Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehaltsreport Ingenieure der Elektronikpraxis April 2012


von Halbhuber (Gast)


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von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> (Mod: entfernt)

Vielleicht doch etwas höflicher ..

Die dort genannten Bezüge sind vorsichtig gesagt nicht aussagekräftig ..

Gerade für Absolventen und für Menschen  über 35 heisst es schon jetzt 
sich auf die Zukunft umschauen , wenn es hochkommt vielleicht ein 1 ( 
!!!! ) Euro Job oder irgendwelche Aushilfstätigkeiten , wenn es mal 
gaaaaaanz schief läuft eine passende Brücke mit guten 
Unterschlupfmöglichkeiten suchen ( das heisst , Regen UND im optimalen 
Fall auch windgeschützt .. )

http://www.his.de/presse/hs_news/ganze_pm?pm_nr=1014

von Good Guy Greg (Gast)


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Für Leute die zu faul sind sich nen Fake-Account anzulegen: Der 
Gehaltsreport ist im Anhang.

(Mod: war)

von Remi (Gast)


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Diese Studie ist ein Witz! offenbar haben die Leute selbständig und von 
sich aus mitgemacht. (???)

Jeder Anfänger in Statistik weiss, dass damit keine repräsnetative 
Studie zustande kommen kann, weil die Motovation mitspielt.

Und wer interssierst sich für solche Gehaltsgeschichten?

Antwort: Dieselben, die hier ihre Gehälter diskutieren, nämlich die 
Unzufriedenen. Und die haben wohl eher ein Gehalt an der unteren Kante.

Nee, nee - ab damit in Ablage X.

Was anderen Studien klar widerspricht und meine These eindeutig belegt:
Angeblich steht für die Ingenieure das Gehalt an erster Stelle.

D.H.: Für die! Ausnahmen unter den Ingenieuren, die dort mitgemacht 
haben, steht das Gehalt an erster Stelle.

q.e.d

von Mine Fields (Gast)


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Die Zahlen sind auf jeden Fall realistisch und dürften sich übrigens 
auch sehr gut mit den Zahlen decken, die hier im Forum in den 
verschiedenen Gehaltsthreads herauskommen. Dass viele Leute eine 
leistungsgerechte Bezahlung anstreben, ist doch logisch. Das geht doch 
selbst den Berufsjammerern hier im Forum so: Die stehen doch auch nicht 
von ihrer Couch auf, wenn man ihnen zu wenig Geld bietet.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Zahlen sind auf jeden Fall realistisch

Für einen  extrem begrenzten personenkreis , ja ..

> und dürften sich übrigens
> auch sehr gut mit den Zahlen decken, die hier im Forum in den
> verschiedenen Gehaltsthreads herauskommen.

Von denen gefühlt WEIT mehr als 50 % FAKES sind ..

von Oskar (Gast)


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Master schrieb im Beitrag #2628479:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
>> Von denen gefühlt WEIT mehr als 50 % FAKES sind ..
> Und du bist zu 100% blöd im Kopf.

Da bei der Studie keine Überprüfung der Person und der Daten 
vorgenommen wurde, sind da auch wohl 50% fakes dabei. Ich selber habe 
mitgemacht und konnte eintragen, was ich wollte. Niemand hat meine Daten 
überprüft, man nusste nicht mal eine Adresse angeben. Es reichte eine 
mail adresse und die Beantwortung der Fragen. Die "Elektronik-Praxis" 
hat nun Daten, die ihnen von meiner hotmail-Adresse zugeleitet wurden 
und man weiss nicht, wer da sonst noch alles und aus welchen Motiven mit 
gemacht hat.

Ich kann nur eines sagen:

Von denen, die ich in meiner Firma angesprochen habe, habe ich nur einen 
einzigen dafür begeistern können, sich anzuschließen und das war ein 
Jungingenieur. 95% der Ingenieure machten da also gar nicht mit. Der 
geringe Stichprobenumfang von nur 2.000 Profilen sagt doch alles. Selbst 
20.000 wären noch nicht besonders exakt gewesen.

von King_of_Leiharbeit (Gast)


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also mir kamen die Gehälter teilweise realistisch, aber teilweise auch 
etwas gering vor. Allerdings wenn das der Schnitt über ganz Deutschland 
sein soll, dann kommt es wieder hin. Teilweise ist die Datenbasis aber 
auch sehr dürftig ( teilweise keine 10 Datensätze )

auch interessant ist es, dass man mit bis zu 5 Jahren noch pauschal als 
"Junior" bezeichnet wird, von 6 - 10 Jahren BE als confirmed, und erst 
ab 10 Jahren als Senior !

ich bin zwar Dipl.-Ing(FH), legte den Schwerpunkt auf SW Entwicklung und 
arbeite als SAP Berater / Entwickler. Hier ist man je nach Modul und 
Technologie schon nach etwa 2 bis max 3 Jahren kein Junior mehr. Je nach 
Technologie wird man in diesem Bereich schon nach 3 Jahren als Senior 
gehandelt, definitiv aber nach 5 ! die Stundensätze liegen selbst bei 
SAP Entwicklern erheblich höher als bei sonstigen C++ oder Java 
Entwicklern, bei Beratern sowieso ! da frag ich mich echt warum die im E 
Technik Bereich so gering sind, obwohl die Anforderungen im E Technik 
Bereich durchaus sehr hoch sind !

von King_of_Leiharbeit (Gast)


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wer eine ganz gute Statistik mit sehr solider Datenbasis haben will, der 
nehme die Verdienststrukturerhebung.

https://www.destatis.de/DE/Meta/AbisZ/Verdienststrukturerhebung.html

der rel. Standardfehler liegt dabei zwischen 0 % und 1 %. Noch genauer 
geht es wohl kaum.

Hier die Zahlen ( von Wikipedia, die haben es aber vom stat. Bundesamt )

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Durchschnittseinkommen_in_Deutschland_nach_Berufen_2006

und dabei kommen Ingenieure sehr gut weg. Ein Ingenieur der z.B. 
Vorstand wurde, zählt dabei nicht mehr als Ingenieur, sondern ist in der 
Gruppe Geschäftsführer. Ebenso verhält es sich bei Abteilungsleitern. 
Die Gruppe Ingenieure enthält daher Einsteiger, sowie Senior Ings und 
auch noch Projekt oder Teamleiter. Aber keine wirklichen Führungskräfte.

Die Statistik wird den Berufsjammerern sicher nicht gefallen. Bin 
gespannt was danach kommt ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Durchschnittseinkommen_in_Deutschland_nach_Berufen_2006

Übrigens auch das Gejammer das es anderen Berufsgruppen im Vergleich zu 
den Ings doch sooooo gut geht, kann man anhand der Liste nicht wirklich 
belegen. Viel mehr Nicht-Führungskräften die mehr als Ings haben gibts 
nicht wirklich viele.

von Mine Fields (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Die Zahlen sind auf jeden Fall realistisch
>
> Für einen  extrem begrenzten personenkreis , ja ..

Richtig, nämlich für Techniker und Ingenieure. Innerhalb dieses 
Personenkreises passt es.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>  da frag ich mich echt warum die im E
> Technik Bereich so gering sind, obwohl die Anforderungen im E Technik
> Bereich durchaus sehr hoch sind !

Angebot <> Nachfrage

von Heiko (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>  da frag ich mich echt warum die im E
>> Technik Bereich so gering sind, obwohl die Anforderungen im E Technik
>> Bereich durchaus sehr hoch sind !
>
> Angebot <> Nachfrage

ok gut, dann frag ich mich, warum geben sich soviel intelligente 
Menschen so billig her ?

Mein Ex Chef im SAP Bereich. FH-BWL Proll aus NRW, Dumm wie die Nacht 
und Hohl dazu. So richtig kölsche Jung, aber immer dicke Lippe. Der ist 
mit gerade mal anfang 30 Abteilungsleiter einer SAP Beratung mit extrem 
deutlichem 6 stelligem Gehalt. Der hätte im LEBEN kein Ing Studium 
geschafft !

warum treten Ings nicht deutlicher auf und sagen "ich bin was, ich kann 
was und ich hätte gerne bitte" ich mache das immer so und verdiene darum 
auch anständig. Zwar nicht soviel wie mein BWL Proll Chef, aber mehr als 
was manch einer als viel empfindet. Darum habe ich keinen Niedriglohn zu 
beklagen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Der Anteil der sogenannten AUFSTEIGERN also Arbeiterfamilie -->> 
Akademiker ist bei den Ingenieuren extrem hoch ..

Sie werden praktisch aus finanziellen Gründen JEDEN Sch.... Job 
anzunehmen

" Drei von vier Ingenieuren in Deutschland haben Eltern, die nicht 
studiert haben. "

http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/27450

Und aus dem " Aufstieg " wird nicht selten ain Albtraum , Bafögschulden 
, etc ..

von Michael (Gast)


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King_of_Leiharbeit schrieb:
> also mir kamen die Gehälter teilweise realistisch, aber teilweise auch
> etwas gering vor. Allerdings wenn das der Schnitt über ganz Deutschland
> sein soll, dann kommt es wieder hin. Teilweise ist die Datenbasis aber
> auch sehr dürftig ( teilweise keine 10 Datensätze )
>
> auch interessant ist es, dass man mit bis zu 5 Jahren noch pauschal als
> "Junior" bezeichnet wird, von 6 - 10 Jahren BE als confirmed, und erst
> ab 10 Jahren als Senior !

Ich denke schon, dass die Gehälter realistisch sind. Es war ja auch 
gesagt, dass die angegebenen Werte den Median darstellen und man vor 
allem in Großkonzern deutlich mehr verdienen kann.

Das man unter 10 Jahren BE schon als Senior bezeichnet wird, halte ich 
schon vermessen. Das kommt bestimmt aus der Beraterbranche, weil man 
dort mit einem Senior mehr verdienen kann.

von Top-Entwickler (Gast)


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King_of_Leiharbeit schrieb:
> die Stundensätze liegen selbst bei
> SAP Entwicklern erheblich höher als bei sonstigen C++ oder Java
> Entwicklern, bei Beratern sowieso !

Warum eigentlich bekommen Berater mehr als Entwickler? Liegt das am 
vielen Reisen? Viele von den Luschen im Studium, die von Informatik 
eigentlich null Ahnung hatten, sind Berater geworden. Eigentlich ein 
Witz. Wen beraten die eigentlich? BWLer die noch weniger Ahnung haben 
als sie selbst?

von hansfirlefanz (Gast)


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Heiko schrieb:
> warum treten Ings nicht deutlicher auf und sagen "ich bin was, ich kann
> was und ich hätte gerne bitte" ich mache das immer so und verdiene darum
> auch anständig. Zwar nicht soviel wie mein BWL Proll Chef, aber mehr als
> was manch einer als viel empfindet. Darum habe ich keinen Niedriglohn zu
> beklagen.
>
>

Weil solch selbstbewusste Persönlichkeiten, wie dein BWL-Chef, leider 
seltenst Ingenieur werden.
Da siehst du auch mal deutlich, dass die gute Kommunikation (sich 
verkaufen können), bei vielen Ings kaum vorhanden ist.
Der Chef sieht sie eher als eigenbrödlerische Nerds, mit denen er bei 
Problemen gezwungenermaßen reden musss. Und selbst diese Gespräche sind 
doch meist sehr einseitig.
Der BWLer hingegen ist ständig zur Stelle. Sein minimales Engeagement 
verkauft er als große Leistung. Also bekommt er auch mehr Geld.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Top-Entwickler,

> Warum eigentlich bekommen Berater mehr als Entwickler?
Natürlich ist das nicht so pauschal.
Aber die Zahlungsbereitschaft des Kunden entspricht seiner Erwartung 
seines Nutzens aus der "Beratung" - es sei denn, ein Konkurrent bietet 
denselben Nutzen billiger an.

Aber gerade in den Branchen der Hellseherei, Astrologie, Kuppelei und 
modernen Varianten ist der "Rat" grundsätzlich nicht nachvollziehbar, 
nicht nachprüfbar, angehäuft mit jeder Menge Brimborium und "special 
effects", da zahlt der Aufsichtsrat gern etwas großzügig für eine Show, 
welche die Kleinaktionäre zum Aktienkauf veranlasst.

Faustformel: Wo Qualität wirklich geliefert wird, da sind nur moderate 
Preise möglich, Abzockpreise eher nicht.

Aktuelles Beispiel: Warren Beatty nimmt mit seiner Milliardeninvestition 
in IBM-Aktien nicht die IBM aus, sondern alle Spekulanten, deren 
Aktiencomputer aktienkurshörig "IBM kaufen,IBM kaufen" quäken.
Für den legalen Raubzug braucht Beatty aber mehr als nur den Kauf eines 
Aktienpakets, nämlich eine Legende, welche die fachdilettantischen 
Spekulanten glauben.
Dafür braucht man dann eine Top-Unternehmensberatung mit dem Ruf eines 
Gurus - die verlangt dann auch einen deutlichen Anteil an der Beute - 
und kriegt ihn auch.
Ich bin einerseits neidisch, andererseits tröste ich mich gern mit dem 
Stolz auf solide Arbeit.

Zu den "blendend glänzenden Luschen" im Geschäft - Großmäuler erzielen 
bei der Laufkundschaft solange bessere Preise, bis sich die Kunden die 
Lehmann-Abzocke gegenseitig erzählen und mit den Firmen in Verbindung 
bringen, von denen sie abgezockt wurden. Dann muss das Großmaul die 
Firma oder die Branche wechseln, bevor es weitermachen kann.

Als Ingenieur freue ich mich über die Konstanz in der Gültigkeit der 
Maxwell'schen Gesetze. Auf der Schattenseite dieser Medaille macht das 
unsere Kunst nachprüfbar, nachvollziehbar, wird Qualität verlangt und 
auch geliefert - und die Künste werden auch vergleichbar. Wo ehrlich 
gearbeitet wird, sind solche "Top-Verdienste" halt nicht mehr möglich.


Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ja, hansfirlefanz,

> Weil solch selbstbewusste Persönlichkeiten, wie dein BWL-Chef, leider
> seltenst Ingenieur werden.

"Was glänzt, hat kein eigenes Licht." (Waggerl)
Leider können Spiegel sehr hell und strahlend glänzen. Viel heller als 
das Licht redlicher Kerzen.
Das liegt an der Dummheit der Aktionäre und der Kunden. Leider auch im 
Investitionsgütergeschäft.

> Da siehst du auch mal deutlich, dass die gute Kommunikation (sich
> verkaufen können), bei vielen Ings kaum vorhanden ist.
Ich bedaure den Mangel an Willen zu Investitionen in die eigenen 
Voraussetzungen für mehr Verdienst.

Ein Ingenieur kann in Systemen denken, in Projektablaufplänen. Er sollte 
diese Künste auch auf seinen eigenen Verdienst anwenden können. Er 
sollte sich fragen können "was brauche ich alles, um ab 35 nicht 
abgehalftert zu werden, sondern sogar noch mehr verdienen zu können?"
Er braucht dazu nicht nur VHDL, sondern ein Bündel an "Kompetenzen".

Vor allem braucht er Resistenz gegenüber dem Spruch, der Ingenieur sei 
das Kamel, auf dem sein Kaufmann zum Erfolg reitet. Der Ingenieur als 
Haustier, als Lasttier, als Reittier wäre dann nicht besser dran als 
antike Sklaven. Nur, dass die Sklavenketten heute konsumentengerecht in 
Gold ausgeführt sind.

Himmel noch mal, wenn schon die Frauen sich emanzipieren können - wir 
sollten eine Ingenieursquote für leitende Positionen fordern! Wir können 
sogar begründen - Fachverstand tut Entscheidungen gut!

Ciao
Wolfgang Horn

von Mark B. (markbrandis)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Aktuelles Beispiel: Warren Beatty nimmt mit seiner Milliardeninvestition
> in IBM-Aktien nicht die IBM aus, sondern alle Spekulanten, deren
> Aktiencomputer aktienkurshörig "IBM kaufen,IBM kaufen" quäken.

Mit IBM hast Du aber ein ziemlich schlechtes Beispiel ausgewählt: Gerade 
diese Firma gibt es schon seit ner Ewigkeit (hundert Jahre!), sie ist 
über Jahrzehnte hinweg an der Börse erfolgreich, und ist von den 
fundamentalen Daten her (Umsatz, Gewinn, Kurs-Gewinn-Verhältnis, 
Cashflow) sehr gut aufgestellt. Wenn Du die Börse, Aktiengesellschaften, 
den Kapitalismus und die böse Welt kritisieren willst, dann gibt es 
etliche bessere Beispiele als gerade IBM. Die haben sehr zufriedene 
Aktionäre - schau Dir mal den Chart der letzten drei Jahre an.

http://www.finanzen.net/aktien/IBM-Aktie

von Top-Entwickler (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Dafür braucht man dann eine Top-Unternehmensberatung mit dem Ruf eines
> Gurus - die verlangt dann auch einen deutlichen Anteil an der Beute -
> und kriegt ihn auch.

Hallo,

ich meinte jetzt keine Unternehmensberatung. Da mögen andere Gesetze 
gelten. Ich spreche z.B. von SAP-Beratern oder ähnlichem. Was erzählen 
die den Leuten, wenn sie selbst keine Ahnung haben?

Hatte z.B. einen Studienkollegen, die durch mindestens jede zweite 
Prüfung gerasselt ist. Und der arbeitet jetzt bei der SAP als 
Consultant. Ein Witz. Er konnte aber so reden, als ob er voll den 
Durchblick hätte. Nur Leute, die selbst noch weniger Ahnung haben, 
können sich von solchen Blendern täuschen lassen.

Muss aber zugeben, dass ich bei solchen Leuten anfangs auch immer 
unsicher werde, ob ich jetzt so blöd bin, dass ich das nicht verstehe, 
was die da erzählen. So selbstsicher treten die auf, obwohl sie null 
Ahnung haben. Aber mit der Zeit merkt man als Fachmann dann doch, dass 
die nur heiße Luft ablassen. Aber ein BWLer wird das niemals merken. Nur 
wenn seine Firma pleite geht, werden ihm vielleicht erste Zweifel 
kommen.

von Top-Entwickler (Gast)


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von Berater (Gast)


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Ach, Klappern gehört zum Handwerk und die Berater-Kaste lebt gerne mit 
dem Beruf der Workaholic.

Im echten Leben ist der Beraterjob in 90% der Zeit sehr entspannst. Hier 
ein Meeting, da ein Geschäftsessen, da ein paar Präsentationen erstellen 
usw.

Reisebereitschaft muss man natürlich mitbringen und unter der Woche gibt 
es auch Phasen, wo man mal 5 Tage im Hotel übernachtet.

Dafür gibt es auch mehr Urlaub, gutes Geld und durch Vitamin B hat beste 
Aussichten.

von PostMortem (Gast)


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Ich habe eine Präsentation an der Uni von Roland Berger gesehen und zum 
Ende der Veranstaltung hin mal mit einem der zwei Präsentatoren 
persönlich gesprochen. Es wurde von 63k Einstiegsgehalt gesprochen. Ich 
muss gestehen, da würde ich einen Konzernjob in Bayern mit 58k 
Einstiegsgehalt für nur 40h Arbeit die Woche statt 50h bis 60h und 
wilder Reiserei doch deutlich vorziehen...

Das Absolutgehalt ist zwar hoch, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis 
stimmt in meinen Augen gegenüber anderen guten Jobs für Ingenieure 
nicht.

von hansfirlefanz (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Ein Ingenieur kann in Systemen denken, in Projektablaufplänen. Er sollte
> diese Künste auch auf seinen eigenen Verdienst anwenden können. Er
> sollte sich fragen können "was brauche ich alles, um ab 35 nicht
> abgehalftert zu werden, sondern sogar noch mehr verdienen zu können?"
> Er braucht dazu nicht nur VHDL, sondern ein Bündel an "Kompetenzen".

Im Ingenieurwesen zählen nur harte Fakten. Alles ist bis in kleinste 
Detail nachvollziehbar. Zwischenmenschliche "Kompetenzen" sind 
eigentlich nicht notwendig.
In der Wirtschaftswissenschaft zählen zwar auch nur harte Fakten 
(=Zahlen), aber das Zwischenmenschliche überwiegt gegenüber dem 
Theoriewissen. Es gibt nun mal keine Formeln für ertragreiche 
Vertragsabschlüsse. So hat der BWLer diese "Kompetenzen" zwangsläufig.

von Berater (Gast)


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Naja, das ist halt eine Typfrage.

Für mich wäre es der Horror, 8 Stunden im Büro zu sitzen.

Ich bin gerne unterwegs, lerne Menschen kennen, reise usw.

Zudem: Wenn du gut in deinem Job ist, wirst du entsprechend schnell mehr 
verdienen UND auch schon zum Einstieg gibt es Provisionen. Dein erstes 
Jahresgehalt kann dementsprechend auch schon deutlich höher liegen.

von Darius (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Er sollte sich fragen können "was brauche ich alles, um ab 35 nicht
> abgehalftert zu werden, sondern sogar noch mehr verdienen zu können?"
Man muss die anderen erfolgreich belämmern und bequtschen können, dass 
sie einem die Top-Kompetenz abnehmen. das kann man lernen ;.)

von Der Rächer der geprellten Taster (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Der Anteil der sogenannten AUFSTEIGERN also Arbeiterfamilie -->>
> Akademiker ist bei den Ingenieuren extrem hoch ..
>
> Sie werden praktisch aus finanziellen Gründen JEDEN Sch.... Job
> anzunehmen
>
> " Drei von vier Ingenieuren in Deutschland haben Eltern, die nicht
> studiert haben. "
>
> http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/be...
>
> Und aus dem " Aufstieg " wird nicht selten ain Albtraum , Bafögschulden
> , etc ..

Drei von vier Hühnern legen Eier, die fünf von sieben Osterhasen an 8 
von 9 Kindern ohne Schulranzen ausliefern.

Ey Alter, nimm dir 'nen Strick oder halt einfach die Fresse. Schließ 
nicht immer von deinem Versagen und deiner Unfähigkeit auf andere, die's 
besser können.

Wenn du dich ausjammern willst, geh zum Psychater oder kauf dir 'nen 
Hund, der dein Geblubber hören will.

Master schrieb im Beitrag #2628479:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Von denen gefühlt WEIT mehr als 50 % FAKES sind ..
>
> Und du bist zu 100% blöd im Kopf.

Da hast du 100% Recht! Echt blöd, wenn der IQ nicht reicht um die eigene 
Blödheit festzustellen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Vor allem braucht er Resistenz gegenüber dem Spruch, der Ingenieur sei
> das Kamel, auf dem sein Kaufmann zum Erfolg reitet. Der Ingenieur als
> Haustier, als Lasttier, als Reittier wäre dann nicht besser dran als
> antike Sklaven.

Was man heuzutage mit ingenieuren treibt erinnert mich eher an die 
Käfighaltung , wem es nicht gefällt kann gehen , Draussen vor der Tür 
warten mindestens 200-300 Echte Bewerber

> Nur, dass die Sklavenketten heute konsumentengerecht in
> Gold ausgeführt sind.

Schön wäre es aber es ist seltenst der Fall ..

von Lego-Leistungssportler (Gast)


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hansfirlefanz schrieb:
> In der Wirtschaftswissenschaft zählen zwar auch nur harte Fakten
> (=Zahlen)

Sehe ich nicht so. In BWL kann jeder seine Theorie aufstellen, 
experimentell nachprüfbar sind diese Theorien kaum. Deswegen habe ich 
auch den Eindruck, dass viele BWLer eine bestehende Theorie hernehmen, 
diese ein bißchen abwandeln und ihr dann ihren eigenen Namen geben, weil 
sie berühmt werden will. Macht diese Leute wahrscheinlich rallig, wenn 
sie ihren eigenen Namen in einem BWL-Lehrbuch lesen.

von Berater (Gast)


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Zum Beispiel?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Mark,

>> Aktuelles Beispiel: Warren Beatty nimmt mit seiner Milliardeninvestition
>> in IBM-Aktien nicht die IBM aus, sondern alle Spekulanten, deren
>> Aktiencomputer aktienkurshörig "IBM kaufen,IBM kaufen" quäken.
>
> Mit IBM hast Du aber ein ziemlich schlechtes Beispiel ausgewählt: Gerade
> diese Firma...

Mark, ich betätige mich in dieser Sache als Prophet.
Ein Hellseher bin ich nicht. Aber als ich von der Milliardeninvestiton 
Beattys in IBM-Aktien hörte, verbunden mit einer Neubesetzung des 
Vorsitzenden des Vorstands und der lauthals verkündeten Strategie 
massiven Stellenabbaus und "wir werden zukünftige Projekte überwiegend 
mit freien Beratern machen", da da habe ich gefragt: "wie könnte eine 
Abzocke der Besitzer von Aktienkurscomputern funktionieren?"

Die Antwort habe ich geschrieben. Sie macht Sinn, wenn
a) die Aktienkurscomputer so dumm sind, wie sie schnell sind in der 
Entscheidung und Abwicklung von Aktienkäufen.
b) meine Schätzung eher korrekt ist, dass mit der massiven Beauftgraung 
freier Kräfte zwar eine kurzfristige Gewinnsteigerung möglich ist, wegen 
der Minderergebnisse und Minderqualität aber die Kunden auf Dauer 
verloren gehen - und die bisherigen Honorare nicht mehr zu erzielen 
sind.

> ...gibt es schon seit ner Ewigkeit (hundert Jahre!), sie ist...
Ja. Alles Argumente, die Fondsmanager einzulullen.

> Wenn Du die Börse, Aktiengesellschaften,
> den Kapitalismus und die böse Welt kritisieren willst
Nein. Nur
1. Den Missbrauch und die Dummheit der Fondsmanager, mit der sie selbst 
zur Schlachbank folgen wie die Lemminge.
2. Den Vorteil der Anwendung von Ingenieurkompetenzen auf Aktienfragen. 
Wer wie ein Ingenieur denkt, wird weniger abgezockt und ist weniger 
dumm.

Ob meine Prognose eintrifft, das zeigt die Zukunft in spätestens fünf 
Jahren.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Top-Entwickler",

>> Dafür braucht man dann eine Top-Unternehmensberatung mit dem Ruf eines
>> Gurus - die verlangt dann auch einen deutlichen Anteil an der Beute -
>> und kriegt ihn auch.

> ich meinte jetzt keine Unternehmensberatung. Da mögen andere Gesetze
> gelten. Ich spreche z.B. von SAP-Beratern oder ähnlichem. Was erzählen
> die den Leuten, wenn sie selbst keine Ahnung haben?
>
> Hatte z.B. einen Studienkollegen, die durch mindestens jede zweite
> Prüfung gerasselt ist. Und der arbeitet jetzt bei der SAP als
> Consultant. Ein Witz. Er konnte aber so reden, als ob er voll den
> Durchblick hätte. Nur Leute, die selbst noch weniger Ahnung haben,
> können sich von solchen Blendern täuschen lassen.
Nun, die fallen halt drauf rein. Weil sie keine Qualitätssicherung 
haben, werden sie alles tun, damit ihr "Deal" wie ein Erfolg aussieht - 
und ihr härtester Konkurrent genauso abgezockt wird.

Ich habe in einer wirklich renommieren Unternehmensberatung einen 
Vortrag gehört über "Komplexitätsmanagement". Wegen kritischer 
Äußerungen, wie Ihr sie hier von mir kennt, wurde ich ernsthaft zur 
Ordnung gerufen und schwieg fortan.
In der Kaffeepause fragte ich einen Mit-Teilnehmer ein paar 
Verständnisfragen, und er gab, zu mir gebeugt, leise zu: "Ich habe auch 
nichts verstanden". Aber so tun, als sei der Vortrag klasse gewesen! 
Enthusiastisch Beifall klatschen! Eine Schande.
Aber dieselben Mechanismen funktionierten schon in der Antike mit 
Hellsehern, Schamanen und Astrologen.
Wobei die guten Astrologen damals deutlich besser waren, weil sie 
gewünschten Antworten mit ihrer Menschenkenntnis fanden, aber in die 
Märchen vom Sternenzelt so geschickt formulierten, dass für 
Fehlprognosen immer die Sterne schuld waren...
("Wie funktioniert langjährig erfolgreiche Astrologie?")

Zurück zur Unternehmensberatung.

> Muss aber zugeben, dass ich bei solchen Leuten anfangs auch immer
> unsicher werde, ob ich jetzt so blöd bin, dass ich das nicht verstehe,
> was die da erzählen. So selbstsicher treten die auf, obwohl sie null
> Ahnung haben.
Deswegen stellen sie Absolventen mit 1er-Abschlüssen ein: Damit ihre 
geballte (Schein-)Kompetenz jeden Möchtegernzweifler einschüchtert. Als 
Legitimation für ihre Killerfragen gegenüber vernünftigen Zweifeln.
Als Legitimation, warum "die Widerständler" (aus natürlich ihrer Sicht) 
sofort beurlaubt und entsorgt werden müssen.

> Aber mit der Zeit merkt man als Fachmann dann doch, dass
> die nur heiße Luft ablassen.
So pauschal will ich das nicht unterstreichen. Aber ich sehe ja, was in 
meinem Geschäft abgeht - und wie dort die Wissenslücken mit Frechheiten 
überbrückt werden.

"Top-Entwickler", allein bei Demings, dem Qualitätspapst, findest Du 
jede Menge Fragestellungen, mit denen Du Blender auffliegen lassen 
kannst.
Weil die aber nie allein auftreten, sondern immer im Auftrag eines hohen 
Managers in Deiner Firma, darfst Du sie nicht kritisieren. Denn aus 
seinen Augen wäre das Blasphemie und höchst illoyal - und gefährdet 
seine Pläne.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, hansfirlefanz,

> Im Ingenieurwesen zählen nur harte Fakten. Alles ist bis in kleinste
> Detail nachvollziehbar. Zwischenmenschliche "Kompetenzen" sind
> eigentlich nicht notwendig.
Das mögen durchaus die Anforderungen eines Bosses an seine unterwürfige 
Fachkraft sein.
(Ich sage ausdrücklich "Boss", weil einem Chef kann man vertrauen.)

> In der Wirtschaftswissenschaft zählen zwar auch nur harte Fakten
> (=Zahlen), aber das Zwischenmenschliche überwiegt gegenüber dem
> Theoriewissen. Es gibt nun mal keine Formeln für ertragreiche
> Vertragsabschlüsse. So hat der BWLer diese "Kompetenzen" zwangsläufig.

"Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches 
Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges." 
(Helmut Werner, einst Mercedes-Benz)
„In keinem anderen Beruf liegt die Ausbildung so im Argen wie im 
Management. Niemand würde in ein Flugzeug steigen, wenn die Piloten eine 
den Managern vergleichbare mangelhafte Ausbildung hätten.“ (Fredmund 
Malik)
„Die Managementliteratur selbst ist in so hohem Maße wertlos, daß es 
sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, praktisch nicht lohnt, sie 
durchzuarbeiten“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)

Wer diesen Äußerungen so zustimmt, wie diese anerkannt sind, der 
begreift die Arroganz manches BWL'ers als pure Tarnmaßnahme, damit je 
niemand seine Orientierungslosigkeit bemerkt.
Beleg: Je unsicherer die Leute, desto dogmatischer und diktatorischer 
müssen sie denken und sich verhalten.
Wer nicht kompetent ist, Zweifel an seinen Behauptungen glaubhaft zu 
widerlegen, der muss die Zweifler auf dem Scheiterhaufen verbrennen wie 
Giordano Bruno oder zu ähnlich wirksamen Maßnahmen greifen.

Natürlich wird gerade derjenige jede Weiterbildung nutzen, der die 
Mängel in seinem Hauptfach ahnt.
Natürlich werden diejenigen, die sicn in VHDL firm finden und meinen, 
Experte darin zu sein reicht für die sichere und hohe Rente, andere 
Weiterbildung sich ersparen.

Ciao
Wolfgang Horn

von PostMortem (Gast)


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Berater schrieb:
> Naja, das ist halt eine Typfrage.
>
> Für mich wäre es der Horror, 8 Stunden im Büro zu sitzen.
>
> Ich bin gerne unterwegs, lerne Menschen kennen, reise usw.

Klar, das ist natürlich persönlicher Geschmack, was einem Spaß macht. 
Aber es gibt nicht nur schwarz und weiß. Ich hocke auch nicht nur 8h im 
Büro und bin kein Berater. Man ist mal im Reinraum unterwegs, hat 
Meetings und in einem Konzern lernt man auch immer wieder neue Leute 
kennen. Also langweilig ist mir hier nicht. Andererseits sind die Reisen 
als Berater genau so wenig privater Spaßurlaub, sondern werden wohl auch 
größtenteils am Schreibtisch oder in Meetings verbracht. Dass man nach 
dem vermutlich oftmals mindestens 10h umfassenden Arbeitstag dann noch 
massenweise Leute kennenlernt und die Sause macht oder auf Sight-Seeing 
geht, kann ich nicht glauben.

Die Verdienstmöglichkeiten vom Absolutbetrag her und auch die 
Karriereaussichten nach einigen Jahren Plackerei und Druck sind ohne 
Frage gut. Aber die paar Tausender brutto mehr werden mit nicht-linear 
zunehmendem Mehraufwand erkauft. Ist - zugegebenermaßen etwas übetrieben 
gesagt - so ein 80/20-Ding...die fehlenden 20% mehr Geld werden 80% des 
Aufwands erkauft. Ganz so ist es sicher nicht, aber das Prinzip trifft 
zu. Wenn man aber Spaß an dem Job hat, sollte man es machen, das ist 
ganz klar.

von hansfirlefanz (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Wer diesen Äußerungen so zustimmt, wie diese anerkannt sind, der
> begreift die Arroganz manches BWL'ers als pure Tarnmaßnahme, damit je
> niemand seine Orientierungslosigkeit bemerkt.
> Beleg: Je unsicherer die Leute, desto dogmatischer und diktatorischer
> müssen sie denken und sich verhalten.

Wolfgang Horn schrieb:
> "Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches
> Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges."
> (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz)

Bedeutende deutsche Gründer und Konzernlenker, wie Daimler, Siemens, 
Bosch, Alfried Krupp, Winterkorn und Nixdorf sind/waren Techniker.
Die hatten auch Ahnung von ihren Produkten. Ein BWLer hat eine komplett 
andere Sichtweise.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ja, hansfirlefanz,

> Bedeutende deutsche Gründer und Konzernlenker, wie Daimler, Siemens,
> Bosch, Alfried Krupp, Winterkorn und Nixdorf sind/waren Techniker.
> Die hatten auch Ahnung von ihren Produkten. Ein BWLer hat eine komplett
> andere Sichtweise.

Richtig. Die einen schaffen halt, die anderen verscherbeln.
Genau das erleben wir doch zur Zeit.

Ciao
Wolfgang Horn

von Soundnichtanders (Gast)


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hansfirlefanz schrieb:
>> warum treten Ings nicht deutlicher auf und sagen "ich bin was, ich kann
>> was und ich hätte gerne bitte" ich mache das immer so und verdiene darum
>> auch anständig. Zwar nicht soviel wie mein BWL Proll Chef, aber mehr als
>> was manch einer als viel empfindet. Darum habe ich keinen Niedriglohn zu
>> beklagen.
>>
>>
>
> Weil solch selbstbewusste Persönlichkeiten, wie dein BWL-Chef, leider
> seltenst Ingenieur werden.
> Da siehst du auch mal deutlich, dass die gute Kommunikation (sich
> verkaufen können), bei vielen Ings kaum vorhanden ist.
> Der Chef sieht sie eher als eigenbrödlerische Nerds, mit denen er bei
> Problemen gezwungenermaßen reden musss. Und selbst diese Gespräche sind
> doch meist sehr einseitig.

Genau so ist es. Ich beobachte oft das Ingenieure tatsächlich zu 
Kommunikationsproblemen neigen. Ich erlebe oft auch eine latente 
arroganz nach dem Motto "wie kann man eine solche Frage stellen deren 
Antwort so klar ist" auch wenn oft garnichts klar ist. Alleine schon die 
Art wie hier BWL'er dargestellt werden ist nicht neutral oder gar 
objektiv. Das ist irgendwie schade und zeigt das sich scheinbar ein 
Neid, welcher auch immer, entwickelt hat.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Soundnichtanders,

> Genau so ist es. Ich beobachte oft das Ingenieure tatsächlich zu
> Kommunikationsproblemen neigen.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Wohl aber: Ingenieure müssen reflektieren können. Das ist notwendig für 
bessere Entscheidungen.

Aber die Schattenseite: Wo dem Publikum die Fähigkeit zum Reflektieren 
fehlt, sondern Schlagwörter hören will, die mit dem Pathos der 
unendlichen Gewinne durch Lehmann-Zertifikaten vorgetragen werden, da 
tut sich die reflektierde und gut durchdachte Art schwer.

Verdummung der Ingenieure wäre ein Ausweg. Der andere, Qualifizierung 
der Mächtigen, ist aber besser.

Ciao
Wolfgang Horn

von Autistischer Inhouse-Entwickler (Gast)


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Hier spricht der Entwickler-King, ihr nichtsnutzigen BWL-Luschen.

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