Hallo Zusammen, ich beschäftige mich zur Zeit mit einem Tec-Controller, also einer Leistungssteuerung für Peltier Elemente. Verwenden würde ich gerne den Full-Bridge-Driver Ic von Allegro A3941. Hier der Link zum Datenblatt; http://www.allegromicro.com/Products/Motor-Driver-And-Interface-ICs/Brush-DC-Motor-Drivers/~/media/Files/Datasheets/A3941-Datasheet.ashx Über eine Temperatur Regelung wird mittels eines Atmega eine PWM erzeugt und damit der A3941 angesteuert. Jetzt die Frage; Ich finde im Datenblatt nirgends eine Angabe über die maximale PWM-Frequenz. Letztendlich ist der springende Punkt sicherlich, die Gate-Kapazität des Mosfets zu entladen, ich weiß aber nicht wo ich mit den Berechnungen anfangen könnte. Hätte hier jemand einen Tipp für mich? Angedacht ist eine Frequenz um die 400kHz um die Spule und den Kondensator (als LC-Filter) vor dem Peltier möglichst klein zu halten. Schon jetzt vielen Dank! Gruß Frank
Frank Allmeier schrieb: > ... um die Spule und den Kondensator (als LC-Filter) vor dem Peltier Was sprich dagegen, das Peltier Element bei gemütlicher Frequenz direkt mit PWM moduliertem Strom zu betreiben?
Da sprechen mehrere Gründe dafür (Effizienz, Lebensdauer, Bauteilaufwand, Regelgenauigkeit etc..) Ich möchte aber diesbezüglich KEINE Diskussion mehr lostreten, sondern die Frage gilt ausschließlich wie ich bei einem Mosfet Treiber auf die maximale Frequenz komme ;-) Die Information mit dem Peltier diente ledeglich dazu, sich das "drumherum" vorstellen zu können und spielt eigentlich keine Rolle. Gruß Frank
Frank Allmeier schrieb: > Ich möchte aber diesbezüglich KEINE Diskussion mehr lostreten, sondern > die Frage gilt ausschließlich wie ich bei einem Mosfet Treiber auf die > maximale Frequenz komme ;-) Eine maximale Frequenz gibt es nicht wirklich. Mit zunehmender Frequenz steigt die Zeit, in der der FET nicht voll durchgeschaltet ist und eine hohe Verlustleistung produziert, d.h. es handelt sich um ein Trade-Off zwischen Wirkungsgrad, Schaltfrequenz und Treiberaufwand. p.s. Was hat die Qualität der Regelung mit direkter PWM zu tun. Der Temperaturfühler und die Wärmekapazität bilden deine langsamste Zeitkonstante.
Hallo Wolfgang, da hast Du natürlich recht, das mit der Genauigkeit war ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Der Hauptgrund weßhalb ich eine hohe Frequenz benötige ist, dass ich den Strom der zum Peltier geht glätten MUSS. Das hat einerseits mit einer hohen Effizienz und andererseits mit einem langen Kabel zwischen Controller und Peltier zu tun. Und ein 5m langes Kabel auf dem eine harte PWM mit 8 Ampere liegt tut im Labor nicht ganz so gut ;-) Also wird der Strom durch ein L und ein C geglättet, bei 400kHz komm ich da mit 4.7µH und 47µF auf ganz vernünftige Werte bei der Restwelligkeit. Gruß Frank
Frank Allmeier schrieb: > bei 400kHz komm ich > da mit 4.7µH und 47µF auf ganz vernünftige Werte bei der Restwelligkeit 8A bei 400kHz machen aber schon recht hohe Schaltverluste. Warum nimmst du nicht 40 kHz und 47uH? Die maximale Schaltfrequenz der Gate-Treiber ergibt sich daraus, bei welcher Frequenz die Treiber nicht kaputt gehen, also zu heiß werden. Das ist dann auch eine Frage der Kühlung. Als grobe Abschätzung kann man anhand der Gate-Kapazität bzw. Gate-Charge der Leistungsmosfets die Verlust-Energie im Gate-Treiber berechnen (1/2 C U^2). Diesen Wert mit der PWM-Frequenz multipliziert gibt dann die Verlustleistung.
Frank Allmeier schrieb: > 8 Ampere > und 47µF auf ganz vernünftige Werte bei der Restwelligkeit. Welcher Kondensator mit 47uF verträgt die dabei entstehenden Ripple-Ströme? Gruß Anja
Hallo Johannes, vielen Dank für die Info. Vorteil wäre halt die kleine Spule gewesen, aber ich werd das mal durchrechnen und dann eines Besseren belehrt werden. @Anja; Schon klar, dass ein Elko hier an seine Grenzen kommt. Aber den maximal einen Ampere Ripple dürfte einem Kerko auch auf Dauer nichts tun. EDIT: einfach zwei, drei parallel und schwupp die wupp hab ich 47µF ;) Gruß Frank
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.