teile gefunden hast, deren
Zeitsteuerung ist dann das kleinste Problem.

von Florian (Gast)


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dass ich keine Ahnung vom Bauen elektrischer Schaltungen habe, habe ich 
auch nie verschweigen wollen - siehe ganz oben.

ich googel jetzt schon ne ganze Woche herum, und bin durch die 
verschiedenen Angebote von Conrad und Co nur noch verwirrter.

Besonders mit den Leistungsangaben, Ausgangsspannung, Eingangsspannung, 
Ströme komm ich nicht klar.

Was ich nun weiß ist, ich muss mich entscheiden ob die ganze Sache mit 
230V läuft oder eventuell transformiert werden muss.

dann brauche ich aber auch ein passendes Magnetventil z.b. dieses hier:

http://www.conrad.at/ce/de/product/583916/MAGNETVENTIL-2-WEGE-PA-12-NC-24VAC/SHOP_AREA_94513&promotionareaSearchDetail=005

das läuft mit 24V, d.h. ich brauche auch ein Netzteil dass mir 24V 
Ausgangsspannung liefert, liege ich da richtig?

dieses Monoflop hat jedoch nur 12-15V Betriebsspannung

http://www.conrad.at/ce/de/product/191981/MONOFLOP-SCHALTUNG-BAUSATZ

und kann außerdem nur im Sekundenbereich timen, ich bräuchte wenn dann 
schon eins im Zehntelsekundenbereich.

Schließe ich den Stromkreislauf kurzzeitig mit einem Schalter, zieht das 
Monoflop an und hält solange wie die Zeit eingestellt ist.

Was bedeutet bei dem Monoflop die Ausgangsleistung 1 Ampere / 40 Volt?

das Magnetventil kann ich da direkt nicht dranhängen??

danke und lg :)

von Joerg F. (felge1966)


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Dein Problem beim Ventil (im Link) dürfte der Betriebsdruck von 0.2 bis 
10 bar sein, denn deine Getränke stehen nicht unter Druck.

von Verwirrter Anfänger (Gast)


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Meine Idee zur einigermassen sauberen Mechanik wäre eine Schlauchpumpe, 
oder zumindest ein Ventil, das einen Schlauch quetscht. Weniger Ecken 
und Kanten, in denen sich was festsetzen kann, und im Zweifellsfall muss 
man nur einen Schlauch ersetzen. Evtl. kann man ja die Container noch 
gefiltert unter Druck setzen.

Grundsätzlich würde ich im Netz mal nach "robot bartender" suchen, da 
gibts schon einiges, und auch wenn die Elektronik viel zu aufwendig für 
dich ist, könnte die Mechanik interessant sein.

http://hackaday.com/?s=bartender

von Pieter (Gast)


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moin moin,

>>leider hab ich als ITler so gut wie keine Ahnung von Elektronik :(

das ist mit den EiTiLern immer so, große Vorhaben und es dann andere 
realisieren lassen.

wie sagt der ITLer: nur ein totes Netz ist ein sicheres Netz.

MfG
Pieter

von CheckR (Gast)


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Wenn du keine Ahnung von Elektronik hast, dann lass es ;-)

So was ist wahrscheinlich ideal für Dich:
http://de.rs-online.com/web/p/prozessmodule/0499766/

Eingänge und Ausgänge fertig in einem Gehäuse. Braucht nur noch Strom 
und ein "Programm".

Die 115€ scheinen erstmal teuer, aber wenn Du eine Leiterplatte machen 
lässt + Bauteile einen Lötkolben haste wahrscheinlich auch noch nicht. 
Multimeter ist auch relativ wichtig.

Was Deine Magnete für eine Spannung brauchen musste natürlich vorher 
wissen.

Achja, was ist für Dich eigentlich ein "normales Relais"?

CheckR

von Florian (Gast)


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habe mal weitergesucht...


würde denn das funktionieren wenn ich mein altes PC Netzteil nehme und 
es an das Relais hänge:

http://www.conrad.at/ce/de/product/191981/MONOFLOP-SCHALTUNG-BAUSATZ

einen Schalter dazwischen,

dazu dann das Magnetventil bestehend aus den Teilen:

http://www.conrad.at/ce/de/product/583063/MV-DIREKT-22-WEGE-B297DVE-FKM-NG-G18/SHOP_AREA_94513&promotionareaSearchDetail=005

http://www.conrad.at/ce/de/product/583434/SPULE-2150-12VDC-7W/SHOP_AREA_94513&promotionareaSearchDetail=005

alles nur versuchsweise versteht sich. - würde dann alles auf 12V 
laufen.

von Florian (Gast)


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Hi und danke für die Antworten.

die Sache mit der Hygiene möchte ich mit einer Schnellkupplung lösen, an 
die ich an den Wasserhahn gehe, und anschließend mit Heißwasser 
durchspüle.

Kann ich als Stromquelle mein altes Netzteil verwenden - als 
Versuchszweck, denn später wird es wahrscheinlich dem Schmutz, 
Flüssigkeiten, diverse Erschütterungen, wahrscheinlich nicht standhalten 
- denk ich mal...

was ich möchte ist ca. das was man in einem Lokal sieht - Knopf drücken, 
Flüssigkeit kommt raus, nur eben mit mehreren Knöpfen, mit 
voreingestellten Zeiten, und ein Knopf, den man gedrückt halten muss und 
es läuft so lange man gedrückt hält - praktisch die manuelle Bedienung.

ich möchte für den Anfang ein Zeitrelais verwenden und nicht einen 
Durchflussmengenmesser.

Mein Plan:

ich verwende mein altes PC Netzteil - 12V Schiene
 - hänge ich an ein 12V Magnetventil und an das Monofloprelais

den Knopf verbinde ich mit dem Monofloprelais
das Monofloprelais verbinde ich mit dem Magnetventil

mein Frage: was bedeutet Ausgangsleistung am Monofloprelais?
und würde denn das überhaupt funktionieren?

Ich möchte einfach nur die Funktionalität sicherstellen und nicht dann 
nach Wochen selbst draufkommen das dies nie funktionieren kann...

Dass es zig Verbesserungsmöglichkeiten gibt ist mir klar, mit denen kann 
ich mich dann auch noch beschäftigen, wenn die Hauptfunktionalität 
sichergestellt ist :)

gruss und danke vielmals :)

von Juri (Gast)


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Florian schrieb:
> an
> die ich an den Wasserhahn gehe, und anschließend mit Heißwasser
> durchspüle.

Nur kommt wohl aus keinem Wasserhahn so heißes Wasser, das sich eine 
nennenswerte Antibakterielle bzw. Fungizide Wirkung ergeben würde. Wie 
schon so viele Leute gesagt haben: Die Elektronik ist nicht das Problem. 
Die ist trivial. Die Mechanik ist das, was die Kopfzerbrechen bereiten 
sollte.

von sieben halbe (Gast)


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Es gibt Getränke die die Anlage selbsttätig desinfizieren, vielleicht 
solltet ihr auf was härteres umsteigen?
Oder ihr sauft einfach mehr (wie Männer). Dann braucht der Hahn gar 
nicht mehr geschlossen werden, du musst nur die Behälter fliegend 
wechseln. Bakterien haben so auch keine Chance.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Schlachte doch mal einen alten Kaffeevollautomaten, da ist auch so ein
Durchflußmengengeber drinnen (zB in meinem: Knopf drücken, der funzt
nicht richtig, Panik, Knopf nochmal drücken).

Die Teile gibt es auch als Ersatzteil. Im Prinzip eine Schlauchschleife
mit einem Mühlrädchen drinnen das Impulse abgibt.

von Heinz L. (ducttape)


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Erstmal, der Weg ist das Ziel, Leute, und der Sinn kommt später. Ich 
find die Idee geil, ein wenig wie meine Coladosenabschussanlage. Die ist 
auch eher wertfrei weil man die Dose wegen Agitation schlecht sofort 
öffnen kann ohne dass sich der INhalt verteilt, aber die Idee macht's.

Zweitens, traurig dass man als ITler so gut wie keine Ahnung von 
Elektronik hat. Zu meiner Zeit hing das irgendwie noch zusammen (jaja, 
und sooooooo hoch ist der Schnee gelegen und wir hatten keine Schuhe, 
und auf der Uni haben's ohne Mikro gelesen...)

Zum Thema: Ich schließe mich den Vorrednern in zwei Dingen an:

Erstens, organisier Dir bitte erstmal die ET-Grundlagen, sonst wird das 
nicht nur teuer sondern auch noch, je nachdem wieviel Spannung und 
Stromstärke Du durchläßt, auch noch nicht ungefährlich. Das Projekt 
klingt geil, aber als Erstprojekt würde ich es als etwas zu groß 
einschätzen, schieb's mal zurück und such Dir etwas kleineres. Man muss 
ja nicht irgendwelche Leds und Schalter ohne Sinn basteln, aber es gibt 
auch kleinere Toys die man basteln kann, die trotzdem interessant sind 
und bei denen man die Grundlagen lernen kann ohne gleich alle 5 Minuten 
für jeden Handgriff irgendjemanden fragen muss. Auch wäre es schade um 
teilweise teure Komponenten wenn Du sie wegen Unwissenheit verheizt. Das 
soll jetzt bitte nicht herablassend klingen, ich weiss allerdings 
wieviele Bauteile ich geschrottet habe weil ich eben einiges nicht 
wußte, wieviele Transistoren mußten sterben weil ich zu blöd war an 
einen Basiswiderstand zu denken, wieviele LEDs leuchten nie wieder weil 
kein Vorwiderstand drin war, wieviele Zenerdioden mußten rauchen weil 
ich sie versehentlich in Flußrichtung eingebaut habe... Da tut's aber 
nicht weh, es stinkt zwar heftig aber es kostet ein paar Cent. Winseln 
würd ich wenn die Teile die ich jetzt verwende abrauchten weil ich einen 
"blöden" Fehler mache bei dem jeder erfahrene Elektrotechniker 
bestenfalls mit den Augen rollt und sich fragt warum kein Amnesty 
International gegen den Mißbrauch von schutzlosen, unschuldigen 
Elektronikbauteilen eintritt.

Fang klein an. Magnetschalter mit Zeitsteuerung und Flußkontrolle ist 
eine Idee zu hoch gegriffen für den Anfang. Es muss ja nicht wie gesagt 
ein "sinnloses" Projekt sein, aber in einem Partykeller kann man weit 
mehr "elektrifizieren" als lediglich die Zapfanlage. Hast Du sonst noch 
andere Ideen? Einiges davon wäre vielleicht für den Anfang tauglicher.

Und zweitens, ich würd's auch mit Pumpe und Schlauch machen statt mit 
Druck und Ventil.
Erstens, wesentlich leichter zu reinigen. Zur Not, Schlauch 
wegschmeissen und ersetzen, Pumpe zerlegen und reinigen und fertig.
Zweitens, leichter zu kontrollieren. Die Pumpe pumpt solang sie 
Flüssigkeit ansaugen kann eine konstante Menge Flüssigkeit, (nahezu) 
unabhängig von Füllstand und Druck.
Drittens, leichter zu implementieren. Pumpe kriegt Strom, es fließt. 
Pumpe kriegt keinen Strom, es fließt nicht. Sehr diskret und mit PWM 
auch nach Wunsch stetig. :)

von sowas (Gast)


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Du kannst es ja auch ganz anders machen: bau Dir eine Puppe mit einem 
Arm, verbinde den Arm mit dem Zapfhebel, bewege den Arm mit einer 
Rudermaschine hin und her.

Sieht lustig aus und Schaltungen für Rudermaschinen gibt's hier wie Sand 
am Meer.. :-)

von Art (Gast)


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mach es mit einem uController und steuere Dosierpumpen an. Dann kannst 
du verschiedene Programme machen um z.B. auch Spezie automatisch zu 
mischen.

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Also ich würde es auch aufjedenfall mit einem µC machen. Für mich 
spricht gegen die SPS/LOGO der Preis (und ich mag die Programmierung 
nicht) und gegen den NE555 die fehlende Flexibilität.
Das Ventil auf oder zu machen bzw eine Pumpe an oder aus machen ist 
natürlich simpel. Aber, wenn man mal etwas erweitern will, kann man 
gleich "alles" neu machen. Vielleicht will er nach einer Zeit ein 
Display haben. Dort könnte man z.B. mit 6 oder 8 Tasten und einem 
kleinen Grafik-LCD ein Menü a la Bankautomat machen. Hoch/Runter 
scrollen und Getränk auswählen, danach die Menge auswählen, was auch 
immer. Den NE555 interessiert weder Menüs, noch LCDs oder Taster (ist 
dafür ja auch nicht gemacht) und bei SPS/LOGO ist man an Module 
gebunden, die recht teuer sind (z.B. Display).

Dazu, und das wird auf jedenfall erforderlich sein, muss man die Menge 
kalibrieren. Also aufmachen, Zeit messen bis der Messbecher bis z.B. 
250ml voll ist und wieder zu machen. Diese Zeit muss danach 
automatisiert werden. Also kann man es entweder Testweise mit nem NE555 
machen und jedesmal die Zeit messen und per Poti verstellen, oder man 
lässt gleich den µC zählen und kann es sofort im EEPROM abspeichern.

Alternativ, und das geht bestimmt auch am besten mit einem µC, hab ich 
das hier gefunden:
http://www.juraprofi.de/DeLonghi-Ersatzteile/Pumpe-Fluidsystem/Flowmeter-Durchflussmelder-fuer-alle-DeLonghi-Kaffeevollautomaten::6816.html
(Finde die Seite hilfreich, gibts alles. Schläuche, Pumpen etc, auch von 
anderen Herstellern)

Es ist natürlich nicht der einzige Sensor (zudem ohne Datenblatt). Ich 
weiß auch nicht, wie der Sensor die Menge "ausgibt" (ich denke mal per 
Analogspannung, oder x ml/Impuls), doch wird das mit einem µC deutlich 
besser und günstiger erfassbar sein, als mit den hier genannten 
alternativen. Und dann hat man es auch genau und man brauch nicht 
kalibrieren. Man kann auch schnickschnack wie Statistiken machen. Das 
ist ja alles Software und somit sollte das grad für einen ITler machbar 
sein.

Um schonmal vorzubeugen, könnte man auch schon ein Display und 8 Taster 
mit einplanen, den rest der IOs nach außen legen, damit man bei 
Erweiterungen nicht gleich eine neue Platine braucht. Somit müsste man, 
nachdem man ein Display gekauft, angeschlossen und die Software 
angepasst hat, bei einer Erweiterung nur noch ein bisschen Code ändern 
und das wars. Grob geschätzt: LCD 8bit+3 Steuerleitungen, 8 Taster -> 11 
IOs. Bei einem 40pol DIP PIC mit 36 IOs (34, wenn man extern einen Quarz 
will), hat mal also noch 23-25 Outputs für dementsprechend viele 
Getränkeleitungen (es sei denn man hat die Durchlaufsensoren, doch die 
kann man auch Multiplexen). Somit könnte man auch zu einem 28pol DIP 
greifen und Platinenplatz sparen.

Toll, jetzt bekomm ich da auch lust drauf das zu bauen -.-

von Wichtel (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Alternativ, und das geht bestimmt auch am besten mit einem µC, hab ich
> das hier gefunden:
> http://www.juraprofi.de/DeLonghi-Ersatzteile/Pumpe...
> ...
> Es ist natürlich nicht der einzige Sensor (zudem ohne Datenblatt). Ich
> weiß auch nicht, wie der Sensor die Menge "ausgibt" (ich denke mal per
> Analogspannung, oder x ml/Impuls)

Diese Flowmeter haben ein Flügelrad mit nem Magneten, und aussen im 
Gehäusedeckel sitzt ein Hallsensor.
Die Hallsensoren können mit 4 bis 24 V  DC versorgt werden. Am Ausgang 
entsteht dann eben bei jeder Umdrehung ein Impuls.

An dem eingangsseitigen Schlauchanschluss ist jedoch eine recht feine 
Düse verbaut um das Flügelrad entsprechend beschleunigen zu können, und 
auch der Rest ist eher nicht auf klebrige Flüssigkeiten ausgelegt.

Auf das Flowmeter könnte man wohl sogar verzichten, da die zusammen 
damit verwendeten Vibrationspumpen prinzipiell Dosierpumpen sind, das 
heisst dass bei gleichbleibendem Ausgangsdruck auch die Förderleistung 
als konstant betrachtet werden kann. Im Kaffeeautomat ist leider der 
Ausgangsdruck eben nicht konstant, daher werden dort die Flowmeter 
verwendet.

Dann ist da noch die Desinfizierungsgeschichte. Sowohl das Flowmeter, 
als auch die bei Kaffeevollautomaten üblichen Vibrationspumpen sind 
nicht für den Betrieb mit warmen Flüssigkeiten ausgelegt sondern dort 
immer auf der Kaltwasserseite eingebaut.

von Hans Wurst (Gast)


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Florian schrieb:
> leider hab ich als ITler so gut wie keine Ahnung von Elektronik :(

Dass ist aber schade, denn Elektrotechnik ist eigentlich wesentlicher 
Betandteil der Informatik/Informationswissenschaften. Und die 
Elektrische Technik ist eigentlich eine Tochter aus dem Maschinenbau.

Darum schlage ich Dir vor, Dir ein Buch zu kaufen und etwas Elektrnik zu 
lernen. Es ist ganz einfach. Strom, Spannung und Volt sind die drei 
wesentlichen Größen der Elektrotechnik. Es ist analog zu der 
Feder-Dämpfer-Massentechnik in der Schwingungslehre/Mechanik. Strom, 
Spannung und Volt - wenn du weisst, was ein Strom ist, dann weisst Du 
auch, was ein Volt ist, denn das Volt ist das Paradoxon zum Strom und 
beide bilden im Produkt die Leistung - SI-Einheit in Watt. Auch in der 
Mechanik wird in Watt bzw. Joule gemessen. Ein Kilo Watt sind nicht zwei 
Pfund elektrisch, aber immerhin ein paar Joule mehr als Megajoule.

von Heinz L. (ducttape)


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Hans Wurst schrieb:
> Strom, Spannung und Volt sind die drei wesentlichen Größen der Elektrotechnik.

Einigen wir uns auf Strom, Spannung und Widerstand? :)

Und ein Kilo Watt ist hauptsächlich mal nass und glitschig.

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