Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Maschenregel


von Joachim .. (joachim_01)


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Gibt's irgendwo n Javascript oder was ähnliches das einem die Spannungen 
nach der Maschenregel ausrechnet? Die Aufgabe taucht doch eigentlich 
immer wieder in ähnlicher Form bei OP-Schaltungen auf, oder ist meine 
Sicht falsch?

von Florian P. (db1pf)


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Hallo,

in der Zeit, in der du die Schaltung in das Programm eingibst kannst du 
auch die Maschen selber aufstellen.
Wenn du an den Spannungen interessiert bist, dann verwende ein 
Simulationsprogramm, z.B. PSPICE.


Grüße,
Florian

von Joachim .. (joachim_01)


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Hmm.
Hab das bis jetzt immer aufm Papier gemacht, hat ne viertel Stunde 
gedauert und hab mich bei der Matrix 3x verrechnet. Ich glaub, ich 
schreib da selber was.

von Michael H. (michael_h45)


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Joachim ... schrieb:
> Hab das bis jetzt immer aufm Papier gemacht, hat ne viertel Stunde
> gedauert und hab mich bei der Matrix 3x verrechnet.

Das auch ist der falsche Weg.
Klar, die Schreibweise als lineares Gleichungssystem hat seine Vorteile, 
aber viel wichtiger ist, dass man verstanden hat, was die 
mathematischen Werkzeuge für einen machen!
Dann kannst du ganze Schritte in der Mathematik auslassen und "siehst" 
gleich, wie das Ergebnis aussehen muss.
Was dich hier interessieren muss, ist die Knotenspannung dort, wo 
Mesh-Rule steht. Dann kannst du locker die Ströme in den Zweigen 
ausrechnen, die sich in der Mitte natürlich addieren. Fertig.

von U. B. (Gast)


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Überlagerungssatz geht hier ziemlich einfach.

von Dosenkraut (Gast)


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U. B. schrieb:
> Überlagerungssatz geht hier ziemlich einfach.
oder die "verbesserte Version" 
http://en.wikipedia.org/wiki/Millman%27s_theorem

von Gert (Gast)


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Simulationsprogramme machen genau das.
Sie setzen Schaltungen in Gleichungssysteme um und lösen diese dann.
Wie z.B. PSPICE: http://ET-Tutorials.de/PSPICE

von Adler (Gast)


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Nimmst zu Papier Superosition und kontrollierst anschließend mit LTspice 
DC operation point analysis ob dich verrechnet hast.

;-)

von Adler (Gast)


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oops! Superposition sollts heißen

von ET-Tutorials (Gast)


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von gaast (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Klar, die Schreibweise als lineares Gleichungssystem hat seine Vorteile,
> aber viel wichtiger ist, dass man verstanden hat, was die
> mathematischen Werkzeuge für einen machen!
> Dann kannst du ganze Schritte in der Mathematik auslassen und "siehst"
> gleich, wie das Ergebnis aussehen muss.

Vor allem lassen sich Gleichungssysteme ganz einfach ohne Matritzen 
lösen. Das ist dann auch wesentlich näher am "Schritt für Schritt die 
Mathematik weglassen".

von Joachim .. (joachim_01)


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Hab mir jetzt selber die Formel auf Papier errechnet, 3 Gleichungen für 
drei Unbekannte (U1, I1, R1, R2, R3 gegeben - UQ2, I2, I3 gesucht), in 
ein paar Zeilen Code gegossen. Fertig.

Aber passt das Rechenmodell auch wirklich auf die Schaltung? Gestern 
kamen mir erste Zweifel.

von Florian P. (db1pf)


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Hallo,

also vom schnellen drüber schauen würde ich sagen die Spannung an R6 hat 
für deine Zählrichtung das falsche Vorzeichen. Der Strom passt aber 
wieder.
Die Ausgangsspannung ist aber nicht -15.6 V, das ist nur der 
Spannungsabfall an R8. Die Ausgangsspannung ergibt sich zu 3.8V - 15.6V 
= -11.8V

Ich würde das nicht mit den Maschengleichungen rechnen. Durch den OP 
weißt du dass sich am - Eingang 3.8V einstellen. Damit kannst du die 
Spannungen und Ströme durch die Widerstände R6 und R7 ausrechnen. Die 
Summe der Ströme muss durch R8 fließen womit du den Spannungsabfall und 
damit die Ausgangsspannung berechnen kannst.
Ich konnte bisher mit dieser Methode sämtliche OP-Schaltungen 
nachrechnen.


Wenn du Zweifel an deinen Ergebnissen hast, verwende ein 
Simulationsprogramm. Es gibt genügend freie, die für diesen Zweck 
vollkommen ausreichend sind.

Grüße,
Florian


PS: Wo wird diese Schaltung eingesetzt? - Habe die Beschaltung so noch 
nie gesehen...

von Joachim .. (joachim_01)


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Ist n Höhenmesser für n Quadrokopter. Ich hab die Schaltung für das 
Grundverständnis vereinfacht und n paar Bauteile weggelassen.
http://gallery.mikrokopter.de/main.php/v/uploads/luftdruck-analysis.PNG.html

Am Knotenpunkt wird zusätzlich PWM eingespeist, hab aber den Zweck noch 
nicht rausggefunden.

von Florian P. (db1pf)


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Hallo,

ich denke über die zusätzliche PWM-Einspeißung kann der 
Verstärkungsfaktor der Schaltung erhöht werden. Der Strom, der über R24 
fließt, muss auch durch R22 fließen. Somit wird die Ausgangsspannung 
größer.
Das Problem ist nur, dass der Verstärkungsfaktor dann von der 
Ausgangsspannung vom Drucksensor abhängig ist. Aber das müsste man 
eigentlich in einer Formel ausdrücken und somit kompensieren können.


Grüße,
Florian

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