Hallo zusammen, ich habe eine Schaltung, die gleichlange An- und Auszeiten mit bestimmten Frequenzen (0,01Hz bis 1Hz) zur Verfügung stellt. Bei 0,01Hz ist das Signal also 50s an und dann 50s aus usw.. Ich suche nun eine Schaltung die zu jeder (steigenden) Flanke des Signals einen Impuls ausgibt. Dieser Impuls sollte verhältnismäßig kurz (0,1s) sein und die Länge des Impulses unabhägig von der Frequenz des Eingangssignals. Im Prinzip ist mein Eingangssignal hier rot und mein Ausgang Blau http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/Impulse_Monoflop.svg Hat jemand eine Idee wie ich das analog lösen kann? Am besten relativ platzsparend. Vielen Dank!
frederenke schrieb: > Am besten relativ > platzsparend. Da würde ich nen ATtiny4 nehmen (CSD: 60 Cent). Muß man allerdings noch programmieren. Alles andere dürfte deutlich mehr Platz benötigen. Peter
Ein AND mit an einem seiner Eingänge über RC-Glied verzögert, alle zusammengeschaltet. Grundlagen eben.
Z.B. mit einem 74HC123 http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/23042/STMICROELECTRONICS/M74HC123.html oder Alternativen http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/retr555.htm
tip schrieb: > oder Alternativen > http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere... Wobei es für den Spezialfall daß die High-Zeit (0,5 sek min) immer größer ist als die "on-zeit" (0.1 sek) ausreichend sein sollte beim NE555 den RESET-Eingang zu verwenden. Die Beschaltung ist dann lediglich 1 Widerstand + 1 Kondensator (+ 1 Abblockkondensator). Außerdem läßt sich auch ein Reset-Generator (TL7705) verwenden. Gruß Anja
Der Oberbegriff der hier geposteten Lösungen ist: Monoflop, 0.1s, flankengetriggert, steigende Flanke frederenke schrieb: > ich habe eine Schaltung, die gleichlange An- und Auszeiten mit > bestimmten Frequenzen (0,01Hz bis 1Hz) zur Verfügung stellt. Welchen Ausgangspegel hat diese bis dato unbekannte Schaltung? Welchen Ausgangspegel muss die gewünschte "analoge" Schaltung haben? Was hängt hinter dieser zu bauenden Schaltung? Wie "schön" muss dieser 0.1sec Impuls sein? Ich würde bei nicht allzu großen Ansprüchen an die Signalform noch das hier ins Rennen schicken:
1 | o-----||-----o-----o-----o |
2 | | | |
3 | - - |
4 | | | ^ |
5 | - | |
6 | | | |
7 | o------------o-----o-----o |
> Welchen Ausgangspegel hat diese bis dato unbekannte Schaltung? Es handelt sich um eine Schaltung mit dem CMOS 4060. Versorgung bzw. Ausgang ist 9v > Welchen Ausgangspegel muss die gewünschte "analoge" Schaltung haben? Hier reichen 2V, es wird nur ein Transistor geschaltet. > Was hängt hinter dieser zu bauenden Schaltung? s.o. > Wie "schön" muss dieser 0.1sec Impuls sein? Der darf ruhig unschön sein, solange er jedes Mal gleich aussieht. > Ich würde bei nicht allzu großen Ansprüchen an die Signalform noch das > hier ins Rennen schicken: > o-----||-----o-----o-----o > | | > - - > | | ^ > - | > | | > o------------o-----o-----o Kondensator und Widerstand sollen hier als Hochpass agieren und nur die Flanke durchlassen - richtig!? Aber welchen Auftrag hat die Diode? Die Hochpass-Variante hatte ich auch schon ausprobiert, aber irgendwie habe ich nicht die richtigen Bauteilwerte finden können... Danke an alle, die geholfen haben!
frederenke schrieb: > Kondensator und Widerstand sollen hier als Hochpass agieren und nur die > Flanke durchlassen - richtig!? Passt soweit... > Aber welchen Auftrag hat die Diode? Die verhindert, dass du negative Pulse bei der fallenden Flanke bekommst.
Lothar Miller schrieb: > Die verhindert, dass du negative Pulse bei der fallenden Flanke > bekommst. Nö, sie begrenzt sie nur auf -0,7V. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Nö, sie begrenzt sie nur auf -0,7V. Oder -0,3V wenns eine passende Schottky ist... ;-) Oft reichen so simple Schaltungen aus, und die Forderung ist erfüllt. frederenke schrieb: > Hat jemand eine Idee wie ich das analog lösen kann? Passt. > Am besten relativ platzsparend. Sollte auch erfüllt sein. Es weiß ja keiner, ob die ursprüngliche Wechselspannung nicht etwa 24V hat. Dann wäre selbst die Lösung mit dem Tiny größer... Wenn der Puls nur 5V hat und zudem 5V versorgung da sind, dann dürfte die Tiny-Lösung incl. Blockkondensator die kleinste sein.
>Ich suche nun eine Schaltung die zu jeder (steigenden) Flanke des >Signals einen Impuls ausgibt. Sowas macht man so: .---. IN --o----------------------------¦& ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ .-. .-. .-. ¦ ¦O----- \OUT ¦ .-¦ ¦ .-¦ ¦ .-¦ ¦ ¦ ¦ '--o ¦&¦O--o ¦&¦O--o ¦&¦O----¦ ¦ '-¦ ¦ '-¦ ¦ '-¦ ¦ ¦ ¦ '-' '-' '-' '---' Ergibt bei jeder positiven Flanke eine kurze LO-Nadel mit der Länge einer Gatterlaufzeit.
Anja schrieb: > tip schrieb: >> oder Alternativen >> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere... > > Wobei es für den Spezialfall daß die High-Zeit (0,5 sek min) immer > größer ist als die "on-zeit" (0.1 sek) ausreichend sein sollte beim > NE555 den RESET-Eingang zu verwenden. Die Beschaltung ist dann lediglich > 1 Widerstand + 1 Kondensator (+ 1 Abblockkondensator). > > Außerdem läßt sich auch ein Reset-Generator (TL7705) verwenden. > > Gruß Anja Also mit dem Hochpass komme ich irgendwie nicht weiter. Ich habe etwas rumprobiert und verschiedene Kondensatoren mit Potis ausgetestet - das beste was ich bekommen habe, war dass bei der Highzeit der Ausgang ab und an "on" war. Wie habe ich das mit dem NE555 zu verstehen? Mir fällt auch nach längerem Nachdenken nix schlaues ein.
Matthias Lipinsky schrieb: > Ergibt bei jeder positiven Flanke eine kurze LO-Nadel mit der Länge > einer Gatterlaufzeit. Wenn schon, dann drei Gatterlaufzeiten. Und die Verzögerung beträgt 0.1 s? Dafür muß man sich in der Verzögerungskette noch ein RC-Glied spendieren und Schmitt-Trigger verwenden. Im Vergleich zum Mini-µC ist das von der Anzahl der Bauteile und der Gesamtgröße deutlich aufwändiger.
µC-Bastler schrieb: > Im Vergleich zum Mini-µC ist das von der Anzahl der Bauteile > und der Gesamtgröße deutlich aufwändiger. Nicht, wenn es z.B. mit 12V versorgt wird und CMOS ist... Aber das wäre z.B. eine der Informationen, die (immer) noch fehlen. Interessant ist z.B. auch die Flankensteilheit des Originalsignals. Am einfachsten wäre es aber vermutlich, wenn man wissen würde, woher das Signal kommt und wohin es nach der Bearbeitung geht... frederenke schrieb: > Wie habe ich das mit dem NE555 zu verstehen? Monoflop mit NE555
Lothar Miller schrieb: > Aber das wäre z.B. eine der Informationen, die (immer) noch fehlen. > Interessant ist z.B. auch die Flankensteilheit des Originalsignals. Am > einfachsten wäre es aber vermutlich, wenn man wissen würde, woher das > Signal kommt und wohin es nach der Bearbeitung geht... > Monoflop mit NE555 Das mit der Versorgungsspannung,Herkunft und Ziel steht weiter oben. Das Signal kommt aus einem 4060 und wird mit 9V versorgt und geht in einen kleinen Transistor. Ums noch dataillierter zu sagen; in einen BC 337. Genauere Aussagen über die Steilheit des Signals kann ich leider nicht sagen, da ich kein Oszilloskop zur Hand habe... Das mit dem Monoflop habe ich dann vielleicht falsch verstanden - bitte korrigieren, wenn die folgende Aussage nicht stimmt. zunächst würde ich den folgendermaßen aufbauen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Wenn ich mein Signal an den Reset Eingang schalte (die Verbindung zu V++ natürlich trenne), wird doch bei Signal Low der Out-Pin auf Low gelegt. Sobald mein Signal auf High geht, ist der Eingang 2 doch permanent an und dementsprechend der Ausgang auch immer auf High. Aber vielleicht handelt es sich hier auch um die falsche Monoflopschaltung, die ich rausgesucht habe, da in dieser hier mehr als Zitat Anja > 1 Widerstand + 1 Kondensator (+ 1 Abblockkondensator) verbaut sind. Auch wenn ich noch keine Lösung gefunden habe, ist mein Wissen über Analogschaltungen wenigstens gewachsen....
4060 nach Punkt 2 aus http://www.doctronics.co.uk/4060.htm Ziel ist es hier aber einen Poti einzubauen
frederenke schrieb: > 4060 nach Punkt 2 aus http://www.doctronics.co.uk/4060.htm > Ziel ist es hier aber einen Poti einzubauen Und wozu brauchst du dann das Monoflop? RT kannst du durch ein Poti ersetzen.
STK500-Besitzer schrieb: > Und wozu brauchst du dann das Monoflop? > RT kannst du durch ein Poti ersetzen. Ob ich einen Monoflop brauche weiß ich ja gar nicht. Ich möchte lediglich aus den langen an-Zeiten kurze machen. Deren Länge unabhängig von der Länge der An-Zeit ist.
frederenke schrieb: > Aber vielleicht handelt es sich hier auch um die falsche > Monoflopschaltung, die ich rausgesucht habe, da in dieser hier mehr als > Zitat Anja >> 1 Widerstand + 1 Kondensator (+ 1 Abblockkondensator) > verbaut sind. Habe das ganze mal simuliert: leider macht der Trigger-Eingang Probleme so daß noch zusätzlich 1 R + 1 C benötigt werden. Triggern an der positiven Flanke könnte also so wie im Bild aussehen. Einfacher gehts mit einem TLC7705. Gruß Anja
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