Hi Leute, ich habe ne Frage zu Pullup/Pulldown Widerständen an Controller Eingängen. Angenommen wir haben einen Pullup Widerstand und einen Schalter gegen GND und zwischen Schalter und Widerstand befindet sich der Controller pin. Wird der Schalter geschlossen, fließt ein mehr oder weniger großer Strom, die Spannung fällt vollständig über dem Widerstand ab, somit herrscht GND Potential am Controller Pin. Jetzt ist der Schalter aber offen. Es fließt kein Strom, keine Spannung fällt ab. Das Potential des Pins liegt auf VCC. Aber warum benötigt man überhaupt dann einen Widerstand? Man kann doch VCC direkt anschließen (wäre da nicht der beliebig große Kurzschlussstrom im Fall des geschlossenen Schalters...). Meine Frage also : sind die Pullup/Pulldown Widerstände einzig dazu da, um den Strom zu begrenzen, oder ziehen sie wirklich ein Potential hoch/runter? Btw, kann man davon ausgehen, dass als Eingang geschaltete Pins hochohmig sind (also >> als der Pull- Widerstand)? Weil sonst würde ja noch ein kleiner Strom im offenen Fall fließen und somit das Potential etwas kleiner machen? Ich hoffe euch ist klar, was ich meine und meine Frage nicht zu blöde :/ Danke für Antworten!
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Zu blöd schrieb
> Ich hoffe euch ist klar, was ich meine und meine Frage nicht zu blöde :/
Doch ist sie
In deinem Fall zieht der PullUp Widerstand die Spannung auf VCC bei geöffnetem schalter. Steht aber auch bei AVR-GCC "Active Low: Bei dieser Methode wird der Kontakt zwischen den Eingangspin des Controllers und Masse geschaltet. Damit bei offenem Schalter der Controller kein undefiniertes Signal bekommt, wird zwischen die Versorgungsspannung und den Eingangspin ein sogenannter Pull-Up Widerstand geschaltet. Dieser dient dazu, den Pegel bei geöffnetem Schalter auf logisch 1 zu ziehen."
Zu blöd schrieb: > Ich hoffe euch ist klar, was ich meine und meine Frage nicht zu blöde :/ > > Danke für Antworten! ein Gedankengang den jeder mal durchlebt hat, aber "fast" keiner in einem Forum postet, weil es dann doch eine ganzschön blöde Frage ist :-P Das du nicht VCC ohne Widerstand direkt anstöpsel darfst hast du dir ja selbst schon schön erklärt. Allerdings brauchst du einen Pull up oder Pull down nur wenn du den Pin als Eingang nutzen willst um dem Pin einen definierten Pegel zu geben. Willst du Beispielsweise einen Schalter-Zustand auslesen und der Schalter ist geöffnen, dann liegt "nix" am controller Pin an, d.h. der Pin floatet und sein Zustand ist somit undefiniert, du kannst so nicht zwingend erkennen ob der Schalter nun offen oder geschlossen ist. ..... jajajajaja..... Pull up und Pull downs sind noch in vielen anderen Anwendungen sinnvoll, auch wenn der Pin als Ausgang genutzt wird.
Die Eingänge des µC sind hochohmig. Fall offener Schalter: Seh das ganze als einen Spannungsteiler. Der Pull-Up-Widerstand ist im Vergleich zum µC-Eingangswiderstand sehr viel kleiner. Es fällt demnach so gut wie keine Spannung am Pull-Up ab, die ganze Spannung fällt am µC-Eingang ab => High-Pegel Bei fehlendem Pull-Up hängt der Eingang in der Luft, unter Umständen wirkt das ganze als Antenne.
Der Pull-Up Widerstand setzt den Eingang auf einen definierten Pegel. Taster und Pull-Up-Widerstand werden kombiniert, damit man zwischen zwei Zuständen wechseln kann. Die Kombination ergibt in dem Zustand, wenn der Schalter geschlossen ist, zusätzlich der Effekt, das der Pull-Up-Widerstand den Strom begrenzt. Eine Alternative wäre ein Wechsel-Tast-Schalter der den Eingang entweder an Plus oder Gnd legen würde und das ohne einen offenen Zwischenzustand. Solche Taster sind mehr oder weniger unmöglich zu bauen, jedenfalls aber "unmöglich" teuer. Es jedenfalls in beiden Fällen sichergestellt werden, das ein definierter Pegel am Eingang liegt und keine Zwischenzustände auftreten. Das leistet die Kombination aus Taster und Widerstand. Die nächst einfachere Teilschaltung die einen definierten Pegel erzeugt ist nur der Widerstand (an VCC oder Gnd). Ein Taster allein hingegen leistet das nicht (oder nur wenn man noch einen Daumen dazugeliefert bekommt). Die Elemente sind also nicht symmetrisch im Sinne einer Entbehrlichkeit. Die von Dir in eine Klammer beiseitegeschobene Bedingung: (wäre da nicht der beliebig große Kurzschlussstrom im Fall des geschlossenen Schalters...) ist wichtig für die Gesamtkombination und kann nicht herausgetrennt werden. Das ist in der Elektronik oft so. Es gibt in Schaltungen oft Bauelemente die mehrere Zwecke auf unterschiedliche Weise in verschiedenen Betriebszuständen erfüllen. Manchmal sogar in dem selben Betriebszustand.
Dieses Zwiegesicht des Widerstandes wird auch anhand der Auswahl des Wertes sichtbar. Einerseits kann der Widerstand nicht beliebig gross sein, denn der Eingangsstrom des uC-Einganges lässt über ihn eine Spannung abfallen. Im Fall aber das der Taster geschlossen ist, spielt sein Wert überhaupt keine Rolle. Andererseits darf er auch nicht beliebig klein sein, denn dann würde bei geschlossenem Taster ein (unnötig) hoher Strom fliessen. Bei offenem Taster aber würde ein noch so kleiner Widerstand nichts ändern.
Danke für eure Antworten! Udo B. schrieb: > Zu blöd schrieb >> Ich hoffe euch ist klar, was ich meine und meine Frage nicht zu blöde :/ > > Doch ist sie :-) Peter schrieb: > In deinem Fall zieht der PullUp Widerstand die Spannung auf VCC bei > geöffnetem schalter. Japs Chris S. schrieb: > Das du nicht VCC ohne Widerstand direkt anstöpsel darfst hast du dir ja > selbst schon schön erklärt. Ok > Allerdings brauchst du einen Pull up oder > Pull down nur wenn du den Pin als Eingang nutzen willst um dem Pin einen > definierten Pegel zu geben. Mir ist klar, dass ein Eingang ein definiertes Potential haben sollte. > Willst du Beispielsweise einen Schalter-Zustand auslesen und der > Schalter ist geöffnen, dann liegt "nix" am controller Pin an, d.h. der > Pin floatet und sein Zustand ist somit undefiniert, du kannst so nicht > zwingend erkennen ob der Schalter nun offen oder geschlossen ist. Nur, wenn gar keine Spannung angeschlossen ist. Markus Hehn schrieb: > Die Eingänge des µC sind hochohmig. Oke. > Fall offener Schalter: > Seh das ganze als einen Spannungsteiler. > Der Pull-Up-Widerstand ist im Vergleich zum µC-Eingangswiderstand sehr > viel kleiner. Lasse ich den Pulldownwiderstand aber immer kleiner werden handelt es sich immer noch um einen Spannungsteiler, quasi die ganze Spannung fällt am Pin ab. > Es fällt demnach so gut wie keine Spannung am Pull-Up ab, die ganze > Spannung fällt am µC-Eingang ab => High-Pegel > Bei fehlendem Pull-Up hängt der Eingang in der Luft, unter Umständen > wirkt das ganze als Antenne. Damit ist aber eigentlich nur die Spannung gemeint, nicht der Widerstand, oder? Es ist mir klar, dass ich mir Störungen einkoppeln kann, wenn kein definiertes Potential da ist. Ich verstehe das nach wie vor so: Der Widerstand ist nur als Strombegrenzung drin? Zu kleiner Widerstand -> zu großer Strom; zu großer Widerstand -> eventuell fällt zu wenig Spannung am Pin ab und der Pegel wird nicht mehr erkannt. RC Ladekurven etc erstmal außen vor gelassen. Schöne Grüße :)
Oh, da kamen noch zwei weitere Antworten dazu, die einen Teil meiner Fragen beantworten. Noname schrieb: > Die nächst > einfachere Teilschaltung die einen definierten Pegel erzeugt ist nur der > Widerstand (an VCC oder Gnd). Ein Taster allein hingegen leistet das > nicht (oder nur wenn man noch einen Daumen dazugeliefert bekommt). Die > Elemente sind also nicht symmetrisch im Sinne einer Entbehrlichkeit. Benötigt man wirklich einen Widerstand um den Pegel zu erzeugen, oder kann man - aus welchem Grund auch immer - auch VCC direkt an den Pin legen, solange der als hochohmiger Eingang geschaltet ist?
Zu blöd schrieb: > Benötigt man wirklich einen Widerstand um den Pegel zu erzeugen, oder > kann man - aus welchem Grund auch immer - auch VCC direkt an den Pin > legen, solange der als hochohmiger Eingang geschaltet ist? VCC anlegen kann man (registriert der Controller als High), dann knallts nur wenn man den Taster drückt...
> Aber warum benötigt man überhaupt dann einen Widerstand? Weil (wenn der Schalter offen ist) ein offener Eingangspin an einem uC dann gar nicht sagt, ob er HIGH oder LOW sein soll, er wäre undefiniert und der uC braucht oftmals sogar mehr Strom weil er sich nicht entscheiden kann. > sind die Pullup/Pulldown Widerstände einzig dazu da, > um den Strom zu begrenzen Die sind dazu da, das Potential (die Spannung) am Eingang zu definieren wenn der Schalter offen ist, und den Strom zu begrenzen, wenn der Schalter geschlossen ist.
Man sollte der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass viele µC (zb. Atmegas) ihre Eingänge intern mit einem Pull-Up Widerstand versehen können (kann man in der Software so konfigurieren). Somit kann man sich einen externen Wid. sparen.
>Zu kleiner Widerstand -> zu großer Strom; Im Fall das der Taster geschlossen ist, ja. Im Fall, das er offen ist, kann er beliebig klein sein. > zu großer Widerstand -> eventuell fällt zu wenig Spannung am Pin ab und >der Pegel wird nicht mehr erkannt. Im Fall das der Taster offen ist ist der Pegel am Pin zu gering (am Pin fällt keine Spannung ab, das geschieht nur entlang zweier Anschlüsse eines Bauteils). Im Fall das der Taster geschlossen ist, kann der Widerstand beliebig gross sein. >Benötigt man wirklich einen Widerstand um den Pegel zu erzeugen, oder >kann man - aus welchem Grund auch immer - auch VCC direkt an den Pin >legen, solange der als hochohmiger Eingang geschaltet ist? Du darfst in der Betrachtung nicht versuchen beide Zustände in einen Hut zu werfen. Das bringt nichts. Du musst die Betriebszustände unterscheiden. Gleichzeitig musst Du aber auch immer beachten das derselbe Widerstand wie gross er auch sei in beiden Betriebszuständen vorhanden ist und Auswirkungen hat. Deine Frage ist in damit in gewissem Sinne sinnlos (womit ich ausdrücklich nicht sagen will, das sie dumm ist), weil sie darauf basiert, das sich einer der Zustände irgendwie herauslösen lässt. Falls Du den Widerständ weglässt und eine direkte Verbindung zu VCC herstellst, kannst Du den Zustand des Eingangs nicht mehr ändern. Falls Du dann den Taster schliesst macht es Peng. Damit ist das keine Schaltung mehr um zwischen zwei Zuständen zu wechseln. Das ist so als wenn Du fragst: Könnte man bei einm Vogel nicht die Füsse weglassen? Wenn er im Himmel fliegt braucht er sie doch nicht. Ein Vogel lebt aber nunmal nicht dauernd in der Luft. Er läuft auf dem Boden herum, sitzt im Nest etc. Lässt man die Füsse weg ist es kein Vogel mehr, sondern was anderes. Lässt Du den Widerstand weg und ersetzt ihn durch eine Brücke, dann ist der Schalter nutzlos. Lass den Schalter auch weg, dann hast Du den Eingang fest auf High gesetzt. Das ist ne ganz andere Angelegenheit (und deswegen ne andere Schaltung).
Markus Hehn schrieb: > Zu blöd schrieb: >> Benötigt man wirklich einen Widerstand um den Pegel zu erzeugen, oder >> kann man - aus welchem Grund auch immer - auch VCC direkt an den Pin >> legen, solange der als hochohmiger Eingang geschaltet ist? > > VCC anlegen kann man (registriert der Controller als High), dann knallts > nur wenn man den Taster drückt... Gut. Hatte jetzt ohne Taster gedacht, also einfach nur einen High Pegel an einen Pin geben. Warum auch immer. MaWin schrieb: >> Aber warum benötigt man überhaupt dann einen Widerstand? > > Weil (wenn der Schalter offen ist) ein offener Eingangspin > an einem uC dann gar nicht sagt, ob er HIGH oder LOW sein > soll, er wäre undefiniert und der uC braucht oftmals sogar > mehr Strom weil er sich nicht entscheiden kann. Nur zur Klarstellung: Ich meine nur den Widerstand, nicht aber die Versorgungsspannung entfernen. Um nicht aneinander vorbei zu reden: Definiert ihr den Pullup/Down Widerstand als Widerstand + Spannungsversorgung, oder eben nur den Widerstand als Bauelement. Möglicherweise entstehen da meine Verständnisschwierigkeiten ;) Danke + schöne Grüße pin Experte schrieb: > Man sollte der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass viele µC (zb. > Atmegas) ihre Eingänge intern mit einem Pull-Up Widerstand versehen > können (kann man in der Software so konfigurieren). Somit kann man sich > einen externen Wid. sparen. Danke dir, hab' ich in den entsprechenden Datenblättern schon gesehen :)
>Definiert ihr den Pullup/Down Widerstand als Widerstand + >Spannungsversorgung
Das ist ne gute Frage, weil sie genau den Kern trifft.
Ja. Das ist richtig. In dem Begriff Pull-Up-Down steckt auch die
Information über das Potential relativ zu dem Eingangspin.
UP -> Vcc
DOWN -> Ground
Verallgemeinert man VCC und GND resp. Up und Down, so geht es darum das ein Ende des Widerstandes an einem der Bezugspotentiale angeschlossen ist.
Chris S. schrieb: > Datum: 12.04.2012 12:57 > Zu blöd schrieb: >> Ich hoffe euch ist klar, was ich meine und meine Frage nicht zu blöde :/ >> > >> Danke für Antworten! > > ein Gedankengang den jeder mal durchlebt hat, aber "fast" keiner in > > einem Forum postet, weil es dann doch eine ganzschön blöde Frage ist :-P @Zu blöd Wähle deinen Nick mit Sorgfalt. Nomen est omen. Ansonsten gibt es bekanntlich keine dummen Fragen, aber viele dummen Antworten. Zum Glück gibt es aber fast immer auch einige kluge Antworten. Zu blöd schrieb: > Um nicht aneinander vorbei zu reden: Definiert ihr den Pullup/Down > Widerstand als Widerstand + Spannungsversorgung, oder eben nur den > Widerstand als Bauelement. Möglicherweise entstehen da meine > Verständnisschwierigkeiten ;) Der Pullup/Down ist in Abhängigkeit der Spannungsversorgung zu dimensionieren.
Lässt man also UP-Down weg bleibt noch "Pull", engl. "ziehen". Das Bauelement, was es auch sei, soll in einem der Betriebszustände, nämlich wenn der Taster offen ist, das Potential am Eingang auf einen definierten Wert oberhalb resp. unterhalb der Schaltschwellen des Eingangs festlegen. Es aber gleichmaßen in dem anderen Betriebszustand den Strom begrenzen. Das ist der doppelte Zweck, das Zwiegesicht dieses Widerstandes.
Man könnte es anders formulieren: Der Widerstand legt den Pegel auf ein festes Potential. Er könnte zu diesem Zweck auch Null Ohm haben, aber auch andere Werte solange sie nicht zu gross. Aber er erscheint in einer Schaltung (nämlich ergänzt um den Taster) die es erlauben soll den Pegel zu ändern. Deswegen darf er dann nicht mehr Null Ohm gross sein, muss darüber hinaus einen gewissen Mindestwert haben, wenn die Gesamtschaltung ihren Zweck erfüllen soll.
Okay, danke für die rege Beteilgung. Ursache einiger Missverständnisse war die, dass ich teilweise nur an den Widerstand gedacht habe, viele hier aber an Widerstand + Quelle, sodass eben die Aussagen über den floatenden Eingang gemacht wurden, die ich nicht nachvollziehen konnte, weil doch trotzdem ein Potential anliegt (nur eben ohne R). Denke das wurde aber geklärt und alle sind glücklich. Vielen Dank
Hat zwar nicht direkt damit zu tun, geht aber in die Richtung: Warum besitzt der Avr interne PullUps und keine PullDowns? Das zwingt mir ja eine active-low Logik auf, will ich die internen Widerstände benutzen. Warum ist active-low eigentlich so beliebt? Klar kann mans softwaremäsig so drehen dass man sich darum keine Gedanken mehr machen muss. Aber rein instinktiv würde ich "activ" eher mit 5V (bzw irgend nen anderen Highpegel) assoziieren als mit GND. Ist das ein historisches Überbleibsel von irgendwelchen alten Bauteilen? Grüße
Active-Low oder Active-High ist eine reine Konvention. Die Wahl ergibt sich in der Regel aus der günstigeren oder erforderlichen Schaltung im konkreten Fall. Der tiefere Grund für die Häufigkeit der Pull-Ups liegt in der Entwicklungsgeschichte der digitalen ICs. Das ist ein bisschen länglich, daher bitte ich um Dein Verständnis wenn ich dich auf den Wikipedia-Artikel hinweise: http://en.wikipedia.org/wiki/Open_collector Der STM32 hat übrigens konfigurierbare Pull-Ups und Pull-DOwns.
Danke, interessanter Wiki Artikel. Als Ausgang kann ein OpenCollector also erstmal nur GND treiben, weswegen ein externer PullUp notwendig ist für einen Highpegel am Ausgang. Dieser ist dann irgendwann nach innen gewandert, nun konnte der Ausgang direkt GND und HIGH treiben (und deswegen muss man einen Pin auch explizit auf "Ausgang" setzten im DDR Register). Und weil der interne PullUp nun eh schon da ist kann man ihn genausogut im "Eingangsbetrieb" des Pins dazuschalten um einen Schalter leichter anschließen zu können. Soweit richtig? Aber irgendwie beisst sich das mit einer Aussage aus dem AVR Tutorial: >> Anstelle eines externen Widerstandes wäre es auch möglich, den >>Widerstand wegzulassen und stattdessen den in den AVR eingebauten Pullup- >>Widerstand zu aktivieren. Die Beschaltung eines Tasters vereinfacht sich >>dann zum einfachst möglichen Fall: Der Taster wird direkt an den >>Eingangspin des µC angeschlossen und schaltet nach Masse durch. >>Das geht allerdings nur dann, wenn der entsprechende Mikroprozessor-Pin >>auf Eingang geschaltet wurde. Ein Pullup-Widerstand hat nun mal nur bei >>einem Eingangspin einen Sinn. Bei einem auf Ausgang geschalteten Pin >>sorgt der Mikroprozessor dafür, dass ein dem Port-Wert entsprechender >>Spannungspegel ausgegeben wird. Ein Pullup-Widerstand wäre in so einem >>Fall kontraproduktiv, da der Widerstand versucht, den Pegel am Pin auf >>Vcc zu ziehen... Ein PullUp ist doch für einen Ausgang genausowichtig? Wo soll denn sonst der High Pegel herkommen? Ein verwirrter blubb...
blubb schrieb: > Ein PullUp ist doch für einen Ausgang genausowichtig? Wo soll denn sonst > der High Pegel herkommen? Kommt drauf an, was vor dem Ausgang kommt. Bei OC/OD-Ausgängen braucht ein daran angeschlossener Eingang einen.
Also ehrlich gesagt finde ich eure Antworten um einiges blöder als die Frage(n). Eure Antworten lassen mich erkennen, dass ihr ihn garnicht versteht.
blubb schrieb: > Ein PullUp ist doch für einen Ausgang genausowichtig? Wo soll denn sonst > der High Pegel herkommen? Haste bei CMOS (Push Pull - Ausgängen) einen Pullup?
EGS_TI schrieb: > blubb schrieb: >> Ein PullUp ist doch für einen Ausgang genausowichtig? Wo soll denn sonst >> der High Pegel herkommen? > > Haste bei CMOS (Push Pull - Ausgängen) einen Pullup? http://www.mikrocontroller.net/articles/Ausgangsstufen_Logik-ICs
EGS_TI schrieb: > Haste bei CMOS (Push Pull - Ausgängen) einen Pullup? Ich kann (im verlinkten Artikel) trotzdem keinen Nachteil durch einen PullUp am Ausgang erkennen (außer natürlich einen Stromfluß bei Low Pegel).
blubb schrieb: > EGS_TI schrieb: >> Haste bei CMOS (Push Pull - Ausgängen) einen Pullup? > > Ich kann (im verlinkten Artikel) trotzdem keinen Nachteil durch einen > PullUp am Ausgang erkennen (außer natürlich einen Stromfluß bei Low > Pegel). Na dann mach die Welt, wie sie dir gefällt.
>Ich kann (im verlinkten Artikel) trotzdem keinen Nachteil durch einen >PullUp am Ausgang erkennen (außer natürlich einen Stromfluß bei Low >Pegel). Der von Dir in Klammern gesetzte Nachsatz ist genau der Knackpunkt. Warum eine Stromfluss aktzeptieren wenn keiner nötig ist?
blubb schrieb: > Ich kann (im verlinkten Artikel) trotzdem keinen Nachteil durch einen > PullUp am Ausgang erkennen (außer natürlich einen Stromfluß bei Low > Pegel). DAS ist ein Nachteil Wenn du z.B. ein batteriegespeistes Gerät bauen willst... Und auch das zusätzliche Bauteil ist ein Nachteil. Wenn z.B. dein batteriegespeistes Gerät klein sein soll...
Wenn's ein Ausgang ist, muss der IC da natürlich auch "nach oben pullen", aber man nennt das nicht "Pull-Up", sondern einfach nur "Ausgang auf High". "Pull-Up" ist nämlich die Kurzform von "Pull-Up Resistor". Pull-Up soll, sofern niemand anderes den Pegel hochziehen, aber eben so, dass er auch leicht wieder runtergezogen werden kann, z.B. von einem Schalter oder einem Open-Collector-Ausgang eines anderen ICs. Ein High-Ausgang soll im Gegensatz dazu "stark" hochziehen, damit man ihn auch belasten kann (also mit mehreren mA, ohne dass der Pegel einbricht). Deshalb kommt da eben kein Pull-Up Resistor hin.
Wie schon gesagt: Dieses Video gibt ca. ab Minute 18:55 die Antwort. http://ocw.mit.edu/courses/electrical-engineering-and-computer-science/6-002-circuits-and-electronics-spring-2007/video-lectures/lecture-5/ Auf Youtube lässt es sich besser (bei mir nur auf Youtube) "scrollen": http://www.youtube.com/watch?v=v6vqWasIHaw
EGS_TI schrieb: > Wie schon gesagt: Dieses Video gibt ca. ab Minute 18:55 die Antwort. Ich möchte keine 20 Minuten Viedeo angucken, um dann doch nicht die Antwort (oder bestenfalls eine extrem ausschweifende und verallgemeinerte Antwort) auf eine solch unglaublich simple Frage zu bekommen... Denn die eigentliche Frage und der Denkfehler ist hier: Zu blöd schrieb: > Jetzt ist der Schalter aber offen. Es fließt kein Strom, keine Spannung > fällt ab. Das Potential des Pins liegt auf VCC. Aber warum benötigt man > überhaupt dann einen Widerstand? Weil eben doch ein Strom fließt: erst mal der Umladestrom (von low nach high) für die Gatekapazitäten der Eingangstransistoren des uC-Pins und danach immer noch der Leckstrom in die selben Eingangstransistoren...
Sorry, falsches Video. Ich meinte Lecture 9: Mosfet Amplifier Large Signal Analysis (part 1) http://www.youtube.com/watch?v=Nijya-QJ45Y&feature=relmfu Dort macht er glaube ich auch konkrete berechnungen. Allemal sehenswert!
Ich will eine bestimmte spannung am eingang eines DAQ haben. Ich habe schon eine eingang spannung(VCC) zu verfügung stehen.Ich weiß ja auch schon wie die abschlusswiderstände sind (datenblatt).Frage: Welche widerstand soll ich anschließen um die geswünschte spassung zu kriegen.Wenn ich der erwartete spannung nicht habe,wird meine DAQ gar nichts erkennen kann.In Datenblätter sind manchmal die Pull-up bereits vorhanden!!!!!
Lothar Miller schrieb: > Denn die eigentliche Frage und der Denkfehler ist hier: > Zu blöd schrieb: >> Jetzt ist der Schalter aber offen. Es fließt kein Strom, keine Spannung >> fällt ab. Das Potential des Pins liegt auf VCC. Aber warum benötigt man >> überhaupt dann einen Widerstand? > Weil eben doch ein Strom fließt: erst mal der Umladestrom (von low > nach high) für die Gatekapazitäten der Eingangstransistoren des uC-Pins > und danach immer noch der Leckstrom in die selben > Eingangstransistoren... Öh.... das ist jetzt aber auch nicht die korrekte Antwort. Die hat nämlich der Fragesteller selber geliefert: Zu blöd schrieb: > Meine Frage also : sind die Pullup/Pulldown Widerstände einzig dazu da, > um den Strom zu begrenzen, oder ziehen sie wirklich ein Potential > hoch/runter? Des Fragestellers Alternative bestand ja, so wie ich das sehe, in einem harten Anhängen an VCC. Solange der Schalter offen ist, kann man, wie der Fragesteller vorschlägt, direkt auf VCC ziehen. Umlade- und Leckströme sind da völlig egal. Nur eben, wenn der Schalter geschlossen ist, dann sollte der nur den Pegel an diesem Eingang, und nicht gleich die gesamte Versorgung runterreissen. Aber das wurde ja alles schon erklärt. Ich verstehe nicht ganz, warum daraus so'ne Wissenschaft gemacht wird? Es ist ein Spannungsteiler, bei dem oben ein endlicher Widerstand ist, und unten entweder 0 oder unendlich. Vin = Vcc * (unendlich/(unendlich + R)) wenn offen Vin = Vcc * (0/(0+R)) wenn zu. R=0 --> erste Gleichung ok, zweite: Kopfkratzen. Und der Strom ist: Vcc/(R+unendlich) wenn offen und Vcc/(R+0) wenn zu. R=0 --> erste Gleichung: Null, zweite: gaaanz ganz viel. Die Frage könnte jetzt allenfalls lauten: Warum macht man den Widerstand nicht einfach sehr sehr gross, also quasi gar keine Anbindung? (aha... ist das jetzt ein Fehler meinerseits? Wurde die Frage später dahingehend umformuliert? DANN ist Deine Erklärung natürlich richtig.)
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