Hallo zusammen, Ich habe auf einer alten permanenterregten Synchronmaschine von Siemens einen ebenso alten Rotor-Lage-Geber. Leider ist das Zeug so alt, dass es von Siemens und auch sonstwo keine Informationen, Datenblätter, Steckerbelegungen usw. mehr gibt. Gut, die Maschine selbst ist kein großes Rätsel, aber für meine Regelung brauche ich unbedingt die Lageinformation des Rotors aus diesem alten Geber. Ich habe ihn also aufgeschraubt, und versucht, ihn auszumessen. Der Sensor scheint eine Art Resolver zu sein, denn im feststehenden Teil befinden sich drei Spulen, und im drehenden Teil (auf der Welle) sitzt ein kleiner Magnet. Am Sensor sind nun 9 Anschlüsse zu finden. 4 davon gehen auf die Spulen im feststehenden Teil, wie folgt verbunden: (Dieser Teil ist noch kein großes Rätsel) 1 o--------------- | | | | | | ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| ||| | | | | | | o o o 2 3 4 Das Problem liegt mehr in den anderen 5 Anschlüssen: Diese gehen auf 3 kleine IC's mit jeweils 3 Pins, auf denen die Beschriftung "01F 946" zu finden ist. Google spuckt mir aber nichts sinnvolles dazu aus. Die IC's sind alle die gleichen, und sind so angeschlossen, dass es anscheinend einen Massepin und einen Versorgungspin gibt, und einen Ausgangspin. ------ 1 o---| IC |---o 3 ------ | | o 2 Alle "Pin 1" der drei ICs liegen auf gemeinsamen Potential, und alle "Pin 2" liegen auf (einem anderen) gemeinsamen Potential. Die Pins 3 gehen jeweils über einen 220Ohm Widerstand auf unterschiedliche Pins am Stecker des Sensors, sodass diese 3 ICs zusammen auf den restlichen 5 Pins am Stecker angeschlossen sind ( Vcc, Gnd, 3x Ausgang). Die Frage ist nun: Welcher Pin ist wohl die Versorgung, und welcher die Masse? Meistens liegt doch die Masse bei solchen 3poligen ICs in der Mitte, oder? Und welche Spannung nimmt das IC vermutlich wohl? 5 Volt? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hierzu weiterhelfen könnte. Ich weiss, dass es eher eine Frage für die Wahrsagerkugel ist, aber vielleicht findet sich hier ja ein Experte auf dem Gebiet "Lagesensoren / Resolver" oder so. Vielen Dank schon mal im Voraus, und ich hoffe, mir kann hier jemand weiterhelfen. Ich möchte den Geber ungern schiessen. ;) Danke!
Hallo Philipp, Philipp L. schrieb: > Der Sensor scheint eine Art Resolver zu sein, denn im feststehenden Teil > befinden sich drei Spulen, und im drehenden Teil (auf der Welle) sitzt > ein kleiner Magnet. Nee, ein Resolver wird elektrisch erregt und besitzt idR. nur zwei Statorwicklungen. > Das Problem liegt mehr in den anderen 5 Anschlüssen: Diese gehen auf 3 > kleine IC's mit jeweils 3 Pins, auf denen die Beschriftung "01F 946" zu > finden ist. Google spuckt mir aber nichts sinnvolles dazu aus. > Die IC's sind alle die gleichen, und sind so angeschlossen, dass es > anscheinend einen Massepin und einen Versorgungspin gibt, und einen > Ausgangspin. Hört sich nach einem gewöhnlichen Hallsensor an. > Die Frage ist nun: Welcher Pin ist wohl die Versorgung, und welcher die > Masse? Hast Du schon mal versucht mit dem Diodentester zischen den beiden gemeinsamen Pins eine Durchlass-Spannung zu messen? Falls das nicht funktioniert, würde ich 5V über einen Vorwiderstand anlegen und mit dem Oszi die Ausgänge beobachten. Versuch macht kluch ;-)
Hallo Volker, Vielen Dank erstmal für deine Antwort! Hat mich schon ein bisschen weiter gebracht, glaube ich. Volker Bosch schrieb: > Nee, ein Resolver wird elektrisch erregt und besitzt idR. nur zwei > Statorwicklungen. ... > Hört sich nach einem gewöhnlichen Hallsensor an. Gut möglich! > Hast Du schon mal versucht mit dem Diodentester zischen den beiden > gemeinsamen Pins eine Durchlass-Spannung zu messen? Gerade versucht, von Pin1 nach Pin2 sinds etwa 1,5V, andersrum weniger, etwa 0,7V. Dabei ist Pin1 mein vermutlicher Vcc-Pin, und Pin2 der vermutliche Gnd-Pin. Bestätigt das diese vermuteten Annahmen? :) > Falls das nicht funktioniert, würde ich 5V über einen Vorwiderstand > anlegen und mit dem Oszi die Ausgänge beobachten. > > Versuch macht kluch ;-) --> Das würde ich dann als nächstes machen .. :) Ich habe mir vorhin auch ein paar zufällige Datenblätter anderer Hall-ICs mit 3 Pins angeschaut, die scheinen alle den GND-Pin in der Mitte zu haben. Kennt jemand dazu ein Gegenbeispiel? Ansonsten würde das meine Vermutung von oben nur bestätigen ..
Mathias H. schrieb: > Fotos? Die Qualität ist nicht der Hammer, weil ich nur mein Handy da hab, aber vielleicht besser als nix... Foto 1: komplette Maschine Foto 2: Geber an der Maschine Foto 3: Geber aus Maschine herausgenommen Foto 4: Nur der Geber (von oben) Foto 5: Geber (von unten) Im letzten Bild sind die 3 ICs zu erkennen (unter den Spulen). Zu den Steckern: Der 4-Pin-Stecker geht auf die Spulen, der 5-Pin-Stecker auf die ICs.
Philipp L. schrieb: > Volker Bosch schrieb: >> Falls das nicht funktioniert, würde ich 5V über einen Vorwiderstand >> anlegen und mit dem Oszi die Ausgänge beobachten. >> >> Versuch macht kluch ;-) > --> Das würde ich dann als nächstes machen .. :) ... Welche Vorwiderstand-Größe würdet ihr mir denn empfehlen? ... Und zusätzlich vielleicht die Strombegrenzung vom Labornetzteil einschalten? Was wäre da ein sinnvoller Wert?
Ich würd mal den TLE4946 von Infineon versuchen, immerhin ehemalige Halbleitersparte von Siemens.
Hallo Philipp, Philipp L. schrieb: >> Hast Du schon mal versucht mit dem Diodentester zischen den beiden >> gemeinsamen Pins eine Durchlass-Spannung zu messen? > > Gerade versucht, von Pin1 nach Pin2 sinds etwa 1,5V, andersrum weniger, > etwa 0,7V. Dabei ist Pin1 mein vermutlicher Vcc-Pin, und Pin2 der > vermutliche Gnd-Pin. Bestätigt das diese vermuteten Annahmen? :) Das hört sich jetzt leider nicht so gut an. Die 0,7V in die eine Richtung sind ok, aber in die andere sollte keine Durchlass-Spannung, bzw. "unendlich" messbar sein. Bist Du Dir sicher, dass da wirklich 1,5V anliegen? >> Falls das nicht funktioniert, würde ich 5V über einen Vorwiderstand >> anlegen und mit dem Oszi die Ausgänge beobachten. > ... Welche Vorwiderstand-Größe würdet ihr mir denn empfehlen? > ... Und zusätzlich vielleicht die Strombegrenzung vom Labornetzteil > einschalten? Was wäre da ein sinnvoller Wert? Ich würde mal so mit 4k7 anfangen, das wäre dann maximal 1mA im Kurzzschluss. Wenn Du ein Netzteil mit guter Strombegrenzung hast, kannst Du diese natürlich auch auf 1mA einstellen und dann die Spannung langsam hochdrehen. Wenn sich dann an den Ausgängen nichts tut (Oszi), vorsichtig die Strombegrenzung hochdrehen bzw. einen kleineren Widerstand einsetzen. Aber über 30mA, also 10mA pro IC würde ich jetzt nicht gehen. Aber das ist jetzt nur so ein Bauchgefühl... Die Widerstände auf der Platine sind auch merkwürdig. Bist Du Dir sicher, dass das keine Pullups sind, also nicht ein Ende auf +5V liegt? Grüßle, Volker.
Hallo zusammen, Ich danke allen Helfern! Mittlerweile geht der Sensor. Habe die Vorwiderstand-Methode ausprobiert, und es hat gut geklappt. Meine Vermutung über die Vcc- und Gnd-Pins war anscheinend richtig. Nur einen Pull-Up muss man extern noch vorsehen. Also vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
Hallo habe wieder ein Problem. Das Stück Prg läuft ohne Probleme while(1) // Beginn Hauptschleife { if (waits == 0xFF) // Frage signal waits { waits = 0; // signal wait = 0 if(!(PINC&(1<<PC5))) // Abfrage PortC Grün leds_set_status(1,5); // schaltet LED 5 Grün ein else leds_set_status(0,5); // schaltet LED 5 Grün auf aus } } waits wird über einen Timer und ISR von 500ms erzeugt.Möchte den Timer auf 10ms umstellen um eine Warteschleife für LED oder Verzögerung für Taster damit machen. Habe versucht mit einer for schleife for (waits=0;waits=49;waits--) bekome aber immer Fehlermeldung.Arbeite mit 128 und 16M. achim
Hallo, dir for-Schleife ist eigenartig. " for (waits=0;waits=49;waits--) " waits wird immer 49 und die Schleife endet nicht. MfG egonotto
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