Ich bin gerade dabei etwas zu reparieren und habe als Übeltäter einen defekten Triac ausgemacht der immer durchlässig war. Ein Triac schaltet 230V und wird direkt von einem Mikrocontroller angesteuert. Ich habe heute beim großen C Ersatz organisiert und eingelötet. Nun messe ich im aktivierten Zustand aber keine 230 sondern nur etwa 60 Volt. Als ich genauer draufgesehen habe was der Verkäufer da eingetütet hat ist mir aufgefallen dass die Austauschteile einen Gatestrom von 10mA haben, das Originalteil aber 5mA. Lässt sich das Verhalten damit bereits erklären oder habe ich evtl. noch ein anderes Problem?
wissen wir nicht. Ich weiß nämlich garnichts, ausser mikrocontroller und Triac und 10mA. Wenn du wirklich hilfe suchst, dann poste wenigstens mal die schaltung, die verwendung und einen Sdchaltplan oder zumindest bilder. Mit dem was du da beschreibst hilfst du uns und somit dir nicht weiter. Könnte genausogut ein ufo sein. Glaskugel ist aber leider kaputt.
Knn sein dass der mikrocontroller den triac immer nur anschubst und dein multimeter nicht genug strom für die selbsthaltung zieht. misst du mit last?
Markus M. schrieb: > Lässt sich das Verhalten damit bereits erklären oder habe ich evtl. noch > ein anderes Problem? Durchaus. Für 10mA müßte die Ansteuerschaltung eben anders ausgelegt sein als für 5mA. Für bspw. 400V und 10A gibt es Triac-Typen in gleicher Bauform, die gleich aussehen, die 50mA Gatestrom haben wollen, aber auch welche mit 1 oder 5mA. Da muß man aufpassen.
Bei zu wenig gatestrom leitet der Triac normalerweise nicht. also 0V. Entweder er schaltet später oder er schaltet ab (wegen fehlender last), dann misst du 60V. Oder der rest der schaltung ist auch kaputt.
Flimmert eine angeschlossene Glühlampe, weil eine Halbwelle fehlt ? Mit dem gleichen R wie der Gate R von +5V ans Gate (Finger weg)-- was passiert dann, wenn der uC Ausgang auf 1 ist ? Beide Halbwellen OK? Die innere Verschaltung des Triacs bedingt u.U für die andere Halbwelle einen etwas höheren Zündstrom.
Philipp Bigott schrieb: > Bei zu wenig gatestrom leitet der Triac normalerweise nicht. also 0V. Oder er braucht seeeeehr lange zum Durchschalten, was auch die 60V ergeben kann.
Die kurze Antwort: Philipp's zweiter Beitrag war ein Volltreffer. Meine Kenntnisse in Sachen Halbleiter sind leider rudimentär und ich hatte nicht bedacht dass die Schaltung ohne Last anders reagiert. Dass vorher 230V drauf waren lag ja nicht daran dass der Triac getriggert war sondern schlicht daran dass er durch war. Danke an alle für die Hilfe!
Und weiter geht's :( Nachdem ich alles zusammengebaut habe zünden die Triacs (jetzt mit Last = Magnetspule) trotzdem nicht. Ich habe den relevanten Teil der Schaltung mal angehängt. Ich nehme also an dass ich gegen 5mA tauschen muss und hoffen dass es dann klappt? Ich hoffe mal es funktioniert noch alles. Besteht die Gefahr dass durch die falschen Bauteile irgendwas zerstört wurde? In dem Schaltkreis (Kühlschrank) sind insgesamt 3 Triacs verbaut. Ein Motor und 2 Magnetspulen. Die beiden Magnetspulen sind im wahrsten Sinne des Wortes abgefackelt und die dazugehörigen Triacs waren durch. Die große Frage wäre jetzt, was Ursache und was Wirkung war. Meine Vermutung ist, dass durch einen verklemmten Schalter die Spulen zu lange an waren, durch die starke Erwärmung zuviel Strom gezogen haben und dann die Triacs in den Tod gerissen haben ehe sie komplett abgeraucht sind. Könnte das in etwa hinkommen? Falls ja, könnte ich dem zukünftig irgendwie entgegenwirken? Sonntägliche Grüße, Markus
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