Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu Zusammenschaltung


von Harald M. (transporter08)


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Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage zu einer Zusammenschaltung von folgender 
Konstellation:

ich habe an einem AVR einen Ausgangstreiber, der den seriellen TXD und 
RXD auf eine Leitung vereint und über 47-Ohm (wegen langem 
Flachbandkabel-Anschluss) an eine Buchse bringt (Nenen wir diesen hier 
COM). Dieser Treiber-Ausgang funktioniert auch einwandfrei und eine 
bidirektionale Kommunikation ist nachgewiesenerweise fehlerfrei.

Jetzt habe ich ein Modul, welches zwei Betriebsarten (seriell und 
Interrupt-Betrieb) aufweist und ich will beide Modi ermöglichen.
Dieses Modul hat also (u.a.) 2 Anschlüsse:
A) einen Open-Collector-Ausgang
B) einen Eingang mit Pullup.

Für den Interrupt-Betrieb werden diese beide Anschlüsse benötigt und 
dazu habe ich den OC-Ausgang des Moduls mittels Pullup und 
Zwischenwiderstand an den AVR angeschlossen. Den Modul-Eingang habe ich 
mittels BSS123-Zwischenstufe auch an den AVR gebracht. Dieser 
Interrupt-Betrieb läuft auch soweit einwandfrei.

Und nun die Frage:
Für die andere Betriebsart (serieller Modus) müsste ich die beiden 
Anschlüsse A) und B) des Moduls zusammenschalten und mit dem COM 
verbinden.
Bisher hatte ich das mit 2 Jumper erledigt (A<->COM sowie B<->COM), was 
natürlich in dieser Form funktioniert.

Ich will die Betriebsart aber nun prozessorgesteuert umschalten. Macht 
man sowas mit 2 Switchen eines 4066 ? Ein Problem sehe ich in dem 
ON-Widerstand des 4066 von 470 Ohm und was ist mit der Wirkung des 
47-Ohm Ausgangswiderstandes, wenn er nun vom 4066 verschluckt wird ?

Hat da jemand eine gute (und v.a. einfache) Idee ohne exotische Bauteile 
?
Relais scheidet hier auch aus.

Vielen Dank schonmal.

von Achim M. (minifloat)


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Harald Meier schrieb:
> Und nun die Frage:
> Für die andere Betriebsart (serieller Modus) müsste ich die beiden
> Anschlüsse A) und B) des Moduls zusammenschalten und mit dem COM
> verbinden.
Welches Modul?
Was spricht gegen zwei weitere Leitungen für die Interrupts?
mfg mf

von Harald M. (transporter08)


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> Welches Modul?

Das externe Modul mit den zwei Betriebsarten mit dem der AVR 
kommuniziert.

> Was spricht gegen zwei weitere Leitungen für die Interrupts?

damit kann ich ja trotzdem die Betriebsarten nicht wechseln, weil ich 
die ja dazu mit dem seriellen Ein-Anschluss-Treiber verbinden muss. Es 
sind ja dieselben Pins am Modul

Ergänzung zu den Modul-Anschlüssen:
A) Open-Collector-Ausgang (Interrupt-OUT sowie TXD)
B) Eingang mit Pullup (Interrupt-IN sowie RXD)

von Peter B. (pbuenger)


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Eine Zeichnung würde helfen, Deine Beschreibung zu verstehen, was mir im 
Moment beim besten Willen nicht gelingt.

Zum Switchen von (LV)TTL-Signalen eignen sich auch die konfigurierbaren 
74LVC1G95 ... 99 Einzelgatter sehr gut.

Peter

von Achim M. (minifloat)


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Harald Meier schrieb:
>> Welches Modul?
>
> Das externe Modul mit den zwei Betriebsarten mit dem der AVR
> kommuniziert.

Welchen holden Namen trägt das Modul? Wer stellt es her? Darfst du es 
uns nicht verraten? Restriktionen von Seiten deines Arbeitgebers?
Wenn ja, bin ich hier raus.
mfg mf

PS: Modul-TX-Pin des Moduls am Controller auf RX und einen Interruptpin 
legen. Der Rest ist Software.

von Harald M. (transporter08)


Angehängte Dateien:

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Hoffe es nun etwas klarer.

Die SW1/SW2 waren vormals die Jumper, die ich nun switchen möchte.

von Peter B. (pbuenger)


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Frage dazu: Du hast doch offensichtlich drei Signaladern im Kabel. Warum 
wird dann Rx und Tx so umständlich auf eine Ader zusammengelegt? Wenn Du 
dafür zwei separate Adern benutzt, brauchst Du überhaupt keinen 
Umschalter mehr. Du müßtest dann für den Interruptbetrieb lediglich den 
UART ausschalten und die Portpins "normal" benutzen.

Peter

von Harald M. (transporter08)


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Der COM Anschluss stellt so ne Bus dar, an der auch noch was andres 
hängt.
Und ich brauche unbedingt Treiberstufen dazwischen, die ich dann ja 
mehrmals brauche. Das will ich an dieser Stelle nicht.

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