Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Energiesparlampe defekt - Ausgeschaltet keine 0V an Fassung?!


von der Tüp (Gast)


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Nabend Jungs!
Habe heute ein sehr komisches Phänomen. Heute morgen eine kaputte 
Glühlampe im Keller gegen eine Energergiesparlampe ersetzt. Mach die 
Funzel gerade an und geht wieder nicht mehr.
Um erstmal festzustellen ob nun Spannung da ist oder nicht, habe ich 
mein Multimeter zwischen L und N gehalten und war überrascht das ich 
rund 130V gemessen habe (Also wenn eigentlich kein Saft da sein sollte).

Habe mich nicht weiter davon beeindrucken lassen und einfach eine neue 
reingeschraubt. Dabei habe ich die Spannung auf meinen Multimeter 
beobachtet und gesehen wie die Spannung langsam auf 50V runter gegangen 
ist.
Die neue Lampe funktioniert zwar, aber wenn diese ausgeschaltet ist sind 
die 50V an der Fassung.

Gehe mal schwer davon aus das die Lampe als Last die Spannung etwas 
runterzieht.

Während der Ausbildung haben wir mal darüber gesprochen, woher solche 
Spannungen kommen können, kann mich nur leider nicht mehr dran erinnern 
woher das kommt.

Kann mich irgendwie dran erinnern das wenn der N nicht richtig 
angeklemmt ist man sowas in der Art beobachten kann. Die Stelle zu 
finden wo der N nicht richtig angeklemmt ist wird erstmal etwas 
schwierig, da wir erst seit einer Woche in dem Haus wohnen und mich 
bisher hier mit der Elektrik ausser Ofen/Lampen angklemmen nicht befasst 
habe.

Mir geht es erstmal hauptsächlich darum zu wissen wo der Grund dafür 
liegen könnte (also die 130V) und ob das Verantwortlich für die defekte 
Lampe ist.

Aber kommt mir jetzt nicht das ich als Fachkraft alles wissen muss ;)

von U. B. (Gast)


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EINE Ursache für "gemessene" 130 V im Zustand "Aus" wäre z.B.
die kapazitive Kopplung zwischen den Leitern ( z.B. 50pf / Meter ).

Hochohmige Messgeräte oder "Spannungsprüfer" KÖNNEN da zu Irrtümern 
führen.

von der Tüp (Gast)


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Auch wenn ich eine Last dran Hänge? Dann sollte die Spannung bis 0V 
runter kommen?
 Oder es liegt an der internen beschaltung der Lampe. Sobald ich noch 
eine klassische Birne finde dreh ich die mal rein und schau noch mal.

von U. B. (Gast)


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> Oder es liegt an der internen beschaltung der Lampe. Sobald ich noch
> eine klassische Birne finde dreh ich die mal rein und schau noch mal.

Besser einen Fachmann machen lassen. - Es kann ja auch etwas anderes 
faul sein.

von der Tüp (Gast)


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U. B. schrieb:
> Besser einen Fachmann machen lassen. - Es kann ja auch etwas anderes
> faul sein.

Ich komme aus der Ecke. Bin aber aus der Ausbildung direkt ins Studium 
gegangen und hatte bis dahin noch nicht das Vergnügen mich mit so(ich 
nenne es mal) "hartnäckigen Phantomspannung" beschäftigen zu müssen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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In älteren Installationen haben die Herren Elektriker oft statt der 
Phase den Neutralleiter über den Lichtschalter geführt, warum auch 
immer. ( Muss mir mal irgendwann einer erklären) , Wenn also der 
Lichtschalter aus ist, liegt auf dem Kabel und der Lampenfassung immer 
noch die Phase und durch die Kabelkapazität sproddelt das auf den 
Neutralleiter über. Ein Phasenprüfer gibt dir schnell Auskunft.

von gaast (Gast)


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der Tüp schrieb:
> U. B. schrieb:
>> Besser einen Fachmann machen lassen. - Es kann ja auch etwas anderes
>> faul sein.
>
> Ich komme aus der Ecke. Bin aber aus der Ausbildung direkt ins Studium
> gegangen und hatte bis dahin noch nicht das Vergnügen mich mit so(ich
> nenne es mal) "hartnäckigen Phantomspannung" beschäftigen zu müssen.

Eine Ausbildung "in der Ecke" ist zwar eine nötige, aber keine 
hinreichende Bedingung für eine Elektrofachkraft. Etwas Praxis sollte da 
schon auch dahinterstecken.

von der Tüp (Gast)


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gaast schrieb:
> Eine Ausbildung "in der Ecke" ist zwar eine nötige, aber keine
> hinreichende Bedingung für eine Elektrofachkraft. Etwas Praxis sollte da
> schon auch dahinterstecken.

Ich denke die Praxis ist da nicht zu kurz gekommen, zum Glück bestand 
meine Ausbildung nicht aus 1,5 Jahren Schlitze-Kloppen und danach mal ne 
Dose verdrahten.
Ich weiß du meinst es nur gut, aber (ja es haben schon viele gesagt ...) 
ich weiß was ich tun sollte und was nicht .

Eine Diskussion in diese Richtung will ich jetzt auch nicht anfangen.

Matthias Sch. schrieb:
> In älteren Installationen haben die Herren Elektriker oft statt der
> Phase den Neutralleiter über den Lichtschalter geführt, warum auch
> immer. ( Muss mir mal irgendwann einer erklären) , Wenn also der
> Lichtschalter aus ist, liegt auf dem Kabel und der Lampenfassung immer
> noch die Phase und durch die Kabelkapazität sproddelt das auf den
> Neutralleiter über. Ein Phasenprüfer gibt dir schnell Auskunft.

Der Ansatz ist super! Hab sogar einen hier, wird morgen mal direkt 
getestet.

von Hubert M. (hm-electric)


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Phasenprüfer= Lügenstift. Ich sag dir was der dir Anzeigt: Bei 
ausgeschaltenem Licht ein leichtes Glimmen, bei eingeschaltenem Licht 
stärkeres Glimmen. Bei dem Phänomen handelt es sich um 
induktionsspannung aus einer/der Leitung oder Kriechströme...
Ein richtiger Elektriker misst mit einem zweipoligen Spannungsprüfer 
auch Duspol genannt.

Geschaltete Neutralleiter findet man überwiegend in Alten Treppenhäuser, 
weil die Damaligen Treppenhausautomaten so gebaut waren. (Heute 
verboten)

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Phänomen ist doch völlig i.O.; Seht auch mal die Innenschaltung einer 
ESL an, eine ziemlich nichtlineare Last, jedenfalls kein Ohmscher 
Widerstand. Solange der Wandler nicht anschwingt, läuft die Spannung 
hoch, um zusammenzubrechen, wenn nichts nachgeschoben wird,  Der 
Gegenversuch mit Glühobst sollte es zeigen.

von Aandi (Gast)


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@ Tüp
Ich gehe mal schwer davon aus, daß du weder aus "der Ecke" kommst, noch 
studiert hast, oder du bist einfach sackdumm.
Jeder Mensch, der auch nur etwas Ahnung von der Materie hat, stellt 
solche Fragen wie du nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hubert Mueller schrieb:
> Phasenprüfer= Lügenstift. Ich sag dir was der dir Anzeigt: Bei
> ausgeschaltenem Licht ein leichtes Glimmen, bei eingeschaltenem Licht
> stärkeres Glimmen.

Der Lügenstift ist in dem Fall ein brauchbarer Weg, um dem Phänomen auf 
die Spur zu kommen, eben weil er so gut wie keinen Strom benötigt. Wenn 
der Neutralleiter geschaltet wird (und das kommt leider nicht nur in 
alten Treppenhäusern vor) wird die Glimmlampe unabhängig von der 
Stellung des Lichtschalters an der Fassung immer gleich hell leuchten.
Ein Duspol ist natürlich das glaubwürdigere Messgerät, aber in dem Fall 
nicht wirklich geeignet, denn der wird anzeigen, das alles in Ordnung 
ist, da er selber, wie auch reingeschraubtes Glühobst, deutlich Strom 
fliessen lässt und die Spannung über die Kabelkapazität zusammenbrechen 
lässt. Vllt. leuchtet die erste LED bei einem empfindlichen Duspol.
Nichtsdestotrotz fliesst ein Leckstrom, der aufsummiert die 
Stromrechnung ungünstig beeinflusst, und eben auch den Elko in der ESL 
langsam aber sicher auflädt.

von Der Wisch (Gast)


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Günter Richter hat Recht!

Bevor man den Elektroinstallateur ruft ( der will IMMER Geld haben ) 
solltest Du eine "richtige" Glühlampe einsetzen. Wenn dann immernoch 50 
Volt drauf sind, würde Selbige sogar leicht glimmen!

D.h. ein niederohmiger Spannungsprüfer ( gibt solche Geräte mit LED 
Kette und künstlichem Lastwiderstand drin ) der zeigt dir auch die 
Wahrheit.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Sch. schrieb:
> In älteren Installationen haben die Herren Elektriker oft statt der
> Phase den Neutralleiter über den Lichtschalter geführt,

Naja, "oft" passiert das nun nicht gerade. Selbst alte Anlagen, bei
denen man irgendwann von Zweiphasenbetrieb auf Einphasenbetrieb
umgestellt hat, wurden meist passend umgerüstet. Geschaltete
Nullleiter in festverlegten Anlagen ist eher ein typischer "Hobby-
elektriker"-Fehler.
Gruss
Harald

von der Tüp (Gast)


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Aandi schrieb:
> Jeder Mensch, der auch nur etwas Ahnung von der Materie hat, stellt
> solche Fragen wie du nicht.

Troll.
Und wenn du Ahnung gehabt hättest, dann währe wohl eine gute Antwort auf 
die Frage gekommen!

Hubert Mueller schrieb:
> Phasenprüfer= Lügenstift. Ich sag dir was der dir Anzeigt: Bei
> ausgeschaltenem Licht ein leichtes Glimmen, bei eingeschaltenem Licht
> stärkeres Glimmen. Bei dem Phänomen handelt es sich um
> induktionsspannung aus einer/der Leitung oder Kriechströme...
> Ein richtiger Elektriker misst mit einem zweipoligen Spannungsprüfer
> auch Duspol genannt.

Das das Teil nicht 100%tig zuverlässig ist, ist allgemein bekannt. Daher 
benutze ich privat ein Mutltimeter.
Es ging bei dem Ansatz von Matthias Sch. darum zu sehen, ob der N oder L 
geschaltet wurde.

Werde gleich in den Kisten mal eine Glühbirne suchen und mal sehen was 
das Multi sagt. Ansonsten den Phasenprüfertest und evtl. schau ich mal 
nach was geschaltet wurde.

Hat mich mal wieder gefreut von euch (ausser dem Troll) gute Tipps 
erhalten zu haben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, "oft" passiert das nun nicht gerade.

Hehe, das hängt wahrscheinlich auch vom Wohnort ab. Wir in Berlin haben 
eben bis weit in die 80er Jahre hinein verrottende Altbauten bewohnt, du 
weisst, diese Dinger mit Schwamm im Keller und Textilkabeln in den 
Stuckdecken - durchgefädelt durch die alte Gasleitung :-)
Da sich jeder Mieter oder Eigentümer um die Renovierung und Installation 
rumgedrückt hat, sind da einige abenteuerliche Konstruktionen 
entstanden, die dann richtig aufwendige Neuinstallationen erfordert 
haben, oder eben 'nur' lebensgefährlich waren.

von Aandi (Gast)


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@Tüp
Der Troll, das bist Du und wohl ein Blender oder Prahlhans obendrein,
Ausbildung, Studium, blablabla...
Warum soll ich jemand wie dir eine Auskunft geben, vermutlich hast du 
den Fehler auch noch selber produziert.

von der Tüp (Gast)


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Aandi schrieb:
> @Tüp
> Warum soll ich jemand wie dir eine Auskunft geben, vermutlich hast du
> den Fehler auch noch selber produziert.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Und jetzt Ende mit der Kacke hier!

Back to Topic:
Gerade mal nachgesehen. Mit normaler Glühbirne geht die Spannung bis auf 
0V runter.

Der Phasenprüfer gab dabei keine Auskunft. Während den Prüfen habe ich 
einfach mal das Multi dran gelassen und es gab auch keinen 
Spannungseinbruch (50V).
Gehe daher mal davon aus, dass der L geschaltet wurde. Den passenden 
Lichtschalter wollte ich nun nicht aufmachen, da dieser so halb im Putz 
verschwunden ist.
Wird dann wohl so sein, dass es sich tatsächlich um was 
Induktives/Kapazitives handelt.

Sollange mir nicht noch mehr Funzeln kaputt gehen soll mir das soweit 
auch egal sein. Ansonsten kümmer ich mich nicht drum und lass den 
Vermieter das regeln.

Matthias Sch. schrieb:
> Hehe, das hängt wahrscheinlich auch vom Wohnort ab. Wir in Berlin haben
> eben bis weit in die 80er Jahre hinein verrottende Altbauten bewohnt, du
> weisst, diese Dinger mit Schwamm im Keller und Textilkabeln in den
> Stuckdecken - durchgefädelt durch die alte Gasleitung :-)
> Da sich jeder Mieter oder Eigentümer um die Renovierung und Installation
> rumgedrückt hat, sind da einige abenteuerliche Konstruktionen
> entstanden, die dann richtig aufwendige Neuinstallationen erfordert
> haben, oder eben 'nur' lebensgefährlich waren.

Der Standort ist hier NRW und das Haus ist eigentlich gar nicht so alt. 
Durch den ganzen Beton und der Aufteilung wird es wohl eher aus den 
90ern sein.
Was hier in dem Haus aber stark negativ aufgefallen ist, dass die 
meisten PEs abgeschnitten wurden. Da die Lampen ordentlich dran zu bauen 
war ein Abenteuer.

von Klaus D. (kolisson)


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U. B. schrieb:
> EINE Ursache für "gemessene" 130 V im Zustand "Aus" wäre z.B.
> die kapazitive Kopplung zwischen den Leitern ( z.B. 50pf / Meter ).
>
> Hochohmige Messgeräte oder "Spannungsprüfer" KÖNNEN da zu Irrtümern
> führen.

Wenn man bei der Messung die Finger zwischen die Leiter hält sollte die
Spannung dan sinken. ... Aber nur, wenn alles in Ordnung ist.
Besser wäre es allerdings einfach einen 10kOhm Widerstand parallel zum
Multimeter zu schalten.

Gruss Klaus

von der Tüp (Gast)


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Klaus De lisson schrieb:
> Wenn man bei der Messung die Finger zwischen die Leiter hält sollte die
> Spannung dan sinken. ... Aber nur, wenn alles in Ordnung ist.
> Besser wäre es allerdings einfach einen 10kOhm Widerstand parallel zum
> Multimeter zu schalten.
>
> Gruss Klaus

Mein Bastelkram hab ich alles nicht hier. Aber der Test mit dem Glühobst 
hat gezeigt das die Spannung auf 0V runter ist.
Das die Spannung im leerlauf rund 130V und mit Energiesparlampe auf rund 
50V sinkt, wird das mit der internen Beschaltung der Lampe 
zusammenhängen.

von Eu K. (ugn)


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Also Finger würde ich nicht dran halten, aber was ich tun würde, wäre L 
gegen PE messen, falls kein PE an der Leuchte ist, nimm ein 
Verlängerungskabel -> in die Steckdose und mess gegen diesen PE... somit 
kannst leicht ermittel ob der N geschalten wird...

von Ts201 (Gast)


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Dies ist ein Forum indem man normalerweise den Leuten helfen und sie 
nicht kritisieren sollte.

Ich bin selber Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik und würde 
auch Leien davon abraten etwas selber zu verändern. Aber da die Frage ja 
von einer jungen Fachkraft kommt, die noch nicht so viel Erfahrung mit 
alten Gebäuden hat (alte Schaltungen werden heutzutage kaum in der 
Schule behandelt) gestellt wurde, sehe ich keinen Grund eine teure 
Elektrofirma kommen zu lassen und viel Geld zu bezahlen.

Da ich das Problem selber noch nicht hatte kann ich leider auch nur 
Vermutungen hier erläutern.

1. Deine erste Vermutung ist durchaus möglich wenn der Neutralleiter an 
einer alten Klemme keinen guten Kontakt hat kann dieser Fehler durchaus 
zustande kommen.

2.  Bei alten Schaltungen wurden in der tat oft in Keller oder Dachböden 
der N geschaltet. (das ist hier wohl nicht der Fall)

Aber meine eigentliche Lösung für das Problem ist die Schaltung 
auseinander zuklemmen und sie neu zu verdrahten, da du so einen 
Verdrahtungsfehler ausschließen kannst.

Falls der Fehler (die Spannung) danach immernoch besteht wirst du nicht 
um eine genaue Messung herumkommen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Also der Duspol wurde ja schon genannt. Ich denke, mit dem kannst du 
auch völlig ohne Glühobst feststellen, dass dort ansich gar nix anliegt. 
Dein Multimeter hat einfach einen zu hohen Innenwiderstand. Würdest du 
mit einem uralt Zeigerinstrument messen, was vielleicht nur 20kOhm/V 
Innenwiderstand hat würdest du auch gleich 0V messen. Deswegen der 
Duspol, weil du dort eben auch die Last zuschalten kannst. Dieser ist 
auch nützlich um eben die von dir schon angesprochene schlechte 
N-Verbindung rauszufinden. Wenn die Spannung unter Last arg einsackt, 
muss was faul sein. Also wenn du öfter was in der Installation machen 
willst kann ich dir so einen Duspol nur empfehlen, du wirst ihn mögen 
und er ist sein Geld wert.

Ich denke, bei dir wird schon ganz ordentlich die Phase geschalten, aber 
auch zu dem Lichtschalter muss eine Phase als Zuleitung hingeführt 
werden. Und wenn diese neben der geschalteten Phase verläuft, z.B. vom 
Schalter bis zur Decke hast du dort deine Einstreuung, da die Leitung 
vom Lichtschalter zur Lampe im ausgeschalteten Zustand gar kein 
definiertes Potenzial hat. Das wäre dann die kapazitive Einstreuung. Ist 
auch zu beobachten, wenn du ein 3-adriges Kabel zur Lampe hast aber nur 
zwei Adern angeschlossen sind. Auf der dritten unangeschlossenen wirst 
du immer bisschen Spannung messen.


MfG Dennis

von vielleicht sowas (Gast)


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Hallo,

Falls in dem Lichtschalter eine
Glimmlampe eingebaut ist, kann
die auch so ein Phänomen hervorrufen.

von Martin B. (statler)


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Den gleichen Effekt hatte ich, als ich in unserem Treppenhaus die 50W 
Halogen gegen eine 3W LED getauscht habe. Die hat bei "aus" regelmässig 
aufgeblitzt.
Zuerst die Kontrollglimmlampen aus beiden Wechselschaltern 
rausgepfriemelt. die Blitzfrequenz wurde kleiner, weil der Strom der den 
Kondensator der Netzgleichrichtung aufläd kleiner wurde und es damit 
länger dauerte bis die Schwellspannung für den Schaltregler erreicht 
wurde.

Des Rätsels Lösung war dann der nicht angeschlossenen Schutzleiter in 
der Leitung zwischen den beiden Wechselschaltern in der die Dauerphase 
und die beiden Korrespondierenden geführt wurden. Da der gr/ge Leiter 
auf beiden Seiten "offen" war, konnten dieser zwischen den beiden 
Korrespondierenden die erforderlicher Energieübertragung vermitteln.
Lösung: gn/ge einseitig geerdet und die im Kabel links und rechts davon 
angeordneten Drähte als Korrespondierende ausgewählt. Das Erdpotential 
zwischen den beiden Korrespondierenden schirmt dadurch die kapazitive 
Energieübertragung ab.

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