Forum: Offtopic Warum steht meine seit 10 Jahren ungültige uralte Handynummer auf einem Umschlag aus Hong Kong?


von bitte löschen (Gast)


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Auf einem Umschlag mit 10 Stück ATmega128 
(http://www.ebay.de/itm/280835630203), der vor ein paar Tagen aus Hong 
Kong gekommen ist, steht eine Nummer, mit der ich erst mal wenig 
anfangen konnte, an die ich mich dann aber doch erinnern konnte, als ich 
sie mir laut vorlas. Es war meine erste Handy-Nummer von 1996, die ich 
bis vor 10 Jahren hatte.
Eine Überprüfung meine Anmeldedaten bei ebay hat gerade ergeben, dass 
dort meine aktuelle Handynummer eingetragen ist. - Das kann es also 
nicht sein.
Ich habe auch per google keine Verknüpfung von meinem Namen und dieser 
Handy-Nummer gefunden.
Da die Nummer ohne internationale Vorwahl ist, halte ich es für 
wahrscheinlich, dass sie erst in Deutschland auf den Umschlag 
geschrieben wurde, wofür die Post oder der Zoll in Frage kämen. Mit dem 
Zoll habe ich eigentlich nie zu tun gehabt. Erst in letzter Zeit, seit 
ich wieder den Lötkolben schwinge, lasse ich mir schon mal Sachen aus 
China kommen.
Ich wüsste auch nicht, woher die Post vor über 10 Jahren eine 
Mobilfunknummer von mir bekommen haben soll.

Das ganze finde ich erst mal mysteriös. Vielleicht hat von Euch jemand 
eine Idee, was dahinter stecken könnte?

Frohe Restostern allerseits!

von P. M. (o-o)


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Fraglich ist auch, warum die Nummer handschriftlich da drauf steht. Die 
kam also nicht einfach so routinemässig aus einem Computersystem, 
sondern wurde von jemandem gezielt abgefragt und dann draufgeschrieben. 
Das finde ich schon grundsätzlich interessant, warum sollte man das tun?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Philipp Klostermann schrieb:
> Da die Nummer ohne internationale Vorwahl ist, halte ich es für
> wahrscheinlich, dass sie erst in Deutschland auf den Umschlag
> geschrieben wurde, wofür die Post oder der Zoll in Frage kämen.

Eher nicht. Die 1 und die 7 sind in der amerikanischen Schreibweise. 
Glaube kaum, dass ein deutscher Beamter diese Zahlen so schreiben würde.

Die Nummer wird der Verkäufer per Google gefunden haben:
http://oemtausch.de/impressum.shtml

von U. B. (Gast)


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> Die 1 und die 7 sind in der amerikanischen Schreibweise.

Das CIA schreibt mit ...

von bitte löschen (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Die Nummer wird der Verkäufer per Google gefunden haben:
> http://oemtausch.de/impressum.shtml

Megaoops! Bruhahaa! Diese Uralt-Spinnerei, angefangen und nie zu Ende 
gemacht. Ich werde das gleich mal ändern. Warum habe ich das jetzt bloß 
nicht gefunden? - Na ja, egal.

Das ist aber schon lustig, dass von all meinen Impressums ausgerechnet 
das längst in Vergessenheit geratene gefunden wird. :D

Ich denke, das wird es sein. Es stellt sich nur noch die Frage, warum 
jemand meinen Namen im Internet recherchiert und auf einen Umschlag 
schreibt.

von Maik H. (Gast)


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Naja - viele internationale Frächter fordern doch eine Telefonnummer des 
Empfängers. Ging mir zumindest bei Einkäufen in den USA, Israel, Korea 
.. oft so. Die haben Dich wahrscheinlich dann einfach gegoogelt, statt 
mails zu schreiben...

vg

Maik

von Oliver S. (phetty)


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Ich habe auch mal so einen Umschlag bekommen und gehe davon aus das Ebay 
diese alte Nummer noch irgendwo im System hat.
Der vollständige Datenabgleich zwischen *.de und .com hat wohl das 
letzte Mal vor einigen Jahren stattgefunden.

von Willi W. (williwacker)


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Wenn das Ding aus Hong Kong gekommen ist, könnte es auch der deutsche 
Zoll gewesen sein.

von bitte löschen (Gast)


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Danke für die Vorschläge.
Dass die Telefonnummer von ebay stammt, glaube ich nicht. Ich müsste 
nochmal nach alten Backups suchen um das zu verifizieren, aber ich 
glaube, dass ich erst nach meiner neuen Nummer ebay-Mitglied geworden 
bin.
Dem deutschen Zoll würde ich glatt zutrauen, meine Nummer im Internet zu 
recherchieren und dann (unter zig möglichen richtigen Quellen) 
ausgerechnet die falsche zu finden. :-D Aber wozu?
Maiks Erklärung halte ich bis jetzt für am plausibelsten. Vielleicht 
weiß ja noch jemand näheres..

von Jens G. (jensig)


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>Dem deutschen Zoll würde ich glatt zutrauen, meine Nummer im Internet zu
>recherchieren und dann (unter zig möglichen richtigen Quellen)
>ausgerechnet die falsche zu finden. :-D Aber wozu?
Wie schon oben erklärt wurde, paßt die Schreibweise nicht dazu, sondern 
ist eher typ. für die Amis.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Was hast denn da tolles bestellt?

Methylamphetamin, Palladiumchlorid, Kaliumcyanid, ...?

:D

von Michael H. (michael_h45)


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Ich würd dir von jedem ne Pulle ausgeben... Da geht auch sicher ne 
Sammelbestellung zusammen =)

von bitte löschen (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wie schon oben erklärt wurde, paßt die Schreibweise nicht dazu, sondern
> ist eher typ. für die Amis.
Ich würde die Handschrift rein intuitiv auch eher dem Ausland zuordnen, 
aber ich habe auch bei Deutschen (gerade bei Älteren) schon die 
unterschiedlichsten Variationen arabischer Ziffern gesehen. Es ist ein 
Indiz, aber es muss nicht zwingend so sein.
Ich habe mal die andere Seite, auf der auch ein paar handschriftliche 
Notizen sind, angehängt. Die "4" scheint anders zu sein, aber falls das 
bei der Gewichtsangabe "0.1" heißen soll, ist die "1" auch hier nur ein 
senkrechter Strich.

Michael G. schrieb:
> Methylamphetamin, Palladiumchlorid, Kaliumcyanid, ...?

Verunreinigtes Silikon. Heißt "Mega 128". Das gibt es schon seit Jahren, 
ist aber immer noch legal! ;-) Damit kann man Nächte durcharbeiten.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Und sowas muss man jetzt in China bestellen? Ich meine da riskiert man 
ja nur, eine Faelschung oder ein Placebo zu bekommen und der Mega128 ist 
noch dazu ein veralteter Typ ;P Das muss sich ja gelohnt haben...

Greets

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael G. schrieb:
> da riskiert man ja nur, eine Faelschung oder ein Placebo zu bekommen
So wie Atmel eben auch...
Ich würde eher sagen: die Nachtschicht hat die Maschinen, auf denen 
gerade AVRs produziert wurden, nach Produktionsende nicht gleich 
abgeschaltet. Dann kommen da eben ein paar mehr raus, als von Atmel 
bestellt wurden. Und die dann gleich wegschmeißen?

von A. $. (mikronom)


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Willi Wacker schrieb:
> Wenn das Ding aus Hong Kong gekommen ist, könnte es auch der deutsche
> Zoll gewesen sein.

Offensichtlich hast du

Alexander Schmidt schrieb:
> Eher nicht. Die 1 und die 7 sind in der amerikanischen Schreibweise.
> Glaube kaum, dass ein deutscher Beamter diese Zahlen so schreiben würde.

nicht gelesen.

von Stephan S. (outsider)


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Ich bin ziemlich sicher dass das in Hongkong (oder Shenzhen, wo das Zeug 
oft tatsächlich herkommt und nur über HK, weil steuerfrei und 
einfacherer Versand) draufgeschrieben wurde. Ich hab ein paar km neben 
HK gearbeitet, unser General Manager war aus HK und sowohl er, als auch 
viele andere Chinesen in unserer Firma haben die 1 als Strich und so ne 
komische 7 geschrieben.

von bitte löschen (Gast)


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Michael G. schrieb:
> und der Mega128 ist
> noch dazu ein veralteter Typ ;P

Passt schon, ich bin es ja auch. :-D

Bisher habe ich nur Glück mit AVRs aus China gehabt. Preise wie früher 
hier, oft versandkostenfrei, und bisher haben alle funktioniert. :-)
Hier im Forum liest man oft von Fälschungen. Entweder die fälschen gut, 
oder mir sind noch keine zwischen die Finger gekommen. Gibt es 
eigentlich Diagnose-Programme für AVRs in standardisierten 
Testschaltungen?

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