Ich habe hier eine LED-Stromversorgungsplatine, wohl ein Step-up mit nachgeschalteter Stromregulierung (KSQ). Am Eingang des guten Stücks ist eine Brücke aus vier Dioden aufgebaut, danach sitzen 3 x 330 µF Low ESR Elkos. Die Brücke wird gut warm (ca. 60°C), die Elkos haben ca. 50°C. Ich nehme nun an das die Platine für AC ist. Mein Plan ist die Dioden runterzuschmeissen und zusätzlich 2 Elkos mit gleicher Kapazität dran. Damit hoffe ich die Wärmeentwicklung in den Griff zu bekommen (Platine soll eingeschrumpft werden) und auch den Wirkungsgrad zu erhöhen. Das Teil soll an einer Batterie betrieben werden. Wird das so funktionieren?
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LED Bastler schrieb im Beitrag #2622545: > Damit hoffe ich die Wärmeentwicklung in den Griff zu bekommen (Platine > soll eingeschrumpft werden) und auch den Wirkungsgrad zu erhöhen. Und wie willst du uns das physikalisch erklären?!
Lehrmann Michael schrieb: > Und wie willst du uns das physikalisch erklären?! Die Dioden sind nicht mehr da und haben keinen Spannungsabfall von 2*0,7V. Da der Ausgangsstrom (geschaltet) geregelt wird, nimmt die ganze Schaltung auch weniger Strom auf. LED Bastler schrieb im Beitrag #2622545: > Mein Plan ist die Dioden > runterzuschmeissen und zusätzlich 2 Elkos mit gleicher Kapazität dran. Die Dioden kannst du entfernen. Allerdings kannst du dir die zwei Elkos auch sparen. Macht vom Wirkungsgrad, Funktion, etc keinen Unterschied. Braucht nur Platz. Die original Elkos sollten aber drauf bleiben. Gruß
>> und zusätzlich 2 Elkos mit gleicher Kapazität dran. > Allerdings kannst du dir die zwei Elkos > auch sparen. > Macht vom Wirkungsgrad, Funktion, etc keinen Unterschied. Braucht nur > Platz. Die original Elkos sollten aber drauf bleiben. 2 Low-ESR-Elkos mehr verringern den Gesamt-ESR am Eingang und reduzieren den Ripple pro Elko. Damit sollte auf jeden Fall die Temperatur der Elkos runtergehen. Außerdem kann der geringere ESR auch Einfluss auf den Wirkungsgrad haben.
Hab es gerade umgebaut. Die Dioden können nicht mehr heizen, logisch. Die Elkos bleiben 15°C kühler, alle 5 haben die selbe Temperatur. Ist es also so das die Eingangskapazität des Wandlers nicht gross genug sein kann? Hier wird doch bestimmt auf Kosten der Lebensdauer gespart? Wieviel kürzer würden die Elkos leben wenn sie 15°C wärmer sind? Für mich waren die Dinger jedenfalls subjektiv zu heiss.
LED Bastler schrieb im Beitrag #2622734: > Ist es also so das die Eingangskapazität des Wandlers nicht gross genug > sein kann? Hier wird doch bestimmt auf Kosten der Lebensdauer gespart? Es geht nicht um die Kapazität, sondern um den Ripplestrom und den ESR. LED Bastler schrieb im Beitrag #2622734: > Hier wird doch bestimmt auf Kosten der Lebensdauer gespart? Nein, es wird auf eine bestimmte Lebensdauer ausgelegt und genau so viel eingebaut, dass die Lebensdauer erreicht wird. LED Bastler schrieb im Beitrag #2622734: > Wieviel kürzer würden die Elkos leben wenn sie 15°C wärmer sind? 15 Grad können Faktor 2-3 ausmachen. Die Temperatur am Becher ist aber auch nicht wirklich aussagekräftig.
Mine Fields schrieb: > Nein, es wird auf eine bestimmte Lebensdauer ausgelegt und genau so viel > eingebaut, dass die Lebensdauer erreicht wird. So ein Quark. Die Schaltung hat glaube ich mal 15 Euro gekostet. Wenn ich jetzt die Lebensdauer der Schaltung verdoppelt bis verdreifacht hab mit einem Materialeinsatz von < 40 Cents, na Hut ab! Mine Fields schrieb: > Die Temperatur am Becher ist aber > auch nicht wirklich aussagekräftig. Wie misst man dann richtig, mit einem Fleischthermometer ;-) ??
LED Bastler schrieb im Beitrag #2623665: > So ein Quark. Die Schaltung hat glaube ich mal 15 Euro gekostet. Wenn > ich jetzt die Lebensdauer der Schaltung verdoppelt bis verdreifacht hab > mit einem Materialeinsatz von < 40 Cents, na Hut ab! Das ist alles Ansichtssache. Die Lebensdauer wurde eben entsprechend niedrig angesetzt. Und die 40 Cent machen bei ein paar Millionen Stück schon etwas aus. LED Bastler schrieb im Beitrag #2623665: > Wie misst man dann richtig, mit einem Fleischthermometer ;-) ?? Für einen wirklich aussagekräftigen Wert muss man die Temperatur im Elko messen. Da das aber meist zu aufwändig ist, wird diese meist nur über den Ripplestrom und die Umgebungstemperatur abgeschätzt. Wenn man es genau wissen will, kann man sich vom Hersteller des Elko einen Sensor einbauen lassen.
Hi! Die geringere Temperatur hat glaube ich eher folgende Gründe: - Durch die fehlende Wärme der Dioden werden auch die Elkos weniger geheizt. - Wenn die Versorgungsspannung vorher AC war, mussten die Elkos bei jedem Tal der Sinusspannung Strom abgeben und bei jedem Berg den entsprechenden Strom aufnehmen. Dabei floss Strom über den Innenwiderstand und das hat geheizt. - Die Versorgungsspannung ist jetzt 2*0,7V höher. Da die Stromquelle geregelt ist, wird bei gleicher Ausgangsleistung weniger Eingangsstrom benötigt => weniger Ripple. Wie hoch wird die Temperatur ohne die 2 extra Elkos? Bei den zwei Messungen (mit und ohne den 2 zusätzlichen Elkos) darauf achten, dass sich die Umgebungstemperatur nicht ändert. 1°C hin oder her macht bei der Lebensdauer aber wenig aus...
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