Wie seht ihr den Unterschied zwischen einem Entwicklungsingenieur un einem Versuchsingenieur? Wo würdet ihr mit Blick auf bessere Karrierechancen eher einsteigen? Welche Pros und Contras gibt es für beide "Fachrichtungen"?
Hans schrieb: > Wie seht ihr den Unterschied zwischen einem Entwicklungsingenieur un > einem Versuchsingenieur? Der Versuchsingenieur testet das, was der Entwicklungsingenieur so gewickelt hat. Als Versuchsingenieur solltest du keine 2 linke Hände haben. Als Entwicklngsinjenör ist das meistens egal.
Würdet ihr die Arbeit eines Entwicklungsingenieurs als anspruchsvoller sehen als die arbeit eines Versuchsingenieurs?
Hans schrieb: > Würdet ihr die Arbeit eines Entwicklungsingenieurs als anspruchsvoller > > sehen als die arbeit eines Versuchsingenieurs? Auf jeden Fall!
Steel schrieb: > Hans schrieb: >> Würdet ihr die Arbeit eines Entwicklungsingenieurs als anspruchsvoller >> >> sehen als die arbeit eines Versuchsingenieurs? > > Auf jeden Fall! Pauschal kann man das sicher nicht sagen. Auf der einen Seite gibt es Entwicklungsingenieure, die nur einfache Digitalschaltungen basteln und einfache Mikrocontrollerprogramme schreiben. Auf der anderen Seite gibt es Versuchsingenieure, die EMV-Tests betreuen und dort auch Normenfest sein müssen und gleichzeitig Beratungsstelle bei Problemen für die Entwicklung sind.
Hans schrieb: > Wie seht ihr den Unterschied zwischen einem Entwicklungsingenieur un > einem Versuchsingenieur? Ich schliesse mich Minefileds an. Als Entwickler ist i.A. mehr Krativitaet, als Versuchsingenieur mehr Organisation gefordert. Haengt aber ganz stark vom Fachbereich ab (Automobil, Konsumerelektronik, Machinenbau) und hat in jedem Bereich seine Eigenarten. Gruss Michael (Entwicklungsingenieur)
Der Entwicklungsingenieur ist ganz klar auf einer höheren Evolutionsstufe als der Versuchsingenieur. Versuch macht klug, aber der Entwicklungsingenieur ist es schon, sonst könnte er sich nicht die vielen schönen Schaltungen oder Algorithmen ausdenken.
>Der Entwicklungsingenieur ist ganz klar auf einer höheren >Evolutionsstufe als der Versuchsingenieur. Immer wieder lustig zu sehen, wie sich die ach so genialen Ingenieure untereinander nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel gönnen. Zickenkriege sind nichts dagegen.
Den Versuchsingenieur sehe ich als mindestens genau so anspruchsvolle Tätigkeit, wie den Entwickler. Im Detail verifiziert er die Funktionen der entwickelten Hard- und Software, und dokumentiert diese. Niemals brauchte man dort sonst einen Ingenieur, wenn ein Straßenfeger das auch könnte. In manchen Bereichen, z.B. Bahntechnik, hatte man früher auf einer E-Lok sogar einen Serviceingenieur dabei (berichtete mein Onkel, ehemals E-Lokführer). Ein einfacher Elektriker oder Techniker ist dann mit den Dingen überfordert. Auch bei der Post hatten wir Betriebsingenieure in Vermittlungseinrichtungen. Die waren dann für solche Dinge da, die der Techniker nicht mehr durchschaut.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In manchen Bereichen, z.B. Bahntechnik, hatte man früher auf einer E-Lok > sogar einen Serviceingenieur dabei (berichtete mein Onkel, ehemals > E-Lokführer). Ein einfacher Elektriker oder Techniker ist dann mit den > Dingen überfordert. Das muss lange her sein. Das mit dem Serviceingenieur kenne ich nur von den ersten Testfahrten mit Kunden auf Strecke in den ersten Monaten des ICE3. Aber, ein Studienkollege (1995) war Lokführer Er musste bei Störungen, den Fehler selbstständig beheben, er war gelernter Elektriker. Die Generation danach musste nur noch fahren, Fehler durften und konnten die nicht mehr selbst beheben. Ein Versuchsingenieur muss improvisieren können. Er muss schauen, ob die Anforderungen des Kunden mit der Wirklichkeit des Entwicklungsingenieur übereinstimmt. Beide Jobs kann man kaum vergleichen, was nun besser ist. Reine Entwicklung wäre nichts für mich, muss auch mal frickeln können.
Ich schrieb: > Reine Entwicklung wäre nichts für mich, muss auch mal frickeln können. ??? Genau das ist es doch, was Entwicklung in der Praxis bedeutet! Als Entwicklungsingenieur frickelt man seine eigenen Komponenten mit anderen solange zusammen, bis das Produkt produziert (bei Hardware) und ausgeliefert wird. Ob es dann auch ausgereift ist, lasse ich jetzt mal außen vor.
Ich schrieb: > Das muss lange her sein. Ja, 1960-er und 1970-er. Mein Onkel ist seit etwa Mitte der 1980-er pensioniert. Durch den Onkel hatte ich mal den kompletten Stromlaufplan einer Lok. Interessant war das schon. abcd schrieb: > Ferkes is ja auch 120. Die mußt du ja überhaupt erst mal schaffen. ;-)
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