Hallo, auf der Suche nach einem Wiedereinstieg bin ich in der Conrad-Filiale über das "Lernpaket Mikrocontroller-Technik mit C-Control PRO" vom Franzis-Verlag gestolpert. Da mir Atmel und ATMega32 was sagt, dachte ich das wäre ein nützliches Entwicklungsboard für den Anfang; da eben von Entwicklungsumgebung bis zur HW und USB-Programmierschnittstelle alles dabei war. Erst daheim ist mir bewusst geworden dass C-Compact nicht der C-Programmierstandard ist, dass der Controller fest verlötet ist und dass nur Module aus der C-Control Pro Serie verwendet werden können. Gut, für den Anfang nicht verkehrt, aber für 50EUR auch kein vernünftiges Entwicklungsboard,oder!? Was denkt Ihr darüber? Ich bin am Überlegen ob ich es wieder zurückgebe, wenn es mir gelingen sollte... Und was wäre ein "vernünftiges" Entwicklungsboard mit USB-Programmierschnittstelle in dem Preissegment!? Atmel oder Microchip sollten es schon sein. Mein eigentliches Ziel ist es, später ein DALI Gerät über Manchester-Codierung anzusteuern, und vielleicht auch was auszulesen. Eine Uhrzeit brauche ich auch im MU. Ich denke, da wird sicher aber ein externer DCF77 anbieten...
"vernünftig" kann alles sein :-) Du kannst anfangen mit einem Steckbrett, einem Mega??? als DIP, einem USB-ISP-Programmiergerät, das Deine Schaltung gleich mit Spannung versorgt und vielleicht noch einem USB-Seriell (TTL)-Adapter zum debuggen. AVR Studio gibt es frei. Kostet Dich vielleicht 30 Euro, ist nicht "fertig" und deshalb zum Lernen - meiner Meinung nach - sehr vernünftig, insbesondere in Verbindung mit dem Tutorial hier. Wenn Du allerdings den schnellen Kick mit vorgefertigten Beispielen und vorgebauter Technik willst (die Du nur teilweise durchschaust) - dann behalt das Board - das kost halt etwas mehr Geld und ist nicht so flexibel, aber u.U weniger Zeit bis zum ersten Erfolgserlebnis.
sowas schrieb: > Du kannst anfangen mit einem Steckbrett, einem Mega??? als DIP, einem > USB-ISP-Programmiergerät, das Deine Schaltung gleich mit Spannung > versorgt und vielleicht noch einem USB-Seriell (TTL)-Adapter zum > debuggen. AVR Studio gibt es frei. Kostet Dich vielleicht 30 Euro, ist > nicht "fertig" und deshalb zum Lernen - meiner Meinung nach - sehr > vernünftig, insbesondere in Verbindung mit dem Tutorial hier. Der Bastel-Einstieg kostet weit weniger als 30 Euro: https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloboard-P-mit-Programmer::4.html "sowas" hat Recht, dabei lernst du mit Abstand am meisten. > Wenn Du allerdings den schnellen Kick mit vorgefertigten Beispielen und > vorgebauter Technik willst (die Du nur teilweise durchschaust) - dann > behalt das Board - das kost halt etwas mehr Geld und ist nicht so > flexibel, aber u.U weniger Zeit bis zum ersten Erfolgserlebnis. Der Comfort-Einstieg wär nix für mich, weil nicht wirklich eine Herausforderung. Aber wenn du unbedingt willst, nimm etwas Quelloffenes, zum Beispiel das hier: http://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=product_info&cPath=21&products_id=100
Vielen lieben Dank erstmal! Ich glaube ich werde versuchen das Conrad-Board zurückzugeben. Mich stört eben auch, dass es kein freies, offenes System ist, somit (zumindest auf längere Zeit hin) sehr beschränkt, zudem teurer... Ihr habt Recht. Muss mir noch überlegen ob ich erst mit einem "fertigen Board" wie dem "Arduino" anfange oder eben wirklich mit dem Steckbrett, was auch schick ist. Stressfreier ist sicher ein AVRISP MKII. Mein "Endziel" ist aber neben Lernen und Basteln wie gesagt erstmal eine Kommunikation über "Manchester-Codierung" mit einem DALI EVG hinzubekommen. - Dann wäre ich ja erst einmal glücklich :) Gibt es da vlt schon ein eher geeigneteres Entwicklungsboard? Was DALI und den Manchestercode angeht habe ich folgenden Tip hier über das Forum bekommen; 'Dann solltest du dir mal die AT90PWMxyz ansehen. Die besitzen eine EUART die hardwaremäßig die Manchestercodierung für Dali beherrschen.' Das wäre ein SMD-Chip, dafür gibts ja Adapter...
Thorsten K. schrieb: > 'Dann solltest du dir mal die AT90PWMxyz ansehen. Die besitzen eine > EUART > die hardwaremäßig die Manchestercodierung für Dali beherrschen.' > Das wäre ein SMD-Chip, dafür gibts ja Adapter... Hallo! Von DALI hab ich so gut wie keine Ahnung, aber eine Manchester-Codierung kannst du dir mit ein paar Assembler-Befehlen auch selbst zusammenbauen. Letztlich ist das nichts anderes als normale serielle Datenübertragung, bei der du statt jedem Bit gleich zwei Bits sendest: 01 für 1 und 10 für 0. Selbst gemacht ist oft einfacher und schneller als wenn du ein im Chip eingebautes Interface korrekt parametrierst und bedienst. Das hab ich erst diese Woche wieder feststellen müssen (ATtiny85 mit 3-Wire-Interface). Für dein Vorhaben reicht ein Steckbrett mit einem ATtiny13, und den gibt es ganz sicher im DIP-Gehäuse. :-) Außerdem hat er bei langsamem Takt einen sehr geringen Stromverbrauch (<100 uA), das ist dann praktisch, wenn man 230VAC zur Verfügung hat und das Netzteil einsparen will - dann reichen zwei Kondensatoren, eine Diode und ein Widerstand. Aber bitte nicht anfassen!! Der Hinweis ist nur für den späteren produktiven Einsatz gedacht, falls daraus mal ein Gerät entstehen sollte, das du herstellen lässt und vermarktest. Tests würde ich selber auch immer nur mit 3 bis 5 V auf dem Steckbrett machen. Steckplatine, Kabel und Programmieradapter sind eh billig, und den ATtiny13 kriegst du für deutlich unter einen Euro. Auf alle Fälle: Viel Spaß! :-) P.S.: Hier ist eine gute Übersicht über die gängigsten AVRs: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Typen
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