Hallo. Ich habe eine Frage. Für einen Kunden soll ich eine Servosteuerung und auch eine LED Steuerung entwerfen. Beides kombiniert in einem Mikrocontroller plus Ansteuerung und so weiter. Entweder hinter eigenem Netzteil oder hinter fertigem, kaufbarem Netzteil. Wenn dieser Controller mit 20W LED und Servo nun in einem Produkt verbaut wird und vertrieben wird, was muss ich dann beachten? Muss ich mich nur an DINs halten oder muss ich da was zertifizieren lassen? Ist das überhaupt notwendig hinter einem zertifiziertem Netzteil im Niederspannungsbereich? Wie läuft so etwas ab? Ich bin in der Richtung Ahnungslos und weiß auch nicht nach was ich suchen soll. Selbst Google gibt mir keine konkreten Aussagen. Wie macht ihr das, wenn ihr mal etwas zum Verkauf entwerft? Vielen Dank.
Wenn er ein fertiges Teil bestellt nicht. Ich soll das Ganze ja umsetzen, darum gehts ja. Und ich weiss einfach nicht, wonach ich suchen soll.
was ist denn die Firma ElektroTechnik F ? eine Baeckerei ? i denk das kann man auch hier einordnen: Beitrag "Einheitlicher Umgang mit faulen Schülern etc.?"
Nein, ein Metzger der Probleme mit Wasserrohren hat. Naja. Danke für die Antworten. Hab gehofft, Hilfe zu bekommen. Aber da das ja anscheinend zu viel verlangt ist, lass ich es lieber. Hat sich also erledigt. PS: Kann ein Mod den Thread löschen? Bei mir steht, dass die Seite nicht angezeigt werden kann.
Daniel F. schrieb: > Nein, ein Metzger der Probleme mit Wasserrohren hat. Und der nennt sich "ElektroTechnik F" > Naja. Danke für die Antworten. Hab gehofft, Hilfe zu bekommen. Du bist das falsch angegangen. Wenn du einen Firmennamen einträgst, geht jeder davon aus, dass ihr hauptberuflich zumindest mit Strom zu tun habt. Und als solche müsstet ihr das wissen. Dumm gelaufen. Beim nächsten mal besser überlegen, ob ein 'Scherz' nicht auch ins Auge gehen kann.
Richtig so. Potentielle Konkurrenz muss im Keim erstickt werden.
Honk schrieb: > Richtig so. Potentielle Konkurrenz muss im Keim erstickt werden. JA GENAU! es geht doch nicht das an jeder Ecke eine Metzgerei ist....
... also mal 'ne kleine sachliche Hilfe ... Jedes Gerät, welches in der EU in Verkehr gebracht wird, muss die gesetzlichen Grundlagen einhalten. Diese sind für Elektrogeräte weitestgehend durch die CE abgedeckt (CE-Konformität), es gibt jedoch zusätzliche Anforderungen z.B. für Medizintechnik. Inverkehrbingen bedeutet hierbei entweder der Importvorgang aus ausserhalb der EU (hier ist dann die importierende Person verantwortlich) oder der Verkauf eines selbstgefertigen Gerätes. Der Inverkehr wird hierbei meist als "Hersteller" bezeichnet, wobei dieser Begriff natürlich in der heutigen Welt nicht mehr richtig ist (Apple ist laut Gesetz der Hersteller des i..., obwohl die Ware natürlich von Foxconn aus China kommt). Dein Fall ist da unterschiedlich zu betrachten: 1) Wenn Du nur entwickelst, ist das Pflichtenheft relevant - wenn Dein Auftraggeber die Nachweise verlangt musst Du sie wohl auch erbringen. 2) Du verkauftst Deinem Auftraggeber später die Baugruppe: Hier kann (und wird meistens) die Baugruppe als Gerät gesehen werden - d.h. Du musst die Konformität nachweisen. Nichts desto trotz muss auch Dein Auftraggeber wieder für das von ihm zusammengestellte Gerät die Konformität nachweisen. 3) Du verkaufst das Gesamtgerät später an Deinen Auftraggeber - dann musst Du alles nachweisen. CE ist in der EU eine "Herstellererklärung", d.h. es werden keine Nachweise verlangt - natürlich sollte ein guter Hersteller für sich auch verifiziert haben, ob das Papier was er mit seinem "Blut" unterschreibt auch richtig ist ... Einfach mal unter CE Kennzeichnung in Wikipedia nachlesen ...
Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort. Gibt ja anscheinend doch noch vernünftige und kluge Leute. Die Firma existiert und ist eine Elektrotechnik Firma. Wir kümmern uns um den Verkauf und den Service von Haushaltsgeräten, Multimedia, Installationen, Datentechnik und Industrieanlagen. Das ich nun für einen guten Kunden so etwas in Angriff nehmen soll ist kein Hauptzweig, sondern ein neues Feld für mich. Da ich mit Neuentwicklungen noch nichts zu tun hatte, kenn ich mich da nicht aus. Ich will auch eben nicht alles neu entwickeln, sondern eben bestehende Komponenten zusammenbringen. Aber es ist halt trotzdem ein "neues" Gerät. Nun noch eine Frage: CE muss ich beachten. Ok. Was ist mit bestimmten DINs? Das Gerät soll in einem Möbelstück verbaut werden. Für Lampen in Möbeln gelten bestimmte DINs. MUSS ich diese einhalten? Wenn ja, MUSS ich die Sachen testen lassen? Weil CE wäre ja dann etwas, was ich zwar beachten muss, aber nicht teuer zertifizieren lassen muss. Und nochmal an die Konkurrenten und Metzgerhasser: Wenn ihr Langeweile habt, dann geht Nase bohren und spammt nicht den Thread zu. Ich stelle vernünftige Fragen und erwarte auch vernünftige Antworten. Wenn ihr damit Probleme habt, dann sucht euch andere Hobbys. Lernt meinetwegen das Muster eurer Raufasertapete auswendig. An den Mod: Ich habe keinen Scherz gemacht, ich habe eine vernünftige Frage gestellt und keinen Wichtigtuer zur Antwort gezwungen. Aber auch nochmal an den ordentlichen Antworter: Nochmals vielen Dank. Die Antwort hat wirklich geholfen.
Klär ab, ob du die Module als sogenannte OEM Module verkaufen kannst. Diese bräuchten dann keine CE Zertifizierung. Zudem brauchst du dann auch nicht Handbuch usw schreiben, was im Prinzip nur Zeit kostet. Der Kunde muß sein Gerät ja trotzdem zertifizieren, es könnte reichen, daß er dies nur da macht, spart insbesondere auch Kosten und Dokumentationsaufwand, da anstelle von drei nur eine Zertifizierung erbracht werden muss. Wenn du aber die Module auch sonst verkaufen kannst, dann könnte es für dich interessant sein, dir die Zertifizierung vom Kunden ganz oder zumindest teilweise bezahlen zu lassen.
CE ist ja nur ein Konformitätserklärung. Den Aufkleber pappen die meisten drauf ohne auf irgendwas zu achten, geht ja auch - nur wenn's dann Stress gibt hat man halt ein Problem. Altgeräterücknahmegebühr! RoHS! weitere Infos: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1
> CE ist ja nur ein Konformitätserklärung. Den Aufkleber pappen die > meisten drauf ohne auf irgendwas zu achten, geht ja auch - nur wenn's > dann Stress gibt hat man halt ein Problem. Mit der Anbringung des CE Zeichens bestätigt der Hersteller das er die geltenenden Normen und Vorschriften in der EU einhält. Wird ein Gerät in Verkehr gebracht das Sicherheitsmängel aufweist, kann dies sehr hohe Kosten verursachen. Im Extremfall kann eine Untersagungsverfügung ausgesprochen werden. Schaue dir einmal die folgenden Links an http://www.baua.de/de/Produktsicherheit/Produktinformationen/Untersagungsverfuegungen.html http://www.gesetze-im-internet.de/prodsg_2011/index.html http://www.ihk-koblenz.de/innovation/innovation_technologie/Innovation_1359/konformitaetserklaerung/1152518/leitfaden_eg_konformitaetserklaerung.html;jsessionid=3FE6A6C77A6FFBBD1D47877600E8FF99.repl2 Klaus
Der müde Joe rät: Kauf Dir lieber was fertiges. Weniger Ärger, und spart auch noch Geld. CE-Kennzeichnung, EMV-Tests etc. da bist Du schnell bei 3.000 EUR. Und da ist die Entwicklung noch nicht mal dabei.
Vielen Dank für die Antworten. Das was ich bauen soll, habe ich aber noch nirgends als kombiniertes Gerät gesehen. Immer nur Teile davon. Deshalb muss ich ein paar Sachen zusammen in ein Gehäuse packen und zusammen bedienen. 20W Power LED mit 3A konstantstromquelle und PWM Dimmer. evtl für die Zukunft RGB. Servo mit 10-20ms Steuerung Fernbedienung zum Steuern. Das ist Alles nix Neues und nix Besonderes. Aber so zusammen find ich sowas net. Deswegen wollte ich ein fertiges Netzteil (24V oder vielleicht 36V)nehmen und an die DC Seite dann die Steuerung für die LED, den Servo mit 5V Reduzierung und den µC mit 5V Reduzierung, sowie eine kleine FB dranhängen. Muss ich dann auch auf EMV testen lassen? CE wär ja kein Thema. Und bei EMV mach ich mir bei ner niederfrequenten PWM und nem fertigen FB Modul auch keine Gedanken. Das Alles in eine Box. Wenn ich das dann einem anderen Hersteller liefere als Prototyp, muss er dann das fertige Produkt zertifizieren lassen, oder? inklusive meiner Box. Aber da sollte ja dann dank fertigem Netzteil nichts schief gehn, denke ich. Danke!
Daniel F. schrieb: > Was ist mit bestimmten DINs Die findest Du alle im Beuth-Verlag falls nötig. >20W Power LED mit 3A konstantstromquelle und PWM Dimmer. Könnte "etwas Störstrahlung" erzeugen und Lehrgeld kosten. Wenn der Auftraggeber ein zertifiziertes Gerät wünscht, dann solltest Du es liefern oder den Auftrag nicht annehmen.
Daniel F. schrieb: > Und bei > EMV mach ich mir bei ner niederfrequenten PWM ... > auch keine Gedanken. Da wäre ich vorsichtig. PWM ist Rechteck, und Rechteck erzeugt schnell Oberwellen bis JWD.
Stöhreinstralung? war da nicht von möbeln die rede? Was muss da im zusammenhang beachtet werden. Verweist die CE nicht wieder auf die entsprechenden normen die einzuhalten sind? ggf sogar Protkut spezifisch? Weiter spielt das Thema Produkthaftung mit rein. Sollte eigentlich durch die CE erledigt sein. ABER da stehen so kleine joristische gemeinheiten wie "aktueller stand der Technik" drinnen, die ggf eine norm noch nicht abbildet. also zum eigenschutz alles was du da an prüfung und Qualifizierung machst gut dokumentieren. Ach ja auch berücksichtigen in welche länder / Regionen geliefert werden soll. Ist z.B. USA ein theman? oder nicht
Daniel F. schrieb: > Für einen Kunden soll ich eine Servosteuerung und > auch eine LED Steuerung entwerfen. Wieviele sollen das denn werden? mfg.
Das PWM doch Probleme mit EMV machen kann, leuchtet ein. Verdammt. Hab ich nicht beachtet. Wo ich die DINs bekomme, ist klar. Muss ich diese denn einhalten oder sind das nur Richtlinien. Weil laut VDS dürfen in Möbeln nur Geräte nach bestimmten DINs mit bestimmter Kennzeichnung verbaut werden. Wenn mein Gerät nun aber nich nach der DIN gekennzeichnet ist, aber alle Kriterien erfüllt, darf ich es trotzdem verwenden? Wieviele es werden ist noch unklar. Wenn die Dinger gut werden vielleicht viele. Wenn nicht bleibts vielleicht bei den Prototypen. Deswegen würd ich am liebsten Sachen verwenden, die ich quasi Plug und Play verbinden und einbauen kann. Aber so wie ich das brauche find ich nix. Weil der Endkunde darf ja nix von dem Gestückel merken. Und Nachteile solls auch net haben. Deswegen dachte ich an fertiges Netzteil mit eigenem µC. Dann wären wir preislich im grünen Bereich.
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