Hallo, Wie erstellt Ihr denn die Belichtungsfilme für die Platinen ? Auch mit Photoverfahren, oder wie ? Mit nem Kopierer auf Klarsichtfolie wird dasdoch sicher nicht lichtdicht genug sein ? Danke
Dochdoch, das geht schon so hingepfuscht. Die meisten nehmen Laserdrucker + passende spezielle Folien und drucken da maximal drauf. Dann ein paar Folien übereinander und fertig ist der Spaß. Bei großen schwarzen Flächen, etc merk man dann deutlich, dass die Deckkraft nachlässt. Ist aber meist nicht weiter schlimm.
Fragender (Gast) schrieb: > Hallo, > Wie erstellt Ihr denn die Belichtungsfilme für die Platinen ? Am einfachsten indem man sie mit dem heimischen Drucker druckt. Die "Belichtungsfilme" würde ich dann aber eher Belichtungsfolien nennen. Filme zur Belichtung bekommt man eher in der Repro. > Mit nem Kopierer auf Klarsichtfolie wird dasdoch sicher nicht lichtdicht > genug sein ? Sicher nicht richtig und leichten Verzug kann es bei erhitzten Folien auch noch geben. Mit zwei Folien übereinander und/oder Tonerverdichter könnte es aber reichen für eine erfolgreiche Belichtung (so die Deckungsgleichheit vorhanden ist). Mit einem Tintendrucker ist die Lichtundurchlässigkeit auf Folien spürbar besser hinzubekommen.
Hi, wie schon geschrieben: Üblich ist heute das direkte Ausdrucken. Wie gut die Vorlagen dabei werden ist aber STARK vom Druckermodell abhängig, viel stärker als von der Technologie! Wobei es schon einige Tintenpisser gibt die unter Zuhilfenahme von modifizierten Treibern Vorlagen erstellen die den Repofilmen quasi in NICHTS nachstehen. (Quasi weil die Repofilme aus dem Belichter ja durchgefärbt sind, während bedruckte Folien immer ja nur beschichtet sind) Aber das sind schon Qualitäten die man für Leiterplatten faktisch gar nicht braucht! Mit GUTEN Druckern, sowohl Tinte WIE AUCH Laser, lassen sich Layouts mit TFQP und einem PinCount von >200 problemlos erzeugen. Die möglichen Probleme beim Tintenpisser sind die Deckkraft der Tinte und das die Tinte nicht für Folien geeignet ist. Also weniger eine Frage des Druckers an sich als eine Frage der vom Hersteller vorgesehenen Tinten. Daher kann es auch passieren das ein Drucker mit der Originaltinte super Funktioniert, mit Ersatztinte aber nur ein unbrauchbares Etwas herauskommt. Oder auch umgekehrt. Daher kann man entweder nur Ausprobieren ODER nach erfahrungen von anderen Fragen. Dabei aber IMMER auch erfragen was für Tinten verwendet werden. Beim LAserdrucker sind es auch zwei mögliche Hauptprobleme: Zum einen die Tonerdeckung (ähnlich wie bei den Tintendruckern) zum anderen der schon erwähnte Verzug der Plastikfolien durhc die Wärme. Ganz ohne Erhitzuen geht es beim Laser prinzipbedingt nicht. Damit wird der Toner ja erst fixiert. Aber hinsichtlich der Temperaturen mit denen Fixiert wird gibt es GROßE Unterschiede. Bei der Tonerdeckung ist es wieder eine Frage des Herstellers wie der diese vorgesehen hat. Mit Tonerverdichter, was im Prinzip ein Lösungsmittel für Toner ist, kann man die Deckung BEI EINIGEN, ABER NICHT ALLEN, Tonersorten deutlich erhöhen. Meine Erfahrungen mal als Beispiel: ICh verwende selber LAserdrucker zur Vorlagenerstellung. 100Pin TQFP sind bei mir mittlerweile schon Regelmäßig (PIC32MXxxxL), aber größere kommen auch vor. Zuerst hatte ich lange Zeit Brother Drucker in Benutzung. Für die Normale Büroarbeit sind diese auch heute noch meine Wahl. (günstige Verbrauchskosten). Allerdings habe ich mit den Brotherdruckern kaum wirklich brauchbare für SMD taugliche Filme erstellen können. 0805 war manchmal schon glückssache. Der erst Drucker, ein Brother HL1014 fixierte so heiß das die Folien nicht nur verzogen sondern komplett zusammenschmolzen. Die kamen völlig krumm und Schief heraus, teilweise mit Löchern! Der noch für Bürotätigkeit in Benutzbung befindliche NAchfolger, der HL2030 war von der Temperatur schon deutlich niedriger, aber es war immer noch ein deutlicher Verzug vorhanden der bei SMD oder allgemein großen vielpinnigen Bauteilen ein Problem war. Der Toner war auch nicht wirklich deckend. Ein arbeiten und belichten war damit möglich wenn man viel Feingefühl aufbrachte, der Verzug ist aber ein echtes Problem. Um den Kontrast zu erhöhen habe ich versuche mit Tonerverdichter (von Kruse) gemacht der überhaupt keine Wirkung zeigte, wobei ich nicht mehr weiß ob zu diesem Zeitpunkt noch Originaltoner oder schon Ersatzprodukte verwendung fanden! Bei meiner Suche nach einem "besseren" Layoutdrucker hatte ich dann Zugang zu einem HP HL1006 der bei den ersten Tests voll überzeugte. Selbst ohne nachherige Bearbeitung war der Druck mit dem mitgelieferten Originaltoner tiefschwarz und fast völlig deckend, mit dem Tonerverdichter den ich für obige Versuche ja schon hatte wurde daraus eine PERFEKT LICHTDICHTE Fläche. Ausserdem ist zumindest bei den von mir verwendeten Laserdruckerfolien ÜBERHAUPT KEIN VERZUG feststellbar. Wirklich KEINER! Am Wochenende bevor ich mir selbst einen solchen Drucker besorgen wollte habe ich für 10 Euro einen gebrauchten HP LJ1010 nebst voller Originalkartusche angeboten bekommen den ich dafür dann auf verdacht mitgenommen habe und der dasselbe gute Ergebniss brachte. Daher verwende ich diesen jetzt mit Originaltoner für Layouts. (Alle anderen Drucker hier laufen mittlerweile mit SecoundSourceToner) Meist so wie sie aus dem Drucker kommen, ohne noch den Schritt mit dem Tonerverdichter zu machen, reicht völlig. Nur wenn ich wirklich das Maximum herausholen will nehme ich dann doch den Tonerverdichter. Während meiner Druckersuche habe ich auch einige Tintenstrahldrucker probiert, einige brachten auch wirklich gute Ergebnisse, aber bei diesen waren mir entweder die Drucker selbst zu teuer oder das Verhalten mit der SElbstreinigung war nicht akzeptabel. Dieser Drucker währe ja NUR für Layouts eingesetzt worden und wenn dann 90% der eh schon knappen und superteuren Tinte nur ins Schwämmchen gehen ist mir das als Vielätzer eindeutig zu teuer. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Quasi weil die Repofilme aus dem Belichter ja > > durchgefärbt sind, Sorry, aber das ist Quatsch. Repro-Filme sind Folien mit einer Photoschicht drauf. Da ist nichts mit durchgefärbt. Auch beim Repro-Film muss man auf die Schichtseite achten, damit man Schicht auf Schicht belichtet. Wer unbedingt sehr gute(lichtdichte) Vorlagen braucht speichert sein Layout als Postscript oder E-Postscript und geht damit zur nächsten Druckerei und lässt sich einen Offset-Film herstellen. DIN A4 ca. 6,-€.
Hallo, ich verwende einen Canon i965 mit Originaltinte und Zweckform Overheadfolie. Geht zusammen mit einem einfachen UV Belichter 1a. Gru0
Ich drucke meine Vorlagen auch mit Tinte auf Folie. Wenn man diese gegen das Licht hält (Fenster), sieht man praktisch noch alles durch, wenn auch etwas dunkler. Ich erkenne auch, dass schwarze Flächen leicht "grisselig" sind, d.h. an manchen Stellen deutlich lichtdurchlässiger als an anderen. Das ist fast wie ein regelmässiges Muster. In der Praxis funktioniert die Belichtung dennoch super, auch bei durchgängigen Masseflächen. Es geht ja nicht darum, ein perfektes 0% : 100% Verhältnis bei der Lichtdurchlässigkeit zu erzielen. Der Kontrast der Vorlage muss schlicht ausreichend sein, was auch immer dass dann bezüglich des verwendeten Basismaterials/Entwicklers bedeutet. LG Stephan
Stephan M. schrieb: > In der Praxis funktioniert die Belichtung dennoch super, auch bei > durchgängigen Masseflächen. Es geht ja nicht darum, ein perfektes 0% : > 100% Verhältnis bei der Lichtdurchlässigkeit zu erzielen. Der Kontrast > der Vorlage muss schlicht ausreichend sein, was auch immer dass dann > bezüglich des verwendeten Basismaterials/Entwicklers bedeutet. Das geht aber nur bei postiven Lack, da hast du noch ein breites Bearbeitungsfenster, bei negativ Tentingfolie sieht schon ganz anders aus. Gruß Hermann
Hermann U. schrieb: > Das geht aber nur bei postiven Lack, da hast du noch ein breites > Bearbeitungsfenster, bei negativ Tentingfolie sieht schon ganz anders > aus. Mit Lötstopp- und Tentinglaminat hab ich schon ein paar mal experimentiert. Das Lötstopplaminat hat sich dabei meist recht gutmütig verhalten - wenn das Auflaminieren einigermaßen ordentlich geklappt hat. Die Ergebnisse waren zwar regelrecht miserabel, wenn man es mit sauber gefertigten Leiterplatten vergleicht (Fehlstellen und Abplatzungen nach dem Aushärten wegen Lufteinschlüssen beim Laminieren, vor allem in Bereichen mit mehreren dicht nebeneinander liegenden feinen Leiterbahnen). Wenn's nicht ganz daneben ging fand ich die Ergebnisse für meine Zwecke (Hobby) dennoch ganz respektabel. Mit Tentinglaminat waren die Ergebnisse zwar auch ganz nett - das Laminat das ich hatte war allerdings nach dem Aushärten so spröde, dass man es mit dem Fingernagel abkratzen konnte. Bei Stellen mit Lufteinschlüssen hat es gereicht, einmal mit dem Finger draufzutippen, um das Material zum Abplatzen zu bringen. Das Ziel war damals ein "inverser" Bestückungsaufdruck, d.h. die ganze Platine mit Tentinglaminat zu überziehen und nur den Text freizustellen. Lange Rede, kurzer Sinn: Das reine Belichten und Entwickeln auch von Tentinglaminat war für mich auch in der heimischen Giftküche ganz ordentlich machbar. Bei den Laminaten ist aus meiner Sicht das Aufbringen auf das Trägermaterial (Platine), d.h. die Vorverarbeitung das Problem. Was mir gerade in den Sinn kommt: Hat eigentlich schon mal jemand einen Haushaltsvakuumierer probiert gegen Lufteinschlüsse beim Laminat? :-) LG Stephan
hallo, seit wir unseren Belichter wegen CTP (Computer to Plate) abgebaut haben, stand ich auch vor diesem Problem eines akzeptablen Ersatzes. Bei der Schicht beim Drucken auf Folie kommt es nicht so sehr auf die Opazität (Licht Dichte) an, als vielmehr auf das UV Sperrvermögen, denn mit UV wird die Platine ja belichtet. Auch wenn diese Schicht beim Tintendruck nicht so dicht wird wie bei einem Fotografischen Film, reicht es noch völlig für die "relativ" Tageslicht unempfindliche Platine aus um gute Ergebnisse zu erzielen. Ich würde statt mit nur Schwarz mit allen 4 Farben drucken und zusehen das im Schwarz, Gelb 100 % (als UV Sperrschicht) mitgedruckt wird. dazu ist aber vermutlich Photoshop o.ä. nötig um den Farbaufbau zu kontrollieren. Als Folie nehme ich einen speziellen Eiweißbeschichteten Film von Colorgate Screenfilm der u.a für Siebdruckereien entwickelt wurde, weil auch da das Digitale Zeitalter eingezogen ist und Repro Filmbelichter in Druckereien fast nur noch ausnahmsweise vorhanden sind. Dieser Film (recht kratzfest weil Tinte ein diffundiert) und 3-5 Min mit einem ausrangierten Gesichtsbräuner (Röhren, kein Brenner) damit erziele ich Klasse Ergebnisse (Bungart Platinenmaterial) Wichtig ist, Schichtseite auf die Platine. Vor dem Ausdrucken richtige Größen/ Seitenverhältnis kontrollieren. Düsentest vorher, damit es keine Streifen gibt, hohe bzw. höchste Auflösung (Dither) Alles mit Canon IP4200
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