Hallo zusammen Um den Druckbehälter (siehe Bild) zu beheizen, habe ich aus einem alten Backofen den Heizkörper ausgebaut und zurecht gebogen. Meine Fragen beziehen sich auf die (elektrische) Sicherheit dieser Konstruktion: - Mit einem Multimeter habe ich überprüft ob der Heizdraht (65 Ohm) einen Kontakt zum Mantel hat. --> nichts - Habe den Heizdraht an ein DC Netzteil angeschlossen und keine Spannung am Mantel messen können. Kann ich das Ding jetzt direkt an eine Steckdose hängen oder was gibt es noch zu überprüfen? Ist der Schutzleiter ausreichend oder ist ein FI evtl. angebracht, da in unserem Haus sowas noch nicht installiert ist. Vielen Dank für jegliche Hinweise, die einen sicheren Betrieb ermöglichen!! Grüsse sam
Hallo, nun ja, der Heizdraht wird innerhab des Rohres mit Keramikelementen in der Mitte gehalten, der Rest ist meist mit Sand gefüllt. Durch das biegen könnten die Keramikelement beschädigt sein - lässt sich von aussen nicht feststellen. Wenn die Isolation jetzt noch o.k. ist, kann es beim Heizen immer noch zum Kurzschluss kommen, da sich der Draht ausdehnt. Mehr als probieren bleibt dir nicht - aber schließ den Schutzleiter ordentlich an! Die Idee mit dem FI ist nicht schlecht. Da der auch auslöst, wenn der Kurzschluss in der Nähe des Nullleiteranschlusses auftritt. Sascha
Vielen Dank @ sascha Habe vorhin für ein paar Sekunden geheizt. Hat ein bisschen geraucht, aber denke, dass war altes Fett oder sonst irgendwas. Werde wohl noch einen FI dazwischen packen und dann mal richtig einheizen... Eigentlich will ich das Ding jetzt regeln. Allerdings habe ich noch nie mit mehr als 40VDC bei 2A rumgebastelt und war immer froh, das alles ohne AC möglich war :) Bei 65 Ohm und Netzspannung werden max. 5 A fliessen?! Gibt es eine prädestinierte Art und Weise die Heizleistung zu regeln? Mir schwebt eine PWM Regelung mit einem AVR und einem Platin-Temperaturwiderstand vor (aber wie erwähnt, keine Ahnung von AC). Ist der lange Draht ein Problem beim Schalten? Gibt es irgendwelche parasitären Erscheinungen, an welche ein Hobbyelektroniker nicht denkt? Hat jemand Erfahrung mit solchen Sachen und hilfreiche Tipps bezüglich Schaltfrequenz und Bauteile bzw. Schaltung auf Lager? Gruess Sam
Hallo Ich habe auch schon solche Elemente beruflich hergestellt. Die darf man schon biegen schliesslich waren sie am Anfang ein gerades Röhrchen die dann gebogen werden. Nur sollte man es nicht übertreiben. Meistens klappts Problemlos. Man überprüft diese meistens mit einem Durchschlagstest. Weiss nicht mehr genau mit 1'200V-1'500V aufs Rohr und Anschluss und dann dürfen diese nicht durchschlagen.
Sascha Weber schrieb: > Hallo, > > nun ja, der Heizdraht wird innerhab des Rohres mit Keramikelementen in > der Mitte gehalten, der Rest ist meist mit Sand gefüllt. Durch das > biegen könnten die Keramikelement beschädigt sein - lässt sich von > aussen nicht feststellen. Soviel mir bekannt ist, werden die Elemente heutzutage nur noch mit Magnesiumoxid gefüllt und dann ggf. noch verdichtet, da dort die Wärmeleitung wesentlich besser als bei Keramikperlen ist. Zumindest ist mir bei den neuen Elementen kein Hersteller bekannt, der nicht MgO verwendet. Wie Zitronenschnee schon schrieb, werden die immer erst für die Anwendung gebogen. Nochmaliges Biegen sollte gehen - natürlich nicht endlos :-) Chris D.
Zitronenschnee schrieb: > Ich habe auch schon solche Elemente beruflich hergestellt. Die darf man > schon biegen schliesslich waren sie am Anfang ein gerades Röhrchen die > dann gebogen werden. Nur sollte man es nicht übertreiben. Meistens > klappts Problemlos. Wenn man sie vor dem Biegen denn auch mit der Flamme warm macht, dürfte der Heizdraht nahe der neutralen Biegezone auch dort bleiben, wo er hingehört.
hm, bin nur ich neugierig, oder weshalb hat noch niemand gefragt, wozu das teil verwendet werden soll? :-) die temperaturregelung geschieht bei den teilen ja normal durch takten. eine leistungsregelung würde ich ganz klassisch über pwm als phasenanschnitt machen... jay
Vielen Dank für die beruhigenden Hinweise! Auf jedenfall sollte das Biegen keine Probleme machen und das nächste Mal, werde ich das Element auch warm machen zum Biegen :) @ jay: Das Ding ist ein Laborreaktor (150 bar bei 250 Grad). Der Stahl ist Warmfest und Korrosionsbeständig (1.4571). Da solche Geräte in der Regel mehrere 1000 Euro kosten und man als Student leider nicht übermässig Kohle hat, kam der Gedanke zum Selbstbau. Wenn irgendwer auch so was bauen will, helfe ich gerne weiter (Festigkeitsberechung usw.). Jetzt noch zur Regelung. Habe mal ein bisschen was zum Phasenanschnitt und Schwingungspaketsteuerung gelesen (Danke für die Hinweise). Leider habe ich nicht wirklich viel Ahnung bzw. Erfahrung wenn es um AC geht und schon gar nicht in dieser Leistungsklasse. Hat evtl. jemand schon mal sowas gemacht und könnte mir weiterhelfen (Egal was: links oder komplette Projekte mit Schaltplan und Code für den mega32 ;) )?
Schalten geht am einfachsten mit einem SSR mit zerocross-detection, z.B. Sharp S202S02. Da gibts hier im Forum schon ein paar Beispiele. Das ganze dann wie du geschrieben hast mit Temperaturfühler messen. Auswerten reicht im einfachsten Fall ein Komparator. Ansonsten halt nen kleinen uC. Würde aber auch noch einen Bimetall-Schalter mit an den Druckbehälter flanschen, dann kann auch nix passieren wenn du an der Regelung spielst ;-)
sam S. schrieb: > Hat evtl. jemand schon mal sowas gemacht und könnte mir weiterhelfen > (Egal was: links oder komplette Projekte mit Schaltplan und Code für den > mega32 ;) )? Beitrag "Mit Solid State Relais dimmen"
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