Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welche Ausbildung in Bereicht Programmieren


von Jonas M. (codecrafterc)


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Hallo,
Ich bin neu hier im Forum also wenn ich was falsch mache bitte 
anschreiben.
Ich gehe in die 9 Klasse Realschule. Also langsam Zeit für Ausbildung :D
Und wollte mal wissen was es so gibt ich möchte gerne was feines also 
halt so so mit Chips und so. Ich möchte eigentlich gerne Programmieren 
oder halt so am Platz löten oder so also nicht so mit großen Sachen 
Arbeiten. Ich habe noch nicht wirklich Erfahrung fand Elektronik aber 
immer Interessant. Also ich hab jetzt von der Schule so ein Buch "Beruf 
Aktuell" dort sind alle Ausbildungsberufe drinne aber ich hab nichts 
gefunden was so meinen Vorstellungen entspräche. Mich würde es freuen 
wenn ihr mir paar Ausbildungsberufe nennen könnt wo ich halt 
Programmiere oder Platinen Entwerfe und dann Programmiere. Hoffe ihr 
könnt mir helfen.





mfG Jonas

von Mrs Google (Gast)


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von Jonas M. (codecrafterc)


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Pius Domke schrieb im Beitrag #2625063:
> Mach was in Richtung BWL oder eine handwerkliche Ausbildung. Alles
> andere wird dich nur unglücklich machen.

Darf ich auch fragen wieso oder ob das aus Erfahrung kommt. Ich hab ein 
Praktikum als Industrie Elektriker oder so gemacht das war ja schon und 
gut aber das einzigste was Spaß gemacht hat war ein Blinkmännchen zu 
Löten mit so ein SMD.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Und was soll ich machen? Normaler Elektroniker finde ich blöd und sonst 
Interssiert mich nicht wirklich viel.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Toll,
Also soll ich lieber was machen wozu ich gar keine Lust habe?
Kann ich nicht oder so machen  Elektroniker/in für Geräte und Systeme?
Gibt es wirklich so wenig Jobs?

von Thomas1 (Gast)


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von igel bigl burger (Gast)


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Tja das Leben is kein Ponyhof..
Wenn dich nix interessiert geh doch in ne Frittenbude Burger braten ;)

Ne im Ernst. Würd heut nie mehr Ing. Werden. Zuwenig Kohle und 
ausgenutzt.

Mach ein gutes Handwerk, werde Arzt, Pilot Anwalt Filmstar o. Ä.

Lg

von Egozentriker (Gast)


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Als Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung wirst du 
meines Erachtens nicht glücklich. Ich kenne da einige, die sind ganz 
schön am jappsen, weil die Entwicklung sehr schnelllebig ist und die 
Leute, die "nur" eine Ausbildung haben, nicht hinterherkommen. Bestimmte 
Sachen, wie eigenständiges Lernen, lernt man nur im Studium. Das 
theoretische Fundament fehlt den Fachinformatikern dann auch oft, was es 
umso schwieriger macht, neue Techniken sich anzueignen.

Wenn eine Fachinformatikerausbildung, dann mit Schwerpunkt 
Systemintegration. Programmieren darfst du dort auch, aber der Bereich 
ist überschaubar.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Gibt es denn gar nichts was so ungefähr im Profil passt. Ich hatte ja 
Ausbildung also Schiffselektroniker sicher aber ich hab Höhenangst also 
wird das wohl eher nichts...Programmierer werden wohl auch nicht gesucht 
und Studieren wird wohl bei meinen Noten auch nichts außerdem würde ich 
dann Informatik Studieren und dann bin ich ja auch wieder bei 
Programmieren. Spieleprogrammierer wird sicherlich auch nichts und sonst 
fällt mir nicht mehr viel ein was macht ihr denn so ihr müsstet doch 
ähnliche Interessen haben.

von Werner P. (Gast)


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Lass Dich nicht kirre machen.

Wichtig: Der Beruf muss Spass machen.

Mein Sohn hat jetzt seine Lehre als Elektroniker erfolgreich 
abgeschlossen. Die Ausbildung hat ihm sehr viel Spass gemacht und er 
macht in seinem Beruf weiter. Er geht gerne zur Arbeit und das ist das 
Wichtigste.

Glaub mir. Geld ist Nebensache.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Also ich möchte ja nicht der Millionär werden sondern ein normales 
Gehalt haben um eine Miete und Essen zu bezahlen und dann noch so 400 
Euro oder so überhaben. Außerdem möchte ich ja nicht Elektroniker auf 
dem Bau werden sondern Programmierer wo ich vllt. mal eine Platine löte 
oder Reperiere.

von Werner P. (Gast)


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Pius Domke schrieb im Beitrag #2625131:
> "Geld ist Nebensache"
>
> "Der Beruf muss Spaß machen"
>
> Bist wohl son Alt-68er oder?
Nein

> Und dann im gleichem Atemzug über die Gott und die Welt heulen, so ist
> recht.
Nein

> Hättest Deinem Sohn mal ein besserer Vater sein müssen, aber das liegt
> dir wohl nicht im Blut.
War ich, bzw. bin ich immer noch.

von peterguy (Gast)


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Lass dich bloß nicht von den frustrierten Schreibern hier verunsichern.
In meinen Augen ist es wichtig daß man einen Beruf erlernt, der einen 
Spaß macht. Die Berufsausbildung an sich ist hart genug, wenn man dann 
noch mit dem Job hadert wirds schwer durch zu kommen.
Wenn dich also Elektronik und Programmieren interessiert, mach eine 
Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme.

Und keine Sorge, es gibt dort genug Jobs, vor allem wenn du talentiert, 
vielseitig und interessiert bist.

Ausserdem ist diese Ausbildung ein sehr guter Grundstein für deinen 
weiteren Lebensweg, sei es Studium, Techniker, Meister, ...

von Jonas M. (codecrafterc)


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Ich versuch mich jetzt als Programmierer und schau mal was in ein paar 
Tagen noch für Meinungen stehen also ich möchte jetzt keinen Beruf wo 
ich echt um meine Job angst haben muss aber naja. Dann schau ich mal in 
ein paar Tagen nach.

von Werner P. (Gast)


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Pius Domke schrieb im Beitrag #2625139:
> Dann ist ja gut! =)

will ich auch hoffen. Ich verzeih Dir noch mal ;-)

von Egozentriker (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Spieleprogrammierer wird sicherlich auch nichts und sonst
> fällt mir nicht mehr viel ein was macht ihr denn so ihr müsstet doch
> ähnliche Interessen haben.

Den Blödsinn kannst du dir abschminken. "Spieleprogrammierung" ist so 
wie Design oder "irgendwas mit Medien": Völlig verträumte junge 
Erwachsene werden wegen des klangvollen Namens angesogen oder stehen 
hinterher noch depperter da als MINTler, die an den Fachkräftemangel 
felsenfest geglaubt haben.

Ich kenne die Ausbildung "Spieleprogrammierung"; darüber wird in den 
Medien berichtet. Aber der Markt für solche Leute ist eng und ich kann 
mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese dann auch "normale" 
Software entwickeln können. Die Absolventen von Universitäten 
"produzieren" Generalisten ihrer Disziplin. Ein Informatiker kann auch 
Software entwickeln, aber das sind nur 15 % des Studiums. Der 
Spieleentwickler macht von den 15 % weniger als die Hälfte. Kurzum: 
Spieleentwickler sind gezielt gezüchtete Fachidioten. Wer es dann 
versäumt, im Studium und in den ersten Berufsjahren auch mal über den 
Tellerand zu schauen, wird schwere Probleme haben, dann wird Fuß zu 
fassen auf dem Arbeitsmarkt.

Einfach mal lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spieleentwickler

von MINTler (Gast)


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Egozentriker schrieb:
> Als Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung wirst du
> meines Erachtens nicht glücklich. Ich kenne da einige, die sind ganz
> schön am jappsen, weil die Entwicklung sehr schnelllebig ist und die
> Leute, die "nur" eine Ausbildung haben, nicht hinterherkommen. Bestimmte
> Sachen, wie eigenständiges Lernen, lernt man nur im Studium. Das
> theoretische Fundament fehlt den Fachinformatikern dann auch oft, was es
> umso schwieriger macht, neue Techniken sich anzueignen.

bin selbst studierter Informatiker und kann Dir in einigen Punkten 
zustimmen, aber in erster Linie, dass es Fachinformatiker schwer haben 
im Berufsleben, shcwerer als akademische Informatiker.

NICHT aber was Praxis und Technologien angeht, das können 
Fachinformatiker, je nach Interesse und Können, ähnlich gut wie die 
studierten Kollegen. Das Problem ist meist die Wertschätzung durch 
Kunden und Chefs. Da bekommt ein studierter Informatiker meist mehr Geld 
und mehr Verantwortung, obwohl der Fachinformatiker das selbe könnte. 
Auch selbständig machen ist als Fachinformatiker schwerer, weil viele 
Kunden als IT Berater o.ä. einen Akademiker wünschen, auch wenn dieser 
nicht besser ist.

Zurzeit beschäftige ich mich mit einer neuen Technologie, teilweise 
werde / wurde ich von einem Fachinformatiker eingearbeitet ! mit ihm hab 
ich auch schon darüber diskutiert und er studiert vllt noch, einfach um 
bessere Jobchancen zu haben. Er verdient in der selben Firma !! rund 30 
- 40 % weniger als ich für fast die selbe Tätigkeit.

von D. I. (Gast)


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Jonas, lass dich nicht von diesen Berufspessimisten und 
Toilettenwandsprücheklopfern kirre machen.

Es ist gut dass du dir schonmal Gedanken um deine Zukunft machst. Wenn 
du Spaß an Elektronik und Programmieren hast und du schon etwas in dem 
Bereich geschnuppert hast, dann würde sich dementsprechend eine 
entsprechende Ausbildung anbieten. Elektroniker für Geräte und Systeme 
oder Fachinformatiker. Man muss nicht studiert haben um ein fröhliches 
oder gutes Leben zu führen. Genauso kannst du mit deiner Ausbildung 
Richtung Meister gehen oder Richtung Berufsschullehrer. Wenn du dich 
aktiv um deine Zukunft bemühst und flexibel bist stehen dir viele Türen 
offen. Mach dein Ding und das mit Leidenschaft und bleibe realistisch.

von Wilhelm F. (Gast)


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D. I. schrieb:

> Man muss nicht studiert haben um ein fröhliches
> oder gutes Leben zu führen.

Er muß nur den richtigen Betrieb finden, wo man sich wohl fühlen kann. 
Das muß nicht der erste sein, den man findet.

von D. I. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> D. I. schrieb:
>
>> Man muss nicht studiert haben um ein fröhliches
>> oder gutes Leben zu führen.
>
> Er muß nur den richtigen Betrieb finden, wo man sich wohl fühlen kann.
> Das muß nicht der erste sein, den man findet.

So ist es. Deswegen hat mein Bruder auch gewechselt und fühlt sich nun 
deutlich wohler. Deswegen plant er trotzdem seine weitere Zukunft und 
schaut wie er weiter kommt.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Also kann ich ohne große Bedenken vor Arbeitslosigkeit Fachinformatiker 
oder Elektroniker für Geräte und Systeme eine Ausbildung machen?

von EGS_TI (Gast)


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Egozentriker schrieb:
> Bestimmte
> Sachen, wie eigenständiges Lernen, lernt man nur im Studium.

So ein Schwachsinn.

von Wilhelm F. (Gast)


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D. I. schrieb:

> Deswegen hat mein Bruder auch gewechselt und fühlt sich nun
> deutlich wohler.

Aach, das hat geklappt. Hatte das noch dunkel von vor vielen Monaten von 
dir in Erinnerung.

> Deswegen plant er trotzdem seine weitere Zukunft und
> schaut wie er weiter kommt.

Warum ging er eigentlich nicht deinen Weg? Du schwebst doch in viel 
höheren Sphären.

von Amteltier (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Also kann ich ohne große Bedenken vor Arbeitslosigkeit Fachinformatiker
> oder Elektroniker für Geräte und Systeme eine Ausbildung machen?

Vorschlag:

1. Mindestens die Fachhochschulreife erlangen
2. Fang eine Ausbildung nach deinen Wünschen an
3. Wenn dir die Ausbildung nicht gefällt, kannst du dein Studium 
beginnen. 6-7 Lücke im Lebenslauf wegen Umorientierung (und dann 
bestandenem Studienabschluss+Erfahrung als Werkstudent) sind kein Knick 
in der Leiter

von Amteltier (Gast)


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*6-7 Monate

von D. I. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> D. I. schrieb:
>
>> Deswegen hat mein Bruder auch gewechselt und fühlt sich nun
>> deutlich wohler.
>
> Aach, das hat geklappt. Hatte das noch dunkel von vor vielen Monaten von
> dir in Erinnerung.

Ja das hat geklappt. Das Arbeitsklima ist nun deutlich entspannter, das 
Gehalt besser und der Feierabend pünktlich.

>
>> Deswegen plant er trotzdem seine weitere Zukunft und
>> schaut wie er weiter kommt.
>
> Warum ging er eigentlich nicht deinen Weg? Du schwebst doch in viel
> höheren Sphären.

Weil er lieber "handfester" arbeitet auf jeden Fall nicht so einen 
"Kopfjob" machen will wie ich. Wir beneiden uns gegenseitig nicht um 
unsere Arbeit sind aber beide recht zufrieden, aber schauen auch wie man 
sich weiterentwickeln kann, wir sind beide keine Typen die für ewig den 
gleichen Trott machen wollen. Darüberhinaus ergänzt man sich in der 
Familie. Ich bin in unserer Familien- und Verwandtenhistorie über mind. 
2 Generationen eher die Ausnahme als einziger Akademiker.

Anfang März war ein Informationstag der Landespolizei / der 
Bundespolizei / des Zolls über deren Beruf und mögliche Laufbahnen beim 
Arbeitsamt. Den hat mein Bruder besucht, da er auch nicht die nächsten 
40 Jahre nur in der Werkstatt stehen möchte und fand die Veranstaltung 
ansprechend und wäre für ihn eine geeignete Zukunftsperspektive und mit 
nun fast 22 ist man wahrlich noch nicht auf einen Weg genagelt. Für 
einiges ist allerdings Mittlere Reife vonnöten (z.B. Zoll), welche er 
aber eh schon per Fernstudium bei der SGD am nachmachen ist neben der 
Arbeit. Zwar nicht ganz billig und unstressig, aber voll als 
Werbungskosten absetzbar.

von Marx W. (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Hallo,
> Ich bin neu hier im Forum also wenn ich was falsch mache bitte
> anschreiben.
> Ich gehe in die 9 Klasse Realschule.
> Also langsam Zeit für Ausbildung :D
Ach haste ja noch ein Jahr.
> Und wollte mal wissen was es so gibt ich möchte gerne was feines also
> halt so so mit Chips und so.
> Ich möchte eigentlich gerne Programmieren
Haste schon programmiert?
> oder halt so am Platz löten oder so also nicht so mit großen Sachen
> Arbeiten.
Mit den großen Dingen wächst man!
> Ich habe noch nicht wirklich Erfahrung fand Elektronik aber
> immer Interessant.
Dann schau dass du dir Erfahrungen verschaffts.
Tip:
Mach ein Berufspraktikum im Sommer (nennt sich auch Schnupperpraktikum) 
in einer Firma, wo man mit Elektronik rummacht in der Nähe deines 
Wohnortes!
> Also ich hab jetzt von der Schule so ein Buch "Beruf
> Aktuell"
Naja, besser als nix!
> dort sind alle Ausbildungsberufe drinne aber ich hab nichts
> gefunden was so meinen Vorstellungen entspräche.
Tip:
Gib bei Jobsuchmaschine wei z.B. Jobrobot oder Jobturbo die Begriffe 
Programmieren, Elektronik, etc ein, und schau, was für berufliche Quali 
verlangt wird.
> Mich würde es freuen
>
> wenn ihr mir paar Ausbildungsberufe nennen könnt wo ich halt
>
> Programmiere oder Platinen Entwerfe und dann Programmiere. Hoffe ihr
>
> könnt mir helfen.

Sowas ist in einer normalen Ausbildungen kaum drin. Da sind Techniker 
und Ing. oder Inf. gefragt.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Also ich finde Elektroniker für Geräte und Systeme und Fachinformatiker 
ganz interessant. Was brauch ich dafür ein Abschluss? Ich wohne in 
Niedersachsen nähe von Oldenburg und ich finde bei den Suchmaschinen 
etc. keine Ausbildungsplätze in meiner Nähe später möchte ich sowieso in 
einer Großsstadt aber zur Ausbildung möchte ich eigentlich noch nicht so 
weit weg als eigentlich noch bei mein Eltern wohnen :D. Ich hab auch nur 
so ein mittleres Realschul Zeugnis das kommt aber daher das ich 
schüchtern bin und mich kaum melde und dann 50% Mündliche Noten ist 
schon doof. Was kostet eigentlich ein Studium und brauch ich da ein 
bestimmten Abschluss? Ich möchte auch gerne so ein bisschen Anfangen mit 
Chip Programmieren und so was brauch ich da eigentlich so? Also 
Multimeter, Lötkolben aber welchen?, so ein Chip Brenner aber welchen?, 
und als Oszilloskop kann ich glaub ich fürs erste meine Soundkarte 
nutzen oder? noch was was ich brauch?

von Axel (Gast)


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Elektronik (beruflich) + Elektronik (Hobby) = Tödlich!

von Axel (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Also kann ich ohne große Bedenken vor Arbeitslosigkeit Fachinformatiker
> oder Elektroniker für Geräte und Systeme eine Ausbildung machen?

Nach der Ausbildung ohne Berufserfahrung wirst du nicht eingestellt...

von Warhawk (Gast)


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Hallo,

echt klasse das du dich jetzt schon richtig gedanken um eine Ausbildung 
machst, die meisten warten bis auf den letzten "Drücker".

Mit praktischen Erfahrungen kann man sehr viele Punkte bei einer 
Bewerbung machen. Am besten hat man gleich ein kleines Projekt in der 
Tasche was man beim Bewerbungsgespräch zeigen kann. Schau dich 
vielleicht auch mal nach einer Berufsausbildung mit Fachabi um. So was 
gibts wieder. Hab ich damals gemacht, aber als Industrieelektroniker für 
Produktionstechnik und bin dann anschließend studieren gegangen. 
Grundsätzlich kann man sagen, je besser die Ausbildung ist, um so 
bessere sind die Chancen eine Job zufinden. Also lass dich nicht 
entmuttigen. Ein Studium rechnet sich wirtschaftlich sicher nicht, aber 
wenn es darum geht einen Job zu finden, der eine Spass macht, ist es das 
richtige.

Achso für eine Bewerbung in den technischen Berufen sind Mathe und 
Physik zwei sehr wichtige Fächer, da schauen die meisten drauf!

Zu dem was du brauchst. Eine kleine Lötstation so für ca. 40€ z.B. von 
reichelt sollte ausreichen. Als Multimeter reicht auch ein ganz 
einfaches so im Bereich 15 bis 25€ z.B. ein Peaktech 2010. Bei einem 
Programmiergerät und einem Starterboard kannst du mal auf 
http://student.embedded-projects.net/ schauen. Da bekommst sicherlich 
auch als Schüler den Rabatt, fragen kostet nix. Ansonsten schau mal nach 
USBprog mit AVRISP-MkII-Klone oder das hier: 
http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=1138. 
Ein Oszi brauchst du sicherlich am Anfang noch nicht. Eine Led zu 
leuchten bringen oder eine kleinen Wecker bekommt man auch ohne hin. 
Einpaar kleine Zangen, Pinzette, Lötzinn und Schrauberdreher sind auch 
noch von Vorteil.

Viele Grüße, Warhawk

von TestX .. (xaos)


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Axel schrieb:
> Elektronik (beruflich) + Elektronik (Hobby) = Tödlich!

nicht wirklich, das hobby bleibt auf der strecke und man sucht sich was 
neues ;)

von Jonas M. (codecrafterc)


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Ok keiner hat gesagt das ich es als Hobby haben will bloß ich möchte 
jetzt es als Hobby also bis ich Ausbildung habe. Ich möchte eigentlich 
nicht weiter als Realschule machen also nicht weiter zur Schule. Hab ich 
dann überhaupt eine Chance für Elektroniker für Geräte und Systeme oder 
Fachinformatiker? Kann man sich so ein Programmierboard auch selber 
bauen? Mir sind 50 Euro echt zu viel...

von Sascha (Gast)


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Also, ich finde es z.T. richtig unverschämt und respektlos, was manche 
hier (mal wieder) von sich geben.

Jonas, es ist prima, dass Du Dir in der 9. Klasse gedanken um Deine 
Zukunft machst. Natürlich ist es da für 'Erwachsene' leicht, Dich zu 
verunsichern oder Dir von etwas abzuraten. Da würde ich Dir empfehlen: 
pfeif drauf.
Mit Deiner jetzigen Einstellung hast Du vielleicht schon Deinem halben 
Jahrgang was voraus, zumindest unter den Jungs (als ein Vater kann ich 
sagen: Mädels sind frühere Checker).

Letztlich ist nur das wichtig, was Dir Spaß macht und Dir von der 
Tätigkeit her richtig ans Herz geht. Darunter krankt nämlich oft so 
manche spätere Berufsausübung, wo einfach zu viele in der falschen Haut 
stecken.
Wenn es wirklich so wäre, wie manche Dir hier verklickern wollen, gäbe 
es keine:
- guten Schauspieler
- guten Künstler, aber auch keine
- guten Ärzte
- guten Ingenieure, die gerne morgens aufstehen

Wenn Du aktuell Bock auf löten und programmieren hast, bleib da am Ball. 
Mach parallel am besten Dein Abi, und anschließend vielleicht eine 
Asubildung zum Fachinformatiker oder Elektroniker. Such Dir anschließend 
einen Job in der Industrie, bei einem kleinen Betrieb, whatever. Lass 
den Spaß entscheiden, nicht primär das Geld. Solange Du noch ungebunden 
ist, ist das mit der Kohle zweitrangig und Du läufst dann auch nicht 
Gefahr, Dich verheizen zu lassen, indem man Dir wie dem Esel die Möhre 
vor's Gesicht hält.
Mach vielleicht später noch nebenher ein Fernstudium. Der große Vorteil 
wäre dann:
- Du bist dann etwas älter, hast Deine eigenen Erfahrungen gemacht
- hast bereits eine Ausbildung, Dir kann also nix schlimmes passieren, 
irgendwas ergibt sich immer
- Du kannst entspannt Deinen Horizont erweitern

Ich selber (40J.) bin Informatikassistent Softwaretechnologie (ähnlich 
Fachinformatiker, höhere Berufsfachschule), seit 12 Jahren 
SW-Entwickler. Mache gerade Fernstudium Mechatronik, neben normalen Job 
(und Familie). Hatte ganz früher mal einige Semester Nachrichtentechnik 
gemacht, aber war selber noch nicht wirklich 'bereit' dafür, zwar 
Interesse, und immer schon 'Frickler', aber null Disziplin... Manche 
Dinge brauchen ihre Zeit. Bin gerade am nachholen, und ehrlich gesagt 
auch froh, nicht mit tasuenden anderen jungen Hüpfern in Konkurrenz 
treten zu müssen. Wenn man schon eine Zeit lang gearbeitet hat (egal 
was), sieht man vieles entspannter. Erfahrungen, die du einmal machst, 
nimmt dir niemand mehr.
Daher würde ich erstmal für eine Erstausbildung plädieren, wenn Dir eine 
handwerkliche Komponente wichtig ist. Denk einfach dran: Du verlierst 
nix. Die zwei, drei Jahre... mein Gott, wie lange sollen wir aktuell 
arbeiten... bis 67, ne?

Und vor allem: Du kannst Dir in Ruhe eine Nische suchen, eine 
Spezialität ausprägen, wo Du vielleicht etwas kannst, was nicht jeder 
kann. [In meinem Fall ist es Audiotechnik.] Wenn Du Bock auf löten hast 
, bastel weiter. Wenn es Computer spiele sind, verfolge auch das ruhig 
weiter. Gerade der Bereich ist extrem interdisziplinär. Ich habe einige 
beruflich kennengelernt, die Teil einer solchen Szene waren, und ziehe 
meinen Hut vor jenen. Nur, man kann sowas nicht am Reißbrett erlernen. 
Spieleentwicklung ist ein gutes Beispiel für Großprojekte, die auf eine 
Reihe von Inselbegabungen fußt. Mitunter haben solche Leute eine völlig 
vergurkte Vita, gemessen an 'normalen' Maßstäben. Aber wofür denn auch. 
Man darf sich nicht austauschbar machen. Gute Firmen lieben Leute mit 
Ecken und Kanten, denn sie sorgen für Produkte, die sich absetzen.

Also, verarzte jetzt erstmal schulisch für die 'Basics', d.h. verbaue 
Dir nix. Abi ist ein Muss. Anschließend geh einfach nochmal in Dich, 
gleiche Deine Neigungen neu ab (reality check), mach am besten eine 
Liste mit Vor- und Nachteilen. Aber vor allem: hör auf Deinen Bauch. 
Deinen Job später musst nämlich Du machen, keiner von den anderen 
Nörgelbacken, von denen es immer zuviele gibt ;)

Verabschieden solltest Du Dich aber ganz klar von einer Vorstellung, es 
gäbe die ultimative Ausbildung. Viele Eltern machen z.B. den Fehler, von 
ihrem Werdegang auf ihre Sprösslinge zu schließen, so nach dem Motto, 
ich hab einmal was gelernt und bleibe bis zur Rente dabei. Das mit dem 
lebenslangen lernen ist keine hohle Phrase von Politikern. Definitiv 
nicht. Du wirst alle paar Jahre vielleicht irgendwo gegensteuern müssen. 
Aber genau das sollte Dir dann idealerweise Spaß machen. Deshalb ist es 
wichtig, entspannt da ran zu gehen. Frust ist immer ein schlechter 
Ratgeber.

von MSP430 (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Kann man sich so ein Programmierboard auch selber
> bauen? Mir sind 50 Euro echt zu viel...

Dann nimmste das
http://www.watterott.com/de/MSP430-LaunchPad-MSP-EXP430G2

von GuteLauneBär (Gast)


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Du Pfeife. Er sagt doch, dass er nach der RS nicht weiter zur Schule 
gehen will.

Du Blindfisch erzählst dann was von Abi machen und Fernstudium.

Leute gibt´s^^

von Sascha (Gast)


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GuteLauneBär schrieb:
> Du Pfeife. Er sagt doch, dass er nach der RS nicht weiter zur Schule
> gehen will.
>
> Du Blindfisch erzählst dann was von Abi machen und Fernstudium.

Kennen wir uns, dass Du hier persönlich werden darfst? Hast Du ansonsten 
irgendwas relevantes beizusteuern?

Kein Abi machen zu wollen, finde ich schon fahrlässig, und das habe ich 
dargelegt. Und natürlich kann man das nach der Realschule noch machen. 
Sogar viel später noch. Aber es ist halt die Eintrittskarte, das sollte 
klar sein.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Problem ist das ich ein Schüchterner Mensch bin und deswegen auch nicht 
so die Tollen Mündlichen Noten habe also mehr so 4-5 kommt auf den 
Lehrer an und dann ist es schwer nur gute Noten in den Arbeiten zu 
schreiben und dann werde ich Abi Garantiert nicht schaffen. Also lieber 
Ausbildung und dann vllt. Abi.

von Ausbilder (Gast)


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Mach doch z. b. Fachoberschule Technik. Da werden mündliche Noten nicht 
mehr 50/50 gewichtet, du hast ein interessantes Gebiet und Leute, die 
ähnlich sind wie du.

Realschule -> Fachoberschule Technik (FOS T) -> Ausbildung or 
FH-Studium.

Das wäre ein typischer Weg und bzgl der mündlichen Noten brauchst du dir 
ja keine Sorgen machen.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Also wie das in Wiki steht brauch ich um FOS zu gehen Gymnasium
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachoberschule

von PflaumenSaft (Gast)


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Ja, dafür braucht man Genasium.

von Sascha (Gast)


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Also, das mit der mündlichen Mitarbeit mag ich nicht recht glauben. Zu 
meiner Schulzeit haben diejenigen, die nie die Klappe aufbekommen haben, 
die besten Abschlüsse gemacht.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Ja, und heute heißst es wenn du dich nicht meldest dann nimmt man nur 
passiv am Unterricht teil man bekommt ein 4-5 in Mündlich je nach dem 
welchen Lehrer man hat und bei Arbeitsverhalten steht. .... nimmt oft 
nur passiv am Unterricht teil.
Und das ist ja echt scheiße. Ich schreib in Physik eigentlich immer 1 
oder 2+ und Mathe 2 oder 3+. Und Mathe hab ich 3- und Physik 3 dann 
kommt noch ne 4 in Englisch da ich das auch schriftlich nicht gut kann 
und das sind ja nicht die Noten mit den man auf Gymnasium geht. Außerdem 
bräuchte ich eine 2 Sprache und in Sprachen bin ich nicht gut. Und so 
das ist mein Problem.

von Warhawk (Gast)


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Hallo,

also wenn du ein Fachabi machst brauchst du zum Beispiel keine 2. 
Fremdsprache. Danach kannst du halt nur auf eine Fachhochschule und 
nicht auf eine Uni.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jonas M. schrieb:

> Ja, und heute heißst es wenn du dich nicht meldest dann nimmt man nur
> passiv am Unterricht teil man bekommt ein 4-5 in Mündlich je nach dem
> welchen Lehrer man hat und bei Arbeitsverhalten steht. .... nimmt oft
> nur passiv am Unterricht teil.
> Und das ist ja echt scheiße. Ich schreib in Physik eigentlich immer 1
> oder 2+ und Mathe 2 oder 3+. Und Mathe hab ich 3- und Physik 3 dann
> kommt noch ne 4 in Englisch da ich das auch schriftlich nicht gut kann
> und das sind ja nicht die Noten mit den man auf Gymnasium geht. Außerdem
> bräuchte ich eine 2 Sprache und in Sprachen bin ich nicht gut. Und so
> das ist mein Problem.

Jonas, ich kann dich sehr gut verstehen.

Bei mir war es auf der Hauptschule nicht anders, auch wenn das in den 
1970-er Jahren war. Ich bekam überhaupt nie den Mund auf, und einmal 
wurde ich vom Klassenlehrer vor versammelter Klasse deswegen 
ausgebrüllt.

Bei einem Mädchen aus meiner Straße war es genau so, die fing dann auch 
noch in der Klasse an zu heulen.

Vielleicht war es die autoritärere Erziehung damals.

In der Hauptschule war ich auch abgrundtief schlecht, bestand sie mit 
4,0 gerade so. Ich wurde erst mit um die 30 selbstsicherer.

Später, als ich lange mein selbst bestimmtes Leben führte, ging ich es 
noch mal an, begann Mitte 30 das Studium. Dort lief alles wesentlich 
besser als früher.

Also, laß dich hier von niemandem zu Höchstleistungen wie Abi und 
Studium bequatschen, wenn es im Augenblick eher nicht danach aus sieht. 
Alles braucht seinen richtigen Zeitpunkt.

von Artjomka (Gast)


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Mach Ausbildung zum Elektroniker G/S, danach Techniker oder Studium.

Die Ausbildung bringt dir auch Zeit dich zu orientieren und für dich 
fest zu stellen wie du weiter machen willst - aber irgendwie weiter 
machen solltest du danach.

Nur mit einer Ausbildung zum Elektroniker kommt man nicht weit - es sei 
denn man bringt überdurchschnittliche Leistung und findet einen Betrieb 
in dem man sich hoch arbeiten kann.

Habe auch eine Elektroniker Ausbildung gemacht, jetzt Studium.

von Nexus (Gast)


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Mann, was ist das hier für ein dummes geheule. Nach dem Lesen de ersten 
fünf Beiträge habe ich schon keine Lust mehr, hier irgendeinem zu 
helfen. Entweder man kapiert endlich, ob man für einen Beuf taugt, oder 
eben nicht. Wer einen Beruf hat, hat einen Chef. Und dieser will 
Leistung sehen, ob man will oder nicht. Wer aber schon Berührungsängste 
mit der zukünftigen eventuellen Beufsausbildung hat, weil einem 
bestimmte notwendige und obligatorische Themenbereiche nicht gefallen, 
der wird es nicht weit bringen, dann wird es "erfreulicherweise" auch 
keinen Chef geben. Kein Chef --> kein Geld. Oder: Selbständigkeit. Dann: 
Keine Leistung --> keine Kunden --> Kein Geld --> Pleite! Also überleg 
Dir was. Am besten wirst Du in der Altenpflege tätig, das ist der Beruf 
der Zukunft (ist für Dich ausreichend gut bezahlt und absolut 
Zukunftssicher)! Oder Du überwindest Deine beschissene Trotzphase und 
freust Dich einfach mal auf etwas Neues!

von Wilhelm F. (Gast)


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Artjomka schrieb:

> Nur mit einer Ausbildung zum Elektroniker kommt man nicht weit - es sei
> denn man bringt überdurchschnittliche Leistung und findet einen Betrieb
> in dem man sich hoch arbeiten kann.

Man kann mal ein paar Jahre z.B. als Elektriker auf dem Bau für eine 
Klitsche arbeiten. Früher machten viele sowas sogar ihr ganzes Leben 
durch. Also auch keine Karriere mit Aufstiegen. Sie wurden höchstens mal 
nach 10 Jahren Vorarbeiter. Und ich befürchte, daß es bei den meisten 
Menschen auch heute so ist. Wenn man Spaß daran hat, warum nicht? Wenn 
es nach einiger Zeit nicht gefällt, kann man immer noch umorientieren. 
Beispielsweise wie bei mir selbst. Nach 18 Jahre zurück liegender 
Hauptschule machte ich Mittlere Reife und Fachabi nach, dann Studium. 
Manchmal braucht man aber erst den Tritt in den Hintern, also den Tritt 
einer Sache, die absolut nicht mehr gefällt. Um zu merken, daß man was 
ändern muß.

Ursprünglich machte ich mal ne Fernmelde-Ausbildung bei der Post, heute 
Telekom. Man mag es nicht glauben, aber frühere Kollegen fahren da auch 
heute noch raus auf den Bau, in den Kundendienst. Vor 3 Wochen hatte ich 
einen Telefonentstörer noch hier im Haus, der war über 60. Er hatte den 
Spaß am Beruf nicht verloren. Erzählte mir noch so Dinge, daß er im 
Betriebsrat engagiert ist, und in der Gewerkschaft. Wir waren ja früher 
Kollegen, auch wenn man sich unter 100.000 Mitarbeitern an verschiedenen 
bundesweiten Orten nicht persönlich kennt, und das ergab ein nettes 
Gespräch.

von Jonas M. (codecrafterc)


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1. Heule ich nicht sondern will nur wissen was ich als Ausbildung mit 
Realschulabschluss machen kann. Also Elektroniker für Geräte und Systeme 
sieht gut aus und dann kann ich ja immer noch mal Abi und so 
machen...und wie gesagt solange ich Essen eine Wohnung ein bisschen fürs 
Leben habe reicht es mir auch. Wenn mir im Beruf langweilig wird mach 
ich halt was anderes oder Bilde mich weiter. Wird eigentlich 
Elektroniker für Geräte und Systeme auch auf Schiffen bzw. Werften 
gebraucht? Ich lebe ja in Niedersachsen und dort gibt es ja 
reichlich...weiß da jemand mehr? Ich hab ja das große Problem das ich 
Höhenangst habe und da wird das ja nicht so toll sein wenn ich oben auf 
ein Schiff was installieren muss. Da möchte ich doch lieber ein System 
dafür programmieren.

von Nexus (Gast)


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Pius Domke schrieb im Beitrag #2626878:
> Dich hat keiner nach deiner Meinung gefragt.
>
> Kapiche, Kollege?

Nein? Wofür gibt es denn dieses Forum? Die meisten von Euch sollten 
lieber einen Seelenklempner aufsuchen, als hier zu posten. Hier werden 
alle noch so intimen Geheimnisse von Jammerlappen zu Jammerlappen 
besprochen. Wer mit nichts zufrieden ist und keine Bereitschaft zeigt, 
etwas neues zu lernen, weil ein paar Details nicht pässlich erscheinen, 
soll meiner Meinung nach auch nichts bekommen. Punkt, aus, Ende! Wenn 
dem Fragesteller wirklich was ernstes daran liegt, hier Hilfe zu 
bekommen, sollte er wenigstens nicht in einem 
08/15-Hauptschulhalbdeutsch schreiben. Dann könnte es eventuell was 
werden. Wer was aus sich machen will, sollte wenigstens in der Lage 
sein, sich gewählt und korrekt ausdrücken zu können. Sprachlich, 
grammatikalisch und intellektuell. Je öfter das Wort "so" auftauscht, 
umso lauter schrillen in unserer Firma die Alarmglocken, weil das 
einfach nichts werden kann. Wir sind einfach mit genau dieser Kategorie 
Leute schon zu oft auf die Schnauze gefallen. Wie soll jemand 
progammieren, wenn die grundlegenden und einfachsten Regeln nicht 
beachtet werden?

von Nexus (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Wenn mir im Beruf langweilig wird mach
> ich halt was anderes oder Bilde mich weiter.

Und wie oft hast Du vor, dies zu machen? Mit 35 wird es langsam eng für 
einen neuen Beruf!

von Nexus (Gast)


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PS: Gibt es denn bei euch im Norden auch andere Firmen, als nur Werften?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jonas M. schrieb:

> Wird eigentlich
> Elektroniker für Geräte und Systeme auch auf Schiffen bzw. Werften
> gebraucht?

Ganz sicher.

Vielleicht versuchst du es auch mal bei einem Großkonzern, wie Telekom.

Dort war ich 20 Jahre, und die Azubi-Stelle bekam ich nicht über 
Zeitungsinserate. Internet zum Suchen gabs auch nicht. Ich bekam die 
Stelle von einem Berufsberater beim Arbeitsamt, die damals Schulen vor 
Ort besuchten. Ich bekam vier Standorte der Telekom genannt, und an 
einem klappte es.

Sogar mit meinem schon genannten schlechten Zeugnis. Die hatten ihre 
eigene Aufnahmeprüfung, vertrauten Schulzeugnissen überhaupt nicht. Das 
war mein Glück. Ich geriet im Auswahlverfahren unter die 10 besten von 
400, selbst mit meinem Hauptschulabschluß 4,0. Die Bewerber waren auch 
noch je zu einem Drittel Hauptschüler, Realschüler, und Abiturienten.

Welch eine Schande das alles für die Schüler, die von besseren Schulen 
und mit besseren Noten kamen, als ich.

von Thomas1 (Gast)


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Eine Ausbildung ist alternativlos. Später kannst du ja noch weitermachen 
(Techniker, Bachelor) und so aufsteigen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Welch eine Schande das alles für die Schüler, die von besseren Schulen
> und mit besseren Noten kamen, als ich.

Womit wieder zu beweisen war, daß Schulzeugnisse oft einfach nur reiner 
Bullshit sind.

von Nexus (Gast)


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Ich kenne genug Leute, die Energielektroniker o.ä. gelernt haben, danach 
Fachabi und Studium. Oder Abi vor der Ausbildung, dann Ausbildung, dann 
Studium, danach einen nicht schlecht bezahlten Ing.-Job und keine 
Geldsorgen. Man kann was aus sich machen, wenn man nur will. Was Dir 
fehlt, ist aber schon die grobe Orientierung. Programmieren kann man 
heutzutage bei fast jeder Firma, die etwas mit Elektronikentwicklung zu 
tun hat. Grundlage ist aber immer noch die Ausbildung. Ohne die kommst 
Du nicht weit. Und wenn Du Kaufmann wirst. Ich werde jedenfalls 
niemanden ohne Ausbildung in unserer Firma einstellen, weil so schon 
grundlegendes Verständnis für das Arbeiten an sich fehlt! Von 
Verantwortungsbewusstsein ganz zu schweigen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Nexus schrieb:

> Programmieren kann man
> heutzutage bei fast jeder Firma, die etwas mit Elektronikentwicklung zu
> tun hat.

Es kommt ganz darauf an, wo man als junger Mann wohnt. Nicht jeder hat 
nach der Schule beliebig viele passende Firmen vor der Haustür.

von Jonas M. (codecrafterc)


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Also ich habe ja gesagt das ich Realschule mache dann Ausbildung und 
dann mal schauen ob ich Fachabi und Studium mache. Also das mit denn so 
habe ich von meinen Lehrern und das zeigt das Schule auch nicht das 
beste ist. Also was brauch man denn so ich mach jetzt Realschule und was 
hattet ihr beim Vorstellungsgespräch also habt ihr es schon mal als 
Hobby gemacht usw. was sollte ich min. für Noten haben um eine 
Ausbildung zu bekommen. Da ich gerne Programmieren möchte oder halt 
Elektriker G/S was ist Wichtig. Wenn ihr eine eigene Firma habt was 
wünscht ihr euch bei einen auszubildenden? Könnt ihr mir Tipps geben? 
Und wie heißen Ausbildungsberufe wo ich Programmieren muss also Hardware 
bzw. auch Oberflächen um diese zu steuern?

von H. Bunse (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> das zeigt das Schule auch nicht das
> beste ist.
Machst du das jetzt an deinem unfähigen Deutschlehrer fest?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jonas M. schrieb:

> Also was brauch man denn so ich mach jetzt Realschule und was
> hattet ihr beim Vorstellungsgespräch also habt ihr es schon mal als
> Hobby gemacht usw. was sollte ich min. für Noten haben um eine
> Ausbildung zu bekommen.

Mach dir nicht unbedingt Sorgen um ein gigantisches 
Vorstellungsgespräch. Von jemandem unter 20 kann man keine rhetorischen 
Fähigkeiten wie von einem Bundeskanzler erwarten. Bei der Telekom damals 
war das Vorstellungsgespräch sogar ein Gruppengespräch mit allen 10 
auserwählten Azubis in einem Raum gemeinsam an einem Tisch. Man wollte 
die einfach nur mal sehen, kurz kennen lernen.

Die folgende Ausbildung selbst war so detailliert und strukturiert, daß 
man sich schon sicher war, daß die Auserwählten dort garantiert alles 
mit bekommen, was sie brauchen.

Bei damaligen Bekannten, die bei der Bahn oder beim privaten 
Großunternehmen T&N unter kamen, lief das ähnlich wie bei mir.

von Sascha (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Und wie heißen Ausbildungsberufe wo ich Programmieren muss also Hardware
> bzw. auch Oberflächen um diese zu steuern?

Z.B. halt Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung.
I.d.R. aber, soweit ich weiß, nur via Abi.

Wenn Du aber erst mal eine Elektronikausbildung mit einem 
Realschulabschluss ergattern kannst, ist ja auch erstmal ok. Vor allem 
wenn es Dir Spaß macht.
Aber 'programmieren', das ist mit dem, was Dir offenbar vorschwebt, 
schon waschechte Softwareentwicklung. Da gibt es immer noch eine Menge 
Quereinsteiger am Markt, vor allem bei kleineren Firmen. Ich hatte mal 
einen Teamleiter in der Entwicklung, der war in seinem früheren Leben 
Dipl.-Psychologe, hat aber einen verdammt guten Entwickler abgegeben. 
Aber man muss sich eine Menge nebenbei draufpacken, Mathe, 
Softwareengineering, Modellierung, objektorientierte Sprachen, 
Datenbanken etc. Je größer/komplexer die Projekte, desto höher der Grad 
der Abstraktion, desto geringer der eigentliche 'Programmier'-Anteil.

Du kannst aber auch später noch ohne Abi studieren (FH), wenn Du etwa 
einen Techniker machst und ein paar Jahre Berufserfahrung hast. Dann 
kannst Du in etlichen Bundesländern per Prüfung die 
Hochschulzugabgsberechtigung erlangen.

von Horst (Gast)


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ich würde lieber gleich Elektrotechnik studieren. Informatik ist aus 
meiner Sicht ziemlich überlaufen und in vielen IT Abteilungen oder IT 
Firmen ist der Altersdurchschnitt doch eher sehr jung. Also wenn das 
Wachstum nicht weiter geht, werden viele ITler auf der Straße stehen. 
Bei den ETechnikern sind viele über 50 und viel weniger studieren E 
Technik als Informatik. Außerdem kan ein E Techniker sich auch in 
Richtung SW Entwicklung spezalisieren. Vieles in der SW Entwicklung ist 
eh Erfahrung und so akademisch ist das nicht, wie das viele immer tun.

von Marx W. (Gast)


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Sascha schrieb:
> Du kannst aber auch später noch ohne Abi studieren (FH), wenn Du etwa
>
> einen Techniker machst und ein paar Jahre Berufserfahrung hast. Dann
>
> kannst Du in etlichen Bundesländern per Prüfung die
Gabs vor 30 Jahren schon und BE war auch ned nötig!
> Hochschulzugabgsberechtigung erlangen.

Olle Kamele also!

Mit Berufsausbildung plus BE 2 Jahre kann auch in einschlägigen 
Studiengängen das Studium an den FH`s (HS für a...Wi...) begonnen 
werden.
An Unis`s und TU`s geht es auch, aber  da wird von Fall zu Fall und 
Bundesland zu Bundesland verschieden entschieden.

von yannik (Gast)


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Ja, und mit Techniker kann gleich der Master begonnen werden;) 
(zumindest an einer FH;))

von Mine Fields (Gast)


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Jonas M. schrieb:
> Da ich gerne Programmieren möchte oder halt
> Elektriker G/S was ist Wichtig.

Dir ist aber schon bewusst, dass die wenigstens Elektroniker später im 
Beruf Hardware entwickeln oder programmieren, auch wenn es 
Ausbildungsinhalt ist? Viele landen in Fertigung oder Reperatur und 
haben nur noch mit den fertigen Systemen zu tun.

Wenn man mit Glück in der Entwicklung landet und dann seinen Techniker 
macht, kann man so einen Job bekommen. Wenn man studiert, hat man 
bessere Chancen auf einem Job, bei dem man unter anderem entwickeln 
darf, aber oft ist das Aufgabengebiet dann noch viel breiter, so dass 
der technische Anteil auch nicht mehr so hoch ist, wie man es sich 
manchmal wünschen würde.

Außerdem ist man in der Entwicklung sehr stark an viele 
Rahmenbedingungen gebunden und es kommt vor, dass man z.B. aufgrund von 
preislichen Vorgaben oder aus Gründen der Kompabilität eine technisch 
gesehen schlechte Lösung entwickeln muss. Ich habe schon viele begnadete 
Entwickler gesehen, die deshalb den Job an den Nagel gehängt haben und 
die Elektronik lieber als Hobby weitergeführt haben.

von Jens (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Dir ist aber schon bewusst, dass die wenigstens Elektroniker später im
> Beruf Hardware entwickeln oder programmieren, auch wenn es
> Ausbildungsinhalt ist? Viele landen in Fertigung oder Reperatur und
> haben nur noch mit den fertigen Systemen zu tun.

Das ist leider wahr. Die meisten EGS bestücken nach der Lehre THTs oder 
legen Grabsteine flach. Wenn es mal etwas interessanter wird, darf er 
mal eine Schicht lang den Programmierstecker auf eine Schaltung stecken 
und den µC flashen. Sorry, ist aber leider so. Programmieren tuen die 
wenigsten.

von MK (Gast)


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Hi Jonas M.
EGS also Elektroniker für Geräte und Systeme ist vom Inhalt schon sehr 
breit gefächert und nicht die leichteste Ausbildung, schwer aber auch 
nicht. so was ist immer Ansichtsache.

ich hab die Beiträge nur weng überflogen.
Aber es stimmt zwar auch das man in der Ausbildung nur als Lötgnecht 
verwendet wird und dann später nach der Ausbildung auch nicht recht viel 
mehr machst, ist möglcih.
Aber du kannst in der Ausbildung auch breit ausgebildet werden,also
kleine Schaltungen entwickeln, Layout erstellen sowie zum Beispiel µc in 
Assembler programmieren.
Ich hab auch eine Ausbildung als EGS gemacht, aber hatte keine breite 
Ausbildung.
Darum behaupte ich jetzt auch nur, wenn deine Ausbildung breit ist, dass 
du aber in den einzelnen Gebiet aber auch nur an der Oberfläche kratzt.

Aber du kannst natürlich danach auch einen guten Arbeitsplatz bekommen.
und zwar in die Richtung was du machen willst.

Zumindestens kann ich bestätigen, dass ich nicht ständig irgendwelche 
Sachen löten muss, wie man Fließband oder Sachen programmieren muss, im 
Sinne vom Knopf drücken und drin ist das Programm.

Gute Nacht,
Matthias

von hansfirlefanz (Gast)


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Horst schrieb:
> ich würde lieber gleich Elektrotechnik studieren. Informatik ist aus
> meiner Sicht ziemlich überlaufen und in vielen IT Abteilungen oder IT
> Firmen ist der Altersdurchschnitt doch eher sehr jung. Also wenn das
> Wachstum nicht weiter geht, werden viele ITler auf der Straße stehen.
> Bei den ETechnikern sind viele über 50 und viel weniger studieren E
> Technik als Informatik. Außerdem kan ein E Techniker sich auch in
> Richtung SW Entwicklung spezalisieren. Vieles in der SW Entwicklung ist
> eh Erfahrung und so akademisch ist das nicht, wie das viele immer tun.

Es gibt auch technische Informatik oder Informationstechnik.

Mine Fields schrieb:
> Außerdem ist man in der Entwicklung sehr stark an viele
> Rahmenbedingungen gebunden und es kommt vor, dass man z.B. aufgrund von
> preislichen Vorgaben oder aus Gründen der Kompabilität eine technisch
> gesehen schlechte Lösung entwickeln muss. Ich habe schon viele begnadete
> Entwickler gesehen, die deshalb den Job an den Nagel gehängt haben und
> die Elektronik lieber als Hobby weitergeführt haben.

Die haben gekündigt, weil RS232 anstelle USB aureichend war oder was? 
Und was haben die dann gemacht?
Eine billige Lösung muss keine schlechte sein. Wegen sowas kündigen 
höchstens unbelehrbare Nerds, die lieber ihre eigenes Ding machen 
wollen. Was für ein Gejammere!

von Mine Fields (Gast)


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hansfirlefanz schrieb:
> Die haben gekündigt, weil RS232 anstelle USB aureichend war oder was?
> Und was haben die dann gemacht?
> Eine billige Lösung muss keine schlechte sein. Wegen sowas kündigen
> höchstens unbelehrbare Nerds, die lieber ihre eigenes Ding machen
> wollen. Was für ein Gejammere!

Nein, so einfach war es nicht. Es ging eher darum, dass man als 
Entwickler oft mehr Zeit damit verbringt, eine Lösung günstig zu machen 
als dass man Zeit bekommt, eine technische ausgefeilte Lösung zu 
entwickeln.

Ein gutes Beispiel ist im Moment die Solarwechselrichterbranche: Dort 
konnten sich die Entwickler vor allem bei den kleinen Hersteller nach 
Lust und Laune austoben, um mit technischen Aufwand den letzten 
Prozentpunkt beim Wirkungsgrad herauszuholen. Der Preis spielte lange 
Zeit keine Rolle. Das hat sich in den letzten 1-2 Jahren drastisch 
verändert und so gehen die Hersteller eben reihenweise pleite, weil sie 
sich zu wenig damit beschäftigt haben, ihre Produkte billig zu machen, 
auch wenn das bedeutet, auf einfachere, "schlechtere" Lösungen 
zurückzugreifen.

Das spiegelt in etwa das wider, was in vielen Entwicklern vorgeht. Im 
Übrigen: Gekündigt haben die wenigsten, sie haben sich nur längerfristig 
innerbetrieblich einen neuen Job gesucht (meistens im Vertrieb, 
Applikation oder Qualitätswesen).

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