Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM386 Schwingt


von Roland (Gast)


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Hallo,

ich hab auf einem Steckbrett mit dem LM386 die im Datenblatt 
vorgeschlagenen Schaltungen aufgebaut. Das Ergebnis ist zum heulen, das 
Teil schwingt und macht nur Krach, das Eingangssignal ist total 
verzerrt. Defekt kann der IC auch nicht sein, ich hab fünf verschiedene 
ausprobiert. An was kann das denn liegen, normalerweise sollte man doch 
davon ausgehen können, dass die Schaltung aus dem Datenblatt 
funktioniert? :(

Lg Roland

von Roland (Gast)


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Nachtrag: Anscheinend liegt es an Pin 2. Wenn ich den gegen GND ziehe 
gehts los mit dem Schwingen, aber ich muss den ja gegen GND ziehen :/

von MaWin (Gast)


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Steckbretter sind, was Kontakte und Leitungslängen angeht, immer ein 
Problem bei hochfrequenten Schaltungen, und deine soll zwar nur Audio 
verstärken, schwingt aber hochfrequent.

> im Datenblatt vorgeschlagenen Schaltungen

Denen immer der 100uF Abblockkondensator zwischen VCC und GND fehlt.

Versuche, die Leitungen möglichst direkt zu stecken, also den 
Abblockkondensator direkt zwischen VCC und GND direkt in die jeweilige 
Kontaktreihe am IC zu stecken, alle anderen Bauteile die nach Masse 
gehen auch direkt in das Kontaktfeld in dem auch der GND Pin des ICs 
steckt, und dann sollte das gehen.

von -_- (Gast)


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Roland schrieb:
> das Eingangssignal ist total
> verzerrt.

Wieso soll dann am Ausgang was besseres ankommen?
Die Schaltung wäre noch gut.

Nnur den Hinweis zum DB reicht nicht aus.
Welche Abbildung?

von analog spezialist (Gast)


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> dass die Schaltung aus dem Datenblatt
> funktioniert?

Du hast die Schaltung aus dem Datenblatt nicht nachgebaut. Deine 
Schaltung ist eine andere. Durch den Steckbrettaufbau hast du nämlich 
diverse Induktivitäten und Kapazitäten zusätzlich eingebaut. 
Insbesondere im Feedbackkanal führt das zu einer Verkleinerung der 
Phasenreserve und im blödesten Fall zum Schwingen.

Stützkapazitäten an der Versorgung (Mawin hat es angesprochen) sind 
unbedingt nötig. Auf kurze Leitungen achten (so kurz wie nur irgendwie 
möglich!)

von Spaß... (Gast)


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Hatte das selbe Problem. Die einfachste, schnellste und beste Lösung 
ist, den Krempel kurz auf eine Lochrasterplatine aufzulöten. Dauert ja 
nicht sonderlich lange und schon funktionierts.
Steckbretter machen bei Audio und auch bei schnellerer Datenübertragung 
so gar keinen Spaß...

von Christoph Z. (rayelec)


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Zuviel Eingangssignal kann diese Probleme auch verursachen! Diese 
Audio-Verstärker haben von Haus aus meist einen enormen 
Verstärkungsfaktor!

von Roland (Gast)


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Also es war tatsächlich der Abblockkondensator, vielen Dank!!! :)

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