Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik dali bus - kein telegramm


von Efw B. (lephty)


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hallo

ich baue gerade ein kleines dali system auf, bekomme aber kein telegramm 
zu stande.

ich habe:
dali gc + evg + einer konstantstromquelle im Bus (lm 317 auf 200 mA /16V 
+1,25V dimensioniert) ...die 17,25 volt hol ich mir von einer externen 
spannungsquelle. 230 Volt liegen am evg an.


wenn ich nun auf dem dali gc versuche zu programmieren, piepst er so vor 
sich hin wie er laut datenblatt muss. aber wenn ich auf dem Bus 
osziliere seh ich kein telegramm/broadcast ( 2 Bytes ). Es zappelt nur 
kurz, wird aber sofort wieder grade gezogen. er findet auch 
dementsprechend das evg nicht...


Steckt hinter der dali stromversorgung mehr als mein lm317 ersatz??
ich vermute dort meinen fehler

von Philipp F. (philipp5054)


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Finde das Thema Dali Bus auch interessant. Hast du ein paar nette Infos? 
Habe bis heute noch nicht viel brauchbares an Infos gefunden, habe 
allerdings bis jetzt nicht so Intensiv gesucht. Was kostet ein Leuchten 
Aktor?

Gruß Philipp

von Gerd E. (robberknight)


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> dali gc + evg + einer konstantstromquelle im Bus (lm 317 auf 200 mA /16V
> +1,25V dimensioniert) ...die 17,25 volt hol ich mir von einer externen
> spannungsquelle. 230 Volt liegen am evg an.

Die 1,25V sind Dein Dropout für den lm 317? Das erscheint mir etwas 
wenig, ich würde mindestens 1,5V, zur Sicherheit besser 2V nehmen.

Alternativ kannst Du auch mit den 16V runtergehen, z.B. auf 15V. Dann 
kannst Du bei Deinen 17,25V Eingangsspannung bleiben. Die 15V reichen 
locker für DALI, ich verwende z.B. 12V und das geht prima, wenn es auch 
an der unteren Grenze ist.

Was hast Du denn für Kondensatoren hinter dem LM317? Hängen die direkt 
am DALI-Bus? Wenn die zu groß sind wird das dem DALI gar nicht gefallen, 
denn die verschleifen Dir massiv die Flanken.

Zeig mal das Oszi-Bild von der ersten Übertragung auf dem Bus. Da müsste 
man das sehen könne.

> Steckt hinter der dali stromversorgung mehr als mein lm317 ersatz??
> ich vermute dort meinen fehler

Die Stromversorgung gleich in den Master zu integrieren ist von der 
Schaltung her bequemer. Dann kannst Du mit einem Transistor gleichzeitig 
senden und den Strom begrenzen. Schau mal in die Freescale Appnote 
DRM004: 
http://www.freescale.com/files/microcontrollers/doc/ref_manual/DRM004.pdf
Dort ist erklärt wie das geht.

Gruß,

Gerd

von Efw B. (lephty)


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ich habe keinen mikrocontroller dran.

das dali gc ist ein taster der dimmen und an/aus ermöglicht und nach 
dali endgeräten sucht.

ich habe die konstantstromquelle ohne kondensatoren mit 6 ohm (200 mA) 
dimensioniert und parallel auf dem bus drauf.

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ich denke das ist zu trivial gebaut. so funktioniert es nicht, ich 
glaube das LM317 zieht mir den spannungspegel immer wieder gerade...

wie kann ich sonst eine dali-stromversorgung realisieren?

von Gerd E. (robberknight)


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> ich denke das ist zu trivial gebaut. so funktioniert es nicht, ich
> glaube das LM317 zieht mir den spannungspegel immer wieder gerade...

wenn ein DALI-Gerät sendet, bedeutet es daß es für kurze Zeit einen 
Kurzschluss produziert. Die Stromversorgung muß auf max. 250mA 
limitieren. Dadurch sinkt die Spannung auf dem Bus und die anderen 
Geräte erkennen die Flanke.

Du brauchst zur Stromversorgung also 2 Dinge:
1. Spannungspegel von nominell 16V, hier hast Du aber hohe Toleranzen
2. Stromlimit von 250mA oder darunter

Die Regelung darf nicht zu langsam sein, ansonsten wird sie von der 
Datenübertragung durcheinander gebracht. Der LM317 sollte aber 
eigentlich fix genug sein.

Zeig mal genau Deinen jetzt verwendeten Schaltplan und das Oszi-Bild bei 
der Übertragung. Dann sehen wir ob das Problem in Deiner Stromversorgung 
sitzt oder nicht.

von Efw B. (lephty)


Angehängte Dateien:

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hier der schaltplan...mit paint...quick and dirty



Oszillator zeigt nur durchgängig 16 volt...

von Klaus (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Steckt hinter der dali stromversorgung mehr als mein lm317 ersatz??
> ich vermute dort meinen fehler

Ohne mit DALI groß Erfahrung zu haben, würde ich statt des LM317 einen 
Festwiderstand ausprobieren, z.B. 220-470 Ohm. Auf Verlustleistung des 
Widerstands achten.

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