Hallo, ich steh grad irgendwie auf'm Schlauch! Für die Regelung einer Temperatur mit µC bestimme ich die Temperatur mit Thermoelementen und ADC (Ergebnis 16 Bit Wert). Um die Heizung zu regeln gebe ich die Spannung PW-moduliert raus. Der Regelalgorithmus ist dabei ein PID Algorithmus. Da Spannung und Leistung quadratisch zusammenhängen, gebe ich die Wurzel des durch PID Regelung berechneten Stellwertes aus - ist das so ok? Die Strecke soll nicht genau bestimmt werden, d.h. die Reglerparameter werden durch Versuch (z. B. Ziegler/Nichols) eingestellt - das kann man doch so machen oder? Letztendlich ist der Sollwert und der Istwert also eine Temperatur und der Stellwert eine Spannung. Würde mich interessieren was Ihr dazu sagt, oder ob Ihr Erfahrungen habt. Gruß
Sebastian schrieb: > Da Spannung und Leistung quadratisch zusammenhängen, gebe ich die Wurzel > des durch PID Regelung berechneten Stellwertes aus - ist das so ok? Kannst du natürlich machen. Aber wozu? Den PID Regler interessieren weder Spannungen noch Leistungen. Den interessiert nur der Vergleich Istwert zu Sollwert. Wie schnell und wie gut der Regler dann ausregelt, ist eine Frage der Regelparameter. Im Zweifelsfall würd ich lieber da die Regelung anpassen und nicht am Stellwert zusätzlich drehen. Begrenzung des Stellwertes bzw. der Fehlerterme nicht vergessen! Stichwort: Anti Windup
> ist das so ok? Kann man zur linearisierung machen. > (z. B. Ziegler/Nichols) eingestellt Kann man so machen. Professionelle Temperaturcontroller http://www.ebay.de/itm/PID-Temperaturregler-Thermostat-f-Thermoelement-Typ-K-/140733915828?pt=Sensoren_Regler&hash=item20c46522b4 messen die Sprungantwort der Regelstrecke auch vorher aus, um dann optimal die Heizung einschaltehn uz können.
MaWin schrieb: > messen die Sprungantwort der Regelstrecke auch vorher aus, um dann > optimal die Heizung einschaltehn uz können Kann mir dazu jemand nen Tipp bzw. Denkanstoß geben wie man sowas für PID Regler einsetzt. Entfällt dann das parametrieren?
Am Besten misst man die Stecke vorher aus und erweitert den PID um die statische Groesse. Also man misst die benoetigte Leistung fuer eine Temperatur im steady state als Funktion der Temperatur, oder der Differenztemperatur zu Ambient. Die Ausgangsgroesse ist dann der Steadystate Wert plus die PID Geschichte. Der PID muss dann nur noch den Fehler ausregeln.
Sebastian schrieb: > Kann mir dazu jemand nen Tipp bzw. Denkanstoß geben wie man sowas für > > PID Regler einsetzt. Es wird eine Leistungsänderung ausgegeben und gemessen wie bald und wie stark sich die Änderung auswirkt. Natürlich ist eine Leistungsänderung von z.b. 50 auf 100% Schneller zu messen als z.b. von 50 auf 55%. Gerade bei Temperaturregelungen kann das sehr Träge sein, wichtig für den I und D Anteil.
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