Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ATX Netzteil, entfernen der 5 V Schiene möglich?


von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hallo,

folgende Geschichte:

Ich hab mir einen LED Controller mit Fernbedienung, PWM Ansteuerung, 
usw.. aufgebaut, (mit zwei WS2801 Chips, Ansteuerung erfolgt über Picaxe 
µC)

Das ganze hat nun 8 PWM Kanäle, dass da eine entsprechende Leistung 
gefordert wird, ist schon klar..

Nun scheiterts wie es momentan aussieht aber an der Eingangsspannung.

Diese soll von einem Schaltnetzteil bereitgestellt werden.

Ich weiß, man sollte Schaltnetzteile immer auch auf der 5 V Schiene 
belasten, da das sonst für die Regler schädlich ist, und vorallem, weil 
die Spannung auf der 12 V Schiene ziemlich einbricht, wenn man das nicht 
macht..

Nun will ich aber nicht einfach einen Lastwiderstand an die 5 V Schiene 
hängen, das würde zwar funktionieren, währe aber reine Verschwendung von 
Energie..


Ich hab schon mehrfach von Umbauten von Netzteil gehört, wo die 5 V und 
3 V Schiene entfernt wurde, meine Frage ist nun, ob das bei meinem 
Netzteil möglich ist, und wenn ja, wie?

Ein weiterer positiver Aspekt währe die Anhebung der 12 V Spannung auf 
13 oder 14 V, da mir über die lange Leitung doch schon ein bisschen was 
verloren geht.

Das stets Vorsicht im Umgang mit Schaltnetzteilen gefragt ist, ist mir 
bewusst und ich weiß, dass ich damit verantwortungsvoll umgehen kann.

Bilder sind im Anhang, für jegliche Hilfreiche Hinweiße bin ich sehr 
dankbar.

mfg

: Verschoben durch Admin
von olli_bass (Gast)


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Im Netzteil ist ein IC der für die Regelung zuständig ist. Dieser hat 
einen Pin an dem er die Ausgangsspannung misst und mit der Referenz 
vergleicht. Dieser Pin hängt über einen Spannungsteiler an 5V. Wenn du 
den findest, kannst du ihn über einen modifizierten Spannungsteiler an 
12V hängen. Habe ich schonmal gemacht, funktioniert.

grüße
ollibass

von mhh (Gast)


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Da es ein betagtere Modell ist, spielt es - wenn Du Glück hast -  keine 
Rolle ob die 3,3 oder die 5 V Last bekommen. Testen.

Ghost Rider schrieb:
> Ein weiterer positiver Aspekt währe die Anhebung der 12 V Spannung auf
> 13 oder 14 V, da mir über die lange Leitung doch schon ein bisschen was
> verloren geht.

Positiver wäre eher ein dickeres Kabel. Zumal die 16V Elkos Dir rascher 
um die Ohren fliegen bei 14 V...

von hinz (Gast)


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olli_bass schrieb:
> Im Netzteil ist ein IC der für die Regelung zuständig ist. Dieser hat
> einen Pin an dem er die Ausgangsspannung misst und mit der Referenz
> vergleicht. Dieser Pin hängt über einen Spannungsteiler an 5V. Wenn du
> den findest, kannst du ihn über einen modifizierten Spannungsteiler an
> 12V hängen. Habe ich schonmal gemacht, funktioniert.

ACK.

Und was das einstellen der Ausgangsspannung betrifft:
Man kann in der Nähe des TL494 sogar den Einbauplatz für den Trimmer 
sehen, der sparsamer Weise nur von einem Widerstand belegt ist.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Danke für die raschen Antworten!

Ein dickeres Kabel zu den LED´s hin verlegen, kommt leider nicht in 
Frage..

Das Kabel hat 0,75qmm und ist ca. 20m lang.

Das Kabel vom Netzteil zum Controller hat ca. 1,15qmm und ist 5m lang.


Also so wie ich das jetzt verstehe soll ich die Datenblätter der IC´s 
suchen, und herausfinden welches für die Spannungseinstellung zuständig 
ist.

Dann soll ich die 5V Schiene auf 12V ändern, und den Controller samt 
LED´s an die "neue" 12V Schiene anschließen.

Über einen einfachen Spannungsteiler stelle ich die von mir gewünschte 
Spannung ein.

mfg

von mhh (Gast)


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Ghost Rider schrieb:
> Dann soll ich die 5V Schiene auf 12V ändern, und den Controller samt
> LED´s an die "neue" 12V Schiene anschließen.

Das hat glaube keiner hier verlangt. Aber jetzt wird klar, daß Du nur 
die 12 V brauchst.

Es gibt/ gab eine Anleitung dazu. Ich finde sie leider auf die schnelle 
nicht. Es kann aber durchaus sein, daß ein reines 12 V SNT besser wäre.

http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-MW100-12/index.html?;ACTION=3;LA=3;ARTICLE=57487;GROUPID=4991;SID=13TybYM38AAAIAACIa7i085f727977263748299acbb83926083db

Das macht weniger graue Haare bei Dir, als der Umbau des anderen...

Ghost Rider schrieb:
> Ein dickeres Kabel zu den LED´s hin verlegen, kommt leider nicht in
> Frage..

Dann hast Du was verkehrt gemacht und solltest das beheben.

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Ich habe 12V 3A-Schaltnetzteile neu rumliegen.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm, 3A reichen glaub ich nicht ganz aus..

Ich werd mal nachmessen, ansonsten:
Hättest du vielleicht auch 5A Netzteile? Und was würde mich der Spass 
kosten?

mfg

von hinz (Gast)


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Ghost Rider schrieb:

> Also so wie ich das jetzt verstehe soll ich die Datenblätter der IC´s
> suchen, und herausfinden welches für die Spannungseinstellung zuständig
> ist.

Das ist der TL494.


> Dann soll ich die 5V Schiene auf 12V ändern, und den Controller samt
> LED´s an die "neue" 12V Schiene anschließen.

Nein, du musst nur den Widerstand, der von Pin-1 (oder -16) nach +5V 
geht auslöten, und dann einen anderen Widerstand nach +12V schalten. Wie 
groß der sein muss ergibts sich aus dem alten Widerstand und dem der von 
diesem Pin nach GND geht.

von Konrad S. (maybee)


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von Ghost R. (ghostrider1911)


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Ok, ich werd morgen versuchen das Netzteil so abzuändern, dass es die 
passende Spannung für mich bereitstellt.

Wenns nicht klappt, dann werd ich mir vermutlich so ein Netzteil 
kaufen..

mfg

von Michael_ (Gast)


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>Ich weiß, man sollte Schaltnetzteile immer auch auf der 5 V Schiene
>belasten, da das sonst für die Regler schädlich ist, und vorallem, weil
>die Spannung auf der 12 V Schiene ziemlich einbricht, wenn man das nicht
>macht..
Bei den meisten ATX-NT ist der Belastungswiderstand auf der 3,3V. Suche 
mal danach, ich glaube der hatte 8 OHm.
Also keine Panik!

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Ok, gut zu wissen, das man eine gewisse Sicherheit hat.

Was hat es denn eigentlich damit auf sich, dass man die 5V Schiene 
überhaupt belasten muss? Das sind doch getrennte Trafos für jede 
Spannung, oder täusch ich mich da etwa?

mfg

von Johannes S. (demofreak)


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http://elektronikbasteln.pl7.de/umbau-von-pc-schaltnetzteilen.html

3s Google.
V.a. der Link zu dem älteren Funkamateur ist das, was dich interessiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Ghost Rider schrieb:

> Das sind doch getrennte Trafos für jede Spannung

Nein. Alle Spannungen zusammen einer, ausser Standby. Geregelt wird ein 
Mittelwert aus mehreren Ausgangsspannungen (z.B. 5V und 12V), weshalb 
die bei extrem unterschiedlicher Belastung gegensinnig etwas aus dem 
Ruder laufen.

Die einfachste Form des Umbaus kümmert sich nur um eine Anpassung dieser 
Mittelung: 
http://elektronikbasteln.pl7.de/atx-pc-netzteile-fuer-stabile-138-volt-umbauen.html

von Udo S. (urschmitt)


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Ghost Rider schrieb:
> Das Kabel hat 0,75qmm und ist ca. 20m lang.

Das ist nicht wirklich clever, das hat bei Hin und Rückleitung (40m) 
fast 1 Ohm (wenn ich das jetzt hofentlich richtig überschlage). Das 
heisst du hast bei 3A schon 3V Spannungseinbruch und 9W Verlust im 
Kabel, machst dir aber Sorgen über 1-2W Belastungswiderstand im 
Netzteil.
Du versuchst an der falschen Ecke was zu verbessern, mit 2,5mm² hättest 
du keine Probleme mehr, oder indem du das Netzteil näher an den 
Verbraucher setzt.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ghost Rider schrieb:
>> Das Kabel hat 0,75qmm und ist ca. 20m lang.
>
> Das ist nicht wirklich clever, das hat bei Hin und Rückleitung (40m)
> fast 1 Ohm (wenn ich das jetzt hofentlich richtig überschlage). Das
> heisst du hast bei 3A schon 3V Spannungseinbruch und 9W Verlust im
> Kabel, machst dir aber Sorgen über 1-2W Belastungswiderstand im
> Netzteil.
> Du versuchst an der falschen Ecke was zu verbessern, mit 2,5mm² hättest
> du keine Probleme mehr, oder indem du das Netzteil näher an den
> Verbraucher setzt.

Ja, aber wer kann sich ein derart teures Kabel schon leisten?
http://www.finanzen.net/rohstoffe/kupferpreis/euro
:-)
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ja, aber wer kann sich ein derart teures Kabel schon leisten?
:-)
Schau doch mal genau, Kauf dir jetzt ne Tonne Kupfer schon hast du fast 
100€ gespart.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Guten Morgen,

Ich hab nunmal kurz gemessen, und mir gehen über die Entfernung ca. 1,2 
V verloren.

Das Netzteil gibt momentan ohne Last an 5V 10,8V aus, das ist nicht 
allzuviel, und das will ich ändern..

Dann kommen bei den LED´s nurnoch 9,6V an, das ist mir schon ein 
bisschen zu wenig..

Wenn ich aber als Eingangsspannung 14V hätte, dann würden ca. 12V 
ankommen, (höhere Spannung = mehr Verbrauch = mehr Verlust ein der 
Leitung)


Ich schätze, die LED´s werden nie und nimmer 3A verbrauchen, wobei es 
vielleicht klug währe, das auch mal nachzumessen..

mfg

von Udo S. (urschmitt)


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Ghost Rider schrieb:
> Ich schätze, die LED´s werden nie und nimmer 3A verbrauchen, wobei es
> vielleicht klug währe, das auch mal nachzumessen

Das wäre sogar sehr klug.

Ghost Rider schrieb:
> Ich hab mir einen LED Controller mit Fernbedienung, PWM Ansteuerung,
> usw.. aufgebaut, (mit zwei WS2801 Chips, Ansteuerung erfolgt über Picaxe
> µC)
>
> Das ganze hat nun 8 PWM Kanäle, dass da eine entsprechende Leistung
> gefordert wird, ist schon klar..

Solltest du nicht wissen welche Last du an deinen selbstgebauten 
Controller angehängt hast und welchen Strom die ganze Chose dann 
braucht?

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm nein, weil ich die LED Strips nicht nachgemessen habe.

Aber auf jedenfall unter 8A.

Jetzt mach ich mich erstmal an den Umbau des Netzteils, bzw. schau mir 
mal den Link an.

mfg

von usuru (Gast)


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DA gibt es eine ausführliche Beschreibung: 
http://sprut.de/electronic/switch/12vsnt/12vsnt.html

von Harald W. (wilhelms)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm nein, weil ich die LED Strips nicht nachgemessen habe.
>
> Aber auf jedenfall unter 8A.
>
> Jetzt mach ich mich erstmal an den Umbau des Netzteils,

Bevor Du Dein Netzteil umbaust, würde ich vorher den Strom messen.
:-)
Gruss
Harald

von Ghost R. (ghostrider1911)


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So, ich werd gleich den Strom messen, aber erstmal zum Umbau:

Es hat perfekt funktioniert, gleich auf Anhieb, dank der tollen 
Anleitung!!

Einfach den Spannungsteiler so angeschlossen:

12V - Widerstand- zum Regler hin- Widerstand - GND

Man sieht auf dem Bild, dass auch unter Belastung die Spannung absolut 
stabil bleibt, so muss das sein..

Allerdings brummt das Netzteil leicht (Man muss den Lüfter schon 
anhalten, damit man es hört) , wenn man die 12V Schiene stark (12V 50W 
Halogen Lampe) belastet, ist das schädlich oder kann ich das getrost 
ignorieren?


mfg

von Peter D. (peda)


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Ich würde mir einfach das richtige Netzteil kaufen.
Z.B. Schukat hat preisgünstige Netzteile:

http://www.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/index/CMSDF15D356B046D53BC1256D550038A9E0?OpenDocument&wg=L6132&refDoc=CMSFE4000D0E78217FFC12570C20044C48B

Z.B. 12V/4,2A oder 15V/3,4A


Peter

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Warum sollte ich mir ein Netzteil kaufen, wenn mein umgebautes, 
kostenloses funktioniert?

Ich bin Schüler und habe so nicht allzu viel Geld zur Verfügung..

mfg

von Ghost R. (ghostrider1911)


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So, ich hab jetzt mal gemessen, was die LED´s den brauchen, und das hält 
sich doch im grünen Bereich :D

Warscheinlich kaufe ich mir auch ein paar 3 Ampere Netzteile die mir 
angeboten wurden.

mfg

von SM5ZBS (Gast)


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Hallo zusammen,

nachdem ich unter 
http://elektronikbasteln.pl7.de/atx-pc-netzteile-fuer-stabile-138-volt-umbauen.html 
den Umbau eines ATX-Schaltnetzteils beschrieben hatte, habe ich nun ein 
weiteres ATX-Netzteil eines anderen Herstellers nach der gleichen 
Methode umgebaut. Hier meine Erfahrungen damit:

"Erfahrungsbericht mit einem ATX-Netzteil eines anderen Herstellers: Nun 
hatte ich ein weiteres ATX-Schaltnetzteil umgebaut. Es stammt aus dem 
Jahre 2002 und schafft laut Aufdruck 300 Watt.  Mechanisch ist es sehr 
solide verarbeitet und war auch mal Testsieger in einer PC-Zeitschrift. 
Die Elkos sahen übrigens äußerlich noch intakt aus (keine aufgewölbten 
Deckel).

Für die +12 Volt waren maximal 15 A angegeben. Nach dem Umbau sank die 
Ausgangsspannung bei 13 A um 200 mV gegenüber der Leerlaufspannung ab. 
Das schnöde Billignetzteil, welches ich zuerst umgebaut hatte, war da 
mit 50 mV um einiges besser. Bei einem ersten Belastungstest hatte ich 
den Ausgangsstrom für eine Minute auf 19 A hochgedreht. Das 
Schaltnetzteil hätte aber schon bei 15 A abschalten sollen. Da bekommt 
man schon ein flaues Gefühl in der Magengrube. Mit 266 Watt liegt die 
Belastung dicht an den 300 Watt. So ein   Schaltnetzteil ist aber nicht 
für 300 Watt Dauerlast ausgelegt. Der PC, in dem das Schaltnetzteil mal 
eingebaut war, hatte im Schnitt 60 bis 70 Watt verbraucht.

Wenigstens ist das Schaltnetzteil kurzschlusssicher. Eine Feinsicherung 
3 Ampere, träge, zwischen den beiden Polen angebracht, hat die 
Abschaltung überlebt.

Allerdings fehlt die Überspannungsschutzschaltung. Entfernt man den R1 
(100 Ohm) des Spannungsteilers, steigt die Spannung bis auf 24,2 Volt 
an. Das habe ich natürlich nur kurzzeitig gemacht, weil die Elkos nur 
für 16 Volt ausgelegt sind. Das Wohl und Wehe eines angeschlossenen 
Gerätes hängt also von diesem R1 ab, den man sehr sorgfältig einlöten 
sollte und mit ausreichender Verlustleistung dimensioniert sein muss. 
Wenn sich der eingelötete Draht für die Spannungsregelung löst, steigt 
die Spannung natürlich auch auf die 24,2 Volt an. Seinen Lötkünsten 
sollte man also vertrauen. Mit einem Thyristor lässt sich übrigens eine 
Überspannungsschutzschaltung aufbauen.

Die fehlende Überspannungsschutzschaltung liefert aber Raum für einen 
Schaltnetzteil mit einstellbarer Spannung. Wie weit man nach unten mit 
der Spannung gehen kann, habe ich noch nicht getestet. Die Frage der 
Betriebsicherheit ist dabei noch völlig offen.

Den Deckel habe ich neu lackiert, weil die Aufkleber kaum schonend zu 
lösen waren. Mit Stahlwolle musste ich die Oberfläche malträtieren. Am 
Kleber wurde jedenfalls nicht gespart. Auf jeden Fall ist das schnöde 
Billignetzteil (Ladenpreis früher unter 20 Euro), das ich vorher 
umgebaut hatte, mit seinem dünnen Blechgehäuse schaltungstechnisch 
sicherer als das gelobte Luxusmodell."

Das Basteln an Schaltnetzteilen ist nicht ungefährlich. Bitte die 
Sicherheitshinweise durchlesen und beachten! Ein umgebautes 
Schaltnetzteil würde ich nicht unbeaufsichtigt betreiben.

Viele Grüße
Volker

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hallo, es freut mich, dass sich der Ersteller dieser tollen Anleitung 
direkt hier in dem von mir erstellten Thread meldet.

Eine kleine Frage hätte ich an dich:

Ist es normal, wenn ein Schaltnetzteil nach dem Umbau im Leerlauf leise 
pfeift?

Das Pfeifen kommt meiner Ansicht nach vom Trafo. Sobald eine Last von 
mehr als 10W angehängt wird, verschwindet das Pfeifen komplett.

Die Spannung bleibt konstant bei ca. 13,5 V

(Es handelt sich nicht um das Netzteil, von dem oben Bilder drin sind)

Ich möchte dieses Netzteil für den Betrieb eines Akkuschraubers 
benutzen.

Muss ich da eventuell Schutzdioden vorsehen, wegen dem Motor?

mfg

von SM5ZBS (Gast)


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Hallo,

das Pfeifen hatte ich auch mal, nachdem ich die beiden Diodenpaare 
vertauscht hatte. Ein zusätzlicher Elko am Ausgang beseitigte das 
Pfeifen.

Hier noch ein weiterer Umbau nach einer anderen Methode, die ich gerade 
ausprobiert habe:

Labor-Netzteil von 2,4 - 16 Volt einstellbar aus einem AT- oder 
ATX-Netzteil

http://elektronikbasteln.pl7.de/labor-netzteil-von-24-16-volt-einstellbar-aus-einem-alten-at-oder-atx-netzteil.html

Viele Grüße
Volker

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ich verstehe nach wie vor nicht warum Leute immer Probleme haben wenn 
die 5V Schiene nicht belastet wird, bislang hat jedes ATX-Netzteil was 
von mir zweckenfremdet wurde auf der 12V Schiene sauber die Spannung 
geliefert auch im deutlich 2-stelligen Ampere Bereich. Wenn man sich 
aktuelle Systeme anschaut dann wird auch schnell klar das 3/4 der 
Leistung über die 12V gehen, die 5V werden für praktisch nichts mehr 
gebraucht (ausser für USB oder sowas). Die Boards erzeugen sich die 
benötigten Spannungen selber aus den 12V...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ghost Rider schrieb:
> So, ich hab jetzt mal gemessen, was die LED´s den brauchen, und das hält
> sich doch im grünen Bereich :D
>
> Warscheinlich kaufe ich mir auch ein paar 3 Ampere Netzteile die mir
> angeboten wurden.

Wechsel erst mal die Batterie des DMM bevor du IRGENDWAS misst.

von mhh (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Ich verstehe nach wie vor nicht warum Leute immer Probleme haben wenn
> die 5V Schiene nicht belastet wird,

Nicht die Leute haben die Probleme, sondern das NT.

Ob und wieviel Mindestlast gebraucht wird, bestimmt der Hersteller mit 
seinem Schaltungsdesign und nicht der Benutzer. Da die NTe nur für die 
Nutzung innerhalb eines Computers zugelassen sind, ist es nicht dumm, 
auf diese Mindestlast innerhalb des NTes zu verzichten. Das steigert 
nunmal den Wirkungsgrad.

Das Du keine Probleme bis jetzt hattest, ist einfach Dein Glück gewesen 
und nicht verallgemeinerbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Tim T. schrieb:

> Ich verstehe nach wie vor nicht warum Leute immer Probleme haben wenn
> die 5V Schiene nicht belastet wird,

Nicht immer werden für solche Umbauten relativ neue Netzteile verwendet. 
Und gelegentlich sind die Anleitungen schon etliche Jahre alt. Rechne 
das zurück und du landest bei Netzteilen von vor 10 Jahren und mehr.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Auch bei alten Netzteilen aus der AthlonXP Zeit hatte ich bislang keine 
Probleme. In der Anfangszeit wurde afair eine minimum Load von 1A auf 
der 5V Schiene verlangt, die anscheinend oft (bei meinen Fällen 
anscheinend immer) aber schon durch die 3,3V Generierung und den Lüfter 
zustande kommt. Mittlerweile werden wohl nur noch 0,3A minimum Load 
benötigt die immer irgendwo draufgehen.
Aktuell habe ich fürs Bitcoinmining ein Netzteil in Benutzung das nur 
auf 2 12V Rails belastet wird mit insgesamt über 300W.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Kann ich mir nicht vorstellen, dass du die Netzteile ohne Last betreiben 
kannst.

Selbst bei aktuellen 400W Netzteilen, (hatte ich mal an ner Auto 
Endstufe) bricht die Spannung stark ein, wenn man 5V nicht belastet.

So war die Spannung im Leerlauf bei ca. 11,5V und bei Last sank die 
Spannugn auf 10,5V ab, das ist schon arg..

Besonders bei Impulslasten brach das Teil oft zusammen, bis ich eine 
Halogen Lampe an 5V hatte, dann gings..

mfg

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ghost Rider schrieb:
> Kann ich mir nicht vorstellen, dass du die Netzteile ohne Last betreiben
> kannst.

Tja, was mach ich denn nun?

> Selbst bei aktuellen 400W Netzteilen, (hatte ich mal an ner Auto
> Endstufe) bricht die Spannung stark ein, wenn man 5V nicht belastet.

Werde bei Gelegenheit mal ein paar Messungen mit dem Oszi an 
verschiedenen Netzteilen machen, die Welligkeit interessiert mich jetzt 
doch mal, einen Spannungseinbruch hatte ich bislang mit nem DMM aber 
nicht bemerkt.

> So war die Spannung im Leerlauf bei ca. 11,5V und bei Last sank die
> Spannugn auf 10,5V ab, das ist schon arg..

Ging bei mir nur am Stecker etwas Runter da ich die Leitung (zu)stark 
belaste, an einer unbelasteten Leitung am gleichen Rail hatte ich 
immernoch über 11,5V.

> Besonders bei Impulslasten brach das Teil oft zusammen, bis ich eine
> Halogen Lampe an 5V hatte, dann gings..

Ok, das kann sein aber der Anwendungsfall ist bei mir nicht gegeben, die 
2 vom Netzteil versorgten Grafikkarten pulvern die ganze Zeit voll 
durch.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Tja.. schön währs, wenns mit meinem Netzteil auch so währe..

Folgende Situation:

Mein Netzteil im PC ist leider zu schwach um meine Grafikkarte (GTX260) 
zu versorgen, das hab ich schon mehrfach nachgewiesen, dass auch 
wirklich das Netzteil schuld ist.


Man meint doch, mit 750 W sollte das Netzteil stark genug sein, aber von 
wegen..

Tja, wer billig kauft, kauft eben zweimal, das hab ich mittlerweile auch 
schon gelernt.. Aber damals noch nicht gewusst.

Ich hab mal Probeweiße die Grafikkarte mit einem 400W Aldi PC- Netzteil 
versorgt, aber beim Spielen liefen immer so ich sag mal "weiche" Linien 
durch den Bildschirm.

Ja, die Masse beider Netzteile war verbunden, (Sowohl über 
Steckdosenleiste als auch von Blech zu Blech quasi)

Die Netzteil wurden miteinander manuell gestartet..

Hat aber nix gebracht.

Aber warum nur? Vielleicht weil die 12V Schiene einbricht? Ich weiß es 
nicht..

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ghost Rider schrieb:
>
> Aber warum nur? Vielleicht weil die 12V Schiene einbricht? Ich weiß es
> nicht..

Auch wenns jetzt etwas OT wird:
Wieviele 12V Rails hat das Netzteil? Werden die PCIe Stromanschlüsse aus 
verschiedenen Rails gespeist? Die GTX260 braucht nach 
https://en.bitcoin.it/wiki/Mining_hardware_comparison#Nvidia maximal 
etwa 202W. Pro 6er PCIe Stromanschluss gehen etwa 75W rein also kommen 
~50W vom Board und dem Rail der es versorgt. Je nach sonstiger Hardware 
kann es etwas knapp werden. Wieviel Ampere macht das Netzteil auf 12V 
pro Rail und Gesamt?
Ich benutze gerne die von BeQuiet, die machen über 80% der Leistung auf 
12V und kosten nicht viel, haben aber ein schlechtes Kabelmanagement. 
Die 1kW Dinger waren mir zu teuer also hab ich 2 kleine am laufen.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm, 2 12V schienen die PCI Stecker kommen aus einer Schiene (Ohmmeter)

Ja, ich bau hobbymäßig für Kumpels PC´s (Gamer, Office) zusammen und da 
verbau ich NUR BeQuiet, gabs noch nie Probleme..


Aber bei dem Schrott das ich drin hab, .. Naja, war schon einmal kaputt, 
auf Garantie neues gekriegt, Reichelt wollt mir leider kein Geld zurück 
geben..

Wenn ich mal wieder n bissl Geld beisammen hab, dann kommt n Bequiet mit 
700 W ins Haus.

mfg

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