Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil Eingangselko


von beginner (Gast)


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Bei einem Schaltnetzteil ist mir ein Eingangselko durch löten kaputt 
gegangen. Kann ich den einfach ohne Probleme durch einen Anderen mit der 
selben Spannungsbelastbarkeit ersetzen oder muss ich ESR etv. beachten?

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Bei den Eingangselkos (die mit 400V Spannungsfestigkeit) fließt 
normalerweise sowieso recht wenig Strom, deshalb sollte da auch ein 
nicht-Low-ESR-Elko gehen. Sicherheitshalber solltest Du jedoch nochmal 
schauen, was der alte für ein Typ ist. Aber wie lange hast Du denn 
darauf rumgebraten, dass Du den kaputt gekriegt hast?! ;)

von beginner (Gast)


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Jonathan Strobl schrieb:
> Aber wie lange hast Du denn
> darauf rumgebraten, dass Du den kaputt gekriegt hast?! ;)

Bin abgerutscht beim löten...

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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beginner schrieb:
> Jonathan Strobl schrieb:
>> Aber wie lange hast Du denn
>> darauf rumgebraten, dass Du den kaputt gekriegt hast?! ;)
>
> Bin abgerutscht beim löten...

Achso ^^

von hinz (Gast)


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beginner schrieb:
> Bei einem Schaltnetzteil ist mir ein Eingangselko

Sicher der Zwischenkreiselko! Ein Eingangselko müsste bipolar sein.

von beginner (Gast)


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hinz schrieb:
> Sicher der Zwischenkreiselko! Ein Eingangselko müsste bipolar sein.

Ja ist halt ein DC/DC-Netzteil

von oszi40 (Gast)


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@beginner: Schaltneteil: Ohne Durchblick ist der Weg zum Friedhof sehr 
kurz. Schau bitte gründlich nach was Du da treibst. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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beginner schrieb:
> Schaltnetzteil
beginner schrieb:
> Ja ist halt ein DC/DC-Netzteil
Hast du ein Gleichstromnetz zuhause?

Also mal Butter bei die Fische: was hast du?
Was wandelt da von was nach was?

Und: natürlich muss der Eingangskondensator eines Schaltreglers auch 
schaltfest sein, denn der bekommt beim umschalten von "Laden" auf 
"Freilauf" satte Stromsprünge ab:
http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/46-EMV-Optimiertes-Schaltreglerlayout.html

von MaWin (Gast)


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> oder muss ich ESR etv. beachten?

Na schau doch auf den alten drauf.

Der hat einen Hersteller und eine Typ,
dann weisst du, was dort angemessen ist.

Bei DC/DC Step Up kann sehr wohl ein LowESR
für hohe Rippleströme nötig sein.

von beginner (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Hast du ein Gleichstromnetz zuhause?

die Definition eines Schaltnetzteils bei Wiki:

Ein Schaltnetzteil (SNT, auch SMPS von engl. switched-mode power supply) 
oder Schaltnetzgerät ist eine elektronische Baugruppe, die eine 
unstabilisierte Eingangsspannung (Gleich- oder Wechselspannung) in eine 
Gleichspannung eines anderen Niveaus umwandelt.

...aber erstmal gelästert..

von beginner (Gast)


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@ oszi40: Ja war ich und?

von Harald W. (wilhelms)


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beginner schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Hast du ein Gleichstromnetz zuhause?
>
> die Definition eines Schaltnetzteils bei Wiki:

Wikipedia ist nicht unbedigt eine Referenz für elektronische Probleme...
Gruss
Harald

von beginner (Gast)


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...das ist doch einfach nur die deutsche Entsprechung eines Switch mode 
power supplies. Und da werden die DC-Wandler auch mit eingeschlossen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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beginner schrieb:
> ...aber erstmal gelästert..
Blöd nur, wenn jeder andere unter Schalt-NETZ-teil das versteht, was 
man Zuhause ans NETZ anschließt. Und natürlich gibt es Gleichstromnetze. 
Hast du so eines Zuhause, das wollte ich wissen...

> ...aber erstmal gelästert..
Dir ist schon klar, dass du Hilfe wolltest? Da hilft es dir nichts, 
wenn du gleich beleidigt bist. Und den Besserwisser raushängst und nicht 
mal die offenen Fragen beantwortest:
>>> Was wandelt da von was nach was?

Seis drum...

von beginner (Gast)


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Übrigens versteht ein Gewisser Herr Prof. Dr. Schmidt-Walther DC-Wandler 
auch als Schaltnetzteile. Nachzulesen auf seiner Homepage. Willst du dem 
auch die Kompetenz absprechen?

von beginner (Gast)


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Ist halt super wenn man mit ner Frage herkommt und erstmal um die Ohren 
geschlagen bekommt, wie dumm man doch ist. Und das ganze dann auch noch 
mit vagen Bahauptungen untermauert.
Da vergeht einem dann die Lust auf Hilfe von der entsprechenden Person.
Wenn du ehrlich bist, kannst du das sicherlich nachvollziehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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beginner schrieb:
> Ist halt super wenn man mit ner Frage herkommt und erstmal um die Ohren
> geschlagen bekommt, wie dumm man doch ist.
Da hat dich keiner als dumm bezeichnet! Das hast du dir selber 
rausgelesen...

Wenn du schon Wikipedia zitiert, dann lies auch mal weiter. Nach diesem 
ersten Satz, den du zitierst, folgt nur noch Schaltnetzteiltechnik in 
meiner (und auch anderer) Lesart: 230VAC nach xVDC mit galvanischer 
Trennung. Und dass andere auch von 320V Zwischenkreisspannung 
ausgegangen sind, zeigen die ersten Posts auf deine Frage...

> Da vergeht einem dann die Lust auf Hilfe von der entsprechenden Person.
> Wenn du ehrlich bist, kannst du das sicherlich nachvollziehen.
Ja, aber du solltest dir mal eine dickere Haut wachsen lassen. Gehst du 
bei jeder kritischen Bemerkung gleich an die Decke?

Eine Frage hätte ich aber noch (auch wenn die anderen nach wie vor 
unbeantwortet sind): wie bekommt man durch einen Kurzschluss mit der 
Lötspitze einen Elko kaputt?

von Friedhofsgärtner (Gast)


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>Bin abgerutscht beim löten...

Wer an Schaltnetzteilen bastelt, sollte ausreichend Wissen und Können 
haben. Scheinbar bist Du noch nicht reif dazu. Besser wäre Du nimmst 
jetzt gleich neues vom großen C*nrad.

von beginner (Gast)


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Also es handelt sich um ein Netzteil 20 V auf 5 V. Strom ist 
primärseitig ca. 4 A maximal. Also ein ungefährliches Spannungslevel, an 
dem auch Idioten wie ich herumbauen können.
Als Topologie wurde ein Buck verwendet, der Eingangsseitig eine 
Eingangsfilter hat. Dieser Filter besteht aus 5 Bauteilen: 4 Elkos und 
eine Spule. Meine Frage war nun, ob ich einen Elko, den ich zerstört 
habe einfach austauschen kann.

PS: Mir ist der Lötkolben aus der Hand gerutscht und am Elko 
"hängengeblieben" und hat diesen dabei zerstört.
Ja ich weis ich bin dumm, minderbemittelt und sollte am liebsten nie 
wieder den Lötkolben in die Hand nehmen und solche gefährlichen 
Spannungen (20V!!!) meiden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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beginner schrieb:
> der Eingangsseitig eine Eingangsfilter hat.
Ist das wirklich "nur" ein Filter, oder schon der Eingangskondensator 
des Schaltreglers? Der hat nämlich die Funktion dauernd schnell viel 
Strom zu liefern...

> Also es handelt sich um ein Netzteil 20 V auf 5 V. Strom ist
> primärseitig ca. 4 A maximal.
Also immerhin 80Watt, das sind sekundär dann 16A...

> Ja ich weis ich bin dumm, minderbemittelt
Das wird schon wieder...
> und  sollte am liebsten nie wieder den Lötkolben in die Hand nehmen
Das wäre für den DCDC Wandler auf jeden Fall gesünder.... ;-)
> und solche gefährlichen Spannungen (20V!!!) meiden.
Oder gleich am Anfang sagen, dass du mit so einer Spannung rumhantierst.

von Fralla (Gast)


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Auch am Eingang muss definitiv auf die RMS Belastung des Kondensator 
geachtet werden. Beim Buck noch mehr als beim Boost, wenn der 
Eingangsstrom gleich ist. Bei 4A Am Eingang werden da ca 20A peaks (je 
nach Drossel) aus dem Kondensator gezogen. Das sind gute 6A 
RMS-Strombelastung am Eingangskondensator, wenn Vollast gezogen wird. 
Also Low ESr-Typen verwenden und auf die Strombelastung achten. Bei der 
geringen Spannung kein Thema, da gibts unzählige Typen..

MFG Fralla

von Fralla (Gast)


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Gilt natürlich für den(die) Wandlerseitigen Kondensatoren. Zeig doch ein 
Bild von dem Kondesator oder die Aufschrift, die wird ja noch zu lesen 
sein, oder wurde er bei dem "Ausrutscher" mit dem Lötkolben so extrem 
verstümmelt ;)?

von oszi40 (Gast)


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Dank Salami-Taktik ist nun endlich raus, daß es ein DC/DC Wandler von 
20V auf 5V ist. Ohne groß nachzudenken gehören da überall Low-ESR-Elkos 
hin. Wenn Du es wirklich ganz genau wissen möchtest, dann schau Dir die 
Datenblätter der alten Elkos an. Fragt sich nur, ob das wirklich der 
Fehler war, weshalb Du das Netzteil in den Fingern hattest! Sonst 
bestell die restlichen Teile jetzt auch noch.

von beginner (Gast)


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Dat dinge läuft wieder. Hab nen Transistor austauschen müssen.
Nur unter Last hab ich ohne den Elko noch nicht getestet.

von Stefan W. (wswbln)


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@Fralla: an Deiner Rechnung musst Du noch arbeiten! ;-)

Also: Beim Tiefsetzsteller (neudeutsch Buck-Switcher) fließen aus dem 
Eingangkondensator Pulsströme in Höhe des Ausgangsstromes wenn der 
Schalter zu ist (Laden der Spule) und 0, wenn der Schalter offen ist 
(Freilauf im Ausgangskreis). Man rechnet vereinfachend meist mit der 
Hälfte des Ausgangsstromes als Dimensionierungsgröße - der Kondensator 
muss Ströme deser Größenordnung vertragen (siehe 
Kondensator-Datenblatt). Auch zur Verringerung der Verluste empfehlen 
sich hier low-ESR Kondensatoren.

Am Ausgang ist es wesentlch entspannter, denn dort liefert die Spule im 
Mittel ja den Laststrom. Der Kondensator muß nur den (je nach 
Dimensionierung) relativ kleinen Stromrippel überbrücken, braucht wegen 
der geringen Innenwiderstände der Schaltung dafür einen kleinen ESR um 
überhaupt wirksam zu sein. In den Datenblättern der Switcher-ICs findet 
man meist sehr gute Hinweise und Berechnungshilfen.

von Fralla (Gast)


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>@Fralla: an Deiner Rechnung musst Du noch arbeiten! ;-)
Nein, denk ich nicht.

>Man rechnet vereinfachend meist mit der
>Hälfte des Ausgangsstromes als Dimensionierungsgröße - der Kondensator
>muss Ströme deser Größenordnung vertragen

Diese vereinfachung finde ich völliger Blödsinn, ich habe den 
Effektivwert des Stromes durch den Ausgangskondensator genannt, und 
keine ungefähr die hälfte bla bla bla. Nimm einen Buck mit sehr hohem 
dutycycle, dann stimtm das nicht.

Beim Buck fließ einmal der Eigangsstrom in den Kondensator und einmal 
der Eignagsstrom minus Drosselstrom aus dem Kondensator, sonst nichts.

>und 0, wenn der Schalter offen ist
>(Freilauf im Ausgangskreis).
0 flie0t niemals im Kondensato, auch im Freilauf nicht!

MFG

von Michael_ (Gast)


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Die Frage bleibt noch offen, wie kriege ich mit dem Lötkolben den Elyt 
kaputt?
Hast du den Lötkolben vor Wut als DART-Pfeil benutzt? Oder ist es nur 
die Plaste-Hülle gewesen ... ?

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