Forum: HF, Funk und Felder DVB-T Antenne von Pollin, welche taugt was?


von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

eine Bekannter von mir hat mitbekommen, dass ich die nächsten Tage bei 
Pollin bestelle und mich daher gebeten eine DVB-T Zimmerantenne für ihn 
mitzubestellen. Leider kann ich auf diesem Gebiet nicht mitreden. Habt 
Ihre Erfahrungen mit den dort angebotenen Antennen? Welche ist zu 
empfehlen?

Die Rahmenbedingungen:
Zimmerantenne für DVB-T Empfang mittels USB-DVB-T-Stick.

http://www.pollin.de/shop/p/NzkwOTQ5/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen.html

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Flip B. (frickelfreak)


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Hauptsache aktiv und ab 5 euro. Aber selbst mit der doppelten passiven 
hab ich hier auf dem Land mehr als 30 sender nach ordentlicher 
ausrichtung.

von Der Wisch (Gast)


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Generell gilt:

Antennen müssen lang genug sein, auch bei DVB-T.

Damit meine ich nicht meterlang, sondern lang im Verhältnis zur 
gewünschten Wellenlänge.

Es gibt DVB-t Antennen die sind kaum grösser als ein Bierdeckel und 
haben einen Verstärker eingebaut ( Aktivantenne ).

Das nützt aber nix, wenn die eigentliche Antenne so winzig ist.
Denn der Verstärker braucht ja ein Signal zum verstärken...

Wenn er das Signal nicht hat, dann wird fleissig der HF Müll der 
Umgebung verstärkt, die Dinger verstärken nämlich meist Breitbandig ( 
billiger ) und vom DVB-T Signal bekommt der Receiver dann auch nichts 
mehr mit.

Besser sind die Stabantennen mit einigen 10cm Länge.
Noch besser sind die LogPeriodic Richtantennen, die bringen aber nur 
was, wenn man im "Randgebiet" wohnt und eh wenig Signal hat.
Und dann auch nur über Dach montiert.

Alles hängt davon ab, ob dein Kumpel nahe am Sendeturm wohnt oder nicht.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Der Wisch schrieb:
> Alles hängt davon ab, ob dein Kumpel nahe am Sendeturm wohnt oder nicht.

Laut dieser Seite müsste für ihn eine Zimmerantenne genügen.
http://www.ueberallfernsehen.de/empfangsprognose.html

Die Entfernung zwischen Sender und Empfangsort beträgt ca. 5 Kilometer. 
Es besteht sogar Sichtkontakt. Trotz dessen hat er mit seiner bisherigen 
Antenne keinen guten Empfang. Er verwendet die Digital TV Antenne von 
Hauppauge (http://www.hauppauge.de/site/products/data_antenna.html). Die 
Sender kommen zwar rein ruckeln aber immer wieder.

Was haltet ihr denn von der folgenden Antenne?
http://www.pollin.de/shop/dt/NDc3ODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/Aktive_DVB_T_Antenne_SCHWAIGER_FLA1505.html
Diese könnte man innen an die Scheibe klemmen. Allerdings stellt sich 
mir die Frage, ob die ganze Fläche Antenne ist oder nur Zierde.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Michael_ (Gast)


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>Antenne keinen guten Empfang. Er verwendet die Digital TV Antenne von
>Hauppauge (http://www.hauppauge.de/site/products/data_antenna.html). Die
>Sender kommen zwar rein ruckeln aber immer wieder.
Da kommt Freude auf! Hauptsache Stummelschwanz, Klavierlack, Digital ... 
und schon läuft das Geschäft.
Wer will schon so eine häßliche UHF-Antenne von 1975 verwenden? Damit 
kann man aber wenigstens ruckelfrei Fernsehen!
Relativ gut geht auch noch die Küchensiebvariante. Die hat wenigstens 
noch einen echten Dipol, den man h/v drehen kann. Aber häßlich ist sie 
auch.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Michael_ schrieb:
> Da kommt Freude auf! Hauptsache Stummelschwanz, Klavierlack, Digital ...
> und schon läuft das Geschäft.

Die Hauppauge Antenne kann noch ausgezogen werden. Der Empfang wird 
dadurch allerdings auch nicht besser.

Michael_ schrieb:
> Relativ gut geht auch noch die Küchensiebvariante. Die hat wenigstens
> noch einen echten Dipol, den man h/v drehen kann. Aber häßlich ist sie
> auch.

Selbstbau würde ich mir ganz gerne ersparen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Michael_ (Gast)


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>Selbstbau würde ich mir ganz gerne ersparen.
Du sollst doch nicht selbst bauen! Küchensiebantennen gibt es fertig!
Die haben sogar einen regelbaren Verstärker drin. Am besten gehen die 
mit rechteckigen Sieb.
http://www.pollin.de/shop/dt/NzUyOTI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/DVB_T_Antenne.html

von Michael_ (Gast)


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Und es kommt auch darauf an, ob das DVB-T im Band III abgestrahlt wird. 
Wenn nicht, kann man die Stabantennen abzwicken.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Michael_ schrieb:
> Du sollst doch nicht selbst bauen! Küchensiebantennen gibt es fertig!

alles klar, ich dachte Du meinst dererlei Konstruktion.
http://forum.the-west.de/showthread.php?t=42286

Michael_ schrieb:
> Und es kommt auch darauf an, ob das DVB-T im Band III abgestrahlt wird.
> Wenn nicht, kann man die Stabantennen abzwicken.

In welchem Frequenzbereich die Sender liegen muss ich meinen Bekannten 
morgen fragen. Wenn ich mich richtig erinnere kann er 3 oder 4 DVB-T 
Bouquets empfangen, d.h. 12 oder 16 Sender. Allerdings lagen diese nicht 
nebeneinander.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Olaf (Gast)


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Moin,

Hab Bekannten und mir passive Antennen selber gebaut.
Die funktionieren (bei uns) besser als die diversen aktiven Antennen, 
die wir versucht/genutzt hatten.

In etwa 90 cm Kupfer Draht (NYM-Leitung ohne Isolierung) in ein 
doppeltes Quadrat gebogen und so verlötet, daß die Anschluß-Punkte für 
das Coax-Kabel (A==Ader, M==Mandel) sich nicht berühren.

  /  \
 /    \
 \    /
  \A /
  / M\
 /    \
 \    /
  \  /

Die Seitenlängen der Quadrate entspricht je 1/4 der Wellenlänge des 
Mittelwerts zwischen höchster und niedrigster Frequenz der 
entsprechenden Region.

Viel Erfolg,
Olaf.

von Old P. (Gast)


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Alles völlig falsch! Wie soll denn das Geld unter die Leute kommen, wenn 
nicht ab und an mal was neues (nutzloses) gekauft wird? Eigenbau, alte 
UHF-Antenne usw. alles wirtschaftspolitisch ein vollkommenes Desaster!
Klar, das Bild ist besser, doch das Geld ist noch in Eurer Börse! Da 
gehört es doch überhaupt nicht hin, es muss in Umlauf! Ok, versackt dann 
vielleicht in Griechenland, aber der seit Jahrzehnten kostenlos 
ausgeschenkte Ouzo muss ja gefälligst mal irgendwann bezahlt werden 
;-))))

Ich habe noch eine gut 45Jahre alte UHF-Antenne auf dem Dachboden, damit 
geht DVB-T bei Signalstärke und -qualität bis zum Anschlag. Blöd, dass 
daran nur ein Flachverblöder hängt (Werkstatt), der Rest im Haus (2 
Wohnungen) ist komplett verkabelt und hängt an einer aktiven Kathrein. 
Geht auch, Signal ist aber schlechter.

Old-Papa

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Olaf schrieb:
> Hab Bekannten und mir passive Antennen selber gebaut.

Danke für den Hinweis. Wie bereits erwähnt, den Selbstbau möchte ich mir 
ersparen.

Old Papa schrieb:
> Ich habe noch eine gut 45Jahre alte UHF-Antenne auf dem Dachboden, damit
> geht DVB-T bei Signalstärke und -qualität bis zum Anschlag.

Du hast die Antenne damals hoffentlich selbst gebaut ;-)

Ich habe gerade noch einmal nachgefragt. Mein bekannter empfängt 3 
Bouquets auf den Frequenzen 490 Mhz, 514 Mhz und 706 Mhz.

Abschließende Frage an Euch. Soll ich lieber diese Antenne

http://www.pollin.de/shop/dt/NDc3ODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/Aktive_DVB_T_Antenne_SCHWAIGER_FLA1505.html
- Angeblich mit GSM-Filter. Wichtig?
- Kann über den PC mit Spannung versorgt werden.

oder die folgende Antenne

http://www.pollin.de/shop/dt/NzUyOTI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/DVB_T_Antenne.html
- Große Frequenzbereich von 47 bis 862 MHz => Viel Rauschen?
- Verstärkung einstellbar.

bestellen?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von U. B. (Gast)


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Bei 5 km Entfernung zum Sender und "freie Sicht" sollte eine einfache 
UHF-Yagi ( 1/2 m lang ) allemal ausreichen - ggf. auch noch für eine 
paasive Verteilung auf 2 Empfänger.
DVB-T wird wohl nie mehr über VHF gesendet.
Wichtig ist dabei, dass die Sender alle aus einer wenigstens "ähnlichen" 
Richtung kommen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olaf schrieb:
> Die funktionieren (bei uns) besser als die diversen aktiven Antennen,
> die wir versucht/genutzt hatten.

Kann ich nur bestätigen. Die simplen Doppelquads laufen hier im Berliner 
Randgebiet hervorragend. Meine bemesse ich für die ungefähre Mitte des 
UHF Bandes mit 15cm Kantenlänge und die Band III Sender blöken immer 
noch bestens rein.
Bei grösserer Nähe zum UHF Sender tuns hier auch einfache Quads.
Jedenfalls haben wir alle aktiven Antennen abgeschafft, als ich meine 
ersten Modelle an die Freunde verteilt hatte.
Wir hängen sie ans Fenster oder an die Wand.

U. B. schrieb:
> DVB-T wird wohl nie mehr über VHF gesendet.

In Berlin werden sowohl Kanal 5 als auch Kanal 7 für DVB-T benutzt. 
Zusätzlich noch mindestens 4 UHF Kanäle.

von Michael_ (Gast)


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>http://www.pollin.de/shop/dt/NzUyOTI0OTk-/SAT_Ante...
>- Große Frequenzbereich von 47 bis 862 MHz => Viel Rauschen?
>- Verstärkung einstellbar.
Rauschen interessiert bei digital nicht!
Und obige war im direktem Vergleich mit dieser besser:
http://www.pollin.de/shop/dt/OTk4ODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/DVB_T_Designantenne_aktiv.html
Bedingungen waren 30 Km, Innenraum und ungünstige Lage in einem leichten 
Tal. Nach der Karte dürfte nur ein Empfang mit Hochantenne möglich sein.
Bei 5 Km zum Sender müßte doch auch ein Stück Draht (nasser 
Schnürsenkel) reichen.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielen Dank für die Beiträge.

Wenn ich Eure Beiträge so lese wundert es mich doch auch etwas, dass es 
Empfangsprobleme gibt. Mein Bekannter benutzt ein USB-DVB-T-Stick von 
Hauppauge! (Typ NOVA-T). Vielleicht ist auch nur der Stick bzw. dessen 
Antenneverstärker schlecht. Grundlegend bekommt er schon immer ein 
Signal. Abhängig von der Witterung hat er jedoch immer mal wieder kurze 
Aussetzer. Auf Dauer nervt das wohl.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von David .. (david1)


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Kleiner Hinweis, nur weils was bei Polling gibt ist das noch lang kein 
Schnäppchen, und obs was taugt is noch ne ganz andere Frage ...

Ich würd mal die Technisat Digiflex TT1 (passiv) oder TT2 (aktiv) mit 
externem Netzteil (weil der Stick wohl keine 5v Speisespannung liefern 
kann), die laufen eigentlich immer wunderbar, und bei 5km zum Sender 
sollte das auch locker reichen.

von Jens G. (jensig)


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@Michael_ (Gast)

>>http://www.pollin.de/shop/dt/NzUyOTI0OTk-/SAT_Ante...
>>- Große Frequenzbereich von 47 bis 862 MHz => Viel Rauschen?
>>- Verstärkung einstellbar.
>Rauschen interessiert bei digital nicht!

Seit wann denn das? Habe ich da was verpaßt?
Nur weil man kein Rauschen mehr auf dem Bildschirm sieht, ist Rauschen 
uninteressant? Interessant ...

von rasferret (Gast)


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Kathrein BSD30 und gut is...

von oszi40 (Gast)


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Falls Guidos Freund im Keller wohnt, wird auch eine teure Markenantenne 
im Keller die Physik nicht überlisten. Soll er doch bestellen was ihm 
Freude macht. Die Empfangsbedingeungen sind an jedem Ort anders. 
Schlimmstenfalls geht das Ding zurück.

von Peter S. (Firma: privat) (pschneider) Flattr this


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Noch eine Anmerkung zu den Haupauge Teilen. Ich habe ebenfals einen 
DVB-T USB Stick von Haupauge und der läuft nur sauber wenn am USB Bus 
sonst nichts dran hängt oder über einen Hub mit eigener Stromversorgung. 
An sonsten bekomme ich weniger Sender rein. Das hängt wohl daran das 
diese Dinger zu viel Strom vom USB zeihen.
Gruß Peter

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Philipp,

> Hauptsache aktiv...
Nicht immer.

Antennentechnik erfordert eine sorgfältige Abwägung vieler Parameter. 
Schnellschüsse erleben wir dort nur selten von Genies, häufiger von 
denen, die das erst noch werden müssen.

Die echt aktive Antenne kann in einem Frequenzbereich empfindlicher sein 
als eine passive, wo das Außenrauschen einen höheren Rauschbeitrag 
liefert als der erste Transistor.
Ansonsten gleicht der Verstärker wohl die Kabelverluste aus, steigert 
aber den Anteil an Rauschen und Intermodulationen,
Für den selektiven Fernstempfang auf Kurzwelle ist die abgestimmte 
passive Langdrahtantenne direkt am leistungsangepassten Vorverstärker 
immer noch die beste Lösung.

Die Bezeichnung "aktive Antenne" ist doppeldeutig.
1. Im Bereich DVB-T und zu kürzeren Wellenlängen hin kann in sie "Dipol 
in Resonanz mit Verstärker dahinter, leistungsangepasst" bedeuten. 
Vorteile sind die etwa 3dBi Gewinn sowie die Schmalbandigkeit und damit 
Unempfindlichkeit gegenüber Außerbandsignalen. Ihr Nachteil sind die 
Anpassungsverluste vor dem ersten aktiven Element, die dessen 
Rauschbeitrag erhöhen.

Im Bereich von Längstwelle bis zu mittlerweile 3 GHz kann "aktive 
Antenne" auch bedeuten: "elektrisch verkürzte, breitbandige Antenne, 
rauschangepasst an den ersten Transistor". Sie ist breitbandiger, 
leichter, kleiner und kann empfindlich genug sein unter der oben 
genannten Voraussetzung. Außerdem beeinflusst sie Nachbarantennen 
weniger, ein gewaltiger Vorteil für breitbandige Peilantennen.

Zu den Pionieren gehören Prof. Dr. Flachenecker, R&S mit ihren Mess- und 
Peilantennen und FUBA mit ihren Autoantennen.

Schmalbandigkeit kommt für DVB-T nur mit einer abstimmbaren Antenne in 
Frage. Also wird eine marktgängige DVB-T-Antenne entweder mit einigem 
Aufwand als echte aktive Antenne konstruiert sein - oder eher 
bescheidene Empfangseigenschaften aufweisen.

Unterscheiden kann man das wohl erst nach Aufschneiden und Auflösen der 
Vergussmasse oder im Antennenprüffeld.

Philipp, urteile bitte nicht vorschnell. Geschwindigkeit zählt heute 
zwar viel, aber wer besonders schnell in die mentale Sackgasse einbiegt, 
verliert bis zur Rückkehr viel Zeit....

Ciao
Wolfgang Horn

von U. B. (Gast)


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@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics):

>> DVB-T wird wohl nie mehr über VHF gesendet.

> In Berlin werden sowohl Kanal 5 als auch Kanal 7 für DVB-T benutzt.
> Zusätzlich noch mindestens 4 UHF Kanäle.

http://www.mabb.de/fileadmin/user_upload/pdf/DVB-T/2012-01-12_DVB-T-Belegung_tu_QVCneu.pdf

Auch woanders wurden VHF-III Kanäle auf UHF geändert.

von Old P. (Gast)


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Iche noch mal...

Nein meine 45 Jahre alte ist noch "Original Bad Blankenburg" ;-)

Doch ehrlich, bei 5km zum Sendemast sollte doch ein nasser Finger und ne 
Kohlenschippe reichen! (Die nötige Körperhaltung überlass ich eurer 
Phantasie ;-)) So zumindest noch zu Analogzeiten.
Und Ja, Rauschen kann DVB-T mehr versauen als beim Analogempfang. Wenn 
"das Rauschen" die Eingangsstufe im Empfänger dicht macht, ist Ende im 
Gelände, da hilft auch keine Aktivantenne weiter (ganz im Gegenteil!)

Das schöne neue Digitalfernsehen ist nichts weiter als eine gute alte 
Analogfunkübertragung und funktioniert genau nach den gleichen 
Bedingungen wie schon vor über hundert Jahren! Nur die Modulation 
(Kodierung) der Übertragung hat sich geändert.
Das ganze Gedöhns von Antenne, Kabel, eventuellen Antennenverstärkern 
(zum Ausgleich der Kabelverluste), HF-Teilen im Flachverblöder usw. ist 
kaum anders als zu Analogzeiten. Deshalb geht auch eine stinknormale 
VHF-Antenne selbst aus den 50er Jahren ganz prima für Kanal 5 oder 7 und 
eine UHF-Antenne für die oben liegenden Kanäle (neusprech: "Bouquets").

Wunder gibt es im Antennenbau nur beim Kaufpreis, nicht bei den 
physikalischen Bedingingen. Wer meint, mit einem Fitzeldraht und einem 
bombastischen Verstärker dahinter die Physik zu überlisten kann das 
gerne machen. Wenns dann nicht geht, hier fragen und doch bei Pollin den 
nächsten Plunder kaufen. Trägt zwar kaum zur Empfangsverbesserung, aber 
zur Steigerung des Bruttosozialprodukts bei. ;-)

Old-Papa
(der jetzt Feierabend macht...)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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U. B. schrieb:
>>> DVB-T wird wohl nie mehr über VHF gesendet.
>
>> In Berlin werden sowohl Kanal 5 als auch Kanal 7 für DVB-T benutzt.
>> Zusätzlich noch mindestens 4 UHF Kanäle.
>
> http://www.mabb.de/fileadmin/user_upload/pdf/DVB-T...
>
> Auch woanders wurden VHF-III Kanäle auf UHF geändert.

Richtig. Wurde anscheinend letztes Jahr komplett ins UHF Band verlagert. 
Weil ich DVB-S gucke, war ich da nicht auf dem neuesten Stand.

von Wolfgang-G (Gast)


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hier eine Bauanleitung für eine DVB-T antenne

www.cnet.de/praxis/wochenend/39189229/page/3/dvb_t_antenne_fuer_5_euro_s 
o_klappt_der_eigenbau.htm

einfacher geht es kaum. Hatte ich vor der Umstellung auf Satellit 
mehrere Jahre auf dem Balkon im Einsatz. Kaum zu sehen, aber trotzdem 
bei uns Bombenbild.
MfG

von Old P. (Gast)


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hallo Wolfgang,

das Ding ist in sendernaher Lage sehr gut zu gebrauchen, wenns weiter 
weg ist wirds damit aber dünn ;-) Bei 5km (wie vom Themenstarter 
beschrieben) sollte das aber noch gut reichen. Ich sag ja immer "nasser 
Finger und Kohlenschippe" ;-) besser natürlich das von Dir gezeigte 
"Kabel"

Gruß
Old-Papa

PS: "Bombenbild", Bombenwetter" usw. haben einen durchaus sehr negativen 
Ursprung. Bomben wurden früher nur bei gutem Wetter geworfen (bzw zum 
Werfen geflogen) Manche Redewendung sollte mann sich verkneifen....

von Wolfgang-G (Gast)


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>"Bombenbild", Bombenwetter" usw. haben einen durchaus sehr negativen
>Ursprung.
>Bomben wurden früher nur bei gutem Wetter geworfen (bzw zum
>Werfen geflogen) Manche Redewendung sollte mann sich verkneifen....
Das habe ich nicht gewusst. Danke für den Hinweis.
MfG

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge.

Ich habe für meinen Bekannte die "Aktive DVB-T Antenne SCHWAIGER 
FLA1505" mitbestellt. Heute wurde das gute Stück geliefert und mein 
Bekannter hat sie bereits abgeholt und bei sich getestet. Wie er mir 
gerade mitgeteilt hat funktioniert alles bestens. Wobei, wie bereits 
erwähnt, die Empfangsverhältnisse bei ihm nicht sehr widrig sind.

http://www.pollin.de/shop/dt/NDc3ODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/DVB_T_DVB_C/Antennen/Aktive_DVB_T_Antenne_SCHWAIGER_FLA1505.html

Mit freundlichen Grüßen
Guido

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