Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Seltsamer Effekt mit unbekanntem Thermosensor


von Markus B. (Gast)


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Nabend zusammen,

habe mich an einer Heizregelung eines Heizelements mit integriertem 
Thermosensor gemacht. Da man für die Regelung auch die Temperatur wissen 
muss, habe ich das Element erhitzt und die Widerstandswerte des 
Thermosensors mittels eines Multimeters gemessen und notiert. Daraus 
erkannte ich eine lineare Abhängigkeit mit einen R(20°C)=5Ohm und 
R(150°C)=30Ohm.

So weit so gut. Da der Widerstandswert nun ziemlich klein ist für 
niedrigere Temperaturen und ich den Wert mittels eines ADC messen will, 
nahm ich einen Widerstand von 100Ohm (2Watt), schaltete ihn in Reihe mit 
dem Thermosensor und legte eine Spannung von 5V darüber. Als ich nun das 
Heizelement erhitzte, blieb die Spannung über den Thermosensor jedoch 
nahezu konstant. Der errechnete Widerstand lag ständig unter 7Ohm, nicht 
mal ansatzweise in der Nähe des richtigen Wertes?! Wie kann so etwas 
sein?

Ich dachte mir vllt gibt es ja irgendeinen Effekt bei Thermosensoren den 
ich nicht kenne und erhöhte den Vor-Widerstandswert auf 1kOhm um den 
Strom zu verkleinern. An den Grenzen der Genauigkeit meines Multimeters 
maß ich die Spannung und der errechnete Widerstandswert stieg sehr 
leicht mit der Temperatur, aber auch nicht ansatzweise in die Nähe des 
Multimetermesswertes?!

Ich nahm auch zwei verschiedene Multimeter diesen Fehler auzuschließen. 
Um was für einen Thermosensor es sich dabei handelt kann ich nicht sagen 
da er fest verbau ist, es gibt nur eine Makierung für +/-.

Weiß wer was ich falsch mache oder wo der Hacken ist???

Gruß
Markus

von hinz (Gast)


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Markus B. schrieb:
> es gibt nur eine Makierung für +/-.

Thermoelement?

von Dieter W. (dds5)


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Ja, das sieht stark nach Thermoelement aus.

Die mit der Temperatur steigende Spannung gaukelt dem Ohmmeter einen 
falschen Wert vor.
Mach doch mal eine Ohmmessung und pol den Sensor um, dann müsste der 
Widerstand bis unter Null fallen.

von Markus B. (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort.

Ja ganau, das hab ich auch schon beobachtet. Wie bin ich den dann 
überhaupt in der Lage den Widerstandswert und daraus dann die Temperatur 
zu ermitteln?

von Thorsten S. (thosch)


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Markus B. schrieb:
> Wie bin ich den dann überhaupt in der Lage den Widerstandswert
> und daraus dann die Temperatur zu ermitteln?
Gar nicht.
Du mußt die Thermospannung aus dem Thermoelement messen und zusätzlich 
die Temperatur der Referenzstelle.

Gruß,
Thorsten

von Markus B. (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> Gar nicht.
> Du mußt die Thermospannung aus dem Thermoelement messen und zusätzlich
> die Temperatur der Referenzstelle.

Welche Temperatur der Referenzstelle? Was heißt das?

Hast du da vllt einen Link zu einer Schaltung die dies mittels OP 
umsetzt?

von Markus B. (Gast)


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OK Referenzstelle liegt anscheineined bei 20°C wenn die Refernzstelle da 
ist, wo die Sensorspannung 0 ist?!

von Markus B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hab mal eine Schaltung mit einem Rail-To-Rail OP zusammen geklickt . In 
der Simulation funktionert es, hoffe auch auf dem Steckbrett :) Werd es 
morgen mal ausprobieren ob ich damit Erfolg habe. Falls ihr 
Verbesserungsvorschläge habt, nur raus damit.

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