Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Minimalbeschaltung AVR (ATmega8)


von Unlucky2012 (Gast)


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Hi,

ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine entsprechende Application Note 
seitens Atmel gibt bzw. bin auf der Suche nach dieser, konnte aber mit 
meinen Suchbegriffen nicht wirklich etwas finden.

Mich interessiert die Minimalbeschaltung, welche ich brauche um ein AVR 
zu betreiben. In meinem Fall handelt es sich um ein ATmega8. Bisher 
betrieb ich den Mikrocontroller stets in meinem STK500 und möchte das 
Ganze jetzt als Stand-Alone Schaltung realisieren.

Bei der Suche habe ich unter anderem z.B. das hier 
(http://evolutec.publicmsg.de/index.php?menu=software&content=avrminimalbeschaltung) 
gefunden.

Reicht dies tatsächlich aus, oder gibt es da noch andere Empfehlungen? 
I.d.R. findet man ja noch diverse Kondensatoren bei Schaltungen, die man 
so im Internet findet? Ich hätte jetzt gerne gewusst ob und wann diese 
nötig sind.

Vielen Dank!

von kann es sein? (Gast)


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Hat der Reset nicht auch nen internen Pullup?

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Unlucky2012 schrieb:
> Mich interessiert die Minimalbeschaltung, welche ich brauche um ein AVR
> zu betreiben. In meinem Fall handelt es sich um ein ATmega8. Bisher
> betrieb ich den Mikrocontroller stets in meinem STK500 und möchte das
> Ganze jetzt als Stand-Alone Schaltung realisieren.

Sobald du VCC und GND angeschlossen hast, läuft der ATmega8. Das ist 
aber dann wirklich minimal...

von Marcus P. (marc2100)


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Hi,
du solltest bei den AVRs auf jedenfall alle Vcc und alle GNG 
anschließen.
Beim Mega8 also VCC(7) & AVCC(20) an UB+, sowie logischerweise die GNDs 
(8/22) an GND.
Der Reset sollte über einen Pullup-Widerstand auf High gezogen werden.

Gruß
Marcus

von Markus X. (Checker) (Gast)


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Und dann läuft er??

von Unlucky2012 (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Sobald du VCC und GND angeschlossen hast, läuft der ATmega8. Das ist
> aber dann wirklich minimal...

Alles klar. Und was wird ansonsten noch empfohlen? Weil es sich so 
anhört, als ob du "minmal" negativ bewerten würdest ...

Wie gesagt habe schon des öfteren Schaltungen auf Basis von AVRs 
gesehen. Meistens gibt es da noch diverse Kondensatoren. Nur würde ich 
halt gerne wissen ob und wann diese nötig sind und wie groß diese 
ausfallen sollten.

Vielen Dank für die raschen Antworten!

von AVR (Gast)


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von Don Elektro (Gast)


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Schaust du ins Datenblatte, stehte alles drin, cazzo!!

von Uwe (de0508)


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Hallo,

zu deinen Fragen gibt es einige application notes von Atmel.

Warum liest Du die nicht ?


http://www.atmel.com/devices/ATMEGA8.aspx?tab=documents

Atmel AVR041, AVR042

von AVR (Gast)


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von Eddy C. (chrisi)


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Unlucky2012 schrieb:

> Alles klar. Und was wird ansonsten noch empfohlen? Weil es sich so
> anhört, als ob du "minmal" negativ bewerten würdest ...

Er meinte den fehlenden Blockkondensator. AVCC wäre auch fein auf VCC zu 
legen, aber dann ist's schon sehr prima.

von HildeK (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> zu deinen Fragen gibt es einige application notes von Atmel.
>
> Warum liest Du die nicht ?

Für die verlinkte Minimalbeschaltung des TO braucht man die nicht lesen.
Falls der Prozessor überhaupt ein Programm bekommen hat, ist es völlig 
egal, ob er ordentlich entkoppelt ist, ob der Reset angeschlossen ist 
oder womöglich ein Quarz.

Unlucky2012 schrieb:
> Reicht dies tatsächlich aus, oder gibt es da noch andere Empfehlungen?
Nein, das reicht nicht!
Schließlich fehlt dieser Beschaltungsbeschreibung mindestens ein 
Ausgangspin, an dem irgendwas geschehen könnte. Solange dieser nicht 
vorgesehen ist, braucht man gar keinen Pin anschließen ...

von Unlucky2012 (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #2627962:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

Don Elektro schrieb:
> Schaust du ins Datenblatte, stehte alles drin, cazzo!!

Mich wundert es, dass diese "typischen" Postings nicht langweilig 
werden. Mich zumindest langweilen diese. Sowohl das Tutorial als auch 
das Datenblatt sind recht umfangreich. Da bringt einem eine solche 
Aussage bzw. Link recht wenig, wenn man nicht weiß wonach man Ausschau 
halten soll.

Uwe S. schrieb:
> Warum liest Du die nicht ?

In erster Linie, weil ich keine gefunden habe, die meine Fragen 
beantworten. Das habe ich aber im Eingangsposting erwähnt. Wieso liest 
du diesen denn nicht?

Ich möchte jetzt kein Flame-War starten, aber diese Form von Antworten 
sind einfach nur Daten-Müll. Ich bin nun einmal Anfänger und als solcher 
leider nicht immer in der Lage alle Informationen selbst zu beschaffen. 
Ich bin für die vielen Tutorials und Hilfestellungen absolut dankbar, 
manchmal braucht es aber halt auch einfach einen Schubser in die 
richtige Richtung. Mir genügen ja "stinknormale" (aber halbwegs 
spezifische) Links schon absolut und ich hoffe, dass ich zumindest ein 
wenig Bereitschaft zur Selbstbeschaffung der Informationen gezeigt habe 
und noch immer zeige.

Uwe S. schrieb:
> Atmel AVR041, AVR042

AVR schrieb im Beitrag #2627971:
> http://www.atmel.com/Images/doc2521.pdf

Vielen Dank dafür!

HildeK schrieb:
> Schließlich fehlt dieser Beschaltungsbeschreibung mindestens ein
> Ausgangspin, an dem irgendwas geschehen könnte. Solange dieser nicht
> vorgesehen ist, braucht man gar keinen Pin anschließen ...

Auch diese Art von Antworten weiß ich ganz besonders zu schätzen :). 
Gut, immerhin hast du dir die von mir verlinkte Seite angesehen, aber 
diese "Klugscheißerei" bringt weder mir noch dir was. Höchstens wenn du 
auf irgendwelche Postingzähler scharf bist. Dann würdest du aber nicht 
als Gast schreiben. Insofern ist dein Beitrag wenig bis gar nicht 
hilfreich und obendrauf noch falsch.

Vielleicht möchte ich bloß mit meinem überteuren Mess-Equipment die 
elektromagnetischen Störungen messen, die durch den Betrieb des 
Mikrocontrollers entstehen. Wenn also schon "klugscheißen", dann bitte 
richtig!

von Hallo? (Gast)


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Du machst es dir echt einfach. ICH bin Anfänger, erklärt MIR mal alles. 
Geht ja gar nicht..

Deine Eingangsfrage war auch minimalistisch. Minimalbeschaltung? Was 
soll der µC denn machen? Wie schon gesagt wurde macht es ohne einen 
Output-Pin keinen Sinn. Bei verschiedenen Szenarien, zB. ADC, genutzter 
PortC, gibt es halt verschiedene "Minimalbeschaltungen" damit diese 
funktionieren.
Also wenn deine Frage wirklich ernst gemeint ist musst du sie 
spezifizieren, sonst bist du auch nur einer der Trolle.

von Clemens K. (clemensk)


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Ich habe auch mal so angefangen. Nach einigen Rückschlägen kann ich dir 
heute folgendes sagen:

1. Jede VCC/GND Kombination mit eine 100nF Kondensator bestücken. Wenn 
der µC schnell schaltet sackt die Versorgungsspannung ein und er wird 
instabil. Im Layout diese Kondensatoren so nah wie möglich platzieren. 
Tiefergehende Infos: 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung
Alle VCC/GNDs anschliessen.

2. Siehe dir deinen Programmer an und führe diese Pins raus. In dem Zuge 
musst du auch den Reset-Pin auf high ziehen.

3. ab jetzt kannst du den µC starten und ihn programmieren. Um zu sehen 
was passiert könntest du an jeden Ausgang eine kleine LED klemmen.. dann 
blinkt wenigstens was.

von Unlucky2012 (Gast)


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Hallo? schrieb:
> Du machst es dir echt einfach. ICH bin Anfänger, erklärt MIR mal alles.
Das war keineswegs meine Absicht. Sofern das so herüber gekommen ist, 
bitte ich das zu entschuldigen.

Allerdings ist halt der anhaltende "Trend" zu beobachten, dass auf 
nahezu jede Frage Antworten der Form "Steht im Datenblatt" folgen. Das 
mag im ein oder anderen Fall auch ausreichen, aber zumindest bei meiner 
Frage finde ich das wenig hilfreich. Zumindest wäre eine Angabe des 
Kapitels oder ähnliches brauchbar. Überhaupt scheint mir, dass dies im 
Datenblatt noch nicht einmal beschrieben ist, sondern das Ganze in 
diversen Application Notes verteil ist. Das war mir eigentlich von vorn 
herein klar und danach hatte ich ja auch gefragt. Antworten mit Angabe 
der Application Note wurden mir ja gegeben und sind dementsprechend 
hilfreich. Dafür hatte ich mich auch bedankt.

Hallo? schrieb:
> Also wenn deine Frage wirklich ernst gemeint ist musst du sie
> spezifizieren, sonst bist du auch nur einer der Trolle.
Zunächst bin ich nur an einfachen Outputs interessiert. Daher benötige 
ich wohl keine weiteren Bauteile. Mir ist natürlich klar, dass beim 
Einsatz von ADC und ähnlichem weitere Bauteile von Nöten sind.

Vielleicht kam mein Kommentar bezüglich der "Klugscheißerei" auch ein 
wenig zu harsch herüber, aber auch das ist etwas was mich an Foren im 
Allgemeinen nervt.

Ich bin durchaus jemand der in anderen Foren (zu anderen Themen) auch 
aktiv als Helfer unterwegs ist. Mir ist natürlich völlig klar, dass es 
immer eine gewisse Diskrepanz der Erwartungshaltungen zwischen 
Fragestellern und Helfern gibt. Dennoch empfand ich hier die ein oder 
andere Antwort hier einfach nur als unnötig.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Unlucky2012 schrieb:
> Ich bin durchaus jemand der in anderen Foren (zu anderen Themen) auch
> aktiv als Helfer unterwegs ist. Mir ist natürlich völlig klar, dass es
> immer eine gewisse Diskrepanz der Erwartungshaltungen zwischen
> Fragestellern und Helfern gibt. Dennoch empfand ich hier die ein oder
> andere Antwort hier einfach nur als unnötig.

Es ist nicht immer einfach, auf den ersten Blick zu erkennen, ob hier 
ein Anfänger oder ein Troll eine Frage stellt. Viele (ich auch) sind 
versucht, auf Troll-ig klingende Fragen ebenso trollig zu antworten. 
Falls das so rübergekommen ist: sorry.

Ein Vorteil und leider gleichzeitig ein Problem dieses Forums ist, dass 
man ohne Anmeldung schreiben kann. Ich persönlich finde diese Regelung 
grundsätzlich gut, aber man muss dann halt einzelne weniger schöne Posts 
in Kauf nehmen. Lass dich dadurch nicht ärgern! :-)

Meine Antwort mit "nur VCC und GND" war durchaus ernst gemeint, aber wie 
andere schon drauf hingewiesen haben, ist es auf alle Fälle sinnvoll, 
auch einen Kondensator zwischen VCC und GND zu schalten, und zwar 
möglichst nah am Mikrocontroller. Kapazität ganz grob 100 nF. Das hatte 
ich vergessen zu erwähnen.

Der Rest bleibt dir überlassen und hängt sehr von deiner Schaltung ab. 
Insbesondere solltest du alle Pins, die du als Eingang verwendest, auch 
beschalten. Das heißt, sie ganz sanft mit einem Widerstand auf VCC oder 
GND ziehen. Oder du aktivierst den internen Pull-Up.

Schöne Nacht!
Markus

von BaldAbsolvent (Gast)


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Hi Unlucky,

ich bin auch kein großer Fan von dem Tutorial. Dennoch steht dort 
ziemlich zu Anfang beschrieben, was man an Hardware benötigt. Auch eine 
Selbstbauanleitung ist beschrieben:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment

Den externen Quarzoszillator kannst du weglassen, da der Atmega8 auch 
einen internen Oszillator besitzt, der für die Anfänge hinreichend genau 
ist.

Besitzt du einen Lötkolben? Welchen Programmer verwendest du?

Gruß

von Unlucky2012 (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Viele (ich auch) sind
> versucht, auf Troll-ig klingende Fragen ebenso trollig zu antworten.

Eben. Genau dies habe ich bei mir als "Trend" bezeichnet. Und das hilft 
einfach niemandem. Weder euch, den Helfern noch den "Trolls". Die werden 
dadurch ja nicht verjagt oder bessern sich. Sonst gäbe es irgendwann 
keine mehr ;). Das einzige wofür solche Antworten gut sind, ist es 
"normale" Fragesteller (unnötig) zu verärgern. Und ich bin jetzt einfach 
mal so frei mich als einen solchen zu bezeichnen.

BaldAbsolvent schrieb:
> ich bin auch kein großer Fan von dem Tutorial. Dennoch steht dort
> ziemlich zu Anfang beschrieben, was man an Hardware benötigt. Auch eine
> Selbstbauanleitung ist beschrieben:

Das Tutorial habe ich durch. Nur bin ich hier nicht wirklich an einem 
Programmer und dem dazugehörigen Schnick-Schnack interessiert.

von praxis (Gast)


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Je nach Nutzung gibt es verschiedene Mnimalbeschaltungen. Warum 
probierst du es nicht einfach aus?

Unlucky2012 schrieb:
> Nur bin ich hier nicht wirklich an einem
> Programmer und dem dazugehörigen Schnick-Schnack interessiert.

Da finde ich die HildeK Antwort ins Schwarze getroffen.

von BaldAbsolvent (Gast)


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Warum so aggressiv, Unlucky?

Wenn Spannungsversorgung, Verbindung PC->µC etc. vorhanden sind, bleibt 
wirklich nicht mehr viel übrig.

Gruß

von Unlucky2012 (Gast)


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praxis schrieb:
> Je nach Nutzung gibt es verschiedene Mnimalbeschaltungen. Warum
> probierst du es nicht einfach aus?
Ausprobieren ist halt nicht die Antwort auf Alles. Vermutlich würde es 
beim Ausprobieren mit einem vernünftigen Netzteil auch ohne 
Kondensatoren funktionieren. Das bringt mir dann nur nichts, wenn es 
nachher mit Batterien und oder anderen Netzteilen nicht mehr geht. Daher 
würde ich mich schon ganz gerne an die Richtlinien von Atmel halten.

BaldAbsolvent schrieb:
> Warum so aggressiv, Unlucky?
Vielleicht war das wirklich ein wenig zu aggressiv. Das tut mir 
natürlich Leid. Nur halte ich Antworten nach dem Schema "Steht im 
Datenblatt" nach wie für nicht hilfreich. Vor allem steht eben dies 
nicht im Datenblatt. Man möge mich bitte korrigieren, wenn ich es bloß 
übersehen haben sollte.

BaldAbsolvent schrieb:
> Wenn Spannungsversorgung, Verbindung PC->µC etc. vorhanden sind, bleibt
> wirklich nicht mehr viel übrig.
Und an dem "nicht mehr viel" bin ich eben interessiert. Darunter fallen 
unter anderem Kondensatoren, so wie in den Application Notes 
beschrieben.

von BaldAbsolvent (Gast)


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Unlucky2012 schrieb:
> Das bringt mir dann nur nichts, wenn es
> nachher mit Batterien und oder anderen Netzteilen nicht mehr geht. Daher
> würde ich mich schon ganz gerne an die Richtlinien von Atmel halten.

Ich würde einen Spannungsregler verwenden. Das ist ein kleiner Baustein, 
der z.B. aus 9V Eingangsspannung 5V Ausgangsspannung gibt.

> BaldAbsolvent schrieb:
>> Wenn Spannungsversorgung, Verbindung PC->µC etc. vorhanden sind, bleibt
>> wirklich nicht mehr viel übrig.
> Und an dem "nicht mehr viel" bin ich eben interessiert. Darunter fallen
> unter anderem Kondensatoren, so wie in den Application Notes
> beschrieben.

Ja, und was genau möchtest du nun wissen? Ich kann dir noch nicht ganz 
folgen. In meinem Link ist ein Kapitel "Selbstbau" aufgeführt. Dort 
steht drinnen, wie der µC beschaltet werden sollte mit Kondensatoren, 
dem Resetpin etc.

Das war es doch schon?

von Krapao (Gast)


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> Nur halte ich Antworten nach dem Schema "Steht im Datenblatt"
> nach wie für nicht hilfreich.
> Vor allem steht eben dies nicht im Datenblatt.

Kann passieren, auch die Datenblattschreiber sind Menschen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Antworten besser ausfallen, 
wenn in der Frage auf das Datenblatt Bezug genommen wird. Auch hilft es 
meist, wenn man das bisher bekannte zeigt z.B. in Form eines vorläufigen 
Schaltplans.

Man zeigt damit als Fragender, dass man versucht hat, im Datenblatt zu 
lesen, es aber an der Stelle xyz hängt und man eine zusätzliche 
Erklärung oder Übersetzung zur Überwindung eines Knackpunkts braucht.

von Unlucky2012 (Gast)


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Ich frage mich langsam, ob es nicht doch an mir liegt. Anscheinend 
sollte ich mal mit einem Psychologen reden und mir eine 
Anti-Aggressionstherapie verschreiben lassen.

Wieso um alles in der Welt liest denn eigentlich niemand den Thread bzw. 
zumindest die Eingangsfrage?

BaldAbsolvent schrieb:
> Das war es doch schon?

Im Endeffekt schon, ich wollte einfach nur etwas Offizielles von Seiten 
Atmel. Das habe ich doch schon bekommen. Ein Schaltplan eines Tutorials 
bringt mir insofern nichts, als das dieser nicht unbedingt den 
Empfehlungen von Atmel gerecht werden muss. Außerdem ist der im Tutorial 
vorgestellte Aufbau eben nicht minimal. Da werden unter anderem 
Oszillatoren, der ISP Anschluss sowie Kondensatoren für die ADC Einheit 
eingesetzt.

Krapao schrieb:
> Kann passieren, auch die Datenblattschreiber sind Menschen.
Ich werfe doch den Datenblattschreiben nicht vor. Die haben sich schon 
Gedanken gemacht, warum die Empfehlungen zum Aufbau von Schaltungen in 
eine Application Note ausgelagert worden sind. Unter anderem vermutlich 
deshalb, weil es für (fast) alle gilt und so nicht überall hinein 
kopiert werden muss.

Wenn mir aber ein "Schlaumeier" mit der Antwort kommt "Steht im 
Datenblatt" ohne jegliche Angabe von Seite bzw. Kapitel, dann ist eine 
solche Aussage nicht nur wenig hilfreich, sondern schlichtweg falsch. 
Genau deswegen gehen mir solche Antworten gegen den Strich.

Wie soll ich denn als Fragesteller Bezug zu etwas nehmen, das im 
Datenblatt nicht zu finden ist. Ich habe eingangs erwähnt, dass mit 
meiner Suche nicht so erfolgreich war und sogar einen Link gepostet, der 
eine scheinbare Minimalbeschaltung darstellt. Scheinbar hast du diesen 
einfach getrost übersprungen - da scheinst du nicht der Einzige gewesen 
zu sein.

von Sven (Gast)


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Wenn du etwas offizielles von Atmel willst, dann musst du auch dort 
nachfragen bzw. suchen.

Hier sind keine Offiziellen-Atmel-Leute

von Idefix (Gast)


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So, nachdem wir uns alle wieder lieb haben ;-)

Die Frage nach der "Minimalbeschaltung" ist halt unglücklich gewählt, 
weil man sie so zusammenhangslos nicht "richtig" oder "falsch" 
beantworten kann...
Minimalbeschaltung für was für eine Funktionalität?

Was ist die "Minimalbestückung" eines Autos? Räder und Lenkrad, sowie 
ein Rahmen der es zusammenhält. Gehören Lichter auch noch dazu, damit 
man was sieht? Oder ein Dach, damit man nicht nass wird? Oder Türen, 
damit man bequem einsteigen kann?

So ähnlich schwammig werden dann auch die Antworten auf eine (von dir 
ganz klar nicht beabsichtigt!) "blöde" Frage ausfallen... Inzwischen 
kamen aber eigentlich alle Antworten, die du brauchst:

-Wenn das Auto bloß irgendwie fahren soll: VCC und GND anschließen!
-Wenn es einigermaßen sicher und stabil fahren soll: Kondensator 
zwischen VCC und GND oder auch nen Spannungsregler, wenn es 
batterietauglich werden soll.
-Wenn es gegen unbeabsichtiges "Abwürgen" gefeit sein soll: Reset-Pin 
mit einem Kondensator auf GND und mit nem Widerstand auf VCC.

Alle anderen Pins sind dann nur nach gewünschter Funktionalität zu 
beschalten! ;-) Beliebig aufwändige Luxusausführungen sind denkbar... 
;-)

Und ansonsten: trau dich einfach mal und probier es aus! :-) Weiß, sagt 
sich leicht, früher hätte ich vielleicht auch aus Angst was falsch zu 
machen so einen Thread in einem Forum eröffnet und mir die blöden 
Antworten auf die blöden Fragen angehört ;-)

Trau dich, bastel los! Klappt schon! ;-)

Grüße,
Idefix

von Peter D. (peda)


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Unlucky2012 schrieb:
> Bei der Suche habe ich unter anderem z.B. das hier
> (http://evolutec.publicmsg.de/index.php?menu=softwa...)
> gefunden.

Das geht aber nur aufgrund eines undokumentierten Bugs des ATmega8. Er 
hat intern einen Kurzschluß VCC-AVCC.
Der ATmega8A hat diesen Bug nicht mehr und dann reicht es nicht, nur VCC 
anzuschließen.


Peter

von Krapao (Gast)


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Das Problem Minimalbeschaltung habe ich nach den bisherigen validen 
Antworten bereits abgehakt und vorausgesetzt, dass du das bereits gelöst 
hast. Ich hatte keine konkreten offenen Fragen gesehen.

Es lag mir mehr daran, dir (und anderen Anfängern) einen Hinweis zu 
geben, was möglicherweise helfen kann, um das nächste Mal bessere (= 
schneller hilfreiche) Antworten zu bekommen.

Meine Meinung zum Eingangslink: Eingeschränkt (#1) tauglich bis Schrott 
(#2).

#1 Es sind keine Programmierleitungen beschrieben (d.h. es wird ein 
bereits programmierter AVR vorausgesetzt). Beschreibung ist in Prosa 
statt als Schaltplan.

#2 Es fehlen die Kondensator: Entkoppelkondensatoren 
(Abblockkondensatoren). Es fehlen Versorgungsanschlüsse (AGND, AVcc).

Alles Punkte, die hier im Forum regelmäßig als Problempunkte genannt 
werden ("Kann jemand meine Platine überprüfen?") und die in der 
Minimalbeschaltung im AVR-Tutorial als Kapitel "Benötigte 
Ausrüstung: Welche Hard- und Software brauche ich, um 
AVR-Mikrocontroller zu programmieren?" zusammengefasst sind.

von Idefix (Gast)


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Die im Tutorial gezeigte Schaltung funktioniert sau gut, ist aber alles 
andere als "minimal"... Da ist schon sehr viel nice-to-have-Luxus-Zeug 
dabei! (Externer Oszillator, Beschaltung von AREF etc...)

Das ist mehr so eine "Wenn du alles erdenkliche mögliche am mega8 nutzen 
willst (und das werden wir im Tutorial) dann muss es so aufgebaut 
werden!" Version.
Und das ist sicher keine Minimalbeschaltung im Sinne des TO...

von BaldAbsolvent (Gast)


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Wir brauchen nicht um den heißen Brei reden: Dein Anfangspost ist 
einfach scheiße ausgedrückt.

Unlucky2012 schrieb:
> Außerdem ist der im Tutorial
> vorgestellte Aufbau eben nicht minimal. Da werden unter anderem
> Oszillatoren, der ISP Anschluss sowie Kondensatoren für die ADC Einheit
> eingesetzt.

Ja, die geben explizit einen Oszillator mit an. Hatte aber auch 
geschrieben, dass der weggelassen und stattdessen der interne Oszillator 
vom Atmega verwendet werden kann. Scheinbar wusstest du das auch. Ich 
hatte gedacht, dass du mitdenken würdest.

Der ISP Anschluss macht in meinen Augen durchaus Sinn. Denn wie du 
siehst, kann man den Begriff Minimalbeschaltung durchaus verschieden 
auslegen. Ich für meinen Teil betrachte alles, was ich benötige, um eine 
LED zum Blinken zu lassen, als das Minimalste der Minimalbeschaltung. 
Und da gehört auch die Verbindung PC->µC in meinen Augen zu.

Ferner sagst du, dass das Tutorial nicht den offiziellen Empfehlungen 
von Atmel entsprechen muss. Der von dir am Anfang gepostete Link tut es? 
Und dann fragst du hier im Forum nach und sagst gleichzeitig, dass die 
Beschaltung im Tutorial nicht in Frage kommt, weil es nichts Offizielles 
von Atmel ist?

Ich für meinen Teil werde mich von nun an heraushalten. Anfangs war ich 
wirklich gewillt, dir zu helfen, weil ich dachte als Anfänger genau 
dieselben Fragen gehabt zu haben. Scheinbar bist du hier nur auf Streit 
aus.

> Ich frage mich langsam, ob es nicht doch an mir liegt. Anscheinend
> sollte ich mal mit einem Psychologen reden und mir eine
> Anti-Aggressionstherapie verschreiben lassen.
Halte ich für eine gute Idee.


So long...

von Unlucky2012 (Gast)


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BaldAbsolvent schrieb:
> Ich
> hatte gedacht, dass du mitdenken würdest.
Naja, ich bin da recht minimalistisch eingestellt und mag es nicht 
sonderlich mit etwas "kompliziertem" anzufangen, um es dann "einfacher" 
zu machen. Da ich auch nicht wirklich fundiertes Wissen in Sachen 
Elektrotechnik habe, bin ich da einfach (zu) vorsichtig, wenn es um das 
Entfernen von Bauteilen geht. Das mag in dem Fall etwas übertrieben 
wirken, aber funktioniert im Allgemeinen eigentlich ganz gut.

BaldAbsolvent schrieb:
> Der ISP Anschluss macht in meinen Augen durchaus Sinn.
Das ist wohl eher eine Frage der Anwendung. Ich plane nicht das Teil 
sonderlich oft neu zu flashen.

BaldAbsolvent schrieb:
> Ferner sagst du, dass das Tutorial nicht den offiziellen Empfehlungen
> von Atmel entsprechen muss.
Womit ich doch nicht unrecht habe, oder?

BaldAbsolvent schrieb:
> Der von dir am Anfang gepostete Link tut es?
Nö, wo habe ich das denn behauptet? Das war so ziemlich das Einzigste 
was ich gefunden hatte als ich nach den Stichwörtern 
"Minimalbeschaltung" und "AVR" gesucht habe.

BaldAbsolvent schrieb:
> Und dann fragst du hier im Forum nach und sagst gleichzeitig, dass die
> Beschaltung im Tutorial nicht in Frage kommt, weil es nichts Offizielles
> von Atmel ist?
Wo habe ich denn gesagt, dass die Beschaltung aus dem Tutorial überhaupt 
nicht in Frage kommt? Ich wollte halt einfach gerne hören bzw. lesen was 
Atmel dazu sagt. Allein schon aus Interesse heraus. Ich lag ja mit 
meiner Vermutung, dass dies in irgendwelchen Application Notes erwähnt 
wird gar nicht mal so daneben. Leider habe ich die entsprechenden 
Application Notes selbst nicht finden können und mehr oder weniger 
direkt danach gefragt gehabt.

BaldAbsolvent schrieb:
> Scheinbar bist du hier nur auf Streit
> aus.
Nein, dem ist keineswegs so. Ich habe ja meine Antwort(en) schon 
erhalten und bin dankbar dafür. Mir ging es abschließend nur darum, dass 
ich im Verlauf des Threads Antworten der Art "Steht im Datenblatt" 
erhalten habe. Dieses "Schema" ist halt auch in vielen anderen Threads 
zu beobachten. Das hilft dem Fragesteller aber in den meisten Fällen 
nicht weiter, vor allem, wenn er eben Anfänger ist und nicht unbedingt 
weiß wonach er eigentlich sucht.

In meinem Fall im Speziellen scheint diese Antwort sogar absolut falsch 
gewesen zu sein, weil die Hinweise zur Beschaltung in einer gesonderten 
Application Note zu finden sind, und nicht (!) im Datenblatt. Und genau 
diese Art von Antworten wollte ich kritisieren. Ich finde, dass ich da 
nach wie vor jedes Recht zu habe.

Was die ursprüngliche Fragestellung angeht: Klar, diese mag Schrott 
sein. Das ist halt ein Problem als Einsteiger, der die ganze Materie 
noch nicht mit eurem Weitblick überschauen kann. Konkrete Nachfragen 
sind bzw. wären ja auch absolut gerechtfertigt, nur eine Antwort wie ich 
sie zunächst erhalten hatte in der Form "Kannst du dir gleich sparen, 
weil da passiert sowieso nichts" wirkt einfach irgendwie 
"herabschauend". Es mag durchaus sein, dass das nur ich - als 
Fragesteller- so interpretiere.

Weiterhin hatte ich bei der ein oder anderen Antwort einfach das Gefühl, 
dass man weder das Eingangsposting noch sonst etwas gelesen hätte, außer 
den Betreff vielleicht. Und auch solche Antworten kann man sich in 
meinen Augen sparen.

Jedenfalls ist das Thema an sich ja gegessen. Ich danke sowohl dir, als 
auch den anderen, die sich die Zeit genommen haben zu versuchen mir zu 
helfen. Das weiß ich zu schätzen - auch wenn das nicht so scheinen mag 
;). Die darauf folgende "Diskussion" war wohl ein wenig meinem Frust 
geschuldet. Nicht unbedingt diesem Thread im Speziellen sondern eben der 
Gesamtsituation in diesem (und anderen) Foren. Und da könnt ihr nicht 
unbedingt etwas dafür.

von Karl H. (kbuchegg)


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Q: Wie macht man Ostereier?

   Ich hab da einen Link gefunden, in dem steht
   Eier kochen
   dann mit roter Farbe einfärben
   und mit Glitter bekleben

   Ich will jetzt aber minimalistische Ostereier machen. Was soll
   ich tun?

A: Dann lässt du den Glitter eben einfach weg?

Q: Ja, ok. Kann ich tun. Ich will aber blaue Eier und keine roten?

A: (schon etwas genervt). Dann nimmst du eben blaue Farbe statt roter.

Q: Ja, schon. Aber muss ich die Eier trotzdem kochen?

A: Denk doch mal ein bischen mit!

Q: Ja, ich bin halt Anfänger beim Ostereier-machen.
   Was'n nun? Ich hab da eine andere Anleitung gefunden, in der
   steht nur "Man nehme hatgekochte Eier". Muss ich meine Eier
   jetzt kochen oder nicht?

A: ....


So ungefähr kommt mir das vor.

von HildeK (Gast)


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Unlucky2012 schrieb:
> Höchstens wenn du
> auf irgendwelche Postingzähler scharf bist.
Ich werde hier (hoffentlich) nicht gezählt.
> Dann würdest du aber nicht
> als Gast schreiben.
Ich schreibe immer als Gast.
> Insofern ist dein Beitrag wenig bis gar nicht
> hilfreich und obendrauf noch falsch.
Er mag nicht vollständig sein. Falsch ist er nicht.

> Vielleicht möchte ich bloß mit meinem überteuren Mess-Equipment die
> elektromagnetischen Störungen messen, die durch den Betrieb des
> Mikrocontrollers entstehen.
Aber auch deine Frage war dann nicht vollständig. Wenn du keine 
Entkopplung verwendest und an keinen Ausgang irgendwas anschließt, dann 
wird auch deine EMV-Messung Makulatur sein - egal wie teuer dein 
Equipment war.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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praxis schrieb:
> die HildeK
Leider wird auch auf diese hinterlistige Art und Weise die Frauenqoute 
nicht signifikant verändert.
Siehe den Beitrag "Re: Elko im Netzteil"

von Max (Gast)


Lesenswert?

Jaja, ich weis, ist schon 7 Jahre alt.
Aber ich habe diesen Thread gefunden als ich mal nach Minimalbeschaltung 
Mega 8 gesucht habe.
Einen/zwei Tipp hätte ich da: Reset hat einen Pullup (wie weiter oben 
mal erwähnt) also man den nicht verdrahten.
Aber zumindest einen kleinen Kondensator zwischen die Versorgungspins 
sollte es schon sein. Mein Prozessor entwickelte ohne eine ganz eigene 
Logik.

Heute baut man das ganze ja eh mit einem Arduino Nano :)

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