Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM2576-ADJ Datenblatt


von Thomas D. (thomasderbastler)


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Mal ne kurze Frage...

Kann es sein, daß im Datenblatt die Grösse des Elkos falsch angegeben 
ist ?

http://www.ti.com/lit/ds/snvs107b/snvs107b.pdf

Figure 2
Bei einem 3A Regler "nur" 1000uF am Ausgang ? und mit 25V bei einem HV 
Regler ?...keine 100nF ??

Die verwendete MBR360 ist auf 60V 3A ausgelegt. Ist es nicht ein 
bisschen "mager" ?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Keiner eine Erklärung ?

von IndustrieRoboter (Gast)


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Wieder einer mit einem "eklatanten Fehler im Datenblatt"?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Ich kenne diesen Thread es geht mir nicht darum, sondern ich wollte nur 
wirklich wissen, warum diese Dimensienierung gewählt wurde. Außerdem es 
kann auch Druckfehler sein, was ich fast ausschliessen kann.

War nur eine freundliche Frage, mehr nicht.

von nicht "Gast" (Gast)


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Aber der Wert der Ausgangs-Ripplespannung (Switching Waveforms auf Seite 
9) von etwa 40mV passt doch rechnerisch ziemlich exakt zu den 
Voraussetzungen Vin=50V, Vout=15V, IL=3A und Cout=1mF. Offensichtlich 
sind die 1000µF OK.

Die MBR360 hält 3A mittleren Strom aus - also auch OK.

von nicht "Gast" (Gast)


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Korrektur: Mit IL meinte ich den "Last"strom, nicht den Strom in der 
Induktivität!

von Stephan H. (stephan-)


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wo ist das Problem ? Andere Schaltregler kommen mit noch viel kleineren 
Elkos aus. Schau Dir den Nachfolger 2676 an. Der ist nur noch halb so 
groß.
Deswegen nehme ich keine 25er Serie mehr.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas der Bastler schrieb:
> Regler ?...keine
Das ist mal wirklich extrem geplenklempt...

> Die verwendete MBR360 ist auf 60V 3A ausgelegt. Ist es nicht ein
> bisschen "mager" ?
nicht "Gast" schrieb:
> Die MBR360 hält 3A mittleren Strom aus - also auch OK.
Und der wird nicht erreicht, weil ja beim Laden der Spule kein Strom 
durch die Diode fließt. Selbst bei 3A Laststrom ist zu 1/3 der Zeit die 
Diode stromfrei...

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:

> Bei einem 3A Regler "nur" 1000uF am Ausgang ?

Wie weiter oben schon beschrieben, stehen die Ripplespannungen wohl im 
Datenblatt.

In manchen Schaltungen stört der Ripple, da hilft aber selbst ein noch 
so fetter Elko nicht über alles.

Es hilft dann ein Linearregler, wobei aber Dropout-Spannung verloren 
geht.

Soll kein Spannungsverlust weiter entstehen, könnte ein Pi-Glied aus 2 
gleichen Elkos und einer Drossel überlegt werden. Bei der hohen 
Ripplefrequenz halten sich da auch die Bauteildimensionen in Grenzen.

Das Pi-Glied hatte man in der Zeit, als es weder Linearregler noch 
Transistoren gab, in Telefonanlagen. Bei 24V und 100mA hatte die Drossel 
allerdings etwa die Größe eines Netztrafos mit 10VA Leistung.

von Reinhard Kern (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Bei einem 3A Regler "nur" 1000uF am Ausgang

Früher, in der Steinzeit, gab es mal die Faustregel 1000 µF pro A, das 
hast du vielleicht irgendwo gelesen, aber das war für 50 
Hz-Gleichrichtung. Bei doppelter Frequenz braucht man nur die halbe 
Kapazität usw., ein Schaltregler kommt also mit VIEEEL kleineren 
Kondensatoren aus.

Gruss Reinhard

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Danke für die ausführliche Infos !

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