Forum: Offtopic Umwälzpumpe ausbauen


von Florian *. (haribohunter)


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Moin Forum,

Ich wollte an der Heizungsanlage eine Umwälzpumpe austauschen die seit 
25 Jahren treu Ihre Dienste tat. Konnte diese Pumpe jedoch nicht aus dem 
Heizkreis entfernen, da die Überwurfmuttern klemmen.

Habe das Teil mit dem Hammer bearbeitet, mit dem Brenner erwärmt, in 
Caramba getränkt und mit extragroßen Wasserpumpenzangen und einem 
kräftigen Helfer als Widerlager an dem System gezerrt. Da bewegt sich 
nix.

Bevor ich mit der Flex größeren Schaden anrichte, möchte ich Euch fragen 
was ich noch ausprobieren könnte um das Ziel zu erreichen.

von Michael K. (charles_b)


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Florian *.* schrieb:

> Bevor ich mit der Flex größeren Schaden anrichte, möchte ich Euch fragen
> was ich noch ausprobieren könnte um das Ziel zu erreichen.

Vielleicht kannst du das obere und untere Rohr gleich mit entfernen, 
ggf. lassen sich diese Verbindungen ja leichter lösen.

von Harald W. (wilhelms)


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Florian *.* schrieb:
> Moin Forum,
>
> Ich wollte an der Heizungsanlage eine Umwälzpumpe austauschen die seit
> 25 Jahren treu Ihre Dienste tat. Konnte diese Pumpe jedoch nicht aus dem
> Heizkreis entfernen, da die Überwurfmuttern klemmen.

Es gibt sog. Mutternsprenger. Alternativ mit der Flex nur die Mutter
schlitzen.
Gruss
Harald
PS: Du könntest ja auch die Zange festhalten und das Haus drehen. :-)

von Unbekannt U. (Gast)


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> Habe das Teil mit dem Hammer bearbeitet, mit dem Brenner erwärmt,
> in Caramba getränkt und mit extragroßen Wasserpumpenzangen und einem

Sinnlos drauf rum klopfen, was soll das bringen? Du brauchst einen 
scharfen Flachmeisel und einen Fäustel. Der Flachmeisel darf natürlich 
nicht so ein billig Baumarkt-Teil sein der weich wie Butter ist oder so 
spröde, dass beim ersten Schlag die Schneide zersplittert.

Als Zangen brauchst Du eigentlich nur zwei gute Rohrzangen. Größe 1 1/2 
Zoll reicht wenn Du kräftig bist, ansonsten eben 2 Zoll falls Du damit 
noch rankommst. Ich rede hier von Zangen die mehrere Kilo wiegen mit 
Stückpreis über 100,- Euro. Diese kleinen Spielzeug-Wasserpumpenzangen 
oder der übliche Baumarkt-Schrott ist für die Tonne.

Kurzum: Lass es einen Profi machen.

von Don E. (Firma: Pizzeria Germania) (pizza-rossi)


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Dat is wohl vergriesgnaddelt? Wieso grössere Zange? Einfach ein "zöllig 
Rohr als Verlängerung aufstecken" und kräftig ziehen. Noch ein Stück, 
dat geit!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Vielleicht passt ein Radmutterschlüssel?

von Michael K. (charles_b)


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Dirk J. schrieb:
> Vielleicht passt ein Radmutterschlüssel?

Vielleicht sind die Muttern so fest, weil sie jemand im warmen 
ausgedehnten Zustand angezogen hat. Wirf die Heizung mal an und mach 
alles heiß, dann klappt es vielleicht.

von David .. (volatile)


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Michael K-punkt schrieb:
> Dirk J. schrieb:
>> Vielleicht passt ein Radmutterschlüssel?
>
> Vielleicht sind die Muttern so fest, weil sie jemand im warmen
> ausgedehnten Zustand angezogen hat. Wirf die Heizung mal an und mach
> alles heiß, dann klappt es vielleicht.

Er hat sie mit dem Brenner heissgemacht. Das ist heisser als Heizwasser.
Aber du hast wohl einfach nicht gelesen und wolltes mal klug klingen, 
oder?

von Michael K. (charles_b)


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David ... schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Dirk J. schrieb:
>>> Vielleicht passt ein Radmutterschlüssel?
>>
>> Vielleicht sind die Muttern so fest, weil sie jemand im warmen
>> ausgedehnten Zustand angezogen hat. Wirf die Heizung mal an und mach
>> alles heiß, dann klappt es vielleicht.
>
> Er hat sie mit dem Brenner heissgemacht. Das ist heisser als Heizwasser.
> Aber du hast wohl einfach nicht gelesen und wolltes mal klug klingen,
> oder?

Ui, ein Belehrer! Freundliche Worte für Hilfsangebote hört man doch 
immer gerne, nicht wahr?...

Der Brenner erwärmt das ganze Teil nur von außen. Da mag es an einer 
Stelle dann wärmer sein, aber halt nur dort. Wenn die Heizung läuft wird 
ALLES warm.

DAS war die Idee.

Gute Besserung!

von A. R. (aandi)


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Oder mal in die richtige Richtung drehen ;-)

von David .. (volatile)


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Michael K-punkt schrieb:
> David ... schrieb:
>> Michael K-punkt schrieb:
>>> Dirk J. schrieb:
>>>> Vielleicht passt ein Radmutterschlüssel?
>>>
>>> Vielleicht sind die Muttern so fest, weil sie jemand im warmen
>>> ausgedehnten Zustand angezogen hat. Wirf die Heizung mal an und mach
>>> alles heiß, dann klappt es vielleicht.
>>
>> Er hat sie mit dem Brenner heissgemacht. Das ist heisser als Heizwasser.
>> Aber du hast wohl einfach nicht gelesen und wolltes mal klug klingen,
>> oder?
>
> Ui, ein Belehrer! Freundliche Worte für Hilfsangebote hört man doch
> immer gerne, nicht wahr?...
>
> Der Brenner erwärmt das ganze Teil nur von außen. Da mag es an einer
> Stelle dann wärmer sein, aber halt nur dort. Wenn die Heizung läuft wird
> ALLES warm.

Du meinst also, dass das Metall, aus dem die Mutter ist, die groessere 
Waerme der Brennerflamme nicht nach innen leitet, aber das warme Wasser 
seine Waerme nach aussen abgibt?
Und du meinst auch, dass jemand die Heizung aufgedreht hat, und als alle 
Rohre schoen warm waren, er die Umwaelzpumpe eingebaut hat, die trotzdem 
schon vorher durch das durch sie hindurchfliessende Wasser warm war, 
welches durch sie floss, als sie in der Verpackung lag?
Wie ich schon sagte... Da wollte wohl jemand klug klingen ;) Du kriegst 
nen Stern ins Hausaufgabenheft fuer die Muehe.

von A. R. (aandi)


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Gib dir gleich 2 Sternchen dazu, denn wenn du nur ein bisschen Ahnung 
und Mumm hättest wäre die Pumpe ausgebaut, ohne hier eine Silbe zu 
verschwenden.

von David .. (volatile)


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Achja - @Michael K-punkt: Weisst du, wieviel sich Messing (daraus sind 
die Muttern?) bei den paar Grad mehr durch warmes Wasser ausdehnt? Sonst 
schlag doch mal nach ;)

von David .. (volatile)


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A. R. schrieb:
> Gib dir gleich 2 Sternchen dazu, denn wenn du nur ein bisschen Ahnung
> und Mumm hättest wäre die Pumpe ausgebaut, ohne hier eine Silbe zu
> verschwenden.

Du merkst schon, dass ich garnicht die Frage gestellt und damit garkein 
Pumpenproblem habe?
Der Naechste, der nicht lesen kann - belustigend :)

von A. R. (aandi)


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Und wenn, dir erginge es genauso.
Das finde ich belustigend, diese
Allesunddochnichtskönner.

von David .. (volatile)


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A. R. schrieb:
> Und wenn, dir erginge es genauso.
> Das finde ich belustigend, diese
> Allesunddochnichtskönner.

Deine Aussage disqualifiziert dich - du kennst mich doch garnicht, wie 
willst DU mich da einschaetzen? ;)
Aber das wird mir zu primitiv mit dir, mach mal...

von Pink S. (pinkshell)


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Wieder mal eine interessante Diskussion in Beschimpfungen abgedriftet 
...

von Axel L. (axel_5)


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Passenden Schraubenschlüssel nehmen.

Eine Zange geht dafür nicht, denn die drückt ja auch die Mutter 
zusammen. Je mehr man drückt, umso fester wird es.

Ansonsten: Eine Zange kann man richtigrum und falschrum ansetzten.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Eine Zange geht dafür nicht, denn die drückt ja auch die Mutter
> zusammen. Je mehr man drückt, umso fester wird es.

Glaubst du wirklich, ein Schraubenschlüssel würde das Teil nicht 
verformen?

von Michael K. (charles_b)


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David ... schrieb:

> Du meinst also, dass das Metall, aus dem die Mutter ist, die groessere
> Waerme der Brennerflamme nicht nach innen leitet, aber das warme Wasser
> seine Waerme nach aussen abgibt?
> Und du meinst auch, dass jemand die Heizung aufgedreht hat, und als alle
> Rohre schoen warm waren, er die Umwaelzpumpe eingebaut hat, die trotzdem
> schon vorher durch das durch sie hindurchfliessende Wasser warm war,
> welches durch sie floss, als sie in der Verpackung lag?
> Wie ich schon sagte... Da wollte wohl jemand klug klingen ;) Du kriegst
> nen Stern ins Hausaufgabenheft fuer die Muehe.

Bla bla bla, es geht doch darum, was man tun KÖNNTE, damit die Muttern 
aufgehen. Details der Anlage kennen wir ja nicht.

Vielleicht ist die Pumpe in einem Strang eingebaut, der vor und nach der 
Pumpe an der Wand befestigt ist. Und bei der Inbetriebnahme mit warmen 
Wasser stellt man fest, dass es an der Pumpe tropft - also Schlüssel her 
und noch mal nachgezoen.

Wenn die dabei warmen Rohre nun etwas länger waren als im kalten 
Zustand, dann steht die Pumpenverschraubung unter einem ziemlichen Zug - 
im kalten Zustand. Aufwärmen der Pumpe alleine bringt da wenig, da muss 
schon die ganze Anlage warm sein.

von Michael S. (technicans)


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Wenn noch Wasser im System war/ist, dann hat erwärmen eh keinen Sinn
weil das alles nicht wärmer als 100° werden kann. Man braucht da
aber höhere Temperaturen damit die Vulkanfiberscheiben da soweit
verkohlen bis die Muttern sich lösen. Maulschlüssel oder
Wasserpumpenzange kann man da eh knicken. Da ist ne Rohrzange
die auf drei Flächen greift schon die richtige Wahl wie weiter
oben schon stand und nen Rohr zur Hebelverlängerung kann man da
auch draufstecken. Wenn da aber nur Weicheier ohne Muckis dran
gehen, dann nützt auch das nichts.

von A. R. (aandi)


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Das ist es- Weicheier ohne Muckis!

von Michael K. (charles_b)


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Michael S. schrieb:
> Wenn da aber nur Weicheier ohne Muckis dran
> gehen, dann nützt auch das nichts.

Du hast wohl bisher noch jede Schraube aufgekriegt. Meine Theorie: da 
war die für dich richtge einfach noch nicht bei.

von Uhu U. (uhu)


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A. R. schrieb:
> Das ist es- Weicheier ohne Muckis!

Wenn man einem "rechten Mann" den Kopf aufsägt, findet man auch dort 
Muskeln.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> A. R. schrieb:
>> Das ist es- Weicheier ohne Muckis!
>
> Wenn man einem "rechten Mann" den Kopf aufsägt, findet man auch dort
> Muskeln.

Hm, oder das Fach für die Springerstiefel.

von A. R. (aandi)


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Was ist ein "rechter" Mann?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Was ist ein "rechter" Mann?

Auch das Sprachverständnis scheint immer hehr vor die Hunde zu gehen:

http://www.duden.de/rechtschreibung/recht#Bedeutung1a

Die beginnende politische Empörung kann eingestellt werden.

von Florian *. (haribohunter)


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Hab das Ding immer noch nicht auseinander ^^.
Weiter oben hat jemand etwas von einem scharfen Keil und einem Fäustel 
geschrieben. Das erscheint mir am Vielversprechensten. Außerdem brauch 
ich mir dafür nicht nochmal Hilfe holen.
Werde das ausprobieren.

Falls es spritzt, hab ich die Nummer vom Klempner schon im Telefon 
vorgewählt.
:p

von Michael K. (charles_b)


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Florian *.* schrieb:
> Hab das Ding immer noch nicht auseinander ^^.
> Weiter oben hat jemand etwas von einem scharfen Keil und einem Fäustel
> geschrieben. Das erscheint mir am Vielversprechensten. Außerdem brauch
> ich mir dafür nicht nochmal Hilfe holen.
> Werde das ausprobieren.
>
> Falls es spritzt, hab ich die Nummer vom Klempner schon im Telefon
> vorgewählt.
> :p

Ich bin Klempner von Beruf,
ein dreifach hoch der dieses goldene Handwerk schuf..

Wenns im Telefon jetzt tutet
wird die Küche überflutet
und durch diesen Kunstgriff meisterlicher Hand
ist die Explosionsgefahr gebannt.


Refrain...

Quelle: Reinhard Mey

von A. R. (aandi)


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Duden, der gulte alte über den wolken Reinhard Mey, volles Programm.
@Florian
Säge doch wenn möglich die Mutter von beiden Seiten an, mit Hammer und 
Meisel darauf eindreschen , Schwachsinn, das federt.

von Axel L. (axel_5)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Eine Zange geht dafür nicht, denn die drückt ja auch die Mutter
>> zusammen. Je mehr man drückt, umso fester wird es.
>
> Glaubst du wirklich, ein Schraubenschlüssel würde das Teil nicht
> verformen?

Ja. Glaube ich.

Denn eine Zange drückt die Mutter zusammen, wodurch so eine 
Überwurfmutter besonders festsitzt, ein Schraubenschlüssel greift sie 
nur an den Ecken ohne sie dabei zusammenzudrücken.

Gruss
Axel, der seine Heizung weitestgehend selbst montiert hat.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hammer und Meissel können schon helfen, das gute alte 
Schlagschrauberprinzip (in Zeitlupe :-) ), Massenträgheit vs. Federn...

Eine dermassen festsitzende Überwurfmutter ist aber wahrscheinlich eh 
nicht mehr zu verwenden, also kann man gleich die Flex ansetzen und ein 
Stück Rohr mit rausschneiden (muss man dann ja doch, um die verwarzte 
Überwurfmutter zu ersetzen)

Ok, man muss schweissen können und die Gerätschaften dafür haben. Aber 
für Heizungsrohr reicht auch ein Baumarkt-Schweisstrafo (sofern man 
einen 400V-Anschluss hat, mit 230V habe ich noch keine brauchbare Naht 
hinbekommen).

Wir reden doch von Eisenrohr-Installation? Oder ist es Kupfer?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Schwergehende Gewinde vor dem Lösen in Richtung fest schlagen bis es 
knackt dann in Richtung lose. Wenn das nicht hilft.

von Unbekannt U. (Gast)


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Du brauchst einen Flachmeißel, bzw. "Schlitzmeißel" in etwa wie dieser 
hier:

  http://www.werkzeughandel-roeder.de/handwerkzeuge/meissel/schlitzmeissel/schlitzmeissel.html

Wichtig: Das Ding muss schon ordentlich sein. Also zäh gehärtet, nicht 
spröde, scharf angeschliffen. Baumarktware taugt nicht.

Dazu brauchst Du noch einen Fäustel, und ganz wichtig: Schutzbrille.

Die Brille brauchst Du, weil Metallsplitter durch die Gegend fliegen 
können. Und noch ein heißer Tipp: Die Aktion nicht am Samstag oder 
Sonntag anfangen, sondern an einem Werktag morgens, dass Du im 
Worst-Case noch einen Profi herbekommst...

Vorgehen:

 - Wichtig: Schutzbrille aufziehen!

 - Den Flachmeißel in einem Winkel etwas spitzer als tangential,
   etwa 5mm bis 7mm vor einer Kante der Überwurfmutter in
   Öffnungsrichtung ansetzen.

 - Mit kräftigen und harten Schlägen mit dem Fäustel auf den
   Meißel (Achtung: Finger/Hand! Nicht abrutschen und daneben zielen)
   die Überwurfmutter aufklopen. Dabei geht es mit Kraft und Energie
   zu. Der Flachmeißel gräbt sich in den Stahl der Überwurfmutter ein.
   Macht nichts, an der Kante vom 6-Eck ist ausreichend Material
   vorhanden. Es kann auch die Kante der Überwurfmutter abgemeißelt
   werden, wenn Du zu weit außen angesetzt hast. Macht auch nichts,
   Du hast insgesammt 6 Kannten zur Verfügung.
   Wenn die Kerbe in der Überwurfmutter tief genug ist, kannst Du
   den Winkel des Meißels exakt tangential führen. Dabei besteht
   aber eben die Gefahr dass die Kante abgemeißelt wird.

Die Pumpe brauchst Du beim meißeln nicht festhalten. Du arbeitest nur 
gegen die Massenträgheit der Pumpe. Die reicht vollkommen aus. Wenn Du 
eine Seite los hast, kann es sein, dass sich die Pumpe beim losklopfen 
der anderen Seite verdreht. In der Regel kannst Du sie mit der Rohrzange 
wieder zurückdrehen. Achtung: Verschraubungsstück mit zweiter Zange 
dagegenhalten, damit sich kein Rohr in einem anderen Gewinde losdreht. 
Das wird sonst undicht.

Noch ein Tipp: Wenn die eine Seite los ist, mit der Rohrzange wieder 
anziehen. Dann kannst Du die andere Seite viel bequemer aufklopfen. 
Danach eben beide Seiten mit der Rohrzange öffnen.

Eine Rohrzange ist übrigens das hier:

http://www.gedore.de/de/products/article_details.html?oe_opt[list_set]=118947,104193,104194,113173

Auf die kannst Du auch bedenkenlos einen 1 Meter langes Rohrstück als 
Hebel draufsetzen. Das ist dieser Zange total egal. Nur kosten zwei 
dieser Zangen soviel wie Deine neue Pumpe, dürfte für Hobby-Bastler also 
unerschwinglich sein...

Ich kann vor Baumarktzangen nur warnen. Billigster Stahl, beschissene 
Zangenmechanik und hohe Verletzungsgefahr.

Wichtig: Wenn Du damit anfängst, musst Du durch. Es kann sein dass sich 
die Pumpe inkl. Übermutter gegenüber dem Verschraubungsteil auf dem Rohr 
drehen lässt, die Überwurfmutter aber immer noch festsitzt. Einfach 
weiter machen. Die Überwurfmutter löst sich. Manchmal muss man da etwas 
brachial sein...

So geht garantiert jede Pumpenverschraubung auf. Die Prozedur ist nur 
nichts für zarte Menschen. Es muss einiges an Energie an die richtige 
Stelle eingebracht werden.

Übrigens: Auch wenn die Überwurfmutter hinterher nicht mehr neu 
aussieht, ist das vollkommen egal. Dichtflächen reinigen und neue Pumpe 
einbauen. Die Überwurfmutter machst Du auch nicht durch die Rohrzange 
kaputt, wie einige Theoretiker und/oder Hobbybastler hier befürchten.

Viel Erfolg!

von Michael S. (technicans)


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Florian *.* schrieb:
> Falls es spritzt, hab ich die Nummer vom Klempner schon im Telefon
> vorgewählt.
> :p

Ne, mach mal nen Bild davon und stell das hier ein.
So wird das sonst nie was.

von Uhu U. (uhu)


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Nimm einen Winkelschleifer und schleif die Muttern an. Dann gibst du 
ihnen mit der Rohrzange den Rest.

von A. R. (aandi)


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Da sollte ja jemand vor Ort dem Mann helfen, die Bilder werden auch 
nichts bringen...
In der Not hilft dasnn auch ein Maisels

von Michael S. (technicans)


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Dann muss der TO mal erzählen wo er wohnt und damit erreichbar ist.
Kann ja nicht jeder deswegen zich Kilometer verplempern.

von Harald W. (wilhelms)


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H.joachim Seifert schrieb:

> Eine dermassen festsitzende Überwurfmutter ist aber wahrscheinlich eh
> nicht mehr zu verwenden, also kann man gleich die Flex ansetzen und ein
> Stück Rohr mit rausschneiden

M.E. könnte man die Überwurfmutter senkrecht (in Rohrrichtung)
aufflexen. Wenn man das vorsichtig macht, geht ausser der Über-
wurfmutter nichts weiteres kaputt, sodas man nur diese ersetzen
muss.
Gruss
Harald

von Michael K. (charles_b)


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Harald Wilhelms schrieb:
> H.joachim Seifert schrieb:
>
>> Eine dermassen festsitzende Überwurfmutter ist aber wahrscheinlich eh
>> nicht mehr zu verwenden, also kann man gleich die Flex ansetzen und ein
>> Stück Rohr mit rausschneiden
>
> M.E. könnte man die Überwurfmutter senkrecht (in Rohrrichtung)
> aufflexen. Wenn man das vorsichtig macht, geht ausser der Über-
> wurfmutter nichts weiteres kaputt, sodas man nur diese ersetzen
> muss.
> Gruss
> Harald

Wenn man das Gewinde des Rohres nicht mit anschlitzt.... Aber was solls, 
so teuer sind Eisenrohre ja nicht.
Da muss man halt zur Not noch ein Rohr zusätzlich verlegen.

von A. R. (aandi)


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Jo, ein Rohr ist gerne verlegt.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

>>> Eine dermassen festsitzende Überwurfmutter ist aber wahrscheinlich eh
>>> nicht mehr zu verwenden, also kann man gleich die Flex ansetzen und ein
>>> Stück Rohr mit rausschneiden
>>
>> M.E. könnte man die Überwurfmutter senkrecht (in Rohrrichtung)
>> aufflexen. Wenn man das vorsichtig macht, geht ausser der Über-
>> wurfmutter nichts weiteres kaputt, sodas man nur diese ersetzen
>> muss.

> Wenn man das Gewinde des Rohres nicht mit anschlitzt....

Selbst dann sollte man noch eine neue Mutter aufdrehen können,
solange man nicht das ganze Rohr aufschlitzt. Wenn man nicht
schweissen kann, ist der Austausch eines Rohres schwierig bis
unmöglich.
Gruss
Harald
PS: Vor ein paar Jahren ist es mir einmal nicht gelungen, zum
Radwechsel beim Auto die Schrauben zu lösen. Als ich dann schon
mein Radkreuz verbogen hatte, bin ich in die Werkstatt gegangen.
Für die war das mit einem pneumatischen Schlagschrauber eine
Sache von wenigen Sekunden. :-) Leider gibt es für Florians
Problem wohl keine passenden Schlagschrauber. :-(

von A. R. (aandi)


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Klar geht das, und ein paar Macken machen dem Gewinde nix.
Und jeder der wirtschaftlich und professionell arbeitet, schaut, daß er 
sich so weinig wie möglich Zusatzarbeit durch brachiale Gewalt 
verschafft.
In der Firma, wo ich ausgebildet wurde, hatten wir eine Muräne als 
Betriebsschlosser, sein Lieblingswerkzeug war der grosse Hammer- was 
haben die Leute geflucht als sie das von ihm zerschlagene Zeugs richten 
oder gar neu machen durften...
Ein einigermassen versierter Bastler würde zu diesem Thema auch keinen 
Thread aufmachen, oder wenigstens fragen, ob jemand vorbeikommt und ihm 
hilft.

von Timm T. (Gast)


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Die Gewinde einer Umwälzpumpe sitzen üblicherweise an der Pumpe. Und die 
ist eh hinüber.

Die Pumpenverschraubung muss halt ausgetauscht und neu eingehanft 
werden. Was solls, inzwischen dürften die Überwürfe so vergriesknaddelt 
sein, dass die eh erneuert werden müssen.

von Michael K. (charles_b)


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Harald Wilhelms schrieb:

>> Wenn man das Gewinde des Rohres nicht mit anschlitzt....
>
> Selbst dann sollte man noch eine neue Mutter aufdrehen können,
> solange man nicht das ganze Rohr aufschlitzt.

Der Dichtmechanismus beruht natürlich darauf, dass es keine Längsrillen 
gibt... Wenn das Gewinde also nen Schlitz bekommt, ist es womöglich 
nachher nicht mehr dicht - auch wenn du noch so viel Hanf oder Teflon 
dazutust.


> Wenn man nicht
> schweissen kann, ist der Austausch eines Rohres schwierig bis
> unmöglich.

Bei uns sieht alles verschraubt aus, aber das kann von Haus zu Haus 
unterschiedlich sein.

> PS: Vor ein paar Jahren ist es mir einmal nicht gelungen, zum
> Radwechsel beim Auto die Schrauben zu lösen. Als ich dann schon
> mein Radkreuz verbogen hatte, bin ich in die Werkstatt gegangen.

Gutes Werkzeug ist durch nichts zu ersetzen als durch besseres Werkzeug.

von Michael S. (technicans)


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Falsch, Umwälzpumpen werden mit einer Scheibendichtung abgedichtet.
Da würde Hanf auch nichts nützen weil es ja gewöhnlich eine
Überwurfmutter ist und die ist auch zum Rohr hin nie dicht.
Hier mal nen Bild:
http://de.wikipedia.org/wiki/Umw%C3%A4lzpumpe_%28Heiztechnik%29

von Michael K. (charles_b)


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Michael S. schrieb:
> Falsch, Umwälzpumpen werden mit einer Scheibendichtung abgedichtet.
> Da würde Hanf auch nichts nützen weil es ja gewöhnlich eine
> Überwurfmutter ist und die ist auch zum Rohr hin nie dicht.
> Hier mal nen Bild:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Umw%C3%A4lzpumpe_%28Heiztechnik%29

Dann ist das Gewinde eben unter der Scheibendichtung hin. Undicht ist 
undicht.

von Unbekannt U. (Gast)


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Wenn die Clowns, die noch nie eine Heizungs-Unwälzpumpe in der Realität 
gesehen haben, geschweige denn selbst eine ausgewechselt haben, einfach 
mal ihre Fre**e halten würden, wäre dem Thread-Starter sehr geholfen.

Bei dem Blödsinn den man hier liest, rollt es einem die Fußnägel auf! Da 
wird von durch Wärme verspannte Rohre phantasiert, dem Fragesteller 
empfohlen die Verschraubung mit der Flex zu zerstören, alternativ soll 
das ganze Rohr rausgeflext werden, einer will die Verschraubung 
zuklopfen statt auf, der nächste will Hanf in die Verschraubung stopfen, 
jemand hat Angst dass die Überwurfmutter durch eine Rohrzange beschädigt 
wird, ein anderer will die Pumpe einschweisen, usw.

Man, man, man. Ihr habt keinen blassen Schimmer, habt noch nie im Leben 
eine 1" oder 5/4" Verschraubung in der Hand gehabt, noch nie eine 
Umwälzpumpe aus der Nähe gesehen, kennt den Unterschied zwischen einer 
Heizungsumwälzpumpe und einer Wasserzirkulationspumpe (die mit Messing!) 
nicht, tut aber bei all dem so als währt ihr die Größten auf der Erde!

von Michael K. (charles_b)


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Unbekannt Unbekannt schrieb:

> nicht, tut aber bei all dem so als währt ihr die Größten auf der Erde!

...aber gut, dass wir mal wieder drüber geredet haben!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Unbekannt Unbekannt schrieb:
> Wenn die Clowns, die noch nie eine Heizungs-Unwälzpumpe in der Realität
> gesehen haben, geschweige denn selbst eine ausgewechselt haben, einfach
> mal ihre Fre**e halten würden, wäre dem Thread-Starter sehr geholfen.
>
> Man, man, man. Ihr habt keinen blassen Schimmer, habt noch nie im Leben
> eine 1" oder 5/4" Verschraubung in der Hand gehabt, noch nie eine
> Umwälzpumpe aus der Nähe gesehen, kennt den Unterschied zwischen einer
> Heizungsumwälzpumpe und einer Wasserzirkulationspumpe (die mit Messing!)
> nicht, tut aber bei all dem so als währt ihr die Größten auf der Erde!

Aha

und dein Rrat war gleich welcher?

Hast du je schon eine Rohrzange in der Hand gehabt? Ich schon. Sie 
liegen bei mir gleich an der Seitentür und kommen alle paar Wochen zum 
Einsatz
Mitte der Woche ist es wieder soweit, Hydraulikblock wechseln.

Muttern in Richtung fest vorschlagen ist übrigens ein Tip von einem 
alten Machienenbauer den ich vor über ca 35 Jahren erhalten habe und der 
mir schon oft das Leben erleichtert hat. Mir scheint du weisst nicht 
wovon du schreibst aber musstest mal dringend motzen sonst wäre wohl was 
Konstukrives gekommen. Und ja, Umwälzpumpen wechseln nicht nuch 
schlosser und installateure, auch Elektiker Haben öfter das Vergnügen, 
soauch ich.

Das er es mit ausreichend großen Zangen und Hebeln schon vesucht hat 
setze ich vor dem Wärmen vorraus. Wichtig ist natürlich eine 
ausreichende Gegenkraft. Sollte dies manuell nicht zu halten sein kann 
man durch kurze aber harte Schläge die Masseträgheit ausnutzen, 
natürlich tangential oder mittels Schlüssel. Aber Vorsicht dabei springt 
gern mal was zurück.

MfG

von Unbekannt U. (Gast)


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@Michael K-punkt:

Du bist einer der größten Schwätzer hier. Ich möchte Dich mal zitieren:

> Der Dichtmechanismus beruht natürlich darauf, dass es keine
> Längsrillen gibt...

Das ist natürlich falsch, wie man Dir schon gesagt hat. Verschraubungen 
an Heizungs-Umwälzpumpen sind flachdichtend. Die Überwurfmutter bringt 
lediglich die mechanische Spannung für die Dichtflächen und die 
dazwischen liegende Dichtung auf.

Und ich darf Dich weiter zitieren:

> Dann ist das Gewinde eben unter der Scheibendichtung hin. Undicht
> ist undicht.

Siehste, wie ein kleines, trotziges Kind: Du hast keine Ahnung, willst 
aber recht haben. Welches Gewinde unter Deiner "Scheibendichtung" soll 
denn hin sein? Meine Vermutung: Du hast noch nie in Deinem Leben eine 
Verschraubung, wie sie an Heizugnsumwälzpumpen verwendet werden, in der 
Hand gehabt.

> ...aber gut, dass wir mal wieder drüber geredet haben!

Eben. Betroffene Hunde bellen. Und nun wieder ab in Dein Körbchen. 
Kannst im Aktien-Thread Dein weiteres Unwissen zu einem Themenkomplex 
zur Schau stellen...

von Unbekannt U. (Gast)


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> Hast du je schon eine Rohrzange in der Hand gehabt?

Da ich insgesamt so ca. 150 Umwälzpumpen gewechselt habe, behaupte ich 
mal ganz entspannt, Ja, ich habe die eine oder andere Rohrzange schon 
mal in der Hand gehabt...


> Muttern in Richtung fest vorschlagen ist übrigens ein Tip von einem
> alten Machienenbauer den ich vor über ca 35 Jahren erhalten habe und
> der mir schon oft das Leben erleichtert hat.

Durch den Schlag in Richtung "fest" bringst Du nur noch mehr Spannung 
ins System. Die gleiche Energie kannst Du auch gleich aufwenden, um die 
Verspannungen zu lösen in dem Du in Richtung "lose" klopfst.


Gut, Dein Vorschlag für den Schlag in Richtung "fest" mit den anderem 
Blödsinn hier im Forum gleichzusetzen, war unfair. Ich werd es bei 
nächster Gelegenheit versuchen, ob das ein guter Tip ist. Nur wird mir 
bei dem anderen Blödsinn den hier so mancher von sich gibt echt der 
Samen ranzig.

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn das Gewinde also nen Schlitz bekommt, ist es womöglich
> nachher nicht mehr dicht

So ein Quatsch, dann kannste auch gleich mit der Flex die Rohre
durchschneiden, da die Muttern eh hin wären und sowieso erneuert
werden müssten und das geht nur mit neuen Anschlussstücken mit neuen
Muttern die an die Rohrenden angebracht werden müssen (Ich habe
absichtlich nicht geschrieben: geschweißt, gelötet oder was auch
immer, denn auf dem Gebiet gibts eine Menge Montagemöglichkeiten).
Umwälzpumpenanlagen sind eigentlich so ausgelegt das man
ohne Zerstörung von Material einen Pumpenwechsel vornehmen kann.
Man muss eben die Muttern nur los bekommen und wenn das tatsächlich
nicht geht, Rohre durchschneiden, fertig. Alles andere, da mit
den Muttern was zu versuchen, wäre unsinnig.
Warum hat eigentlich noch keiner mal den Einsatz von Caramba
vorgeschlagen, oder ist mir das entgangen?

von Michael K. (charles_b)


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Während hier gefachbalzt wird macht Florian im Keller gerade sein 
Seepferdchen...

von Michael S. (technicans)


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...oder seinen Freischwimmer, von dem ich mal annehme,
das das selbe ist.

von A. R. (aandi)


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Den Holy Diver.
Ich vermute eher, er hat einen Fachmann kommen lassen, eventuell den 
unbekanntunbekannt...

von Tobias W. (tobidoe)


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moin!

Sorry für das "kapern" dieses Threads, aber hier sind wohl ein paar 
Leute unterwegs, die schon die eine oder andere Umwälzpumpe in der Hand 
hatten.

Bei mir daheim wurde auch mal dringendst ein Wechsel fällig. Was sagt 
ihr zur Grundfos Alpha2, taugt die was? Kommt mir etwas günstig vor, ist 
im Inet schon für 180Euro zu haben, hier im Thread stehen etwas andere 
Preise. Ist für ein 3-Familien-Haus, drei Stockwerke, gute 200m² 
Heizfläche.

Und was anderes, mal angenommen ein Heizungsmonteur hätte diese Pumpe 
schon eingebaut (z.B. weil der "Mann im Hause" nicht anwesend war und es 
die Ehefrau etwas eilig hatte ;) ) und würde dafür jetzt 520 Euro in 
Rechnung stellen. Wohlgemerkt reine Materialkosten für die Pumpe, Einbau 
kommt noch oben drauf. Was würdet ihr dann machen?

Ich bin einer, der sonst immer lieber vor Ort kauft anstatt nach dem 
letzten zu sparendem Euro im Internet sucht. Aber diese Preisspanne 
erscheint mir doch etwas übertrieben heftig!?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die lieben Sanitärfritzen sind so :-)
Ausser es ist was mit Gas zu tun - ansonsten betritt keiner von denen 
mehr mein Haus.

von Michael S. (technicans)


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Tobias Wieauchimmer schrieb:
> Wohlgemerkt reine Materialkosten für die Pumpe, Einbau
> kommt noch oben drauf. Was würdet ihr dann machen?

Nur das bezahlen was die nach Großhandelspreis auch wert ist.
Soll der doch seine Wucherpreise einklagen. Da wird der Klempner
dann schon sehen wie weit der damit kommt, denn er wäre in der
Beweispflicht.

von Michael K. (charles_b)


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Ich hab mir den Spaß gemacht und bei meiner Umwälzpumpe mal ein 
Energiokostengerät drangehängt. Also vor die gesamte Elektronik/Elektrik 
der Heizungsanlage.

Es kam raus, dass beim Lauf der Pumpe ca. 15 W angesagt waren.

Also deutlich weniger als die Hunderter-Zahlen, mit denen uns eingeredet 
wird, man könne hier irrsinnig viel Strom sparen.

Kann es sein, dass was an der Messung grundsätzlich faul war?

Immerhin ist unsere Pumpe schon mehr als 15 Jahre alt.

P.S. Sofern sich die Pumpe ausbauen lässt würde ich eine Ersatzpumpe 
lieber selber einbauen. Für die Monteursstunden (bzw. deren Kosten) 
lieber ordentliches Werkzeug kaufen. Ich meine, so eine Pumpe liegt bei 
rund 200 Euro.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Da wird der Klempner
> dann schon sehen wie weit der damit kommt, denn er wäre in der
> Beweispflicht.

Beweispflicht wofür?

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Tobias Wieauchimmer schrieb:
>> Wohlgemerkt reine Materialkosten für die Pumpe, Einbau
>> kommt noch oben drauf. Was würdet ihr dann machen?
>
> Nur das bezahlen was die nach Großhandelspreis auch wert ist.
> Soll der doch seine Wucherpreise einklagen. Da wird der Klempner
> dann schon sehen wie weit der damit kommt, denn er wäre in der
> Beweispflicht.

Aber natürlich doch. Bis einer weint, und das wird sicher nicht der 
Gaswasserscheisse sein.

Tobias Wieauchimmer schrieb:
> Und was anderes, mal angenommen ein Heizungsmonteur hätte diese Pumpe
> schon eingebaut (z.B. weil der "Mann im Hause" nicht anwesend war und es
> die Ehefrau etwas eilig hatte ;) ) und würde dafür jetzt 520 Euro in
> Rechnung stellen. Wohlgemerkt reine Materialkosten für die Pumpe, Einbau
> kommt noch oben drauf. Was würdet ihr dann machen?

Als Lehrgeld verbuchen. Bestenfalls könntest du darauf setzen, dass 
alles über dem Doppelten des Branchenüblichen unter Ausnutzung von 
Unwissenheit i.A. als Wucher gerichtlich durchgesetzt werden kann. Bei 
einem Internetpreis von 180€ zzgl. Unkosten und Gewinnspanne des 
Installateurs fraglich, schlimmstenfalls dichtet er eben noch eine 
Serviceleistung dazu.

von Εrnst B. (ernst)


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Tobias Wieauchimmer schrieb:
> Bei mir daheim wurde auch mal dringendst ein Wechsel fällig. Was sagt
> ihr zur Grundfos Alpha2, taugt die was?

Neulich davon mehrere verbaut, bislang tun sie gut, leise, sparsam.
Gabs im Baumarkt für ~250€.

Der Ausbau der alten Pumpen passt gut zum Thread hier, Zangen mit Rohr 
als Verlängerung und viel Kraft. Eine Verschraubung hatte sich trotzdem 
geweigert, da musste das drüberliegende Absperrventil mit rausgeschraubt 
werden => gab ne schöne Dusche mit Heizungswasser ;)

von Michael S. (technicans)


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Gestern musste ich für meinen Nachbarn eine Düsen aus dem Wasserhahn
rausfrimmeln. Die hat ganz schön Widerstand geleistet, selbst mit
meiner großen Rohrzange, bis der Trollo mir erzählte das das Teil
ein Vorführmodell von Praktiker war und damit denen die Einzelteile
nicht von Kunden geklaut werden verkleben die Verkäufer
das Gewinde gern mit Sekundenkleber. Dann war diese Aktion auch kein
Wunder, das das so schwer ging. Wenigsten wurde dabei der Hahn nicht 
beschädigt. Die Düse war natürlich dann Schrott.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Beweispflicht wofür?

Das seine Forderung angemessen und Ortsüblich ist.
Bereits mehr als 20% sollen ja schon als Wucher gelten.
Ganz schlimm sind ja Schlüsseldienste und Abschlepper.
Wenn die zulangen, dann aber richtig.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Bereits mehr als 20% sollen ja schon als Wucher gelten.

Quelle?

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Das seine Forderung angemessen und Ortsüblich ist.

Ob man damit das Versäumnis ausbügeln kann, sich kein Angebot machen zu 
lassen, möchte ich bezweifeln. Ausnutzung einer Notlage kann man dafür 
wohl auch kaum geltend machen.

Gerichtlich wind man dagegen nur unter großem Risiko was erreichen 
können, aber man kann dem Herrn Unternehmer natürlich außergerichtlich 
auf die Pelle rücken.

von Michael S. (technicans)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Gerichtlich wind man dagegen nur unter großem Risiko was erreichen
> können, aber man kann dem Herrn Unternehmer natürlich außergerichtlich
> auf die Pelle rücken.

Wie das denn? Der wird seine Rechnung schreiben und mahnen wenn
weniger bezahlt wird. Manche sollen ja auch das Gespräch mit dem
Kunden suchen, aber die Regel ist das sicher nicht. Ich selbst
hab an so einem Prozeß schon als Zeuge teilgenommen und der
Unternehmer ist damit auf die Nase gefallen. Hängt wohl auch
von Details eines Rechtsgeschäfts ab, aber da stehen die Chancen
für den Unternehmer gar nicht gut, insbesondere wenn der Kunde
einen Teil bezahlt und einen strittigen Teil nicht.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hin oder her - bei mir ist das Lumpenpack (möge sich jetzt keiner 
beleidigt fühlen, der ehrlich arbeitet, die schliesse ich ausdrücklich 
aus. Habe nur keine kennengelernt.)
Stein des Anstosses: Austausch unserer Heizung vor gut 5 Jahren. Hab mir 
5 oder 6 Angebote machen lassen. Kessel raus, Brennwertgerät rein, LAS, 
Regelung, Anschluss an schon vorhandenen Solarspeicher.
Im Schnitt um die 10.000€ :-(
Da habe ich mich selber schlau gemacht, den Kram für 2000€ gekauft und 
in 2 Tagen selbst erledigt. Für einen Fachmann sollte das an einem Tag 
erledigt sein...
Gasanschluss und Inbetriebnahme hat dann einer der Innung gemacht, ehe 
hier die Diskussion losgeht.
Also ca. 8000€ Aufpreis für 8 oder 10h Arbeit, das nenne ich fürstlich. 
Da kommen selbst Schlüsseldienste nicht hin.
Logisch, vom Materialpreis durchreichen und zum Nulltarif arbeiten kann 
keiner leben. 4-5000€ wäre ein akzeptabler Preis gewesen. Ich bin mir 
sicher, dass es da Preisabsprachen in der Branche gibt. Und was kann 
Otto-Normalverbraucher dagegen tun? Mehr oder weniger nichts. Er zahlt.

von Michael S. (technicans)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Er zahlt.

Oder macht MES (Mach es selbst).

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias Wieauchimmer schrieb:

> Ich bin einer, der sonst immer lieber vor Ort kauft anstatt nach dem
> letzten zu sparendem Euro im Internet sucht. Aber diese Preisspanne
> erscheint mir doch etwas übertrieben heftig!?

http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/ich-bin-klempner-von-beruf
Gruss
Harald

von Andreas F. (andyfaq)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Der Ausbau der alten Pumpen passt gut zum Thread hier, Zangen mit Rohr
> als Verlängerung und viel Kraft.

Genau. Ich habe auch letztens eine jahrzehntelang eingebaute Umwälzpumpe 
gegen ein Energiesparmodell gewechselt.
Da hilft nur eine sehr große Zange mit Verlängerung, sehr viel 
Krafteinsatz und Überwindung, diese auch einzusetzen. Ok, ich habe 
verschweißte Stahlrohre, da kann man schon fester zulangen. Irgendwann 
gibt es einen Knall und die Mutter dreht ganz leicht als ob sie sich nie 
geweigert hätte. Dieses ständige Erwärmen und Erkalten im Wechsel 
hinterläßt halt Spuren.

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