Hallo, ich habe gestern erstmalig mit einer KSQ herumgespielt, die ich nach diesem Vorbild gebaut habe: http://users.telenet.be/davshomepage/current-source.htm Ich hatte keinen passenden Widerstand der genug Watt vertragen hätte und habe daher einen 5 Ohm Widerstand genommen, da dass die KSQ rechnerisch 250mW abgegeben hat... (Die Messwerte lagen zwar ein gutes Stück höher (280-300mA) aber ich denke das lag an Bauteil-Toleranzen.) Der LM317 hat von mir etwas mehr als 12 V bekommen, die weißen 1W High Power LEDs haben eine Forward Spannung von 3,4-3,6V und einen Strom vom 350mA Lief auch alles wunderbar. 3LEDs waren auch mit 280mA verdammt hell. Ohne groß nachzudenken habe ich Spaßeshalber eine vierte LED angeschlossen, und es hat - Oh Wunder! - natürlich nicht mehr funtioniert, weil die Maximale Ausgangsspannung des LM317 bei ~13V Eingang nicht mehr ausreichten: 4*LED+Dropout(280mA/25°C) = 4*3,4V+1,7V = 15,3 V Soweit so klar. Was ich dann aber wiederum nicht verstanden habe war, warum mir eine der vier LEDs dabei durchgebrannt ist. (An einen Zufall glaubend habe ich das gleiche noch mal gemacht, und Zack! wieder eine durch (diesmal leuchtete sie sogar noch aber sehr schwach)). Allein meiner LEDs zuliebe werde ich es nicht wieder tun wollen und in zukunft im vernünftigen Spannungsbereich bleiben... aber ich will ja was aus meinen Fehlern lernen und deswegen verstehen, was passiert ist. Wird in diesem Fall der Strom plötzlich nicht mehr begrenzt? Schönen Gruß und Danke im Vorraus TOM PS: Ja, ich habe gegoogelt und die Suche gefunden... leider erklären die meisten Seiten zu dem Thema das allgemeine Prinzip von KSQs oder wie man LEDs in Serien und Parallel kombiniert usw. aber nicht den speziellen Fall, dass die Versorgungsspannung überreizt wird.
Hallo Thomas, damit der Spannungsregler, denn das ist die gedachte Funktion des LM317, Regelen kann benötigt er eine gewisse Spannung ~1.5V. Wenn er diese nicht zur Verfügung hat macht er ganz auf. Nun kommt es zu dem Problem das kein Konstanter Strom mehr fließt sonder eine Spannung an den LEDs anliegte. Du erwarte Uin / 4 = U pro Led. Stimmt aber leider nicht. Denn auch die Leds unterliegen Schwankungen. Somit passiert es das eine Led mehr Leistung auf nimmt als sie Verträgt und den Rest kennst du bereits. Gruß Philipp
Thomas Moll schrieb: > Was ich dann aber wiederum nicht verstanden habe war, warum mir eine der > vier LEDs dabei durchgebrannt ist. wie hast du denn die LEDs verschaltet? Wenn man sie in Reihe schaltet dann sollte ja zumindest bei einem übertrom alle LEDs sehr hell aufleuchten. Wenn das aber nicht passiert ist, dann kann es überhaupt nicht sein das eine davon kaputt geht.
Ist so eigentlich nicht erklärbar. Selbst wenn du die 4. Led parallel zu den anderen 3 geschaltet hättest hätte nichts passieren dürfen. Hast du die 4. Led evt in Sperrrichtung an die anderen 3 gehängt? Keine Ahnung ob die bei einem Durchbruch und entsprechendem Rückwärtsstrom den Exitus machen, wäre aber erst mal die einzige mir einleuchtende Erklärung.
Ah ok, ich hatte gedacht, dass die Spannung einfach so hoch geht, wie dem lm317 möglich ist, und ansonsten alles beim Alten bleibt... dass das Ding sich oberhalb dieser Spannung wie ein Stück Kupferblech verhält war mir nicht klar ;-) Notiz an mich: Immer brav unterhalb von Vin-Vdropout bleiben ansonsten ist das K von KSQ nicht mehr das, was es mal war ;-)
Philipp F. schrieb: > Somit passiert es das eine Led mehr > Leistung auf nimmt als sie Verträgt und den Rest kennst du bereits. der Strom alles LEDs ist aber gleich, damit kann sich die Leistung gar nicht so gross unterscheiden das die LEDs gleich zerstört wird. (wenn es zumindest die gleichen LEDs sind).
Philipp F. schrieb: > amit der Spannungsregler, denn das ist die gedachte Funktion des LM317, > Regelen kann benötigt er eine gewisse Spannung ~1.5V. Wenn er diese > nicht zur Verfügung hat macht er ganz auf. Nun kommt es zu dem Problem > das kein Konstanter Strom mehr fließt sonder eine Spannung an den LEDs > anliegte. Bei der Durchlassspannung und einer Eingangsspannung von knapp über 12V dürfte wenig Strom fliessen wenn er die LEDs völlig ohne LM anhängt. Und mit dem 5Ohm Vorwiderstand plus LM sowiso nicht.
Peter II schrieb: > Wenn man sie in Reihe schaltet dann sollte ja zumindest bei einem > übertrom alle LEDs sehr hell aufleuchten. Wenn das aber nicht passiert > ist, dann kann es überhaupt nicht sein das eine davon kaputt geht. Vielleicht ist der Regler ausserhalb seiner Spezifikationen ins Schwingen gekommen und hat dann Spitzenstrom-Grenzwerte der LEDs überschritten. Gruss Harald
die LEDs waren übrigens in Serie und sollten nicht in Sperrrichtung gestanden haben... es sei denn ich habe einen Fehler gemacht, von dem ich nichts bemerkt hatte
Thomas Moll schrieb: > Notiz an mich: Immer brav unterhalb von Vin-Vdropout bleiben ansonsten > ist das K von KSQ nicht mehr das, was es mal war ;-) Das sollte man auf jeden Fall beachten, aber trotzdem kann der LM dann nicht die Spannung erhöhen. Es hätte nichts passieren können wennd eine Angaben zur Eingansgspannung und Durchlassspannung der Dioden stimmen.
Harald Wilhelms schrieb: > Vielleicht ist der Regler ausserhalb seiner Spezifikationen ins > Schwingen gekommen und hat dann Spitzenstrom-Grenzwerte der LEDs > überschritten. man kann aber ohne Spule oder Kondensator gar nicht die Spannung erhöhen damit dieser hohe Strom überhaupt entsteht.
Harald Wilhelms schrieb: > Vielleicht ist der Regler ausserhalb seiner Spezifikationen ins > Schwingen gekommen und hat dann Spitzenstrom-Grenzwerte der LEDs > überschritten. Selbst dann sollte die Schwingung nicht über Uein liegen. Ausser ein bischen über 12V sind genug um bei 4 * 3,5V plus 5 Ohm mehr als 250 mA fliessen zu lassen.
bei den Angaben kann ich natürlich nur nachd em gehen, was der Händler sagt... es sind keine Marken LEDs gewesen.
Philipp F. schrieb: > amit der Spannungsregler, denn das ist die gedachte Funktion des LM317, > Regelen kann benötigt er eine gewisse Spannung ~1.5V. Wenn er diese > nicht zur Verfügung hat macht er ganz auf. Nun kommt es zu dem Problem > das kein Konstanter Strom mehr fließt sonder eine Spannung an den LEDs > anliegte. Bei der Durchlassspannung und einer Eingangsspannung von knapp über 12V dürfte wenig Strom fliessen wenn er die LEDs völlig ohne LM anhängt. Und mit dem 5Ohm Vorwiderstand plus LM sowiso nicht. Thomas Moll schrieb: > bei den Angaben kann ich natürlich nur nachd em gehen, was der Händler > sagt... Mess doch einfach mal die Spannung pro Led wenn 1 - 3 Leds an deiner Konstantstromquelle hängen. Wissen ist immer besser als glauben :-)
Ok, es scheint also nicht ganz so eindeutig zu sein, wie ich der eifrigen Diskussion entnehme ;-) Was aber auch noch ein Argument ist... das netzteil, von dem die 12V kommen ist sicher auch kein Spitzengerät... ich gehe mal davon aus, dass von da auch noch eine Menge Noise kam. Der 100nF-Kondi hat davon sicher nicht alles glätten können
Thomas Moll schrieb: > ich gehe mal davon aus, dass > von da auch noch eine Menge Noise kam. ist auch egal, wenn es am ende noch 12V sind.
besser LED lampen haben ja wenigsten eine KSQ, wenn die Batterie aber leer wird, dann müssten die LEDs ja immer zertört werden. Das Problem muss also woanders liegen. (gute Lampen haben eh ein Schaltregler)
> Was ich dann aber wiederum nicht verstanden habe war, > warum mir eine der vier LEDs dabei durchgebrannt ist. Zwar hat die Schaltung bekannte Probleme mit Schwingen http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm "Da der LM317 auch nicht direkt als Stromquelle gebaut wurde, muss man sich nicht wundern, wenn er in dieser Verwendung nicht bei jeder Last stabil bleibt." aber daran kann es nicht gelegen haben: An 12V sind 4 350mA LEDs mit 5 Ohm Vorwiderstand nicht zu überlasten. (12-4*Uf)/5 ist immer kleiner < 0.35 Da hast du wohl 2 mal nacheinander denselben Fehler gemacht, an den du dich nicht erinnerst, und den du daher hier nicht beschreibst.
Hmm also am Kühlkörper dürfte es nicht liegen, denn a) war die Schaltung nur wenige Sekunden eingeschaltet b) lagen die LEDs mit Ihrer Kühlfläche auf einer eiskalten Glasplatte auf.. ok, das ist zugegebenermaßen ein bescheuerter "Kühlkörper" aber für ein paar Sekunden sollte es schon reichen, bevor der Wärmestau die LED killt. c) die LEDs habe ich natürlich sofort angefasst und sie waren kalt nicht mal ein bisschen erwärmt. Als ich eine einzelne LED mal in der hand hielt, als sie an der Schaltung hing, wurde die spürbar heiß... aber auch das hat gute 10Sek gedauert. Ich werde die Schaltung zuhause noch mal durchmessen... vor allem das Netzteil und wieviel Spannung denn bei 3 Leutenden LEDs so an jeder einzelnen anliegen. Ein Gedanke dazu aber noch: die 5 Ohm hängen ja zwischen dem Vout-Pin und den LEDs. Es ist aber KEIN Widerstand zwischen ADJ und den LEDs, die auf der anderen Seite ja direkt an GND liegen... ist es denkbar dass im Überlastfall auf diesem Wege der Widerstand umgangen wird?
> ist es denkbar dass im Überlastfall auf diesem > Wege der Widerstand umgangen wird? Nein, dort kommen nur zusätzliche 50uA raus.
>auf.. ok, das ist zugegebenermaßen ein bescheuerter "Kühlkörper" aber dieser "KK" ist eher als komplett wirkungslos zu betrachten, da er nur an der Übergangsstelle warm wird, aber die Wärme nicht ins Glas reinleitet. Auserdem liegen die ja nur auf - dürfte also genügend Luftspalt als Isolator noch vorhanden sein. Also Wirkung=0. >für ein paar Sekunden sollte es schon reichen, bevor der Wärmestau die >LED killt. Für paar (10) Sekunden schon ... >direkt an GND liegen... ist es denkbar dass im Überlastfall auf diesem >Wege der Widerstand umgangen wird? Welche Überlast? Das Ding schiebt die 250mA durch (oder das, was der R so vorgibt). Du kannst am Ausgang auch einen Kurzen reinbauen, dann fließen immer noch nur die 250mA, wenn die KSQ sich normal verhält.
Jens G. schrieb: >>für ein paar Sekunden sollte es schon reichen, bevor der Wärmestau die >>LED killt. > > Für paar (10) Sekunden schon ... In diesem Fall ging es um 1-2sec > Welche Überlast? Das Ding schiebt die 250mA durch (oder das, was der R > so vorgibt). Du kannst am Ausgang auch einen Kurzen reinbauen, dann > fließen immer noch nur die 250mA, wenn die KSQ sich normal verhält. Ok, Überlast ist das falsche Wort... ich meine natürlich wenn ich so viele LEDs rangehängt habe, dass die Spannung nicht ausreicht um deren Forward Spannung zu erreichen.
Thomas Moll schrieb: > dass die Spannung nicht ausreicht um deren > Forward Spannung zu erreichen. Dann fließt gar nix.
Ok, danke allen Beteiligten... ich denke wir drehen uns im Kreis... Ich werde das ganze noch mal durchmessen und gucken ob irgenwo des Rätsels Lösung versteckt ist... wenn dabei nichts rauskommt, muss es wohl an einer wie auch immer begründeten Spannungsspitze gelegen haben
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