Forum: Platinen fertige PCB Potis passen nicht?


von Achim F. (achim2)


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Hallo,
ich habe mir bei Bilex eine PCB bestellt und habe bei den letzten 
Bauteilen festgestellt das die Potis nicht nicht in die Bohrungen 
passen. Ich habe in Eagle eine Bohrung von 0,6mm die Potis haben einen 
0,5er Draht.
Hier das Bauteil

http://www.reichelt.de/Praezisionstrimmer/64W-1-0K/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=2694;GROUPID=3129;artnr=64W-1%2C0K;SID=11TxSPRX8AAAIAAEolIk4f87fc3ef95880e9fd8de8de1f7d60f46

Nachmessen wird schwierig. Gibt es diese Art Potis auch mit dünneren 
Drähten?

Leider bekomme ich von Bilex keine Antwort... ist aufbohren eine 
Möglichkeit? 0,6mm ist nicht wirklich viel wenn man zuhause mitm Dremel 
ran geht

von asd (Gast)


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> Nachmessen wird schwierig.

Kauf dich mal eine Schieblehre.

> ist aufbohren eine
> Möglichkeit? 0,6mm ist nicht wirklich viel wenn man zuhause mitm Dremel
> ran geht

Aufbohren ist die Standardlösung. Kannst auch mit 1mm bohren wenn das 
der kleinste Bohrer ist den du hast. Wenn du das Original-Mini-Eagle-Pad 
für durchkontaktierte Profi-Leiterplatten verwendet hast dürfte das 
natürlich dann ganz weg sein. Muß man dann kreativ an der Leiterbahn 
festlöten, vielleicht vorher per Heißkleber fixieren.

Reichelt scheint in dem Fall die Potis einer anderen Firma zu liefern 
als die deren Datenblatt verlinkt ist. Man muß wissen dass das bei 
Reichelt immer passieren kann wenn die nicht explizit einen bestimmten 
Hersteller nennen.

HTH

von Charly B. (charly)


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Also die Potis haben 0.58mm incl. Toleranzen, sollte mann
schon lesen, das 0.6mm loch hat vermutlich auch eine Durchkontaktierung,
oder ? dh. du bist bei ca 0.53mm +-
Warum wird sowas denn so knapp dimensioniert ? wolltest du die Potis
reinpressen ohne zu loeten ?
Schau mal beim LP-Hersteller nach was der f. toleranzen f. seine
Bohrungen angibt, ich verm. mal mind. +-0.1mm eher +-0.2mm
also ist deine Bohrung selbst mit 0.4mm immer noch OK.
I denk beim naechste Layout wirds besser............

zeig mal ein Bild vom Layout, event. kann ich dir einen
Tip geben

vlG
Charly

@asd
asd schrieb:
>> Nachmessen wird schwierig.
>
> Kauf dich mal eine Schieblehre.

eine Brille zum Datenblatt lesen muesste schon reichen....
(hilft natuerlich auch bein lesen der Schieblehre) :P

undjetztganzschnellweg .........

von Achim F. (achim2)


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Ich setze noch einen drauf:

Ich habe gedacht das es Standardbauteile sind. Deswegen habe ich auf die 
Maße von den Drähten nicht geachtet. Ich habe einen Messschieber, die 
Drähte sind 0,5mm groß. Die Bohrung genau messen geht nicht wirklich da 
ich die Spitzen zum anreißen nehme und deswegen rund sind ;-)

Die 0,4mm könnten aber hinkommen. Da habe ich wohl Pech gehabt :-(

von Charly B. (charly)


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Achim F. schrieb:
> ich die Spitzen zum anreißen nehme und deswegen rund sind ;-)
KNAUBER !

aber selbst mit den guten Spitzen kannste das nicht messen,
dafuer gibt es sogenannte Messdorne aus HM

vlG
Charly

von Michael_ (Gast)


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Das ausmessen der Bohrungen kann man doch gut mit dem Bohrerschaft. Mit 
0,1 mm Steigung kommt man da schon gut hin.
Was ist KNAUBER?

von Praktiker (Gast)


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Nimm den Dremel und verschlanke die Beinchen, fertig. Hab ich schon ein 
paar mal gemacht.

von Praktiker (Gast)


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Ein Knauber ist ein Frickler :-)

von Charly B. (charly)


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kein Frickler eher ein Murkser

@Michael
es hat ja auch jeder Bohrer ab 0.4mm da rumliegen ;)

von bool (Gast)


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Also ich verlasse mich auf keine fertige Bauteil LIB mehr.
Ich bin einmal auf eine 1N4007 Diode hereingefallen, wo die Bohrungen in 
der LIB nichts mit einer realen Diode zu tun hatten.
Seit dem kontrolliere ich jedes Bauteil aus der LIB mit den realen 
Teilen, die ich auch immer vorher bestelle und dann nachmesse, sofern 
ich die erstmalig verwende.

Zu Durchkontaktierungen und Toleranzen schrieben ja andere schon etwas.

von radiostar (Gast)


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Achim F. schrieb:
> ie Bohrung genau messen geht nicht wirklich da
> ich die Spitzen zum anreißen nehme und deswegen rund sind ;-)

Waaaaaaaaa... Sowas würde ich nicht öffentlich rausposaunen!

von Reinhard Kern (Gast)


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Achim F. schrieb:
> Ich habe in Eagle eine Bohrung von 0,6mm die Potis haben einen
> 0,5er Draht.

Könntest du auch reklamieren - Durchmesserangaben für Leiterplatten sind 
Fertigmasse, also NACH Durchkontaktieren usw., der Hersteller bohrt 
daher 0,1 .. 0,2 mm grösser. Die Toleranzen sollten auch nicht grösser 
sein als 0,1 mm, also müssten die Beinchen gerade so noch reingehen. 
Jedenfalls solltest du eine Stellungnahme des Herstellers anfordern, 
sonst hast du das Problem bei der nächsten LP wieder.

Gruss Reinhard

von Osche R. (Gast)


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Das hängt von dem Leiterplattenhersteller ab. Oft sind die 
Bohrdurchmesser die Bohrdurchmesser, und die Dicke der Metallisierung 
musst Du selber berücksichtigen.

Wenn wir in der Firma Leiterplatten bestellen, dann gibt's da eine 
Nutzenzeichnung und eine bareboard spec, welche den Lagenaufbau 
beschreibt. Und der Leiterplattenhersteller belegt mit 
Erstmusterprüfbericht und Schliffbildern, dass er sich dran hält.

Bei den Prototypen-Lieferanten, wo man auch mal privat bestellen kann, 
herrscht leider ein bisschen mehr Anarchie.

von Charly B. (charly)


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@REINHARD

lese doch mal richtig , der Anschlusspin ist/kann 0.58mm
dick sein und da ist 0.6mm Bohrung einfach zu klein,
du schreibst Toleranzen sollten nicht groesser 0.1mm,
wer legt das fest?, du?.
Wenn so knapp gebohrt wird muss das mit dem LP Hersteller
geklaert werden da das besondere Fertigungsschritte erfodert,
wir haben oefter Leiterplatten f. sogenannte Einpresstechnik
hergestellt da werden so enge Toleranzen gefordert, nur muss
es der Hersteller auch wissen..........

von Klaus (Gast)


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asd schrieb:
>> Nachmessen wird schwierig.
>
> Kauf dich mal eine Schieblehre.

Noch besser wäre natürlich ein Messschieber... ;-)

von Achim F. (achim2)


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Okey - ich würde sagen das es Lehrgeld war.
Irgendwie finde ich das es ein ziemlich schlechtes Bild auf Cadsoft 
wirft. Das ist ja ein Standardbauteil, wenn das eine Software für 
Einsteiger sein soll die in der Professional Version über 1000€ kostet, 
sollten wenigstens die Standardbauteile passen. Wenn ein Bauteil aus der 
Bibliothek einen Bohrdurchmesser von 0,6 hat ist mir schon klar das es 
mit 0,5er Drähten eng wird - ich habe halt nicht nachgeschaut
Das man als "Profi" alles nachprüft ist klar, da wird auch 
wahrscheinlich eine andere Software verwendet

Die Pins sind aber tatsächlich 0,45-0,5mm dick.

Übrigens finde ich es nicht schlimm wenn man als Privatperson seinen 
Messschieber misshandelt. Ein Höhenreißer kostet ja ein kleines 
Vermögen. Dazu braucht man ja noch eine wirklich ebene Unterfläche.

Tausend Dank für eure Hilfe !!

von Osche R. (Gast)


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Achim F. schrieb:

> Übrigens finde ich es nicht schlimm wenn man als Privatperson seinen
> Messschieber misshandelt. Ein Höhenreißer kostet ja ein kleines
> Vermögen. Dazu braucht man ja noch eine wirklich ebene Unterfläche.

Aber den Lappen vom Kloputzen nimmst Du hinterher auch nicht mehr für 
die Küche...

von Harald W. (wilhelms)


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om pf schrieb:

> Aber den Lappen vom Kloputzen nimmst Du hinterher auch nicht mehr für
> die Küche...

Das wird nur in den Restaurants so gemacht. :-(
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


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Sag erst mal konkret, welches Bauteil aus welcher Bibliothek du 
eingesetzt hast. Und welche Maße haben die Bohrungen dort?
Ich habe gerade mal in die Biblio trimpot reingesehen.
Die 5 infrage kommenden Trimmer haben alle einen Drill von 0,032, also 
etwa 0,8mm. Da müßte eigentlich genug Luft sein!

von hateit (Gast)


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Eagle ist wohl kaum eine professionelle SW, für 1000Euro gibts auch 
nirgendwo professionelle SW

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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hateit schrieb:
> Eagle ist wohl kaum eine professionelle SW, für 1000Euro gibts auch
> nirgendwo professionelle SW

Man braucht ja auch nicht unbedingt eine professionelle SW. Von daher 
ist das Wurst.

von Michael H. (michael_h45)


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schon allein, dass die bilder auf der reichelt-hp andere als die im 
verlinkten datenblatt sind, sollte aufschluss über ursache des problems 
geben.
welches herstellerlogo tragen denn deine potis?

generell bohrt man aber auch keine 0,6er löcher für 0,5er wellen...

von ... (Gast)


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Ich habe mal nachgesehen. DXP definiert den (default) Bohrdurchmesser 
mit 27.559mil = 0,7mm für Trimmer dieser Art(Bourns).

von Reinhard Kern (Gast)


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Charly B. schrieb:
> lese doch mal richtig , der Anschlusspin ist/kann 0.58mm
> dick sein und da ist 0.6mm Bohrung einfach zu klein,
> du schreibst Toleranzen sollten nicht groesser 0.1mm,
> wer legt das fest?, du?.

Ich bin nicht wie von dir vermutet ein Spinner der sich was aus den 
Fingern saugt, sondern habe seit Jahrzehnten mit LP-Fertigung zu tun.

Zitat aus Contag-Fertigungshinweisen:
Wir erinnern uns: Im CAD-System und in den meisten Produktinformationen
bzw. Design Rules der Leiterplattenhersteller wird meist
die Sollgröße „Loch-Enddurchmesser“ beschrieben; gebohrt wird
aber tatsächlich mit einer realen Bohrzugabe, um den Kupferauftrag
bei der späteren Ankontaktierung auszugleichen und ggf. den
Enddurchmesser in das geforderte Toleranzfeld zu bringen.
Während bei Bohrungen für Bestückungen oftmals großzügige Plustoleranzen
(bis zu 0,15 mm größer als der in den Fertigungsdaten
beschriebene Enddurchmesser) und nur minimale Minustoleranzen
(max. 0,05 mm) zulässig sind...

Wenn du glaubst du musst hier andere niedermachen solltest du dich 
wenigstens besser informieren. Es wundert mich aber immer wieder, wieso 
gerade hier in einem rein fachbezogenen Forum immer wieder irrationale 
Hassausbrüche auftauchen, obwohl es sich in den meisten Fällen um 
Tatsachen und nicht um Meinungen handelt.

Gruss Reinhard

von Charly B. (charly)


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@Reinhard

ich hab dich weder als Spinner bezeichnet noch hab ich dich 
niedergemacht,
ich hab dir nur die Fakten nochmal aufgezaehlt.

Es ist einfach so dass wenn du das Datenblatt liest dort steht das
der Pin bis 0.58mm dick sein kann und selbst mit deiner besagten
minimalen Minustoleranz von 0.05mm passt es dann nicht, da hilft
auch kein Zitat oder sonstwas weiter...

Dss es sich um Tatsachen handelt stimme ich dir zu, Tatsache ist das
ich ueber 30 Jahre Elektronik mache und ueber 10 Jahre Leiterplatten-
herstellung, also du siehst ich weis wovon ich spreche/schreibe,nur
muss ich es nicht raushaengen lassen und mal ganz ehrlich, haste dir
das Datenblatt von dem Poti mal angesehen ?

Habe Fertig!

vlG
Charly

von Reinhard Kern (Gast)


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Charly B. schrieb:
> der Pin bis 0.58mm dick sein kann und selbst mit deiner besagten
> minimalen Minustoleranz von 0.05mm passt es dann nicht, da hilft
> auch kein Zitat oder sonstwas weiter...

Wenn du mein Posting noch mal (oder zum ersten mal richtig) lesen 
würdest, könntest du feststellen, dass ich Achim empfohlen habe, sich an 
den Hersteller zu wenden - dass die Beinchen tatsächlich dicker als 
0,5mm sind, behauptest du ja nur ohne jeden Beweis. Genausogut - bisher 
auch ohne Beweis - können die Bohrungen kleiner sein als 0,5mm, dann 
bestünde ein echter Reklamationsgrund. Und in Grenzfällen kann es auch 
noch sein, dass der Hersteller kulant handelt. Ich kann also absolut 
keinen Grund sehen, warum du ihn davon abhalten willst, verlieren kann 
er ja nichts und was Besseres als eine Ersatzlieferung kann ihm garnicht 
passieren.

Ist es etwa so, dass du mit dem Lieferanten verbandelt bist und so auf 
hinterhältige Art eine Reklamation abwimmeln willst? Oder warum sonst 
willst du Achim unbedingt die Alleinschuld in die Schuhe schieben, 
obwohl das ohne genaues Nachmessen noch längst nicht erwiesen ist?

Mit einem Lieferanten über ein technisches Problem zu reden war im 
übrigen noch niemals ein Fehler, ganz unabhängig davon wer das Problem 
letztlich verursacht hat. Wenn du das 30 jahre lang nicht so gemacht 
hast, ist das dein Problem, aber nicht etwas was du anderen vorschreiben 
kannst. Ich kann mich auch an sehr viele Fälle erinnern, wo die 
Schuldfrage garnicht eindeutig zu klären war und man sich auf 
Kostenteilung geeinigt hat, das ist ja auch schon was und Achim hätte 
sicher nichts dagegen einzuwenden.

Gruss Reinhard

von Michael H. (michael_h45)


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man man man, leute...
bitte nervt bilex nicht mit sinnlosen anfragen. sonst werden meine 
platinen teurer.

und bitte macht euch mal klar, dass reichelt IRGENDEIN datenblatt von 
einem ÄHNLICHEN typen eingestellt hat.

von Michael_ (Gast)


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Und es steht noch die Antwort aus, was im EAGLE-File für ein Durchmesser 
ist und welches Bauteil/Package eingesetzt wurde.

von Achim F. (achim2)


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Hallo,
es ist der Trimmer aus "R-Trimm" RTRIM64W, Cermet MIL-R-22097, die 
Bohrung ist 0,6mm

von Michael_ (Gast)


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Wo ist die Biblio her? In der 4.11 oder der 5.6.0 habe ich sie nicht 
gefunden.
In der pot.lbr ist aber das im Datenblatt genannte package s64w mit dem 
Standard-Drill 0,032 enthalten.

von Achim F. (achim2)


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Ich habe 5.8.0

Michael_ schrieb:
> In der pot.lbr ist aber das im Datenblatt genannte package s64w mit dem
> Standard-Drill 0,032 enthalten.

Willst du mir damit sagen das ich da was ändern muss/sollte? Ich arbeite 
im metrischen Raster, wenn ich da nachschaue sind es ein Hauch mehr als 
0,6mm. Im Prinzip komme ich ja immer auf die gleiche Lösung - neues 
Board

von Michael_ (Gast)


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Es ist Wurscht, mit was du für einem Raster arbeitest. Es bestimmt nur 
den Einfügepunkt des Bauteils, dessen Maße bleiben aber wie in der 
Biblio.
0,032 ----> 0,8128 mm !
Ersetze, wenn es geht, das Package durch das oben genannte.
Hast du nur anhand des Rasters geschätz?
>im metrischen Raster, wenn ich da nachschaue sind es ein Hauch mehr als
>0,6mm.
Geh mal ins Board, Bibliothek, Öffnen deiner Bibliothek.
Dann auf Package und wähle deines aus. Dann klickst du auf "I" und dann 
auf das Pad.
Dann geht eine Liste mit den Werten auf, die du nur noch ablesen 
brauchst.
Wenn bei dir etwa auch 0,032 steht, dann hat der LP-Hersteller 
geschlampt und aus dem 0,8mm Loch ein 0,6mm gemacht.

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