Hallo, bin Jetzt in der Probezeit bei einem großen Konzern beschäftigt. Vor kurzem habe ich ein Gespräch(Probezeit-Mitte) mit dem Teamleiter. Es kam Kritik von seiner Seite und er meinte dass ich mich beim Vorstellungsgespräch richtig gut verkauft habe. Jetzt hat er das Gefühl, dass ich nicht viel nachfrage und dass es bei mir diese Eigeninitiative fehlt. Er hat aber angedeutet dass bei mir nicht der Fall "No go" ist aber ich muss diese Kritik annehmen. Am nächsten Tag meinte er zu mir dass er nicht gewollt hatte mich zu schockieren sondern damit ich mehr gebe. Also das Gespräch war nicht so schlecht aber nicht was ich erwartet habe. Meint ihr, ist es normal dass man bei der Probezeit Kritisiert wird oder es ist ein Zeichen dafür dass es wahrscheinlich schlecht ausgehen könnte?
Für mich klingt das so, als ob sie dich gerne behalten würden WENN du denn mehr Elan zeigst. Regelmässige Mitarbeitergespräche sind in manchen Firmen normal, warum also nicht in der Probezeit? Wenigstens weiss man woran man ist.
hallo, also ich würde das als sehr positiv sehen. Ich denke dein teamleiter meint es nur gut und will dir aufzeigen das vlt. manche kollegen (wahrscheinlich einschließlich ihm) dich mit mehr elan und eifern sehen wollen. ist doch klasse das er da zu dir kommt und das gespräch sucht! es wird leider viel zu wenig in firmen gesprochen und solche themen werden vermieden. wärs dir lieber er sagt nach der probezeit zu dir: wir hätten uns mehr von ihnen erwartet sie haben ja nie viel nachgefragt, das hat uns den einschein gegeben sie interessieren sich nicht für unsere themen, tut uns leid wir suchen uns einen anderen. Solche gespräche sollte es viel öfters geben, der teamleiter sollte jeden mitarbeiter (nicht nur 1x im jahr) sagen was ihm gefällt und auch was ihm vlt. nicht so gefällt. und das ohne sich die nächsten wochen dann aus dem weg gehen zu müssen ... auf einer sachlich korrekten basis. ist sicher nicht immer möglich - aber das wäre ideal. ich muss ehrlich sagen ich sag meinen team recht leicht mal etwas positives aber wenn was negatives ist dann tu ich mir pers. auch schwer das anzusprechen, ich versuch zwar immer das ganze sanft und sachlich anzugehen, aber es gibt da 1-2 leute die dann total beleidigt sind. man kann es halt nicht allen recht machen. Hatte auch schon einen den ich wegen seines permanenten fernbleiben (raucherpausen alle zig minunten) angesprochen habe, das hat den armen jungen so stark zu schaffen gemacht das er nach dem gespräch so starke bauchschmerzen bekommen hat mittag heim gegangen ist und 2 Tage fern blieb von der arbeit. Ich habs dann nicht lassen können und hab ihn dann noch gefragt ob seine Krankheit mit unserem gespräch zu tun hatte. "Ja das ist mir sehr auf den Magen geschlagen" => ich hab dann leider die Konsequenz gezogen, weil bei uns tritt im Projektgeschäft manchmal viel mehr stress auf ... wird wohl jetzt wo anders dahin rauchen g
>ich hab dann leider die Konsequenz gezogen, weil bei uns >tritt im Projektgeschäft manchmal viel mehr stress auf ... wird wohl >jetzt wo anders dahin rauchen g Das finde ich aber nicht fair. Man hätte ihm eine Chance geben müssen. Vielleicht hat er die Wahrheit nicht gesagt er wollte nur Mitleid von dir
NAja, da spielt doch bestimmt noch mehr mit. Ich glaueb in den seltensten Fällen wird man wegen einer Einzelsituation gegangen.
Jens Plappert schrieb: > WENN du > denn mehr Elan zeigst. Die meisten Anfänger verstehen nicht, das man von ihnen erwartet, viel zu fragen, weil man ihnen unterstellt nichts zu können. Das ist nunmal so. Reine Psychologie! Frage halt viel, dann bist du kommunikativ und die sind zufrieden.
Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der meinte 1. ich sollte mich mehr einbringen, 2. und ich sollte mich unterordnen (nicht einordnen). Zwischen diesen beiden Aussagen waren keine drei Tage. Ich fand beide Aussagen ziemlich unverschämt, denn ich bringe mich immer ein. Ich trete nur nicht in den Vordergrund und schlage mir wie ein Gorilla auf die Brust: Seht her, wie ich mich eingebracht habe. Das mit dem "Unterordnen" war auch eine Frechheit, denn es zeugt von einem pseudo-militärischen Verständnis von Führung und widerspricht sämtlichen Prinzipien von einer guten Organisation einer Gruppe. Ich habe mich eingeordnet und sehr wohl gespürt, wo meine Stärken liegen und diese eingebracht. Das entspricht Punkt 1 und ist das glatte Gegenteil von Punkt 2. Unterordnen heißt, sich bedingungslos ans Ende der Hierarchie einordnen und "Befehle empfangen". Militärische Führung heißt Führen durch Vorbild. Vorbildlich konnte ich meinen Vorgesetzten nennen. Ich finde es ja schon schlimm genug, wenn Kollegen den Kunden beschimpfen. Natürlich sind Kunden nicht immer so einfacher, aber Kundenbeschimpfung ist, auch wenn der Kunde nicht dabei ist, einfach unprofessionell. Außerdem genossen bestimmte Mitarbeiter Sonderrechte... das gehört sich auch nicht. Zu einer guten Beurteilung gehört eine gute Beobachtungsgabe und die haben viele Menschen nicht. Meines Erfahrung nach kommen gute Beurteilungen oft von jenen Menschen, die ruhig sind und sich nicht ständig ins Rampenlicht stellen. Wer ständig im Mittelpunkt sein will und ist, der überstrahlt alle anderen und sieht die anderen bei einem sehr grellen Licht. Wer zwanghaft im Mittelpunkt stehen muss, ist auch leichter anfällig für Arschkriecher. Nun bekommen aber genau diese Personen, die ständig im Mittelpunkt stehen müssen, überproportional häufig Führungsaufgaben zugetragen.
Nachrichtentechniker schrieb: > Die meisten Anfänger verstehen nicht, das man von ihnen erwartet, viel > zu fragen, weil man ihnen unterstellt nichts zu können. Das ist nunmal > so. So ist es. Einen guten Mann erkennt man nicht daran, dass er wenig fragt. Es müssen schon viele Fragen gestellt werden. Einen guten Mann erkennt man daran, welche Fragen er stellt! Und heutzutage gibt es nur noch sehr wenige Jobs, in denen man im stillen Kämmerlein arbeitet. Kommunikation ist sehr wichtig, gerade wenn man im Team arbeitet.
Johannes B. Kloppt schrieb: > Nun bekommen aber genau diese > Personen, die ständig im Mittelpunkt stehen müssen, überproportional > häufig Führungsaufgaben zugetragen. So ist es
Mine Fields schrieb: > So ist es. Einen guten Mann erkennt man nicht daran, dass er wenig > fragt. Besser wenn er die richtigen Fragen zur richtigen Zeit oder Situation stellt, ohne zu nerven. > Es müssen schon viele Fragen gestellt werden. Einen guten Mann > erkennt man daran, welche Fragen er stellt! Oder er ist so gut, das die Fragen nur minimal sind. > Und heutzutage gibt es nur noch sehr wenige Jobs, in denen man im > stillen Kämmerlein arbeitet. Kommunikation ist sehr wichtig, gerade wenn > man im Team arbeitet. Weniger im Team als viel mehr zu den Schnittstellen im beruflichen Alltag, z.b. mit anderen Abteilungen. Meist ist die gesamte Firmenbelegschaft dann das Team. johannes-gast schrieb: > wärs dir lieber er sagt nach der probezeit zu dir: wir hätten uns mehr > von ihnen erwartet sie haben ja nie viel nachgefragt, das hat uns den > einschein gegeben sie interessieren sich nicht für unsere themen, tut > uns leid wir suchen uns einen anderen. Nach der Probezeit ist die Angstzeit vorbei und man braucht keine Rücksicht oder Feingefühl mehr nehmen, denn dann gilt der Kündigungsschutz.
Michael S. schrieb: > Besser wenn er die richtigen Fragen zur richtigen Zeit oder Situation > stellt, ohne zu nerven. Das meinte ich. Michael S. schrieb: > Oder er ist so gut, das die Fragen nur minimal sind. Das funktioniert nicht. Niemand kann ohne Input des Teams effektiv sein. Und je höher qualifiziert die Arbeit ist, desto wichtiger ist dieser Faktor. Michael S. schrieb: > Weniger im Team als viel mehr zu den Schnittstellen im beruflichen > Alltag, > z.b. mit anderen Abteilungen. Meist ist die gesamte Firmenbelegschaft > dann das Team. Die Kommunikation im Team steht immer an höchster Stelle. Andere Schnittstellen können minimal gehalten werden, wenn die Stelle entsprechend gestaltet ist.
klaus schrieb: > Das finde ich aber nicht fair. Macht nichts. Fairness ist ein Konzept, welches in solchen Situationen nicht relevant ist. Ober sticht Unter. Die Schlüsselfrage ist, ob sein Job in Gefahr ist. Aus dem Nachtrag > Am nächsten Tag meinte er zu mir > dass er nicht gewollt hatte mich zu schockieren sondern damit ich > mehr gebe. kann man entnehmen, dass keine akute Gefahr besteht, aber sich etwas zusammenbrauen könnte, wenn sich nichts ändert. Statt Zeit damit zu verschwenden, ob das fair ist oder nicht, könnte man die Zeit nutzen, um sich zu überlegen, ob und wenn ja wie, wann und was man ändern möchte.
@Michael S. (technicans) >Nach der Probezeit ist die Angstzeit vorbei und man braucht keine >Rücksicht oder Feingefühl mehr nehmen, denn dann gilt der >Kündigungsschutz. Mit der Einstellung wirst du es im Leben weit bringen . . .
Ach "Kündigungsschutz"... Wenn se dich raushaben wollen, dann schaffen die das schon, wenn du nicht grad schwerbehindert etc. bist...
Falk Brunner schrieb: > @Michael S. (technicans) > >>Nach der Probezeit ist die Angstzeit vorbei und man braucht keine >>Rücksicht oder Feingefühl mehr nehmen, denn dann gilt der >>Kündigungsschutz. > > Mit der Einstellung wirst du es im Leben weit bringen . . . Wie man bei ihm hier im Forum sehen kann... :-/
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