Ja, ich will mich jetzt endlich ernsthaft mit basteln auf der SMD-Ebene befassen. Ich habe nämlich kürzlich ein Stereo-Auflichtmikroskop bekommen mit 2-5facher Vergrösserung. Blos mit welchem Lötkolben soll ich beginnen? Mit so einer Lotnadel? eBay 400224286870 Mit dieser Zange? eBay 260542061194 Ja, verflixt, was nehme ich denn am besten? Danke für eure Empfehlung, Wolf
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Verschoben durch Admin
Also ich habe schon x-Prints mit SMD Bauteilen bestückt, eine Zange macht nur Sinn wenn du auch Sachen wieder auslöten willst. Solltest du halbwegs gute Augen haben kannst du dir das Mikroskop definitiv sparen, eine gute Augen-Hand Koordination ist unter einem solchen (meines Erachtens nach) auch wesentlich schwieriger als von blossem Auge. Der Lötkolben ist egal, die Spitze muss stimmen. Da hat jeder so seine eigenen Vorlieben. Definitiv gut dafür geeignet ist eine Hohlspitz-Spitze (diese braucht etwas Eingewöhnungszeit, die Resultate werden dafür nachher umso besser). Ich verwende eigentlich immer eine dünne, gekrümmte Spitze. Ich rate dir ab, einen Lötkolben mit Bleistift-Spitze (die ganz spitzigen) zu kaufen, die sind einfach nur mühsam. Und tue dir selbst einen Gefallen und gib etwas mehr als 3€ aus, wenn du das länger machen willst als eine halbe Stunde. Kuck mal bei Weller, die haben ganz gute Sachen (und eine grosse Auswahl an Spitzen). MFG Dave
Das Interessante beim SMD löten ist das es "meiner Erfahrung" garnicht darum geht eine möglichst kleine genaue Lötspitze zu haben, sondern eine die nicht sofort ankühlt, und auch gut Lötzinn halten kann. Meine Lötspitze kann 4Pins gleichzeitig Löten und trotzdem habe ich keine Brücken.
Selbst die uralte Magnastat eignet sich zum SMD-Löten, wenn man eine passende Lötspitze hat und etwas Übung im Löten. Die braucht man sowieso.
http://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten Die Spitze so groß wie möglich, so klein wie nötig. Ich hab hier ne angschrägte, neuddeutsch "hoof tip", funktioniert 1A. Schau dir auch die Videos an wie die Profis SMD löten. NICHT mit ner heißen Stricknadel, sondern mit viel Flußmittel und Wärme. Wer keine extremen Augenprobleme hat kann bis 0603 ohne Mikroskop löten, darunter wird es schon stressig. MFG Falk
Das SteMi ist eher hilfreich, bei ICs auf Brücken zwischen den Pins zu suchen. Ich nehm zum Löten die originale Spitze der LS 50, die hält genug Wärme auch für Bleifrei-Lot. Mit den Lötnadeln ist man schnell am Ende, wenn mal etwas Massefläche da ist, auch mit Thermals. Wichtig ist noch ein gutes Zinn, mit Silberanteil, und max. 0.5mm, besser 0.35mm Durchmesser, und genug Flussmittel.
Auch nicht schlecht is n Heißluftföhn ... Nach dem Löten mit dem Kolben nochmal Flusmittel drauf und heiß föhnen, da positionieren sich die Bauteile nochmal nach und zentrieren sich durch die Oberflächenspannung des Lotes schön gleichmäßig.
Wolf Trescher schrieb: > 2-5facher Vergrösserung. Wird kaum reichen. 2fach schaffen schon viele Lupen. Besser wäre 10fach und ein Objektabstand von 10cm.
Ich löte SMD mit einer relativ "gewöhnlichen" Meisselspitze. Wie die Vorredner bereits sagten, nicht die kleine Spitze macht's sondern viel Flussmittel. Nicht am Flux sparen und alles klappt prima.
Heinz L. schrieb: > Ich löte SMD mit einer relativ "gewöhnlichen" Meisselspitze. Wie die > Vorredner bereits sagten, nicht die kleine Spitze macht's sondern viel > Flussmittel. Nicht am Flux sparen und alles klappt prima. Naja, also bei Huehnerfutter is die Punktspitze immernoch die beste wie ich finde. Bei ICs, insb. halt den Fine-Pitches, ist die Meisselspitze oder natuerlich am besten die Hohlspitze am geeignetsten. Und dort viel Flux, braucht man aber beim Huehnerfutter wieder eigentlich gar nicht,ich loete das meistens mit Paste und ner Pinzette zum Festhalten. Greets, Michael
Ich hab eine Weller Magnastat mit einer 0.8mm Spitze und 0.5mm Lötzinn mit 3,5% Flux. Damit lässt sich SMD wunderbar löten. Die Magnastat hält sehr gut die Wärme. Für Masseflächen hab ich dann noch eine große Spitze. Ich denke mit dem Spielzeug aus Ebay (Lötnadel) wirst Du keine freude haben :) Also kaufe Dir besser eine Lötstation mit 2-3 verschiedenen Spitzen, gutes Lötzinn und noch einen Flussmittelstift extra dazu. So habe ich mit den ersten SMD sachen angefangen. Und keine Angst. Mit etwas übung ist das wirklich nicht schwer.
Bloß keine feine Lötspitze für feine IC-Beinchen. So geht's mit viel Flußmittel http://www.youtube.com/watch?v=erb6-i54tbo
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