Forum: PC Hard- und Software Speichererweiterung für Asus EEEPC 1015


von Uhu U. (uhu)


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Vorgesehen dafür ist ein DDR3-1066 SO-DIMM. Leider gabs das hier nicht, 
sondern nur DDR3-1333.

Nach dem Einbau machte der Rechner Zicken und ich habe erst mal den mit 
W7 vorinstallierten Speichertest gestartet.

Der Test läuft für den alten 1 GB DIMM fehlerfrei durch, der neue 
2-GB-Riegel bringt jedoch direkt nach dem Start des Tests eine Meldung, 
es seien Hardwareprobleme gefunden worden und die Ergebnisse würden nach 
dem folgenden Start von Windows angezeigt.

Nach dem Windows-Start waren keine Testergebnisse zu finden.

Ich habe den Test mehrfach - auch in der ausführlichen Form - laufen 
gelassen, immer dasselbe.

Das BIOS hat keine Einstellungsmöglichkeiten für den Arbeitsspeicher.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
- Der DDR3-1333 ist für den Rechner nicht geeignet, oder
- der (nagelneue) Speicherriegel hat eine Macke.

Wie finde ich am besten heraus, was das Problem ist?

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

manchmal hilft in solchen Fällen ein BIOS-Update  Welchen Test lässt Du 
denn laufen? Was sagt die Ereignisanzeige von Windows?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Uhu U. (uhu)


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Guido C. schrieb:
> Welchen Test lässt Du denn laufen?

Ich habe zusätzlich Ubuntu 11.04 auf der Mühle installiert - das läuft 
übrigens auf der kleinen Mühle deutlich flüssiger, als W7 Starter. 
Seither erscheint ein Startmenü, um das OS auszuwählen. In diesem 
Startmenü gibt es einen Speichertest von W7

> Was sagt die Ereignisanzeige von Windows?

Aha. Nach langem Suchen habe ich die endlich gefunden. Dort gibt es 
einen Eintrag für den jeweils letzten Speichertest.

Ich lasse jetzt den Test auf dem 2-GB-Riegel nochmal laufen.

Danach werde ich mal sehen, ob es ein BIOS-Update gibt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> - Der DDR3-1333 ist für den Rechner nicht geeignet, oder
> - der (nagelneue) Speicherriegel hat eine Macke.

Ersteres sollte nicht der Fall sein. Das SPD-EEPROM des Speichermoduls 
sollte auch sinnvolle Timingdaten für den Betrieb mit niedrigerem Takt 
enthalten.

Es kann natürlich sein, daß es das nicht tut, oder daß der Rechner das 
nicht richtig auswertet.

Ist denn das Speichermodul von einem Speicherhersteller, oder ist das 
nur der übliche "3rd-on-3rd"-Krempel irgendwelcher Assemblierer?

Einen ausführlichen Speichertest solltest Du mit memtest86 durchführen, 
dort gibt es ISO-Images zum Auf-CD-Brennen.

http://www.memtest86.com/

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ist denn das Speichermodul von einem Speicherhersteller, oder ist das
> nur der übliche "3rd-on-3rd"-Krempel irgendwelcher Assemblierer?

Chips and More GmbH - da hab ich wohl gerade das More erwischt.

von Uhu U. (uhu)


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Der Speicher ist so krank, daß das Ergebnis des W7-Speichertest sein 
Ergebnis nicht in die Ereignisanzeige bekommt.

Da hilft wohl nur memtest86. Ob sich der Aufwand lohnt, steht auf einem 
anderen Blatt.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielleicht noch ein letzter Versuch mit memtest86. Falls der auch keine 
brauchbaren Ergebnisse liefert würde ich den Speicher zurückgeben.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Uhu U. (uhu)


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Guido C. schrieb:
> Falls der auch keine
> brauchbaren Ergebnisse liefert würde ich den Speicher zurückgeben.

Das wird sich eh nicht vermeiden lassen - unter Windows stürzt der 
Explorer am laufenden Band ab und Ubuntu zickt auch rum, eine Benutzung 
des Rechners ist unmöglich.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ersteres sollte nicht der Fall sein. Das SPD-EEPROM des Speichermoduls
> sollte auch sinnvolle Timingdaten für den Betrieb mit niedrigerem Takt
> enthalten.

Wobei die Betonung ausdrücklich auf "sollte" liegt. Daß im SPD nicht die 
richtigen Daten hinterlegt sind oder die Riegel nicht für andere Timings 
als die aufgedruckten getestet werden, kommt recht häufig vor. 
Normalerweise hilft die manuelle Einstellung, aber bei Notebooks geht 
das meist gar nicht. Da hilft nur Riegel tauschen. Guck bei Kingston in 
die Datenbank, welche für dein Gerät spezifiziert sind und kauf diese.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Guck bei Kingston in
> die Datenbank, welche für dein Gerät spezifiziert sind und kauf diese.

Ich habe die Bezeichnungen von 3 Markenmodulen, die passen. So einen 
werde ich besorgen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Wobei die Betonung ausdrücklich auf "sollte" liegt. Daß im SPD nicht die
> richtigen Daten hinterlegt sind oder die Riegel nicht für andere Timings
> als die aufgedruckten getestet werden, kommt recht häufig vor.

Bei Speichermodulen, die von Speicherherstellern kommen, enthält das 
SPD-EEPROM korrekte Daten. 3rd-Party-Assemblierer schlampen da eher, 
kein Wunder, die müssen ja auch irgendwelche Kühlbleche in 
Schusswaffenform auf die Module draufkleben, und bei so wichtigen 
Vorgängen bleibt halt keine Zeit für solche Banalitäten.

Die c't prägte dafür mal den sehr zutreffenden Begriff "RAMsch".

von mhh (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> die müssen ja auch irgendwelche Kühlbleche in
> Schusswaffenform auf die Module draufkleben, ...

Flugueug-/ Hubschrauberform wäre besser: "Vorsicht, Abstürze möglich." 
:)

Aber auch Markenware schützt leider nicht immer vor Problemen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Aber auch Markenware schützt leider nicht immer vor Problemen...

Es ist erstaunlich, was so alles für "Markenware" gehalten wird. Bei 
Speichermodulen gibt es keine "Markenware", da gibt es 
Speicherhersteller und 3rd-Party-Assemblierer.

von (prx) A. K. (prx)


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Kingston würde ich schon als "Marke" betrachten.

Der Modulhersteller Crucial ist eine Tochter des Speicherherstellers 
Micron. Also nicht direkt das was man 3rd-Party nennt.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Es ist erstaunlich, was so alles für "Markenware" gehalten wird. Bei
> Speichermodulen gibt es keine "Markenware", da gibt es
> Speicherhersteller und 3rd-Party-Assemblierer.

Nach dieser Argumentation gäbe es auch keine Auto-Marken. Die 
Autohersteller kaufen nämlich das Gros der Fahrzeugteile auch nur ein.

Der Begriff "Markenware" ist ohnehin äußerst dehnbar. Ich würde es so 
bezeichnen, wenn die Artikel hohen Qualitätsstandards genügen und die 
Firma ihren Kopf in Form langer Garantien hinhält. Bei Kingston ist dies 
bspw. der Fall.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Ich würde es so
> bezeichnen, wenn die Artikel hohen Qualitätsstandards genügen und die
> Firma ihren Kopf in Form langer Garantien hinhält.

Für das Schrotteil, das ich da erworben habe, werden auch vollmundig 5 
Jahre Garantie versprochen...

von TT (Gast)


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ist bei  W7 Starter der Speicher nicht auf 1 Gb begrenzt???

Oder hat M$ das inzwischen aufgehoben?

von Uhu U. (uhu)


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TT schrieb:
> ist bei  W7 Starter der Speicher nicht auf 1 Gb begrenzt???

Wenn es das wäre, dann könnten sie W7 Starter glatt wegschmeißen, denn 
das blanke System braucht schon knapp 700 MB - ohne daß eine Anwendung 
läuft. Es erinnert an die Windows 3 - Zeiten (die aber eine deutliche 
Verbesserung gegenüber W2 brachten, denn für W2 brauchte man den ganzen 
Rechner).

von TT (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Kingston würde ich schon als "Marke" betrachten.

Kingston ist ein 3rd-Party-Assemblierer. Einer der besseren zwar, da 
Kingston tatsächlich so etwas wie Datenblätter produziert, aber 
nichtsdestotrotz ganz eindeutig ein 3rd-Party-Assemblierer.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

>> Kingston würde ich schon als "Marke" betrachten.
>
> Kingston ist ein 3rd-Party-Assemblierer.

Und worin liegt da der Widerspruch? Kingston ist ein Modulhersteller und 
eine der besseren Marken.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kingston ist halt kein Speicherhersteller. "Marke" ist ein Nullbegriff 
ohne Wert.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Kingston ist halt kein Speicherhersteller.

Mal andersrum gefragt: Nach welchen Kriterien kaufst du Speicher? 
Ausschliesslich vom Speicherhersteller, d.h. du kaufst die Chips und 
lötest sie selbst aufs selbst hergestellte Modul? Mir fällt grad kein 
Speicherhersteller ein, der noch unter dem eigenen Namen Module 
verkauft.

Viele gehen über den Namen, privat wie in Firmen. Und da ist Kingston 
vorne dabei, weil diese Firma sich einen Namen mit dem Verkauf von meist 
leidlich funktionfähigen Komponenten gemacht hat. Das ist es, was den 
Begriff "Markenhersteller" ausmacht. In SI-Einheiten messbar ist das 
nicht, es ist nicht exakt, aber nicht wertlos.

von Icke ®. (49636b65)


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Ich setze Module von Kingston seit den 90ern in Servern, Workstations 
und Notebooks ein. Nachdem Infineon/Qimonda zugemacht hat, sogar 
ausschließlich. Bisher ist KEIN einziger Modul von Kingston auffällig 
geworden. Wenn man sich an die Kompatibilitätsliste hält, sind so gut 
wie keine Probleme zu erwarten.

von Uhu U. (uhu)


Angehängte Dateien:

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von ./. (Gast)


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Dieses unsägliche W7 Starter war das ERSTE was von der
ohnehin kleinen (250 GB) Platte flog...

Ein 2 GB-Crucial verrichtet hier unauffällig seinen Dienst.
(13 Eu bei Atelco Hamburg)

von Uhu U. (uhu)


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./. schrieb:
> Dieses unsägliche W7 Starter war das ERSTE was von der
> ohnehin kleinen (250 GB) Platte flog...

Davor schrecke ich noch zurück, denn das Mistding hat immerhin den 
Vorteil, daß es ein besseres Powermanagment und damit mehr Laufzeit, als 
Linux hat.

> (13 Eu bei Atelco Hamburg)

Ich wollte halt sehen, ob ich was passendes vor Ort bekomme...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Davor schrecke ich noch zurück, denn das Mistding hat immerhin den
> Vorteil, daß es ein besseres Powermanagment und damit mehr Laufzeit, als
> Linux hat.

Zwischen Ubuntu 8.04 und dem nun auf dem 900A laufenden XP war von mir 
in der Hinsicht freilich kein grosser Unterschied festzustellen. Nur 
hatte Ubuntu in allen Versionen stets Knatsch mit dem WLAN von der 
Kiste.

von ./. (Gast)


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Das ewige Gerödel bei der Ersteinrichtung (W7) hat mich nicht lange 
zögern lassen ihm den Garaus zu machen.

Jetzt hatts 2x Windows XP SP3, 1 DOS/ERD/GRUB und ein Ubuntu.
Dem schnarchnasigen W7 trauere ich da nicht nach.

Ist allerdings ein Samsung N145...

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Nur hatte Ubuntu in allen Versionen stets Knatsch mit dem WLAN von der
> Kiste.

Bei dem 11.04, das ich drauf habe, funktioniert das WLAN einwandfrei.

von (prx) A. K. (prx)


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Mit dem 900A? Die WLAN Module sind bei den eeePCs nicht durchweg gleich.

von Uhu U. (uhu)


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Wenigstens hat der Mediamarkt seinen Schrott ohne Probleme 
zurückgenommen und den Preis in bar erstattet.

von Uhu U. (uhu)


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So, jetzt hab ich einen Kingston-Modul für 13 Euronen bei einem 
EDV-Berater bekommen. War billiger, als der Mediamarkt-Mist und 
funktioniert.

Nie wieder Mediamarkt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Na, Glückwunsch. Wobei ich das Problem nicht dem Händler, sondern dem 
"Hersteller" anlasten würde.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Na, Glückwunsch. Wobei ich das Problem nicht dem Händler, sondern dem
> "Hersteller" anlasten würde.

Na ja, wenn ich sowas auf Lager nehme, dann würde ich schon mal testen, 
ob die Dinger auch geringeren Taktanforderungen gerecht werden, bzw. das 
vom Lieferanten fordern. Lageroptimierung.

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Na ja, wenn ich sowas auf Lager nehme, dann würde ich schon mal testen,
> ob die Dinger auch geringeren Taktanforderungen gerecht werden, bzw. das
> vom Lieferanten fordern. Lageroptimierung.

LOL, in den ELektromärkten kannst du angesichts der Fachkompetenz schon 
froh sein, wenn die DDR2 von DDR3 oder S0- von normalen DIMMs 
unterscheiden können...

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> LOL, in den ELektromärkten kannst du angesichts der Fachkompetenz schon
> froh sein, wenn die DDR2 von DDR3 oder S0- von normalen DIMMs
> unterscheiden können...

Da könnte was dran sein. Aber daß sie sich noch nichtmal halbwegs 
sachkundige Einkäufer leisten, ist schon hart...

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