Hallo zusammen, ich hab im Internet extrem viel zu diesem Modul lesen können, jedoch wollte ich wissen, ob man an dieses Modul auch eine Richtantenne z.b Yagi Antenne betreiben darf. Die Ausgangsleistung wird ja mit 10 mW angegeben. Wenn an diesem Modul z.b nur ein Kupferdraht angeschlossen wird, dann ist es doch eine Rundstrahlantenne odeR? Demzufolge würden die 10 mW auf die Winkel verteilt abgegeben werden. Bei der Richtantenne wird ja dann aber alles in einem Winkel abgegeben. Also in eine Richtung.. Darf man das und wie weit könnte man dann kommen? Cu Andy
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andy schrieb: > Darf man das Ja. http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Telekommunikation/Regulierung/Frequenzordnung/Allgemeinzuteilung/ShortRangeDevicesSRD_Vfg40.pdf?__blob=publicationFile > und wie weit könnte man dann kommen? Das hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur vom Gewinn der Antennen. Aber weit mehr als die paar zehn Meter mit einem simplen Draht ist schon drin.
zur richtantenne "yagi antenne". Der Gewinn bezieht sich doch nur auf dem Empfang oder?
andy schrieb: > zur richtantenne "yagi antenne". > Der Gewinn bezieht sich doch nur auf dem Empfang oder? Nö, der gilt in beide Richtungen.
ah ok, dann würde ich ja mit der richtantenne über der gesetzlichen vorschrift liegen. gibt es nicht eine richtantenne, bei der es in eine richtung abgegeben wird, ohne verstärkung?
Der Gewinn bezieht sich auf die Senderseite...dem Empfaenger ist jegliches Signal recht oder schlecht.
andy schrieb: > ah ok, dann würde ich ja mit der richtantenne über der gesetzlichen > vorschrift liegen. man ERP man EIRP > gibt es nicht eine richtantenne, bei der es in eine richtung abgegeben > wird, ohne verstärkung? Nein.
&KUNZderkannz schrieb: > Der Gewinn bezieht sich auf die Senderseite...dem Empfaenger ist > jegliches Signal recht oder schlecht. Quatsch!
andy schrieb: > na toll...ich müsste 400-500 m überbrücken "SICHTVERBINDUNG" Ein Teil des 868-MHz-Bandes ist (mit maximal 10 % Belegungsdauer) für 500 mW ERP freigegeben, damit ist das kein Problem. (Im Prinzip schafft man es auch schon mit weniger Leistung.) Und nein, wie du eben bemerkt hast, heißt das keinesfalls, dass du nun unbedingt deinen RFM12 gegen einen RFM22 oder RFM23 tauschen musst, denn die ERP erhöht sich auch um den Antennengewinn. Du kannst dir also eine kleine Yagi mit 10 oder 12 dBi Gewinn dranhängen und bist trotzdem noch gut unterhalb der zulässigen 500 mW ERP.
andy schrieb: > na toll...ich müsste 400-500 m überbrücken "SICHTVERBINDUNG" Und du kannst auf beiden Seiten eine Yagi installieren? Welche Frequenz willst du eigentlich nutzen?
Jörg Wunsch schrieb: > denn die ERP erhöht sich auch um den Antennengewinn. Die EIRP, nicht die ERP!
hinz schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> denn die ERP erhöht sich auch um den Antennengewinn. > > Die EIRP, nicht die ERP! Doch, auch die. Der Unterschied zwischen beiden sind die 2,15 dBi Gewinn, die ein Dipol hat.
Jörg Wunsch schrieb: > hinz schrieb: >> Jörg Wunsch schrieb: >>> denn die ERP erhöht sich auch um den Antennengewinn. >> >> Die EIRP, nicht die ERP! > > Doch, auch die. Der Unterschied zwischen beiden sind die 2,15 dBi > Gewinn, die ein Dipol hat. Sorry, recht hast du. Aber mit den 500mW im 35cm Band sollte er dennoch locker hinkommen. Die RFM12 pusten da allerdings nur mit 0dbm, das wird dann schon eine nicht ganz kleine Yagi.
hinz schrieb: > Aber mit den 500mW im 35cm Band sollte er dennoch locker hinkommen. Sehe ich auch so. > Die > RFM12 pusten da allerdings nur mit 0dbm, das wird dann schon eine nicht > ganz kleine Yagi. Wir haben vergleichbare Entfernungen mit IEEE 802.15.4-Modulation im 2,4-GHz-Band mit einer PCB-Antenne erreicht. Allerdings ist das eine wirklich gute PCB-Antenne, sie bringt's auf 6,5 dBi Gewinn (an einem Sender mit +3 dBm Ausgangsleistung). Stimmt natürlich, bei 868 MHz ist das dann alles dreimal so groß. Ich hatte neulich mal ein Experiment gepostet: Beitrag "Re: Billig-WLAN-Yagi Beschiss?" Könnte es bei ordentlichem Aufbau auf 14 dBi Gewinn bringen (in der "Pappklasse" hab' ich sie auf 12 dBi bekommen), allerdings ist die bei 868 MHz dann auch schon etwa 1 m lang. Oder eben doch gleich einen RFM22B nehmen, der bringt es auf +20 dBm, damit hätte man noch maximal 7 dBd (also 9 dBi) für den Antennengewinn übrig, um im Limit der 500 mW ERP zu bleiben.
Ah ok verstehe. des modul hat 0 db und ich könnte eine 10 db richtantenne verwenden...dann sollte doch diese Richtantenne passen. http://www.ebay.de/itm/Richtantenne-YAGI-360-500-MHz-9dBi-UHF-AFU-PMR-LPD-BOS-/330703983961?pt=DE_TV_Video_Elektronik_Funkger%C3%A4te&hash=item4cff7e5559 Wie weit könnte ich dann ungefähr kommen?
andy schrieb: > Ich ab das rfm12 Modul mit 433 mhz... Wenn du nicht gerade Amateurfunk damit machen willst: vergiss es. Mit nur 10 mW ERP wirst du da keinen Blumentopp gewinnen. Geh' auf 868 MHz oder 2,4 GHz. Gerade 2,4 GHz hat den zusätzlichen Vorteil, dass eine brauchbare Richtantenne doch deutlich kleiner ist.
868 mhz darf nur 1/10 von 1 Minute gesendet werden....bäh 2,4 GHZ keine Ahnung, hört sich nach Wlan an....keine Ahnung was das Gesetz dazu sagt...ich hatte gedacht, das man da nur max. 500 mW Ausgangsleistung haben darf, wenn sich das Wlan Gerät im Haus/Gebäude befindet.
andy schrieb: > 868 mhz darf nur 1/10 von 1 Minute gesendet werden....bäh Ja, und? Hast du für deine Frequenz was bezahlt? Wieviel willst du denn senden, dass du mit 10 % nicht auskommst? Andere wollen schließlich auch mal was übertragen, du bist nicht allein auf der Welt. (Übrigens ist es genau genommen 1/10 einer Stunde, d. h. du kannst 6 min pro Stunde am Stück senden oder diese 360 s Sendezeit auch irgendwie anders verteilen über die Stunde.) Dafür kann dir auf 433 MHz ein Funkamateur in der Nähe mit 'ner 5-Watt-Handfunke deine Schotten komplett dicht machen. Der ist dort Primärnutzer, dem kannst du nicht einmal moralisch einen Vorwurf machen dafür. (Er dürfte bis zu 750 W HF benutzen in diesem Band.) > 2,4 GHZ keine Ahnung, hört sich nach Wlan an.... Ja, auch. > keine Ahnung was das > Gesetz dazu sagt... Dann lies nach: Allgemeinzuteilung > ich hatte gedacht, das man da nur max. 500 mW > Ausgangsleistung haben darf, wenn sich das Wlan Gerät im Haus/Gebäude > befindet. Entschieden zu viel. Je nach Bandbreite und Modulation 10 ... 100 mW. Aber wie ich oben schon schrieb, reicht das durchaus (sofern man freie Sicht hat). Ja, wahrscheinlich wird das mit der von dir oben genannten Antenne funktionieren können. Ich habe jetzt nicht nachgelesen, auf welche Empfindlichkeit es die RFM12 bringen, das hängt sicher auch noch von der Datenrate ab. Wenigstens -100 dBm sollten sie bei der von dir gewünschten Rate noch empfindlich sein, damit du da eine Chance hast.
Jörg Wunsch schrieb: > Gerade 2,4 GHz hat den zusätzlichen Vorteil, > dass eine brauchbare Richtantenne doch deutlich kleiner ist. Oder gleich 500 THz. ;-) Freie Sicht hat er ja.
Ah ok, was würde denn eine Amateurfunklizens kosten...ich meine der Lehrgang usw. auf welchen Frequenzen darf man dann senden und mit was für einer Leistung?
andy schrieb: > was würde denn eine Amateurfunklizens kosten...ich meine der Lehrgang > usw. Lehrgang: hängt davon ab, bei wem du was machst, kann man auch komplett im Selbststudium machen, oder als Fernlehrgang, oder bei anderen Funkamateuren (dann typischerweise im Rahmen von deren Vereinstätigkeit, bspw. beim DARC). Prüfung: die Prüfungsgebühren kannst du meiner Erinnerung nach in der AFuV nachlesen. > auf welchen Frequenzen darf man dann senden und mit was für einer > Leistung? Steht auch in der AFuV (findest du bei gesetze-im-internet.de). Im 70-cm-Band sind es 750 W (HF, nicht ERP/EIRP). Aber: Amateurfunk hat einen anderen Zweck. Es ist ein Experimentier- funk, darf auch Spaß machen ;-), wird von Funkamateuren untereinander ausgeübt. Es gilt ein striktes Kommerzverbot, der Funk ist für jedermann öffentlich und darf auch nicht verschlüsselt werden. Da du nichts über deinen Anwendungszweck geschrieben hast, kann man erstmal nicht sagen, ob das auch auf Amateurfunk passen würde oder nicht.
Hi, also zu meinem eigendlichen Problem. In meiner Wohnung "Eigentum" hatte ich bisher nur DSL 3000 gehabt. Es wären zwar DSL 16000 möglich, jedoch wäre laut Telekom alle Ports in meiner Stadt vergeben. Ok, dann hatte ich mal netterweise bei unitymedia angefragt, ob eventuell TV-Kabel-DSL wie bei meinem Vater bei mir verfügbar wäre. Nein ist es nicht. Ich war sogar im Keller...ergebnis: negativ. In dem Haus gibt es sieben Wohnungen....im Flur scheinen Kabelschächte zu sein, denn pro Ebene hat es 2 Deckel. Also ein TV-Kabel könnte ich eventuell von oben nach unten verlegen. AAABBBBEERRRRR. Für 500 € würde unitymedia bis 10 m Kabel verlegen und ein Gerät im Keller installieren. Jo....aber es scheint ca. 15 m von dem Haus ein TV-Kabel zu sein, jedenfalls wäre in dieser Straße und sogar TV verfügbar. Was es über 10 m kostet k.A. bestimmt extrem teuer. Mein Vater wohnt von mir Luftlinie 400-500 m entfernt...kann auch etwas näher sein. Ich wollte von mir zu Hause zu ihm eine Funkstrecke aufbauen, so dass ich über ihn surfen könnte. Eine andere Lösung wüsste ich jedenfalls nicht. Über Infrarot mit einer Sammellinse wie bei den LAserpointer könnte eventuell auch gehen, jedenfalls würde ich nie einen Laserpointer nehmen, da es im dunklen bestimmt ziemlich störend wäre. cu andy
Ich werf mich weg, die willst tatsächlich über den RFM im Internet surfen? Mit DSL 16000 etwa? Na gute Nacht auch! Lass dir Kabel ins Haus legen.
andy schrieb: > Ich wollte von mir zu Hause zu ihm eine Funkstrecke aufbauen, so dass > ich über ihn surfen könnte. Dafür gibt's WLAN. Zwei gute Richtantennen, die Sendeleistung ein wenig zurückgedreht (um die zulässigen ERP-Werte einzuhalten), fertig ist die Laube. Zwei Walkie-Talkies wirst du noch brauchen, um die Antennen auszurichten.
Die theoretische maximale Übertragungsrate vom RFM12 beträgt 115200 bit/sec. Also 14 KByte/sec. Das ist ein bisschen langsam für Internet...
Falls optische Übertragung für dich wirklich in Frage kommt, könnte das eventuell interessant sein: http://ronja.twibright.com/ Ich glaube hier im Forum wurde auch schon ein paar mal darüber diskutiert, selbst aufgebaut habe ich es jedoch noch nie.
Strickwettbewerbgewinner schrieb: > Das ist ein bisschen langsam für > Internet... Ach was, ISDN 64 kbit/s war schon ein großer Sprung als Internetzugang gegenüber 28,8 kbit/s der Modems. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Ach was, ISDN 64 kbit/s war schon ein großer Sprung als Internetzugang > gegenüber 28,8 kbit/s der Modems. :-) Damals waren die Websiten auch noch nicht so grafiküberladen, dass man nicht MBit/s brauchte um irgendwas sinnvolles zu machen ;)
Jörg Wunsch schrieb: > Dafür gibt's WLAN. Zwei gute Richtantennen, die Sendeleistung ein > wenig zurückgedreht (um die zulässigen ERP-Werte einzuhalten), > fertig ist die Laube. In der Pampa wird das bestens klappen, aber im Stadtgebiet hats zu viele andere Nutzer.
hinz schrieb: > In der Pampa wird das bestens klappen, aber im Stadtgebiet hats zu viele > andere Nutzer. Dafür hilft ja auch die Richtantenne. Ja, ich weiß, wer Funk kennt, nimmt Kabel. ;-)
Im Internet hab ich einmal eine Seite gefunden, wo ein Anwohner entlang seiner Siedlung eine WLAN RIchtantenne gebaut hat. Das hat auch wunderbar funktioniert, doch die Idee mit RFM12 ist wircklich naja.... DFTT
Man könnte ja noch sehen, dass man auf 5,8 GHz geht. Das Band ist breiter, und eine Richtantenne von 20 dBi (keine "chinesischen", sondern echte) ist dort mechanisch noch realisierbar.
ERP Signalstärke vom Modul EIRP Signalstärke vom Modul u. Verstärkerantenne? Stimmt das so? Und wegen der Wlan-Methode mit Richtantenne. Wie stark darf die Richtantenne ungefähr verstärken? Also es sind 350 m Luftlinie von mir zu meinem Stiefvater zu überbrücken, wobei ein Haus dazwischen ist. Dieses Haus steht direkt vor dem Haus meines Vaters. Gegebenenfalls kann ich ja im Garten, bei dem einen großen Baum einen Masten stellen. Klar....mit dem rfm12 modul komme ich nicht weit, da einfach die Transferrate viel zu gering ist. Nochmals danke an Euch
+ elektrische Sendeleistung (dBm) + Verstärkung eines zusätzlichen Verstärkers (dB) (falls vorhanden) − Dämpfung der Kabel (dB/m × Länge) − Dämpfung der Stecker (dB) (meist vernachlässigbar) − Dämpfung eines Blitzschutzadapters (dB) (falls vorhanden) + Gewinn der Antenne (dBi) = = EIRP (dBm)
andy schrieb: > ERP Signalstärke vom Modul > EIRP Signalstärke vom Modul u. Verstärkerantenne? Nein. Kannste bei Wikipedia nachlesen. ERP: abgestrahlte Leistung in Richtung der stärksten Abstrahlung, bezogen auf einen normalen Dipol. EIRP: das gleiche, aber bezogen auf einen (hypothetischen) Kugelstrahler. Der Unterschied zwischen beiden sind daher die 2,15 dBi Gewinn, die der Dipol hat. > Wie stark darf die Richtantenne ungefähr verstärken? So viel du willst, aber nach oben begrenzt der Materialaufwand das Ganze. Zur Einhaltung der geforderten ERP-Werte musst du halt die Sendeleistung zurücknehmen, aber der Antennengewinn hilft dir trotzdem noch 1.) für den Empfänger und 2.) durch Zurückdrängen anderer Aussendungen, die nicht in der Hauptstrahl- richtung der Antenne liegen. > Dieses Haus steht direkt vor dem Haus meines Vaters. Ein Sichthindernis dürfte bei der Entfernung tödlich sein. > Gegebenenfalls kann ich ja im Garten, bei dem einen großen Baum einen > Masten stellen. Ja.
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