Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega 8 programmieren


von Dj E. (djelko)


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Hallo, Leute!

Ich habe mir letztens einen ATmega8 gekauft, um mich in die 
Mikrocontroller einzuarbeiten.
Allerdings bin ich mittlerweile am verzweifeln...
Ich habe schon sämtliche Programmierprogramme ausprobiert!!! :-(

Hier mein Problem:
Ich habe den ATmega8 auf einem Steckbrett angeschlossen. Hardwarefehler 
auf dem Steckbrett und zum Computer ausgeschlossen, da ich alles zig mal 
neu aufgebaut habe...
Den Mikrocontroller habe ich mit der parallelen Schnittstelle und drei 
Widerständen an den Computer angeschlossen 
(http://www.dieelektronikerseite.de/uC%20Ecke/Lections/SPI-Kabel%20-%202%20Welten%20treffen%20aufeinander.htm).

Bei Bascom AVR:
Wenn ich ein einfaches Programm (ein Pin auf "1") mit Bascom AVR auf den 
Chip programmieren will, kommt die Fehlermeldung "Could not identify 
Chip with ID=FFFFFF"... Wenn dann trotzdem auf "Programmieren" klicke, 
passiert gar nichts... 
(http://www.dieelektronikerseite.de/uC%20Ecke/Lections/Bascom%20-%20Der%20Lehrer%20des%20ATMega.htm)

Bei PonyProg:
Ich öffne die .hex-Datei mit dem Pin, der auf "1" gelegt werden soll und 
klicke auf "Chip programmieren", zeigt der die Fehlermeldung 
"Communication port not available (-16)" an... Ich habe den 
Programmieradapter "DT-006 API" ausgewählt. Wenn ich auf den DT-006 1/0 
wechsle und dann schreiben will, zeigt der die Fehlermeldung "Device 
missing or unknown device (-24)" an. Bei beiden Einstelungen zeigt der 
nach dem Test "Test OK" an...

Ich habe auch schon ausprobiert, den Chip mit der seriellen 
Schnittstelle mittels ISP zu programmieren, aber da weiß ich bei beiden 
Programmen nicht, welchen Programmieradapter ich wählen soll...

Da die Pong-Platine 
(http://www.elo-web.de/elo/entwicklung-und-projekte/ping-pong) auch mit 
einem ATmega8 läuft, habe ich auch schon ausprobiert, den Chip mit dem 
Kabel zu programmieren; den Chip auf dem Board habe ich auch schon 
programmiert; den auf dem Steckbrett nicht, das Programm "ISPmega8" 
zeigt immer "Fehler" an, wenn ich den Chip programmieren will, obwohl 
mein ATmega8 auf dem Steckbrett genauso beschaltet istwie der auf der 
Pong-Platine (abgesehen von den nach außen geführten Kontakten und der 
LED-Matrix)...
Schaltplan angehängt...

Danke im Voraus für Antworten!!!

von µC-Bastler (Gast)


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Dj Elko schrieb:
> Ich habe den ATmega8 auf einem Steckbrett angeschlossen. Hardwarefehler
> auf dem Steckbrett und zum Computer ausgeschlossen, da ich alles zig mal
> neu aufgebaut habe...

ARef an VCC anzuschließen ist aber trotzdem falsch. Da soll lt. 
Datenblatt bei Bedarf ein Entkopplungs-C ran.

JPG als Dateiformat für Schaltpläne ist auch nicht gerade geeignet und 
erzeugt erhebliche Datenmengen ohne besonderen Nutzen. Das sollte dir 
die Forensoftware vorm Hochladen auch schon mitgeteilt haben.

von µC-Bastler (Gast)


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... und der in der Luft schwebende Reset-Pin, wird spätestens im Betrieb 
zu merkwürdigen Programmabstürzen/Resets führen.

von mega (Gast)


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nach der Beschreibung kann der Fehler eigentlich nur im Steckbrettaufbau 
liegen. Aussagekräftige Fotos?

oder Programmiertakt heruntersetzen. Frische Mega8 laufen mit internem 
1MHz Takt.

von S Hahn (Gast)


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mega schrieb:
> nach der Beschreibung kann der Fehler eigentlich nur im Steckbrettaufbau
> liegen. Aussagekräftige Fotos?

datenblatt ganz genau lesen (auch die kapitel zur programmierung) oder 
iriotensichere programmierkits verwenden, z.b. 
https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloboard-P-mit-Programmer::4.html

> oder Programmiertakt heruntersetzen. Frische Mega8 laufen mit internem
> 1MHz Takt.

ja, genau richtig! da bin ich auch schon reingefallen.

von Dj E. (djelko)


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Hallo, danke für die Antworten!!!

Aber: Ich habe den Pin "Aref" nicht an Vcc angeschlossen, der "schwebt" 
in der Luft. Den Reset-Pin habe ich mit einem 10k-Widerstand an Vcc 
angeschlossen. Als Programmiertakt verwende ich die interne 1Mhz...

von S Hahn (Gast)


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Dj Elko schrieb:
> Als Programmiertakt verwende ich die interne 1Mhz...

zu schnell. probiers mal langsamer, z.B. mit 100 kHz oder 10 kHz.

von ... (Gast)


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Wechsle die 10k am Reset mal gegen 4,7k. Könnte zu viel sein.

Der Programmiertakt sollte höchstens 25% des Controllertaktes sein.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wechsle die 10k am Reset mal gegen 4,7k. Könnte zu viel sein.

Das wäre eher eine Verschlimmbesserung.

MfG Spess

von ... (Gast)


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Hat mir schonmal geholfen, als die Umgebung etwas EMS-verseucht war 
(tippe ich mal). Da hat's komische Aussetzer gegeben. Der Controller 
hatte wohl nicht genug Pull-Up, kann er dann durch Störungen am 
Reseteingang ausgebremst werden? Widerstand verkleinert und gut war's.

von _-_-- (Gast)


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Wie siehts denn mit den Pegeln aus, Flankensteilheit SCK? Ist das mit 
Parallelport nicht so eine Sache, irgendwo hab ich mal gelesen, dass die 
je nach Herstellungsdatum gerade mal LS-TTL Standard erfüllen, und der 
ATM8 ist da soweit ich erkennen kann nicht ganz kompatibel. Oft wird ja 
ein Tristatepuffer ala HC244 zwischengeschaltet, nicht so ttl-kompatibel 
wie der HCT, aber z.B ist die angegebene Spannungs-Obergrenze für 
Eingangs LOW Pegel doch um einiges höher als beim Atmega. Idk

von Visitor (Gast)


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Die Low-cost-Programmer über die parallele Schittstelle sind notorisch 
unzuverlässig. Vor einiger Zeit waren die hier im Forum mal ziemlich 
populär wie viele Threads "mein paralleler Programmer funktioniert 
nicht" zeigten.

Auf der Ponyprog-Homepage ist ein Programmer für die serielle 
Schittstelle beschrieben, der gut funktioniert.

Ansonsten kann ich zumindest was Anfänger, zu denen ich mich selber 
zähle, angeht nur dazu raten, den Original-Atmel-Programmer 
anzuschaffen.

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