Hallo, ich will eine Box bauen, die eine ethernet Kommunikation (LAN via RJ45 100Base) an einen PC weitergibt, der versch. davon auswertet. Das Problem ist die Box. Vorgabe ist, dass diese Optisch getrennt sein soll, um zu gewährleisten, dass nichts gesendet werden kann. --> Frage1: Schneller guter Optokoppler, der für diese ethernet-Signale geeignet ist? Baudrate von 125MBAUD erforderlich, dazu bisher keine gefunden! Außerdem soll an den RJ45 Steckern (die haben je eine grüne und eine gelbe LED mit an Bord) angezeigt werden, ob gesendet (also TX.Leitungen haben Traffic) oder ob Empfangen wird. -->Frage2: Wie steuere ich diese LEDs an, da ja eine LED an beide TX-Leitungen müsste? Außerdem wird die Leistung, die über ethernet kommt eh nicht ausrechen, also ist es möglich, einen Differenzverstärker direkt an die ethernet-Leitungen zu hängen, den Ausgang davon auf die LED und an den oben erwähnten Optokopller und dann wieder als ethernet rausgeben? Wobei ich ja mit dem Diff.Verstärker eine Leitung verlier? Bin da grade etwas ratlos! Vielen Dank für jede Hilfe
@ Johannes Segschneider (Firma: Student) (johannes40481) >ich will eine Box bauen, die eine ethernet Kommunikation (LAN via RJ45 >100Base) an einen PC weitergibt, der versch. davon auswertet. Nennt sich Hub oder Switch. Für sagenhaft wenig Geld in jedem PC-Shop zu kaufen. > Das >Problem ist die Box. Vorgabe ist, dass diese Optisch getrennt sein soll, >um zu gewährleisten, dass nichts gesendet werden kann. ??? Ethernet ist schon galvanisch getrennt, mit Trafos. Das funktioniert sehr gut, Millionenfach. >--> Frage1: Schneller guter Optokoppler, der für diese ethernet-Signale >geeignet ist? Baudrate von 125MBAUD erforderlich, dazu bisher keine >gefunden! Wird eher eng. >Außerdem soll an den RJ45 Steckern (die haben je eine grüne und eine >gelbe LED mit an Bord) angezeigt werden, ob gesendet (also TX.Leitungen >haben Traffic) oder ob Empfangen wird. Macht jeder Hub automatisch. >Bin da grade etwas ratlos! In der Tat. MfG Falk
Un wie gewährleistet ein (mir durchaus bekanntes Bauteil names Hub oder Switch) dass ich nichts senden kann? Es geht darum nichts senden zu können, sondern nur zu lauschen!
Johannes Segschneider schrieb: > Un wie gewährleistet ein (mir durchaus bekanntes Bauteil names Hub oder > Switch) dass ich nichts senden kann? na einfach nichts senden. eine Netzwerkkarte wo nur der Treiber geladen ist dürfte nichts senden.
chick schrieb: > Wer stellt denn solche Anforderungen? Ein Projekt, welches Daten einer sensiblen Anlage, welche über ethernet übertragen werden auslesen möchte, aber angst hat, dass es Fehler geben kann oder eine nicht Kluge Person an dem PC, an dem die Daten sortiert werden sollen, Mist baut und des Teil schrottet! Ob sinnvoll oder nicht, die Anforderung ist eben, dass es es mit einer Isolationsstrecke von 5kV optisch getrennt sein soll und trotzdem 100Base LAN verarbeiten kann.
eventuell eine Optische LAN verbindung nutzten und dort nur eine Faser einstecken. (keine ahnung ob da ein link zu stande kommt) Bei den bessere Switchs kann man ein Monitoring port schalten, über diesen kann man nur mitlesen und nicht senden.
Peter II schrieb: > eventuell eine Optische LAN verbindung nutzten und dort nur eine Faser > einstecken. (keine ahnung ob da ein link zu stande kommt) > > Bei den bessere Switchs kann man ein Monitoring port schalten, über > diesen kann man nur mitlesen und nicht senden. Bei dem in der Anlage verwendeten Switch Cisco RV016 geht dies leider nicht. An eine optische Umwandlung in Glasfaser ethernet habe ich auch gedacht, aber das inkl. Rückwandlung ist etwas kostspielig, will ja einfach nur eine Optische Trennung haben... finde nur keine passenden Optokoppler! Alle zu langsam!
Johannes Segschneider schrieb: > Bei dem in der Anlage verwendeten Switch Cisco RV016 geht dies leider > nicht. An eine optische Umwandlung in Glasfaser ethernet habe ich auch > gedacht, aber das inkl. Rückwandlung ist etwas kostspielig, will ja > einfach nur eine Optische Trennung haben... also er schon so ein merkwürdige Switch/Firewall/Router dings von Cisco verwendet wird ja wohl das geld für ein paar umsetzen haben. http://shop.fiber24.net/index.php/de/10-100Base-T-to-1310nm-Ethernet-Media-Konverter/c-ACTIVE-1GBIT/a-FOCO-F2-1MFE-XXX-1310-AC100?sidE70A6A1096464AEFB3364F28B60C3BC6=fef5bbaae505aed3b970370e3944102b
das mit dem "nur empfangen" müsste man durch eine geschickte VLAN konfiguration auch hinbekommen.
@Johannes Segschneider (Firma: Student) (johannes40481) >nicht. An eine optische Umwandlung in Glasfaser ethernet habe ich auch >gedacht, aber das inkl. Rückwandlung ist etwas kostspielig, Sollte für so ein sensibles Projekt doch keine Rolle spielen?. Area51 schwimmt doch im Geld! > will ja >einfach nur eine Optische Trennung haben... finde nur keine passenden >Optokoppler! Alle zu langsam! Wenn du glaubst, nur mit einem schnellen Optokoppler das gewünscht Ziel zu erreichen, bist du mächtig auf dem Holzweg. MFG Falk
> Optokoppler, der für diese ethernet-Signale [...] > Baudrate von 125MBAUD Man sollte vorher lesen, wie Ethernet auf dem Kabel aussieht. Einfache Optokoppler reichen bei 100MBit nicht mehr, da mehr Signalpegel als 0 und 1 verwendet werden - mittels 4B5B Code auf MLT-3. Außerdem nützt Dir das Ganze genau nix, denn moderne Switches handeln die Ethernet Geschwindigkeit mit der Gegenstelle aus via "auto negotiation". Klemmst Du jetzt den Sender bei Dir ab, erkennen sie keine Gegenstelle am Port und es gehen keine Daten raus.
Im übrigen werden bei TP-Ethernet nach einer gewissen Zeit immer Link Pulse gesendet, auch wenn die Station "nichts" sendet. Das mit nur einer LED auswerten zu wollen, funktioniert nicht. HTH, Jörg
Was du brauchst ist ein Ethernet Hub, ein Switch geht auf keinen Fall. Es wird aber schwierig so einen zu bekommen, sowas wird kaum noch verwendet. Evtl. kannst Du sowas hier verwenden: http://electronics.stackexchange.com/questions/10864/building-a-passive-ethernet-hub-with-anti-parallel-diodes Der Hub hat dann drei RJ45 Anschlüsse, an zwei kommen die beiden existierenden Knoten, an den dritten dein PC. Der RJ45 hat vier Leitungen, davon sind zwei zum Senden und zwei zum Empfangen. Die zum Senden klemmst Du ab. Den PC musst Du dann auf 100 MBit, Fix Mode einstellen (also Autoneg aus). Dann könnte es gehen. Gruss Axel
Hallo und vielen Dank der hilfreichen Antworten! ALso Leider soll das, was ich beschreibe nur ein Zusatz für ein bereits vorhandenes Gerät werden, dewegen ist auch an dem Switch nicht zu rütteln! ALos brauche ich eine Möglichkeit, mich an ein bestehendes ethernet Kabel anzudocken (kein Problem sowas zu bauen, einen Y-Stecker) und dann das abgegriffene Signal optisch abzukppeln. Da scheitn nicht so einfach zu gehen, hätte jemand trotzdem eine andere Idee? Umwandeln mit ethernet controller, dann optisch trennen und wieder zurück wandeln?
Ich habe ein FPGA mit 2 Ethernet-PHYs. Darauf läuft eine Schaltung: Das was beim ersten ankommt, wird zum zweiten geschickt, und umgekehrt. Wenn man den zwischen eine Leitung klemmt, dann entspricht er nur einem Kabel. Jetzt könnte man einen dritten PHY anschliessen. Und den gesamten Traffic der einen Seite auch zu dem dritten weitersenden. Die andere Richtung bleibt dann im FPGA unverbunden. Alternativ könnte man die Daten auch über andere Bussysteme abgreifen.
Das, was du suchst, heisst Ethernet TAP, siehe z.B. hier: http://www.netoptics.com/products/network-taps/10100baset-tap?tab=tab-1 Kann nur lauschen, aber nicht senden.
ja so etwas dazwischen klemmen sollte dann am einfachsten sein! Vielen Dank!
Hallo! :) Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich dein Anliegen richtig verstanden habe, soll der PC nichts senden können? Du kannst doch ganz einfach endweder die TX Leitungen auf der Empfängerseite oder die RX Leitungen auf der Senderseite kappen. Oder du machst es wie beim Sniffen im Netzwerk, nimmst einen "dritten" Rechner oder Controller hinzu, mit dem die anderen Controller alle kommunizieren, und hörst den Traffic zwischen den beiden in der Mitte mit, so könntest du auch dein Switch weiterhin behalten. Du bräuchtest, genau genommen, sogar ein zweiten. Schau dir das hier mal an, ab "Hardware sniffing": http://sniffer.lnx-bsp.net/ LG Sebastian
Ja ich werde mir wohl so eine Tap-Box besorgen, denn die kann einiges mehr. Bei einer selbstbau Lösung ohne Verstärker/Controller, also einfach nur je die Tx und Rx auf je eine neue Dose auf Rx zu klemmen, denke ich sind die Verluste zu hoch. Eine Selbstbau Lösung mit Controllern wie von PittyJ beschrieben, wird problematisch, wegen der IP, weil die Controller ja extar IP haben müssen und ich ja ohne etwas am vorhandenen System zu ändern nur dazwischen möchte. Bin aber auf jedenfall viel schlauer und Danke allen nochmals!
So der Tap ist da, arbeitet fehlerfrei, Daten kommen perfekt an. Soweit so gut. Nun habe ich eine andere Frage, der Hersteller gibt an, weder eine zeitliche Verzögerung (also kein Controller) noch einen Signalverlust (also verdammt kurze Leitungen oder eher eine Verstärkung) zu haben. Wie soll das funktionieren? Ich will wirklich wissen wie so ein Teil funktioniert, denn ich kann mir nichts vorstellen. Die Daten müssen ja auch abgegriffen werden, d.h. es geht auf jedenfall Signalstärke verloren, vorallem bei empfindlichen ethernet sollte das nicht unerheblich sein. Geht man aber den Umweg eines Controllers mit Verstärker habe ich doch eine merkliche Zeitverzögerung im niedrigen ms Bereich, selbst bei guten Controllern. Generell bin ich auf dem Trip, sowas wissen zu wollen, auch eine Hub, der ja theoretisch ein einfaches Bauteil ist, weil einfach alles mit jedem verbindet und Ausgang verstärkt, ist ja für twisted pair alles andere als Einfach zu realisieren... Kennt da jemand Gute Seiten oder Bücher, die einem da viel erklären können, nicht wie ethernet funktioniert, sondern wie man das verarbeiten kann. (Ja Lektrotechnisch kenn ich mich aus, aber im HF Bereich eher Null) Vielen Dank schonmal!
Johannes Segschneider schrieb: > Geht man aber den Umweg > eines Controllers mit Verstärker habe ich doch eine merkliche > Zeitverzögerung im niedrigen ms Bereich, selbst bei guten Controllern. Was lässt Dich sowas annehmen? Warum sollt ein simpler Signalpegelverstärker eine Verzögerungszeit im Millisekundenbereich haben?
Wenn die beiden Geräte sich Daten schicken, diese beiden Geräte an einem Switch hängen wird es sowieso nicht funktionieren mit einem PC an diesem Switch den Verkehr zu lesen. Der Switch sendet die Daten immer über die Ports raus an denen er die Destination-MAC kennt, von daher kommt an deinem PC wenig an.. Eins der beiden Geräte wird ja wohl ein PC sein, installier da WireShark drauf und sicher ab das die Applikation nicht beendet werden kann (bzw. gleich wieder startet). Einen Filter im Wireshark eingestellt und fertig ist die Laube, günstiger gehts nicht was ja wohl eine Rolle speilt bei solch einer sensiblen Anlage (iran. Atomprogramm??).
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Johannes Segschneider schrieb: >> Geht man aber den Umweg >> eines Controllers mit Verstärker habe ich doch eine merkliche >> Zeitverzögerung im niedrigen ms Bereich, selbst bei guten Controllern. > > Was lässt Dich sowas annehmen? Warum sollt ein simpler > Signalpegelverstärker eine Verzögerungszeit im Millisekundenbereich > haben? Weil er das Signal verstärken und verdoppeln muss im Fall eines Taps. Okay eine Atmel ATmega164 hat eine Verzögerung von max 760ns, also lag ich deutlich daneben mit meiner Schätzung... hatte solche Zeiten aus Ausbildungszeiten von CMOS Treibern noch im Kopf... mein Fehler. @Chris Darum geht es ja nicht mehr. Das mit dem schicken ist erledigt, und da ein Tap im Netzwerk unsichtbar ist, habe ich da auch keine Probleme, dass nichts mehr gesendet wird. Und NEIN keines der beiden Geräte ist ein PC und an beide Geräte komme ich nicht ran! Es gitb vllt. in der Industrie, Medizintechnik oder Energietechnik viele Steuerungen die via ethernet miteinander reden OHNE PCs zu sein und ohne das iranische Atomprogramm zu sein. Das soll nicht für den Heimgebrauch sein und wenn Du schonmal in der Industrie gewesen wärst, wüsstets du, das es dort viele empfindliche Datenübertragungen gibt, die man nicht beeinflussen will, weil sonst ein Walzwerk steht (Kostenpunkt von mehreren Millionen für eine Stunde) oder eine Computertomograph im schlimmsten Fall mit der vollen Dosis auf einen Patienten strahlt oder sich mal eben ein Kraftwerk runterfährt... also spar Dir solche Kommentare!
Johannes S. schrieb: > Weil er das Signal verstärken und verdoppeln muss im Fall eines Taps. Und? Was soll da großartige Verzögerung mit sich bringen? Die typische Durchlaufverzögerung eines normalen HC-Logikgatters liegt bereits unter 10 ns, und das ist Technik von vor 30 Jahren. > Okay eine Atmel ATmega164 hat eine Verzögerung von max 760ns, also lag > ich deutlich daneben mit meiner Schätzung... Das ist ein µC, kein Signalverstärker. Und ein µC hat keine "Verzögerung".
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