Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Abmahnung wegen schreibgeschütze Excel-Datei


von Muret (Gast)


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Hallo Zusammen,

vom Beruf bin ich Maschinenbauingenieur. Neulich habe ich eine Abmahnung 
bekommen. Man wirft mir vor trotz Anweisung vom Projektleiter, die 
Excel-Datei nicht entsperrt zu haben. Die Sperrung beschränkt sich 
jedoch auf das Schreiben. Da ich dem Kollegen alles zutraue, hatte ich 
meine Arbeit schreibgeschützt. Die Zusammenarbeit mit dem klappt 
überhaupt nicht. Er ist konfrontationsfreudig und ignoriert jede meinen 
Hinweisen oder Vorschlägen. Der Grund der Entsperrung hatte mir der 
Projektleiter so gegeben, dass er meine Ergebnisse nachvollziehen will. 
Aber zum Nachvollziehen der Ergebnisse könnte er den Inhalt jede Zelle 
sehen. Außerdem sind die Zelle mit Kommentare versehen und diese 
Kommentare sind Formeln, wie was berechnet wurde. Ich hatte dem 
Projektleiter dann gesagt, dass er, um die Ergebnisse  nachzuvollziehen, 
keine Schreibschutzentsperrung braucht und wenn es Änderungen gibt, 
übernehme ich selbst.
Die Geschäftsleitung hat mir deswegen eine Abmahnung erteilt. Ich habe 
vor, ein Widerspruch einzulegen, da ich der Meinung bin, der 
Schreibschutz keine Pflichtverletzung darstellt.

ich bin auf jede Meinung und jeden Ratschlag sehr dankbar.

: Gesperrt durch Moderator
von Fill (Gast)


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Wo arbeitest du? Auf dem Camping-Platz?

von H. Bunse (Gast)


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Muret schrieb:
> Da ich dem Kollegen alles zutraue, hatte ich
> meine Arbeit schreibgeschützt. Die Zusammenarbeit mit dem klappt
> überhaupt nicht.
Oh oh!

von Der Weise (Gast)


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Wärs nich sinnvoller den Schreibschutz abzuschalten, und die 
Änderungs-Verfolgung einzuschalten, sodass du nachweisen kannst, wenn 
jemand rumpfuscht?

von pflichtbewuster ing. (Gast)


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ha, ha, so ein kindergarten!
da würde ich ja lieber harzen gehen....

von Muret (Gast)


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pflichtbewuster ing. schrieb:
> ha, ha, so ein kindergarten!
> da würde ich ja lieber harzen gehen...

das hilft mir leider nicht weiter. Trotzdem danke für deine Bemühung und 
Zeit.

von Muret (Gast)


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Fill schrieb:
> Wo arbeitest du? Auf dem Camping-Platz?

Ist das so wichtig?

von Ludwig (Gast)


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da würde ich auf den Putz hauen ! Betriebsrat einschalten wenn ihr einen 
habt und ich würde mir das nicht bieten lassen und mir langfristig einen 
neuen Job suchen. Wenn wegen solcher Kindergarten Sachen jedesmal eine 
Abmahnung käme, wäre ich schon längst entlassen ... lasst euch doch 
nicht alles bieten wenn ihr fähige Ingenieure seid ! habt doch mal mehr 
Selbstvertrauen

von Muret (Gast)


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Der Weise schrieb:
> Wärs nich sinnvoller den Schreibschutz abzuschalten, und die
> Änderungs-Verfolgung einzuschalten, sodass du nachweisen kannst, wenn
> jemand rumpfuscht?

Nachher ist man immer schlauer. Schön, dass du alles immer richtig 
machst.

von Muret (Gast)


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Ludwig schrieb:
> da würde ich auf den Putz hauen ! Betriebsrat einschalten wenn ihr einen
> habt und ich würde mir das nicht bieten lassen und mir langfristig einen
> neuen Job suchen. Wenn wegen solcher Kindergarten Sachen jedesmal eine
> Abmahnung käme, wäre ich schon längst entlassen ... lasst euch doch
> nicht alles bieten wenn ihr fähige Ingenieure seid ! habt doch mal mehr
> Selbstvertrauen

Danke Ludwig,
eine Frage: findest Du die Abmahnung lächerlich oder auch der Vorfall?
Was ist dabei Kindergartensache?

Danke im Voraus!

von voodoofrei (Gast)


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Wenn du den Weisungen deines Projektmanagers trotz wiederholter 
Aufforderung nicht nachkommst, brauchst du dich über einen Einlauf nicht 
zu wundern.

von xyz (Gast)


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Ist richtig so.

Der Projektleiter fordert eine Arbeit an, und die will er zur späteren 
Bearbeitung, auch durch andere, nicht schreibgeschützt haben. Das wurde 
so klar mitgeteilt, egal welche Gründe sonst so im Raum stehen.

Wegen so einer Diskrepanz wird es aber keine Abmahnung geben, da muss 
schon mehr vorgefallen sein. Das war nur der finale Auslöser.

von reiiner (Gast)


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also wenn du deinem vorgesetzten schon manipulationsversuche vorwirfst, 
dann solltest du lieber den job wechseln. was ist das denn für ein 
laden?

von Ludwig (Gast)


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Muret schrieb:
> Danke Ludwig,
> eine Frage: findest Du die Abmahnung lächerlich oder auch der Vorfall?
> Was ist dabei Kindergartensache?
>
> Danke im Voraus!

beides !!!

von Muret (Gast)


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reiiner schrieb:
> also wenn du deinem vorgesetzten schon manipulationsversuche vorwirfst,
> dann solltest du lieber den job wechseln. was ist das denn für ein
> laden?

der ist nicht mein vorgesetzer sondern für das bestimmte Projekt ist er 
Projektleiter. Ich wüsste nicht, dass ich ihm Manipulation vorwerfe!

von Muret (Gast)


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xyz schrieb:
> Ist richtig so.
>
> Der Projektleiter fordert eine Arbeit an, und die will er zur späteren
> Bearbeitung, auch durch andere, nicht schreibgeschützt haben. Das wurde
> so klar mitgeteilt, egal welche Gründe sonst so im Raum stehen.

Hier kann ich dir nicht ganz folgen!!

von frame (Gast)


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Ich an deiner Stelle würde mich einen halben Tag (je nach dem...) in 
eine stille Ecke setzen und nachdenken, ob diese Arbeitsumgebung bzw. 
diese Firma eine Zukunft für mich bietet.
Wenn du auf Intrigen stehst und gerne Krieg führst, scheint deine Firma 
der richtige Platz für dich zu sein. Aber dann würdest du sicher nicht 
in diesem Forum posten...
Das, was du beschrieben hast, sind große Schritte in Richtung Burn-Out.
Prinzipiell mußt du dir klar werden, was du eigentlich willst und was 
dir wichtig ist - und nicht, was dir nach der Meinung anderer wichtig 
sein sollte. Und dann mußt du die Konsequenzen ziehen, welche auch 
immer.
Es gibt auch Firmen, wo es nicht so läuft.

von e- T. (_t0m_)


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Wenn ich solche Schilderungen höre, frage ich mich immer, ob ich bisher 
so viel Glück hatte in meinem Job, oder ob solche Spielchen die Ausnahme 
sind. Wenn bei uns in der Firma was im Schief hängt, dann trinkt man mal 
ein Käffchen zusammen und redet miteinander und findet eine Lösung. Ich 
habe noch nie den Fall erlebt, dass eine Problemklärung über 
Hirachiestufen hinweg erzwungen werden musste. Was ist das für ein 
Arbeitsklima, wenn man über den Zustand einer Exceltabelle nicht 
vernünftig reden kann?

von MaWin (Gast)


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Sicherlich hast du zu tun, was dein Projektleiter und Chef verlangt.

Du kannst Widerspruch einlegen, weil deiner Meinung nach die 
Aufforderung nicht unmissverständlich war, und du schon der Meinung 
bist, mit der Aufhebung der Lesesperrung getan zu haben, was er wollte. 
Aber so wie ich das lese, kam die Abmahnung erst, als du dich geweigert 
hast, die Konkretisierung umzusetzen.

> wenn es Änderungen gibt, übernehme ich selbst.

Gut möglich, daß du sie nicht mehr übernehmen sollst, sondern jemand 
anderes nun deine Arbeit machen wird.

Die Ursachen liegen sicherlich vor dem Vorfall, such dir rechtzeitig 
einen neuen Job "aus ungekündigter Stellung", die Zeiten sind im Moment 
gut, und wenn der Projektleiter in der Firma Rückendeckung von der 
Geschäftsleitung erhält, und sei es auch nur um als Unfähiger durch 
Bossing die Hälfte der Belegschaft zu vertreiben, dann hast du gegen ihn 
keine Chance. Der aktuelle Zustand ist jedenfalls schon schlimmer, als 
bei Ehen die zur Scheidung anstehen.

von Ludwig (Gast)


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Thomas Fr schrieb:
> Was ist das für ein
> Arbeitsklima, wenn man über den Zustand einer Exceltabelle nicht
> vernünftig reden kann?

eben ! so seh ich das auch. Außer das ist vllt eine ganz kleine 
Klitsche, wo mit "Geschäftsführung" der Typ am Schreibtisch neben an 
gemeint ist und der gesamte Laden vllt 5 Mitarbeiter hat. Also meine 
Chefs hätten echt besseres zu tun als sich um solche Kindergartenstreits 
zu kümmern.

von Florian (Gast)


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Muret schrieb:
> Ich hatte dem
> Projektleiter dann gesagt, dass er, um die Ergebnisse  nachzuvollziehen,
> keine Schreibschutzentsperrung braucht und wenn es Änderungen gibt,
> übernehme ich selbst.

Klare Verweigerung einer berechtigten dienstlichen Weisung, offenbar 
auch noch wiederholt.

Da rettet dich kein Betriebsrat.

Im Klartext: Dein Arbeitgeber setzt dich so ein, wie er es für richtig 
hält. Du hast keinerlei Recht, dir vorzubehalten, daß nur du Änderungen 
machen darfst.

Alleine schon das "keiner darf meine Formeln sehen" klingt nach bewußter 
Sabotage. Versuch der Arbeitsplatzsicherung auf übelste Art.

Such dir schonmal was anderes. Das ist erstmal nur eine Abmahnung, aber 
dennoch wirst du da nie wieder glücklich werden. Du hast dir deinen Ruf 
komplett versaut, dir wird nie wieder jemand vertrauen. Und das völlig 
zu recht.

von Purzel H. (hacky)


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Was soll das Theater? Wenn der Projektleiter und die Geschaeftsleitung 
die Daten wollen, bekommen sie sie. Wenn Manipulation befuerchtet wird, 
dann eben per email, und das bewahrt man auf.

von Bond (Gast)


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Es gilt halt immer noch:

§1. Der Chef hat immer Recht
§2. Sollte er mal unrecht haben, tritt automatisch §1 in Kraft.

Ich muß Florian Recht geben, die Sachlage spricht gegen Dich,
such Dir was anderes aus der noch ungekündigten Position.

Sollte Deine Handlungsweise (Schreibsperre) tatsächlich dadurch
begründet sein daß es in dieser Firma Leute gibt die Fehler bewußt
produzieren und einem anderen in die Schuhe schieben, so was gibt
es leider, solltest Du schon aus diesem Grund gehen. Da stimmt
nicht nur das Betriebsklima nicht mehr.

Sprich, wenn möglich, mal einem Fachanwalt für Arbeitsrecht.

von Muret (Gast)


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Florian schrieb:
> Alleine schon das "keiner darf meine Formeln sehen" klingt nach bewußter
> Sabotage. Versuch der Arbeitsplatzsicherung auf übelste Art.

Danke für deine Antwort. Leider scheinst du meinen Beitrag nicht richtig 
gelesen zu haben oder es kann sein, dass ich mich verschrieben habe.

Nein, die Formel sind zu sehen und es die Zelle sind mit Formel als 
Kommentaren versehen.
Laut meinen Arbeitsvertrages bin ich verpflichtet die mir übertragene 
Arbeiten sorgfältig und gewissenhaft auszuführen. Für mich heißt das, 
ich trage die Verantwortung für die Berechnungen, die ich ausführe. Wenn 
Änderungen vom Dritten übernommen werden müssen, dann bin ich der 
Meinung, dass man mir jegliche Verantwortung für die Berechnungen 
entzeiht, solange ich im Unternehmen beschäftigt bin. Sehe ich das 
falsch?

von Bond (Gast)


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In unserer Firma war das mit Änderungen sehr einfach geregelt:

Änderungsmeldung ausgefüllt, da stand dann drin
WER hat Änderung veranlaßt, WAS wurde geändert, WARUM wurde geändert,
Ab wann gilt Änderung, was passiert mit Lagerbestand, ggf. Rückrufaktion
usw. usw.

Die Meldung ging papiermäßig durch alle betroffenen Abteilungen und
wurde Abgezeichnet, fertig aus, dann wußten alle Bescheid
(sollten zumindest)
Daß man VORHER miteinander redete war selbstverständlich.
Da fühlte sich keiner Übergangen oder hatte Angst um seine 
Verantwortung,
deshalb redete man ja VOR der Änderung miteinander, ob das für ALLE! OK 
ist.
Der Papierkram diente nur zur Dokumentation.

von P. M. (o-o)


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Betrachte es mal andersrum: Ohne weitere Erklärung muss es dem 
Arbeitgeber schon sehr seltsam vorkommen, wenn jemand seine Arbeit 
schreibschützt. So, als wollte man seine Arbeit und deren Ergebnisse der 
Kontrolle des Arbeitgebers entziehen. Ob das im konkreten Fall so ist, 
spielt überhaupt keine Rolle. Ich kann den Arbeitgeber sehr gut 
verstehen, dass er so reagiert.

Kommuniziere, dass du nicht möchtest, dass jemand anderes an der Datei 
arbeitet. Gib einen Grund dafür an, am besten sagst du, dass du stets 
den Überblick haben musst. Verlange, dass man dich über allenfalls 
trotzdem gemachte Änderungen stets informiert.

Mit einer Sicherheitskopie kannst du das auch überprüfen. Sollte 
trotzdem jemand reinpfuschen, dann hat der ein Problem, da er einen von 
dir klar gestellten und gut begründeten Wunsch missachtet hat.

Schreibschutz aber ist etwa so, als würdest du plötzlich ein Schloss an 
einen Werkzeugschrank hängen. Das geht nicht, selbst wenn du der einzige 
bist, der dieses Werkzeug braucht. Wenn du hingegen erklärst, dass dein 
Werkzeug immer wieder abhanden kam und du deshalb ein Schloss möchtest, 
so wird man dir diesen Wunsch vermutlich gewähren. Auch die Firma will 
ja nicht, dass ständig geklaut wird bzw. dass jemand deine Arbeit 
verändert und damit riskiert, dass niemand mehr die Datei versteht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Muret schrieb:
> Wenn Änderungen vom Dritten übernommen werden müssen, dann bin ich der
> Meinung, dass man mir jegliche Verantwortung für die Berechnungen
> entzeiht, solange ich im Unternehmen beschäftigt bin.

Und? Dein Chef kann die jederzeit die Verantwortung für eine Aufgabe
entziehen und/oder dir eine andere Aufgabe zuweisen. Deswegen ist er der
Chef und du der Angestellte. Wenn du 100% auf eigene Verantwortung
arbeiten willst, musst du selber eine Firma gründen.

Und warum soll ein Kollege nicht an deiner Excel-Datei weiterarbeiten
dürfen? Was ist, wenn du im Urlaub bist, krank wirst oder die Firma
verlässt und Änderungen an der Datei notwendig werden? Soll dann das
Geschäft ruhen oder ein Kollege die Datei komplett neu erstellen? Deine
Arbeit, für die du bezahlt worden bist, ist dann wertlos.

Ich nehme an, du sperrst deine Dateien schon eine ganze Weile und bist
auch schon wiederholt darauf hingewiesen worden, dies nicht zu tun.
Irgendwann führt so eine Dickköpfigkeit eben zur Abmahnung.

Wenn du Angst hats, dass ein Kollege an deiner Datei etwas kaputt macht,
kannst du ja, wie P. M. voirgeschlagen hat, eine Sicherungskopie davon
machen.

von obfri (Gast)


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... überleg mal, wenn Du von Deiner Excel-Datei redest, wem sie gehört. 
Dein Arbeitgeber hat Dich - davon gehe ich mal aus - für Deine Arbeit 
sprich die Excel-Datei bezahlt und Du verwehrst ihm diese ...

Das Problem scheint aber das Vertrauensverhältnis in der Firma zwischen 
Dir, dem Projektleiter und dem Chef zu sein - es gibt es scheinbar nicht 
mehr. Wenn sowohl Chef als auch Projektleiter mit Deiner Verhaltensweise 
nicht einverstanden sind und gleich eine Abmahnung platzieren, ist da 
was ziemlich tief in den Brunnen gefallen - die Datei war nur die Spitze 
vom Eisberg...

Ich würde mir an Deiner Stelle einen neuen Job suche, Deine heutige 
Stelle hat zu viel verbrannte Erde ...

von voodoofrei (Gast)


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Da er nicht einsieht, warum er die Abmahnung erhalten hat, wird er wohl 
bei der nächsten Gelgenheit fliegen.

Auch bei seiner nächsten Anstellung wird er mit der Einstellung Probleme 
bekommen.

von Muret (Gast)


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P. M. schrieb:
> Betrachte es mal andersrum: Ohne weitere Erklärung muss es dem
> Arbeitgeber schon sehr seltsam vorkommen, wenn jemand seine Arbeit
> schreibschützt. So, als wollte man seine Arbeit und deren Ergebnisse der
> Kontrolle des Arbeitgebers entziehen. Ob das im konkreten Fall so ist,
> spielt überhaupt keine Rolle. Ich kann den Arbeitgeber sehr gut
> verstehen, dass er so reagiert.

Danke P. M. für deine Antwort und die darin investierte Zeit.
Ich denke, hier liegt aber ein Missverständnis. Der Schreibschutz 
bedeutet nicht, dass ich der Kontrolle entziehen wollte. Meine Arbeit 
bestand darin, ein Bauteil auszulegen. Dafür habe ich eine Excel-datei 
erstellt und die Ergebnisse habe ich in einer PDF-Datei dokumentiert. 
Die Excel- und PDF-Datei habe ich den Projektteilnehmern zur Verfügung 
gestellt mit der Bitte, dass die Excel-Datei vom Dritten nicht geändert 
werden soll. Dafür habe ich diese Datei schreibgeschützt. Mit der Datei 
kann man alles machen nur nicht die Formel in den Zellen umschreiben. 
Dies hat aber die Kontrolle der Ergebnisse keinerlei beeinträchtig.

von guenni (Gast)


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Hallo, Muret.

Ich hoffe, Du hast den Erhalt der Abmahnung nicht quittiert, bzw. diese 
unterschrieben. Mir kommt die Sache so vor, als ob man vorhat, Dich 
loszuwerden und nun intensiv nach Gründen sucht. Wegen einer Datei mit 
Schreibschutz die Abmahnkawallerie zu mobilisieren, kommt mir seltsam 
vor. Besteht evtl. die Möglichkeit, das Dein Verhalten bei dem 
Arbeitgeber als Querulantentum aufgefasst wird? Ich schätze die Sache so 
ein, das die nächste Abmahnung, evtl. auch in der gleichen Sache, 
vermutlich nicht lange auf sich warten lassen wird und die Kündigung in 
Kürze folgt. Sicher ist es ratsam für Dich, nach einer neuen 
Beschäftigung zu suchen. Das Verhältnis zu Deinem(n) Kollegen scheint ja 
eh gestört.

Gruß,
Günni

von voodoofrei (Gast)


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Muret schrieb:
> Mit der Datei
> kann man alles machen nur nicht die Formel in den Zellen umschreiben.
> Dies hat aber die Kontrolle der Ergebnisse keinerlei beeinträchtig.

Ja und? Dein Projektfuzzi wollte das du die Sperre aufhebst und du bist 
dem nicht nachgekommen.

von Muret (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Da er nicht einsieht, warum er die Abmahnung erhalten hat, wird er wohl
> bei der nächsten Gelgenheit fliegen.
>
> Auch bei seiner nächsten Anstellung wird er mit der Einstellung Probleme
> bekommen.

Ich denke, es gibt hier ein Missverständnis.
Die Excel-Datei ist hier keine gemeinsame Datei, sondern meine 
persönliche Hilfmitteln. Meine Arbeit hatte ich sorgfältig und 
gewissenhaft in einer PDF-Datei wie üblich dokumentiert. Daher bin ich 
der Meinung, kein Fehler gemacht zu haben.

von Michael K. (charles_b)


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1. Was du in der Firma produzierst, was auch immer, gehört erst mal der 
Firma.

2. Was ist, wenn du vom Auto überfahren wirst? Wer kann dann an deine 
Daten? Soll dann die Firma stillstehen, bis es dir wieder besser geht? 
Wenn 5 Leute einen Tag warten müssen, willst du dann 5*Tagessatz als 
Schadensersatz zahlen?

3. Offene Unterlagen innerhalb eines Projektes sind die Grundlage für 
jedwede Zusammenarbeit. Wenn es richtig läuft, spielt auch der 
Projektleiter mit offenen Karten und stellt Infos jeweils allen zur 
Verfügung.

von voodoofrei (Gast)


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Muret schrieb:
> Ich denke, es gibt hier ein Missverständnis.
> Die Excel-Datei ist hier keine gemeinsame Datei, sondern meine
> persönliche Hilfmitteln.

Die Datei ist Teil deiner Arbeit und dein AG will über deine geleistete 
Arbeit verfügen können.

von Stefan E. (sternst)


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Muret schrieb:
> Mit der Datei
> kann man alles machen nur nicht die Formel in den Zellen umschreiben.
> Dies hat aber die Kontrolle der Ergebnisse keinerlei beeinträchtig.

Irrelevant. Du beeinträchtigst damit eine mögliche zukünftige Verwendung 
der Datei.

Muret schrieb:
> Die Excel-Datei ist hier keine gemeinsame Datei, sondern meine
> persönliche Hilfmitteln. Meine Arbeit hatte ich sorgfältig und
> gewissenhaft in einer PDF-Datei wie üblich dokumentiert.

Auch irrelevant. Alles was du im Rahmen deiner Arbeit erstellst (egal 
ob handwerklich oder "geistig") ist vollständig Eigentum der Firma. 
Das gilt auch für "persönliche Hilfsmittel".

von Wilhelm F. (Gast)


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@Muret:

Mann, hast du einen tollen Arbeitsplatz. Ich würde wohl an Flucht 
denken.

Aber wenn du eine Abmahnung bekamst, dann hast du dich sicher mehrmals 
geweigert, nicht nur ein einziges mal. Bei einer Ermahnung, und dann 
Abmahnung, dann haben sie dich sicher generell auch wegen anderer Dinge 
auf dem Kieker.

Normalerweise sollte aber etwas gegenseitiges Vertrauen vorhanden sein, 
und man völlig ohne Schreibschutz arbeiten können, auch wenn es diese 
Dinge gibt. Ich arbeitete allerhöchstens mal mit Änderungsverfolgung, 
aber nur, weil ein Kollege damit begann, und man sich auch gegenseitig 
Dateien zur Übersicht und Änderung zuschob.

Notfalls gibt es immer noch die eigene Datensicherung.

Bei uns lagen damals alle Dateien zu allen Projekten von allen 
Mitarbeitern auf einem zentralen Server, und jeder konnte in jedermanns 
Dateien hinein schauen, und was ändern, wenn man wollte. Aber das macht 
in der Regel niemand, und wer hat denn auch die Zeit für solche 
Kinderspiele, wenn nicht das alles auch noch insgesamt 
betriebsschädigend wäre.

von Mine Fields (Gast)


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Sehe das auch so, die Abmahnung ist völlig gerechtfertigt. Chaoten, die 
ihre Arbeit verstecken oder trotz Aufforderung der Vorgesetzten nicht 
freigeben, sind absolut unbrauchbar in einem Team, das kann nicht 
geduldet werden. Ich wäre froh darum, dass die Firma so konsequent ist 
um solch ein Verhalten zu unterbinden.

Offensichtlich stehen deine disziplinarischen Vorgesetzten hinter dem 
Projektleiter, sonst wäre es nicht zu einer Abmahnung gekommen. Also 
überleg mal besser, ob nicht du selbst das Problem bist. Und selbst wenn 
du dir absolut sicher bist, dass alle anderen im Unrecht sind, dann 
solltest du wirklich die Firma wechseln. Normalerweise ist es dann aber 
eben nicht so.

Wenn du berechtigte Bedenken hast, dass deine Daten manipuliert werden, 
halte dir doch das Original an einem Platz, auf die nur du Zugriff hast 
(Benuterverzeichnis oder USB-Stick). Dann kannst du es ja später 
nachweisen, sollte es zu Manipulation kommen und dann hättest du evtl. 
auch etwas in der Hand. Ohne das ist es reine Paranoia und führt daher 
zu den notwendigen Konsequenzen.

von Muret (Gast)


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guenni schrieb:
> Hallo, Muret.
>
> Ich hoffe, Du hast den Erhalt der Abmahnung nicht quittiert, bzw. diese
> unterschrieben. Mir kommt die Sache so vor, als ob man vorhat, Dich
> loszuwerden und nun intensiv nach Gründen sucht. Wegen einer Datei mit
> Schreibschutz die Abmahnkawallerie zu mobilisieren, kommt mir seltsam
> vor. Besteht evtl. die Möglichkeit, das Dein Verhalten bei dem
> Arbeitgeber als Querulantentum aufgefasst wird? Ich schätze die Sache so
> ein, das die nächste Abmahnung, evtl. auch in der gleichen Sache,
> vermutlich nicht lange auf sich warten lassen wird und die Kündigung in
> Kürze folgt. Sicher ist es ratsam für Dich, nach einer neuen
> Beschäftigung zu suchen. Das Verhältnis zu Deinem(n) Kollegen scheint ja
> eh gestört.
>
> Gruß,
> Günni

Danke für deine Antwort Guenni.
Nein, die Abmahnung habe ich nicht unterschrieben. Das Problem ist, die 
Zusammenarbeit mit diesem Kollegen ist seit langem nicht in Ordnung. Ich 
hatte versucht, mit dem Kollegen darüber zu reden aber es bracht nicht. 
Auch ein gespräch mit der Geschäftsleitung hatte nix gebracht. Ganz im 
Gegenteil hat man mich als Sündebock gehalten. Ich fühle von diesem 
Kollegen in meiner Kompetenz ständig angegriffen. Alles was ich als 
Äußerung gebe, wird von ihm nicht akzeptiert. Seit dem der Kerl als 
Projektleiter ist, gibt er gerne Anweisung selbst wenn das ganz 
lächerlich vorkommt. Ein Beispiel, ich bin für die Konstruktion 
zuständig. Der Kollege hatte eine CAD-Dateinamenskonvention festgelegt. 
Ich teilte ihm mit, dass diese Namen gegen die Datenverwaltungsregelung 
stößen, weil 1. sie zu lang sind und sonderzeichen enthalten. Diese 
Mitteilung hat er einfach ignoriert. ich bin dann gezwungen, die die 
CAD-Dateien manuell immer umzubenennen, was sehr nervig ist.

von Muret (Gast)


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Bond schrieb:
> In unserer Firma war das mit Änderungen sehr einfach geregelt:
>
> Änderungsmeldung ausgefüllt, da stand dann drin
> WER hat Änderung veranlaßt, WAS wurde geändert, WARUM wurde geändert,
> Ab wann gilt Änderung, was passiert mit Lagerbestand, ggf. Rückrufaktion
> usw. usw.

Das ist eben bei uns anders, lieber Bond.

von Wilhelm F. (Gast)


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Muret schrieb:

> Das Problem ist, die
> Zusammenarbeit mit diesem Kollegen ist seit langem nicht in Ordnung.

Sieht ein wenig aus, wie ein privater Nachbarschaftsstreit um die 
Gartenzwerge.

Das ist natürlich auf keinen Fall leicht, und die Fronten verhärten sich 
immer weiter, eben bis zur Dateisperrung beispielsweise.

Wenn der Betrieb größer ist: Gibt es vielleicht eine 
Versetzungsmöglichkeit an eine ähnliche Position?

Aus Nachbarschaftsstreiten aus meiner Wohngegend weiß ich, daß oft auch 
keine Schlichtungsversuche und ein Glas Bier helfen. Sie enden vor 
Gericht, und erst wenn sie bei Gericht sind, dann gehen sie zusammen in 
die Kneipe einen saufen. Das soll mal ein Mensch verstehen!

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Sehe das auch so, die Abmahnung ist völlig gerechtfertigt. Chaoten, die
> ihre Arbeit verstecken oder trotz Aufforderung der Vorgesetzten nicht
> freigeben, sind absolut unbrauchbar in einem Team, das kann nicht
> geduldet werden. Ich wäre froh darum, dass die Firma so konsequent ist
> um solch ein Verhalten zu unterbinden.

Ich wüsste nicht, dass ein Schreibschutz ein Arbeitverstecken wäre.
Es scheint, dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen bzw. verstanden 
worum es geht.

Danke abermal für deine Antwort und die darin investierte Zeit.

von voodoofrei (Gast)


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Das Verständnisproblem liegt ganz bei dir! Du hast immer noch nicht 
begriffen, warum du die Abmahnung bekommen hast!

von Muret (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Das Verständnisproblem liegt ganz bei dir! Du hast immer noch nicht
> begriffen, warum du die Abmahnung bekommen hast!

Ok voodoofrei, Mitteilung angekommen.
Danke für deine Meinung!

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> Ich wüsste nicht, dass ein Schreibschutz ein Arbeitverstecken wäre.
> Es scheint, dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen bzw. verstanden
> worum es geht.

Doch, ich habe es schon begriffen. Aber vielleicht solltest du dir klar 
machen, dass dieser Schreibschutz prinzipiell mit dem Verstecken von 
Arbeit gleichzusetzen ist. Arbeitsergebnisse sind Eigentum der Firma und 
du hast kein Recht, den Zugriff auf diese Ergebnisse auf irgendeiner Art 
einzuschränken. Deine Arbeit muss also für berechtigte Personen 
(fachlich und disziplinarisch Vorgesetzte gehören dazu) frei zugänglich 
sein, und das schließt Schreibzugriff nun einmal mit ein.

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Muret schrieb:
>> Ich wüsste nicht, dass ein Schreibschutz ein Arbeitverstecken wäre.
>> Es scheint, dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen bzw. verstanden
>> worum es geht.
>
> Doch, ich habe es schon begriffen. Aber vielleicht solltest du dir klar
> machen, dass dieser Schreibschutz prinzipiell mit dem Verstecken von
> Arbeit gleichzusetzen ist. Arbeitsergebnisse sind Eigentum der Firma und
> du hast kein Recht, den Zugriff auf diese Ergebnisse auf irgendeiner Art
> einzuschränken. Deine Arbeit muss also für berechtigte Personen
> (fachlich und disziplinarisch Vorgesetzte gehören dazu) frei zugänglich
> sein, und das schließt Schreibzugriff nun einmal mit ein.

Ok Mine Fields:

mag sein, dass ein Schreibschutz als Verstecken von Arbeit gleichgesetzt 
werden kann. Ich bin aber der Meinung, dass das Verständnis bei jedem 
liegt.

es ist bei uns üblich, dass excel-dateien schreibgeschützt sind. Im 
Projekt dokumentiert der Projektleiter selbst mit PDF-Dateien und seine 
Ergebnisse sind meistens nicht nachzuvollziehen, weil nur Zahlen stehen 
und nicht die Formeln.
Der Schreibschutz hat keiner daran gehindert meine Ergebnisse 
nachzuvollziehen und wenn ich nicht im Unternehmen bin, braucht man mich 
nicht um mit der Datei weiterzuarbeiten, weil alles protokolliert ist 
sowohl als PDF-Datei als auch als Excel-Tabelle. In der Excel-Datei 
sieht man alles trotz schreibschutz.

von Chris (Gast)


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Muret schrieb:
> Mitteilung hat er einfach ignoriert. ich bin dann gezwungen, die die
> CAD-Dateien manuell immer umzubenennen, was sehr nervig ist.
Dann nimm doch den 8.3 Namen , "dir /x" hilft dir den rauszubekommen.

Auch ich als Chef würde sowas auf keinen Falle dulden. Was aber 
problemlos möglich wäre, wenn so ausgemacht, du gibst die Datei der 
Sekretärin, diese
gibt den Schreibschutz drauf mit dem Password was der Chef ihr gegeben 
hat.
So wäre dein Sorgenfall abgeklärt, die Daten sind zugriff und es muss 
auch
niemand mehr kontrollieren, ob die gesperrte Version identisch mit der
klartext Version ist. Sekretärin als Beispiel, kann jede andere Person 
sein,
welche das professionelle Vertrauen des Chefs sowie deines hat.

von Mine Fields (Gast)


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Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass Arbeitsergebnisse 
Firmeneigentum sind und du durch deinen Schreibschutz eine Einschränkung 
dieses Eigentumsrechts vornimmst. Da ist eine Abmahnung mehr als 
gerechtfertigt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das im 
Wiederholungsfall auch ein gerechtfertigter Kündigungsgrund ist.

Übrigens: Bei uns ist der Schreibschutz von solchen Dateien auch üblich, 
um vor unbeabsichtiger Veränderung zu schützen. Die Passwörter dafür 
sind aber im Projekt dokumentiert und für jeden Berechtigten zugänglich.

von Namo (Gast)


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Muret schrieb:
> In der Excel-Datei
> sieht man alles trotz schreibschutz.

Das ist doch völlig unerheblich.
Fakt ist: Du bist der Aufforderung, den Schreibschutz aufzuheben, nicht 
nachgekommen. Das ist Arbeitsverweigerung. Dafür gibts ne Abmahnung. Da 
gibts gar nichts drüber zu diskutieren.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich verfolge den Thread mit großem Interesse. Mein erster Gedanke beim 
Lesen der Ausgangssituation war: Ist ja interessant, wie sind wohl die 
Gründe für die Abmahnung?
Dann erhellte sich das Bild immer mehr, und ein MA, der wahrscheinlich 
wiederholt gegen direkte Anweisungen des Vorgesetzten verstößt, 
vermutlich als "Lebensversicherung" für sich, der ruft nach Ärger.
Angenommener Fall: Die Firma hat ein Netzwerk, und alle Dateien sind auf 
dem Server zu speichern, nicht nur um Kollegen den Zugriffzu 
ermöglichen, sondern auch, um immer ein aktuelles Backup davon zu haben. 
Speichert ein MA nur lokal "auf C:" oder auf seinem Desktop, so können 
die Kollegen nicht darauf zugreifen, und im Falle eines Hardwaredefekts 
sind die Files, _die der Firma gehören!_, wahrscheinlich kaum zu retten. 
Wenn ich dies als Vorgesetzter mehrfach anspreche, und eine Korrektur 
anordne, und dies passiert hartnäckig nicht, statt dessen bekomme ich 
Sprüche zu hören, dann iat in der Tat die Abmahnung nciht mehr weit weg. 
Nicht, um den MA zu ärgern, sondern lediglich, um die berechtigten 
Interessen der Firma zu wahren!

Wer einem Kollegen ein File nciht zur verfügung stellen will, weil ganz 
sicher von Manipulation auszugehen ist, sollte sich schleunigst einen 
anderen Arbeitsplatz suchen - und sein Verhalten in der Sache 
überdenken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:

> Angenommener Fall: Die Firma hat ein Netzwerk, und alle Dateien sind auf
> dem Server zu speichern, nicht nur um Kollegen den Zugriffzu
> ermöglichen, sondern auch, um immer ein aktuelles Backup davon zu haben.
> Speichert ein MA nur lokal "auf C:" oder auf seinem Desktop, so können
> die Kollegen nicht darauf zugreifen, und im Falle eines Hardwaredefekts
> sind die Files, _die der Firma gehören!_, wahrscheinlich kaum zu retten.

Ich selbst wurde in meiner vergangenen Firma auch ermahnt, doch bitte 
meine Arbeit auf dem zentralen Server zu speichern. Es war mir anfangs 
einfach nur fremd, weil ich das überhaupt gar nicht kannte. Nach 
Gesprächen mit den Kollegen erfuhr ich aber, daß es denen auch gar nicht 
anders ging als mir.

Inzwischen wurde es mir klar, warum das Sinn macht, denn der Server 
wurde wöchentlich komplett auf Band oder DVD gesichert und archiviert 
und sogar extern bei einer vertrauten Institution z.B. Bankschließfach 
hinterlegt, falls die Firma mal abbrennt, womit man dann auch nicht 
zwingend eigene Sicherungen machen muß.

von Jochen F. (jamesy)


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Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Früher speicherte man doch auch seine Files neben der HD auch auf 
Diskette, etwas später auf wiederbeschreibbarer CD, und heute auf dem 
USB-Stick, und das alles am privaten Rechner.
Ich scheibe seit 1997 an einem Fachbuch, und die Anfertigung einer 
Sicherung und das Speichern im Netz war immer einer meiner ersten 
Gedanken. Da wären tausende Stunden privater Arbeitszeit komplett 
verschwunden, wenn das Schlimmste passiert. Bemerkung: Mir sind im 
Betrieb schon mehrere Festplatten ohne Vorwarnung gestorben seit 1991.

von Mine Fields (Gast)


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In einer richtig gut organisierten Firma werden nicht nur zentrale 
Server (mit täglichen Backups) verwendet, sondern zusätzlich ein 
Versionskontrollsystem, um Änderungen transparent nachverfolgen zu 
können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> sondern zusätzlich ein
> Versionskontrollsystem

Und das sogar auch noch...

Habe aber keine Ahnung, wie sich das bei einem Restore verhält, wenn mal 
alles abstürzte, und zwischendrin ein Tag fehlt.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Habe aber keine Ahnung, wie sich das bei einem Restore verhält, wenn mal
> alles abstürzte, und zwischendrin ein Tag fehlt.

Mal davon abgesehen, dass so etwas normalerweise nicht passiert. Jedes 
vernünftige Versionskontrollsystem hat Mechanismen zum Zusammenführen 
von verschiedenen Ständen. Die Entwickler solcher Systeme sind keine 
Amateure.

von Ich (Gast)


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Ich mache das meistens so bei den Firmen, in denen ich arbeite:

Die Dateien: Excel, Word etc. speicher ich immer als Sicherheitskopie 
auf dem Server ab, das Original habe auf meinem Passwort geschütztem 
Rechner, bzw. auf meinem Speicher-Stick.

Die Sicherheitskopie wurde regelmäßig (täglich) von mir mit meiner 
Original-Datei überschrieben.

Hatte bisher nur einmal eine Situation, bei der ich auf die 
Sicherheitskopie zurückgreifen musste (Festplattenchrash).

Eine Manipulation meiner Daten ist somit fast völlig ausgeschlossen.

Änderungen, bzw. Verbesserungsvorschläge kannst und solltest du 
natürlich ernst nehmen.

Wobei ich, wie bereits erwähnt wurde, mir überlegen sollte, ob ich 
weiterhin in einer Firma arbeiten sollte, bei der ich annehmen muss, 
dass nette Kollegen, Chefs, oder wer auch immer meiner Daten 
manipuliert.

Mein Ex-Chef wollte mein Passwort haben, falls mal ... .
Er hatte dazu ein Passwortbuch, das offen in seinem Schreibtisch lag, 
das hatte er auch mal einem IT-Spezie gezeigt.
Die Reaktion war nicht überaschend.

Er hatte nur mal ein Passwort von mir, zu einem Programm, was eh nicht 
benutzt wird.

Die Firma hiess Siemens.

Also Muret:

Speicher deine Dateien lokal ab und nur eine Sicherheitskopie offen ab.
Solltest du ernsthaft an deinen Kollegen, Chefs, etc. zweifeln und 
annehmen, dass sie deine Dateien absichtlich manipulieren könnten, sehe 
zu, dass du da abhaust.

von www.dein-senf.de (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich scheibe seit 1997 an einem Fachbuch

Wie lange gedenkst du noch an deinem Fachbuch zu schreiben?

von MaWin (Gast)


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> Die Entwickler solcher Systeme sind keine Amateure.

leider doch.

CSV kann schwer korrupt werden, und ist nicht in der Lage, trotz
spezieller Windows-Version
Dateien unter Windows (keine Beachtung von Gross- Kleinschreibung)
fehlerfrei zu bearbeiten (Unix beachtet Schreibweise), dadurch
gibt es beliebig gravierende Fehler.

Ohne CVS wären die Daten sicherererer gewesen...

von Mine Fields (Gast)


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Ich schrieb:
> Wobei ich, wie bereits erwähnt wurde, mir überlegen sollte, ob ich
> weiterhin in einer Firma arbeiten sollte, bei der ich annehmen muss,
> dass nette Kollegen, Chefs, oder wer auch immer meiner Daten
> manipuliert.

Solche Threads tauchen immer wieder auf. Die Grundaussage ist dabei 
immer gleich: Der Teamleiter, Projektleiter, Abteilungsleiter, alle 
werden als imkompetent und Arschlöcher dargestellt. Der Threadersteller 
ist natürlich der Retter der Firma, der aus unersichtlichen Gründen 
völlig unterdrückt wird. Das Schema dabei ist: Man selbst ist gut, alle 
anderen sind die Bösewichte.

Wer solche Situationen schon einmal in der echten Welt objektiv 
beobachten konnte, weiß aber, dass meistens eben der "Retter" das 
Problemkind ist und die Bösewichte eigentlich gar keine sind.

Folglich würde der Arbeitsplatzwechsel gar nichts bewirken, außer dass 
es beim nächsten mal andere "Bösewichte" sind, und der "Retter der 
Firma" einmal mehr unterdrückt wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Die Entwickler solcher Systeme sind keine
> Amateure.

Die Entwickler nicht, aber die Anwender.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Muret schrieb:
> Der Schreibschutz hat keiner daran gehindert meine Ergebnisse
> nachzuvollziehen und wenn ich nicht im Unternehmen bin, braucht man mich
> nicht um mit der Datei weiterzuarbeiten, weil alles protokolliert ist
> sowohl als PDF-Datei als auch als Excel-Tabelle. In der Excel-Datei
> sieht man alles trotz schreibschutz.

Da du, wie du schreibst, auch Konstruktion machst:

Das Schreibschützen der Excel-Datei ist in etwa damit vergleichbar, dass
du bei deinen CAD-Konstruktionen nicht die CAD-Datei, sondern nur einen
Ausdruck davon an die Kollegen bzw. deine Vorgesetzten weitergibst.
Natürlich können sie aus dem Ausdruck alles Wichtige ablesen, womit für
dich alles in Ordnung zu sein scheint.

Was ist aber, wenn ein Kollege eine kleine Korrektur oder Erweiterung
vornehmen soll? Er muss die ganze Zeichnung neu ins CAD-System eingeben,
was u.U. viel Zeit kostet. Und diese Zeit muss dein Chef bezahlen, was
ihn sicher nicht erfreut.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Entwickler nicht, aber die Anwender.

Auch die nicht. Ich redete von gut organisierten Firmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Die Entwickler nicht, aber die Anwender.
>
> Auch die nicht. Ich redete von gut organisierten Firmen.

Die Anwender müssen trotzdem das Tool kennen lernen.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Anwender müssen trotzdem das Tool kennen lernen.

Noch einmal: Gut organisierte Firma.

von Thomas R. (Gast)


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Wenn in Murets Company keine Versionskontrolle vorhanden ist, würde ich 
an seiner Stelle 2 Versionen der Datei abliefern:
Eine schreibgeschützte und eine zweite identische, aber nicht 
schreibgeschützte.
So sind Manipulationen beweisbar.
Trotzdem ne komische Firma!

von Christian R. (supachris)


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Mal von aller Polemik abgesehen. Wenn es eine Arbeitsanweisung war und 
die in direktem Zusammenhang mit der Arbeit steht, dann ist eine 
Abmahnung bei Verweigerung natürlich berechtigt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Noch einmal: Gut organisierte Firma.

Ach. Schickt da wer Leute auf einen Lehrgang? Interessant.

von Michael K. (charles_b)


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Muret schrieb:

> Danke für deine Antwort Guenni.
> Nein, die Abmahnung habe ich nicht unterschrieben. Das Problem ist, die
> Zusammenarbeit mit diesem Kollegen ist seit langem nicht in Ordnung. Ich

Wenn der Projektleiter ist und du Teammitglied ist Kollege vielleicht 
auch nicht der ganz richtige Ausdruck. Er ist für dich der nächst CHEF 
und du bist Teil seiner MANNSCHAFT.

> hatte versucht, mit dem Kollegen darüber zu reden aber es bracht nicht.
> Auch ein gespräch mit der Geschäftsleitung hatte nix gebracht. Ganz im
> Gegenteil hat man mich als Sündebock gehalten. Ich fühle von diesem
> Kollegen in meiner Kompetenz ständig angegriffen. Alles was ich als
> Äußerung gebe, wird von ihm nicht akzeptiert.

> Seit dem der Kerl als
> Projektleiter ist, gibt er gerne Anweisung selbst wenn das ganz
> lächerlich vorkommt.

...stimmts, du ärgerst dich, dass ein Typ Projektleiter ist, der nach 
deinem Ermessen weniger Ahnung hat als du.

Und das kann man den Projektleiter ja auch als spüren lassen, diesen 
Doofkopp, oder?

Genau da entsteht dann diese ungute Situation.

Wenn er Projektleiter ist, hat er das Sagen - so scheint es bei euch in 
der Firma üblich zu sein. Und danach hast du dich zu richten, ob das 
sinnvoll ist oder nicht. WENN er etwas wissen will, kannst und musst du 
es ihm sagen, aber aus der zweiten Reihe alles besser wissen, das bringt 
den armen Projektleiter selber ganz schön ins Schwitzen und führt dann 
zu solchen Abwehr-Reaktionen.

> Ein Beispiel, ich bin für die Konstruktion
> zuständig. Der Kollege hatte eine CAD-Dateinamenskonvention festgelegt.
> Ich teilte ihm mit, dass diese Namen gegen die Datenverwaltungsregelung
> stößen, weil 1. sie zu lang sind und sonderzeichen enthalten. Diese
> Mitteilung hat er einfach ignoriert. ich bin dann gezwungen, die die
> CAD-Dateien manuell immer umzubenennen, was sehr nervig ist.

...das ist DEIN Problem. Du kannst natürlich sagen, dass es dich jeweils 
eine Menge Zeit kostet, die zu lieber nutzen würdest, um deinem 
Projektleiter gut zuzuarbeiten.... aber mehr auch nicht.

von Mine Fields (Gast)


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Ja. Oder beschäftigt Profis, die wissen, wie man sich auch selbst 
weiterbildet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Ja. Oder beschäftigt Profis, die wissen, wie man sich auch selbst
> weiterbildet.

Ach, alles Learning by doing. Stinkt schwer nach Krauter.

von Ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Solche Threads tauchen immer wieder auf. Die Grundaussage ist dabei
> immer gleich: Der Teamleiter, Projektleiter, Abteilungsleiter, alle
> werden als imkompetent und Arschlöcher dargestellt. Der Threadersteller
> ist natürlich der Retter der Firma, der aus unersichtlichen Gründen
> völlig unterdrückt wird. Das Schema dabei ist: Man selbst ist gut, alle
> anderen sind die Bösewichte.

Mag sein.

Kenne nun auch einige Firmen, von super bis naja.
Es gibt Unternehmen, bei denen muss man annehmen, es wird manipuliert.

Wenn der Vorgesetzte (Arschloch oder nicht) die Datei gerne ohne 
Schreibschutz haben möchte, dann ist das eine eindeutige Sache.

Thomas R. schrieb:
> Trotzdem ne komische Firma!

Stimmt!

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ach, alles Learning by doing. Stinkt schwer nach Krauter.

Nein, davon spricht keiner außer dir. Ich rede immer noch von gut 
organisierten Firmen.

Ich schrieb:
> Wenn der Vorgesetzte (Arschloch oder nicht) die Datei gerne ohne
> Schreibschutz haben möchte, dann ist das eine eindeutige Sache.

Ja, es ist eindeutig, dass er Interesse an den Arbeitsergebnissen hat. 
Nicht mehr und nicht weniger.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Nein, davon spricht keiner außer dir. Ich rede immer noch von gut
> organisierten Firmen.

Dann erzähl doch mal etwas mehr...

von Thomas R. (Gast)


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googeln nach excel passwordremover ergab:
Ungefähr 4.810.000 Ergebnisse (0,29 Sekunden)

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:

> googeln nach excel passwordremover ergab:
> Ungefähr 4.810.000 Ergebnisse (0,29 Sekunden)

Sehr schön, Thomas. Es ist nur meistens nicht gut, Symptome zu 
bekämpfen, sondern Ursachen zu suchen.

von Thomas R. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> ... sondern Ursachen zu suchen.
Eine mögliche Ursache könnte sein:
Murets Chef ist eine unqualifizierte Pfeife.
Muret lässt das seinen Chef spüren. Chef sieht seine eigene Karriere 
gefährdet und will Muret wegen mangelnder Linientreue loswerden, aber 
Murets Know-How in der Abteilung erhalten.
Das war bei mir mal so. Mein Chef konnte nur Organigramme mit Powerpoint 
malen.
Viele Qualifizierte gingen freiwillig zur Konkurrenz und der Standort 
wurde geschlossen.

Lösungsvorschlag: Chef muss rechtzeitig weg. Das ist aber schierig.

von Erstaunter (Gast)


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Was ich aus Arbeitnehmersicht nie verstehen werde, wie kann man irgendwo 
arbeiten, wo Abmahnungen als Mittel der Kommunikation eingesetzt werden? 
Was ich aus Arbeitgebersicht nie verstehen kann, dass man sich mit 
Mitarbeitern abplagen muss, die nicht das machen, was ihnen aufgetragen 
wurde?

Man liest ja immer wieder von solchen Dingen. Ist das inzwischen 
wirklich so weit verbreitet, oder habe ich einfach nur Glück? Oder sind 
das "nur" die Probleme von großen Firmen, in denen verschiedene 
Abteilungen und "Teams" gegeneinander nur noch kämpfen und sonst nichts 
produktives mehr tun? Ist es bald normal, dass jeder Arbeitnehmer nur 
noch mit Anwalt zur Arbeit erscheint, und dass Vorgesetzte jedes Wort 
durch die Rechtsabteilung vorher prüfen lassen?

Wie können solche Unternehmen überhaupt noch Gewinn machen? Das ist mir 
ein Rätsel..

Man, man, man. Egal welche Hierarchiestufe, da kann man ja nur noch die 
Flucht ergreifen!


P.S. Wie wär's mal mit einer entspannten Ausprache bei ein, zwei 
Bierchen am Abend?

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:

> Lösungsvorschlag: Chef muss weg

Kann sein, Thomas. Oder alternativ: Ich muß weg.

von Thomas R. (Gast)


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Erstaunter schrieb:
> P.S. Wie wär's mal mit einer entspannten Ausprache bei ein, zwei
> Bierchen am Abend?

Es gibt Chefs, die kennen ausschliesslich ihre eigenen Karrierepläne.
Dabei sind ihnen die Schäden, die sie für die Company anrichten egal 
oder unbewusst.
Die gehen gerne einen saufen und sind dabei ungewöhnlich zahlungswillig, 
weil sie bei solchen Gelegenheiten Dinge erfahren, die ihnen sonst 
verborgen geblieben wären.
Zu diesem Zweck wurden wir für 2 Tage in ein Hotel eingeladen - mit 
Übernachtung und anschliessender gemeinsamer Wanderung ...
Aus meiner Erfahrung würde ich heute bei solchen Festivitäten nur noch 
Saft und Mineralwasser trinken.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Muret,

nach der von Dir geschilderten Lage: Setz Dich sofort, unverzüglich, mit 
Deinem Betriebsrat zusammen zwecks
1. Prüfung der Abmahne und möglichst Rücknahme.
2. Damit Dein Betriebsrat informiert ist, was in Deinem Bereich los ist.
3. Damit jeder weiß, dass Du Dir Deine gesetzlichen Rechte nicht 
streitig machen lässt.

Ich stimme durchaus denjenigen zu, denen der angebliche Grund für die 
Abmahnung dubios vorkommt, zumindest überzogen. Ich stimme auch denen 
zu, die das eher für einen Vorwand halten. (Ich habe verstanden, Dein 
Projektleiter hatte vollen Lesezugriff auf die fragliche Datei. Er hat 
sich nur über den fehlenden Schreibzugriff mokiert - aber gleich mit dem 
Instrument der Abmahnung. Das ist gegen die geltenden Prozesse zu 
prüfen.)

Ich stimme auch denjenigen zu, die einen schon länger dauernden Konflikt 
vermuten. Dieser Verdacht ist ein Hauptgrund für meine Empfehlung - denn 
auf die erste Abmahnung könnte rasch die nächste folgen und damit die 
Kündigung. Da wird der Betriebsrat dreifach gebraucht - erstens gegen 
die erste Abmahnung, zweitens gegen die zweite, drittens gegen eine 
ungerechtfertigte Kündigung.
Dazu muss er aber frühzeitig informiert werden.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:

> Aus meiner Erfahrung würde ich heute bei solchen Festivitäten nur Saft
> und Mineralwasser trinken.

Hattest du zu viele Biere intus?

Nee, bei Firma und Veranstaltungen geht sowas mal gar nicht. Nicht mal 
auf dem Sommerfest, oder was immer es da gibt. Firma voll tabu. Eiserner 
Grundsatz von mir.

von Thomas R. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>
>> Lösungsvorschlag: Chef muss weg
>
> Kann sein, Thomas. Oder alternativ: Ich muß weg.

In grösseren Unternehmen wird das Problem oft dadurch gelöst, dass der 
Chef hochgelobt wird.
Daher schwimmt soviel Personalschrott in den Chefetagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:

> In grösseren Unternehmen wird das Problem oft dadurch gelöst, dass der
> Chef hochgelobt wird.

Ich erlebte im Leben persönlich nur ein einziges Unternehmen, wo Leute 
hochgelobt werden. Post, spätere Telekom. In anderen Großunternehmen 
auch staatliche, Polizei, Grenzschutz, wird es nicht anders sein. Wer 
unbeliebt war, wurde weg befördert, und das ging eigentlich nur mit 
Hochbeförderung. Querbeförderung Abschiebung auf gleichem Level macht ja 
keinen Sinn.

von BWerber (Gast)


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www.dein-senf.de schrieb:
>> Ich scheibe seit 1997 an einem Fachbuch

> Wie lange gedenkst du noch an deinem Fachbuch zu schreiben?
das wollte ich spontan auch gerade sagen :-)

Da ist doch schon längst was veraltet :-)


@Muret:

du bist ziemlich naiv, wenn ich Dich so lese und verhälst Dich aus 
Unkenntnis falsch. Das mit der Abmahnung hast Du Dir jetzt eingehandelt, 
nun sieh zu, dass nicht noch mehr passiert - schau Dich nach eine 
anderen Firma um.

Du kannst Dich, sobald Du eine neue Stelle sicher hast, pro forma auch 
mal bei den Kunden Deiner Firma bewerben, suche Dir eine plausible 
Stelle aus. Stelle eine niedrige Gehaltsforderung, damit es i jedem Fall 
zu einem Gespräch kommt. Im Gespräch ziehst Du dann zaghaft aber 
bestimmt über deinen Vorgesetzten her. Haue denen alles auf den Tisch, 
was Sache ist. Beklage DIch über das schlechte Betriebsklima, das 
Mobbing und die Tatsache, dass der Projektleiter schon einige 
rausgeekelt hat. Die werden geschockt sein. Sie werden Dich zwar nicht 
einstellen, aber sich eine Meinung über ihren Zulieferer bilden.

Als nächstes fängst Du bei der neuen Firma an, die idealerweise die 
Konkurrenz ist, und ziehst die geschpckten Kunden auf Deiner Seite.

von Wilhelm F. (Gast)


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BWerber schrieb:

> die geschpckten Kunden

Oh Mann. Wir haben wohl schon einen zu weit über den Durst gebechert???

Allohol. Allollol. Allllohoool.

von Mine Fields (Gast)


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Erstaunter schrieb:
> Was ich aus Arbeitnehmersicht nie verstehen werde, wie kann man irgendwo
> arbeiten, wo Abmahnungen als Mittel der Kommunikation eingesetzt werden?

Es wurden ja offensichtlich die normalen Mittel der Kommunikation 
aufgeschöpft, nur begreift es der Herr offensichtlich nicht und dann 
muss man eben härtere Geschütze auffahren. So ein Querulant kann mit 
solchem Verhalten ein Millionenprojekt gefährden.

Thomas R. schrieb:
> Eine mögliche Ursache könnte sein:
> Murets Chef ist eine unqualifizierte Pfeife.

Das halte ich immer noch für unwahrscheinlich, es wird wohl eher 
umgekehrt sein. Und dann nützt es gar nichts, denn dann wird man im 
nächsten Job auf die gleichen Probleme stoßen und im übernächsten dann 
wieder und irgendwann wird man wohl zum Schluss kommen, dass alle Chefs 
unqualifizierten Pfeifen sind und alle Arbeitgeber böse. Wie so etwas 
endet, sieht man an unseren beliebten Forenquatschköpfen, mit 
tonnenweise Geschichten über böse Arbeitgeber.

von Axel L. (axel_5)


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Mir scheint das ziemlich klar zu sein. Es gab ja wohl schon ein 
Gespräch,in dem klar angewiesen wurde, dass die Dateien nicht mit 
Passwort geschützt werden dürfen.

Murat hat darauf nicht in der gewünschten Weise reagiert, also ist die 
nächste Eskalationsstufe eine Abmahnung.

Wenn er darauf nicht reagiert, wird er gefeuert.

Das ist ziemlich schlicht, logisch und genau so vorgesehen, wenn Leute 
sich renitent verhalten. Er wird dafür bezahlt, diese Dinge zu 
erstellen, entsprechend gehören die Daten seinem Arbeitgeber.

Wenn er Angst hat, dass die Dateien nachträglich manipuliert werden und 
dann Fehler drin sind, die ihm zur Last gelegt werden, gibt es die 
Option, die Dateien per Mail zu verschicken, mit diversen Leuten "zur 
Info" auf cc.

Damit ist die Originaldatei gut im Haus verteilt und Änderungen leicht 
nachzuweisen.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass man ihn loswerden will. Dann schreibt 
man keine Abmahnungen mehr, sondern kündigt einfach.

Gruss
Axel

von Florian (Gast)


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Erstaunter schrieb:
> Was ich aus Arbeitnehmersicht nie verstehen werde, wie kann man irgendwo
> arbeiten, wo Abmahnungen als Mittel der Kommunikation eingesetzt werden?

Wie kommst du darauf?

Sein Chef hat es ja wohl offenbar x-fach "im Guten" versucht.

Wenn ein Mitarbeiter sich aber beharrlich weigert, dienstliche Weisungen 
umzusetzen, dann kommt natürlich die Abmahnung.

Die Kommunikation war dann aber schon lange und ausgiebig vorher 
gelaufen.

von Florian (Gast)


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BWerber schrieb:
> zu einem Gespräch kommt. Im Gespräch ziehst Du dann zaghaft aber
> bestimmt über deinen Vorgesetzten her. Haue denen alles auf den Tisch,
> was Sache ist. Beklage DIch über das schlechte Betriebsklima, das
> Mobbing und die Tatsache, dass der Projektleiter schon einige
> rausgeekelt hat. Die werden geschockt sein. Sie werden Dich zwar nicht
> einstellen, aber sich eine Meinung über ihren Zulieferer bilden.


Erstens: Man sieht sich immer zweimal.

Zweitens: Die bilden sich dabei eher eine Meinung über ihn.

Drittens: Auch wenns nicht sonderlich wahrscheinlich ist, das kann im 
dümmsten Fall straf- wie zivilrechtlich sehr unangenehm für ihn werden.

von WausN (Gast)


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Hallo Zusammen,
ich schreibe jetzt mal (unter Pseudonym W aus N) aus der Sicht einer 
Geschäftsleitung - der ich angehöre. Vieles wurde bereits geschrieben. 
Wenn man eine Abmahnung schreibt, und ich habe in meiner ganzen Laufbahn 
von fast 20 Jahren nur 2 geschrieben, dann gibt es IMMER(!) eine 
Vorgeschichte.
Niemand aus der GL oder PA hat normalerweise Zeit oder auch Lust sich 
mit so etwas herum zuschlagen. So etwas schreibt man nicht leichtfüßig, 
da es ein formaler Akt ist der sich an Gesetze orientieren muss, und das 
kostet eine Menge Zeit die man schlichtweg zusätzlich erbringen muss - 
es sei den man hat eine 100 Mann Personalabteilung wo einer nur für 
Abmahnungen zuständig ist ;-).
Also vermeidet man das. Jeder Abmahnung muss und gehen in der Regel 
mindestens 2 mündliche Abmahnungen voraus (mit Erklärung des 
Sachverhalts) - weil die schnell zu erledigen sind und erst mal keine 
rechtliche Nachfolgen haben. Da muss derjenige der betroffen ist den 
Weckruf hören - wenn es dann immer noch nicht funktioniert muss 
zwangsweise auch die Abmahnung kommen.

Normalerweise arbeiten Mitarbeiter in einer Firma miteinander an der 
Erreichung eines Ziels, und jeder soll/muss seine Arbeitskraft dem 
Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Intrigen, Arroganz Überheblichkeit, Borniert(heit) und ich könnte noch 
viele aufzählen gibt es in jedem Unternehmen.
Aber eins ist wichtig: Wenn jemand eine Leitungsaufgabe hat z.b. ein 
Projektleiter, dann hat er normalerweise Weisungsbefugnis. Und der ist 
schlichtweg Folge zu leisten. Falls er nicht direkt weisungsbefugt ist, 
dann muss derjenige der die Anweisung verweigert eigentlich mit seinem 
Vorgesetzten sprechen und erklären warum er ein Problem damit hat dem 
nicht zu folgen.

Die stereotype Resonanz einiger Schreiber "dann weiger Dich halt , geh 
zu zum Betriebsrat usw. " hat an diesem Punkt nichts zu suchen. Der 
Topikersteller sollte sich nicht "nackt ausziehen und auf dem 
Betriebsfest tanzen", sondern schlichtweg seine Arbeit machen, und dazu 
gehört auch Anweisungen zu befolgen.

Wenn das jetzt wiederholt nicht funktioniert muss eine GL oder PA 
eingreifen, damit die Firma funktioniert.
Weitere Bewertungen erspare ich mir - die wurde schon hinreichend 
diskutiert.
Viele Grüße

WausN

von Bingomania (Gast)


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WausN schrieb:

> Wenn man eine Abmahnung schreibt, und ich habe in meiner ganzen Laufbahn
> von fast 20 Jahren nur 2 geschrieben, dann gibt es IMMER(!) eine
> Vorgeschichte.

Klar, die Vorgeschichte kommt aber vielleicht aus dem Mund eines 
Vorgesetzten mit einer kleinen Persönlichkeitsstörung. Das, was der gute 
Mann von sich preisgibt, wird die "Vorgeschichte".

> Jeder Abmahnung muss und gehen in der Regel
> mindestens 2 mündliche Abmahnungen voraus (mit Erklärung des
> Sachverhalts)

Ging es hier vielleicht doch um eine mündliche Abmahnung? Mündliche 
Abmahnung ist auch Abmahnung.

> Normalerweise arbeiten Mitarbeiter in einer Firma miteinander an der
> Erreichung eines Ziels

Klar, gemeinsam versucht man, den eigenen persönlichen Vorteil zu 
maximieren - auf Kosten der Leute mit Helfersyndrom.

> Intrigen, Arroganz Überheblichkeit, Borniert(heit) und ich könnte noch
> viele aufzählen gibt es in jedem Unternehmen.

Finde ich auch, in Firmen arbeiten Menschen. In einigen Firmen sind 
diese Phänomene zu häufig. Und einige Einzelfälle sind zu schlimm, um 
akzeptiert zu werden. Es kommt auf die Mannschaft und auf das Umfeld 
darauf an. Beispiel: irgendein Chef züchtet sich bewusst eine Riege von 
Mitarbeitern, die sich wie Zooaffen benehmen, die sich untereinander mit 
Kot bewerfen. Waurm? Damit ein schöner Chaos entsteht und ihm keiner 
gefährlich werden kann.

Ach ne, sorry, alles falsch. Ich hatte vergessen, dass alle "für die 
Firma" arbeiten.

> Aber eins ist wichtig: Wenn jemand eine Leitungsaufgabe hat z.b. ein
> Projektleiter, dann hat er normalerweise Weisungsbefugnis. Und der ist
> schlichtweg Folge zu leisten. Falls er nicht direkt weisungsbefugt ist,
> dann muss derjenige der die Anweisung verweigert eigentlich mit seinem
> Vorgesetzten sprechen und erklären warum er ein Problem damit hat dem
> nicht zu folgen.

Finde ich auch. Das hört sich aber nach Bundeswehr an. Teamarbeit hört 
sich anders an.

> Die stereotype Resonanz einiger Schreiber "dann weiger Dich halt , geh
> zu zum Betriebsrat usw. " hat an diesem Punkt nichts zu suchen.

Finde ich auch, es ist besser, ruhig zu halten und schnell eine neue 
Stelle zu suchen.

> Wenn das jetzt wiederholt nicht funktioniert muss eine GL oder PA
> eingreifen, damit die Firma funktioniert.

Eingreifen muss er auf jeden Fall, vielleicht müssen aber auch ein paar 
grundsätzlichere Dinge untersucht werden. Wenn der Betriebsklima 
allerdings bereits durch einige Persönlichkeiten vergiftet ist, dann ist 
es auch für die Geschäftsführung schwer, etwas zu verbessern.

von Fetz (Gast)


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Naja, die Sache ist doch klar (nachdem ich mir den Thread durchgelesen 
habe).

Es hat den konfliktfreudigen Projektleiter angepisst, dass du nicht das 
gemacht hast, was er wollte und er hat das eine Etage höher gereicht. 
Natürlich hat er denen aus seiner Sicht geschildert, wieso er sich so 
geärgert hat und das wars.

Ein Psychisch-Kranker bei Psychiater erzählt diesem auch immer die Story 
aus seinem Blickwinkel, wodurch der Psychiater oft nur zustimmen kann, 
dass es wohl wirklich so war.

Ich würde mit der Abmahnung auf dem Chef zugehen und ihn die Situation 
schildern. Das wird natürlich für noch mehr rage bei dem Projektleiter 
sorgen, aber das geht halt nicht.

Anschließend würde ich mir, aufgrund des schlechten Betriebsklimas, eine 
neue Stelle suchen.

von Backflow (Gast)


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@Wolfgang Hon,

mich würde jetzt wirklich mal interessieren, wie du die Situation mit 
dener Führungtoolkiste bewerten und angehen würdest.

Die Empfehlung, den Betriebsrat einzuschalten ist zwar richtig aber 
ziemlich offensichtlich und trivial.
Und für Trivialitäten bruacht man keinen "Führungkräfteflüsterer".

von WausN (Gast)


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Bingomania schrieb:
> Finde ich auch. Das hört sich aber nach Bundeswehr an. Teamarbeit hört
> sich anders an.

Wenn es um Teamarbeit ginge gäbe es nicht diesen Post ;-). Es gibt immer 
wieder mal Dinge die sich im Team nicht lösen lassen, bei Konflikten 
muss eine Entscheidung her.

von sBronco (Gast)


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ich sehe die Sache so:

Du hast einen Chef,
dieser Chef setzt dir einen Projektleiter vor,
der gibt dir deine Aufgaben vor,
eine dieser Aufgaben war es, den Schreibschutz der von
dir, für die Firma = Chef = Projektleiter, erstellten Datei zu 
entfernen,
dem bist du nicht nachgekommen,
vermutlich hat er das mehrfach verlangt,
du warst störrisch,
er war angepisst,
du hast die Abmahnung zu recht erhalten.

weil: das ist NICHT deine Datei, sondern die der Firma = Chef = 
Projektleiter

von Muret (Gast)


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WausN schrieb:
> Hallo Zusammen,
> ich schreibe jetzt mal (unter Pseudonym W aus N) aus der Sicht einer
> Geschäftsleitung - der ich angehöre.

@WausN,
danke erstmal für deine Antwort und die darin investierte Zeit. Dich zu 
lesen scheint mir, dass Du so ein Chef wärest, der gerne Konflikte unter 
den Tisch kehrt.

von Muret (Gast)


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sBronco schrieb:
> ich sehe die Sache so:
>
> Du hast einen Chef,
> dieser Chef setzt dir einen Projektleiter vor,
> der gibt dir deine Aufgaben vor,
> eine dieser Aufgaben war es, den Schreibschutz der von
> dir, für die Firma = Chef = Projektleiter, erstellten Datei zu
> entfernen,
> dem bist du nicht nachgekommen,
> vermutlich hat er das mehrfach verlangt,
> du warst störrisch,
> er war angepisst,
> du hast die Abmahnung zu recht erhalten.

Ja, das hab ich schon verstanden. Ich glaube aber, die Resultate meiner 
Arbeit habe ich abgeliefert. In welcher Dateiform ich diese liefern 
musste, war nicht festgelegt. Ich könnte diese auch in Papierform 
abliefern. Die Datei habe ich eigentlich sowohl als PDF wie es üblich 
bei uns ist und freiwillig als Excel-Tabelle. Ich könnte also nur die 
Datei als PDF speichern.

von Langhaaarglatze (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Es gibt Chefs, die kennen ausschliesslich ihre eigenen Karrierepläne.
> Dabei sind ihnen die Schäden, die sie für die Company anrichten egal
> oder unbewusst.

Kenn ich. Hatte mal einen total übermotivierten Vorgesetzten, der immer 
nur seine eigenen Vorstellungen durchsetzen wollte. Teilweise waren die 
Vorschläge ja ok, teilweise aber völlig schwachsinnig. Ich und mein 
Kollege konnten einige Male das Schlimmste verhindern. Aber bei 
Präsentationen und beim Chef hat er das dann als seine Leistung 
ausgegeben. Die anderen Mitarbeiter waren für ihn mehr oder weniger 
Handlanger, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Widerlich.

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> In welcher Dateiform ich diese liefern
> musste, war nicht festgelegt. Ich könnte diese auch in Papierform
> abliefern. Die Datei habe ich eigentlich sowohl als PDF wie es üblich
> bei uns ist und freiwillig als Excel-Tabelle.

Du hast es ja immer noch nicht begriffen. Alle Arbeitsergebnisse 
gehören ausschließlich der Firma, und dazu gehören auch alle Hilfsmittel 
und Zwischenergebnisse, die du benutzt hast.

Selbst wenn die Exceltabelle nicht existieren würde und dein 
Vorgesetzter wünscht sich, dass die Berechnungen in Excel dokumentiert 
werden, musst du schließlich auch eine Tabelle abliefern, und zwar ohne 
Einschränkungen.

von Florian (Gast)


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Muret schrieb:
> In welcher Dateiform ich diese liefern
> musste, war nicht festgelegt.

Doch, natürlich.

In dem Moment, wo er dich aufgefordert hat, den Schreibschutz zu 
entfernen, hat er zwei Dinge festgelegt:

(a) Das Ergebnis besteht aus einer nicht schreibgeschützten Datei
(b) Du hast (aozusagen als Unteraufgabe) den Auftrag, den Schreibschutz 
zu entfernen

Ich bin ja fast immer dafür, Mitarbeitern zweite, dritte und ggf. auch 
vierte Chancen zu geben, besonders bei solchen Lappalien.

Aber irgendwann ist auch mal Schluß. Sprich, du solltest jetzt *ganz 
schnell* allen Aufforderungen nachkommen, keine flotten Sprüche reißen, 
den Chefs nicht weiter dumm kommen. Und das nächste Jahr den Ball 
gaaaanz flach halten.

Das mit dem anderswo umschauen wurde ja schon mehrfach gesagt, aber auch 
da kannst du dann nicht so anfangen, wie du bei deiner jetzigen Firma 
aufgehört hast.

Eine Abmahnung ist keine Katatrophe, sie ist aber ein sehr deutliches 
und ernstgemeintes Signal.

Und dieses Signal solltest du endlich auch ernstnehmen. Und deine Rolle 
in dem ganzen mal hinterfragen. Wenn du von "alle doof, außer mir" nicht 
selbst wegkommen kannst, dann such dir eine professionelle Beratung.

Und das meine ich nicht böse.

von Muret (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> nach der von Dir geschilderten Lage: Setz Dich sofort, unverzüglich, mit
> Deinem Betriebsrat zusammen

wir haben leider kein Betriebsrat.

Wolfgang Horn schrieb:
> (Ich habe verstanden, Dein
> Projektleiter hatte vollen Lesezugriff auf die fragliche Datei. Er hat
> sich nur über den fehlenden Schreibzugriff mokiert - aber gleich mit dem
> Instrument der Abmahnung. Das ist gegen die geltenden Prozesse zu
> prüfen.)

Ja das ist richtig verstanden. Dem Projektleiter stehen 2 Dateien zur 
Verfügung: eine Excel- und eine PDF-Datei. Beide datei sind so 
dokumentiert, dass man alles nachvollziehen kann und im Falle, dass ich 
nicht mehr im Unternehmen wäre, könnte man mit der Dokumentation ohne 
Probleme weiterarbeiten. Der Projektleiter selbst dokumentiert mit 
PDF-Datei. Das heißt also, dass es bei uns so üblich ist. Die 
Excel-Datei war nur ein Hilfmittel für mich. Das heißt um nur z. B. das 
Ergebnis a = b+c zu ermitteln.
Die Abmahnung wurde überraschend erstellt. Die GL hat keine Rücksprache 
mit mir gehalten.
Es besteht schon ein langer Konflikt mit dem Projektleiter. Damals waren 
wir Kollegen. Ich finde einfach, dass er die jetzige Position ausnutzt, 
um jede Kleinigkeit nachzugehen.

von Michael K. (charles_b)


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Muret schrieb:

> Ja, das hab ich schon verstanden. Ich glaube aber, die Resultate meiner
> Arbeit habe ich abgeliefert. In welcher Dateiform ich diese liefern
> musste, war nicht festgelegt. Ich könnte diese auch in Papierform
> abliefern. Die Datei habe ich eigentlich sowohl als PDF wie es üblich
> bei uns ist und freiwillig als Excel-Tabelle. Ich könnte also nur die
> Datei als PDF speichern.

Lass doch diese Salamitaktik bleiben. Frag den Chef, WIE er es gerne 
hätte, dass er am besten damit weiterarbeiten kann. Und so machst du es 
dann, mit dem guten Gefühl, dass du genau das machst, worauf dein Chef 
schon wartet.

Wenn du in einem Restaurant ne Tasse Kaffee bestellt, dann kommt auch 
eine Untertasse mit, ein Löffel, 2 Stück Zucker, ein Milchdöschen. Das 
ganze vielleicht noch auf einem Tablett oder beim Italiener mit einem 
Dolce mit dabei.

Stell dir vor, du würdest nur die Tasse mit dem Kaffee bekommen, am 
Henkel hereingetragen : GENAU das was du bestellt und "festgelegt" hast. 
Aber garantiert nicht das, was du erwartet hast.

von BillX (Gast)


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lustig was ihr alles für ja und ahmen sager seit... euch hätt ich auch 
gerne als mitarbeiter.

von Mine Fields (Gast)


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Langhaaarglatze schrieb:
> Aber bei
> Präsentationen und beim Chef hat er das dann als seine Leistung
> ausgegeben. Die anderen Mitarbeiter waren für ihn mehr oder weniger
> Handlanger, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Widerlich.

Achja, das typische Problem von solchen Rettertypen. Bist du vielleicht 
schon einmal auf die Idee gekommen, dass die Chefs ja gerade dafür da 
sind, die Leistungen und Ideen seiner Mitarbeiter an die nächst höhere 
Ebene zu verkaufen? Und dass es die eben nicht interessiert, wer jetzt 
genau die Arbeit erledigt hat? Und dass diejenigen, die eben das 
Verkaufen gut beherrschen, völlig zu Recht Karriere machen?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Entschuldigung Muret, aber du zickst rum wie ein Mädchen. Du hast nicht 
zu bestimmen wie dein Vorgesetzter deine Arbeit haben möchte.

von Michael K. (charles_b)


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Mine Fields schrieb:

Schule und Universität: Nur nix abschreiben, alles selber denken und 
formulieren

> sind, die Leistungen und Ideen seiner Mitarbeiter an die nächst höhere
> Ebene zu verkaufen? Und dass es die eben nicht interessiert, wer jetzt
> genau die Arbeit erledigt hat? Und dass diejenigen, die eben das
> Verkaufen gut beherrschen, völlig zu Recht Karriere machen?

Firma: Möglichst vorhandenes nutzen, schon erarbeitetes möglichst 
zweimal verkaufen. VOR dem selberentwickeln fragen, ob man so was schon 
im Haus hat.

Ziemliche Umdenke.
Was im Unternehmen zählt, sind die Zahlen am Ende des Tages.

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Muret schrieb:


> Du hast es ja immer noch nicht begriffen. Alle Arbeitsergebnisse
> gehören ausschließlich der Firma, und dazu gehören auch alle Hilfsmittel
> und Zwischenergebnisse, die du benutzt hast.

hier stimme Dir leider nicht zu, weil nicht alle Hilfmittel, die man 
benutzt der Firma gehören. Man bezahlt mich, um meine Arbeit sorgfältig 
und mit Gewissenhaft abzuliefern. Das habe ich getan.

Mine Fields schrieb:
> Selbst wenn die Exceltabelle nicht existieren würde und dein
> Vorgesetzter wünscht sich, dass die Berechnungen in Excel dokumentiert
> werden, musst du schließlich auch eine Tabelle abliefern, und zwar ohne
> Einschränkungen.

Das ist anders. Wenn es so der Fall wäre, dann würde ich es auch so 
machen!

Florian schrieb:
> Und das meine ich nicht böse.

ich habe hier gepostet, um alle Meinungen zu hören. Pro und contra.
Dabei unterstelle ich keinem was Böses.
Danke für deine Meinung und investierte Zeit.

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> hier stimme Dir leider nicht zu, weil nicht alle Hilfmittel, die man
> benutzt der Firma gehören. Man bezahlt mich, um meine Arbeit sorgfältig
> und mit Gewissenhaft abzuliefern. Das habe ich getan.

Mit deiner Ansicht bist du aber im Unrecht. Alles, was du zur Erledigung 
deiner Aufgabe erarbeitest ist geistiges Eigentum der Firma. Ohne 
Ausnahmen. Und du nimmst der Firma das Recht, über ihr geistiges 
Eigentum frei verfügen zu dürfen.

Muret schrieb:
> Das ist anders. Wenn es so der Fall wäre, dann würde ich es auch so
> machen!

Nein, das ist der gleiche Fall. Der Chef hat eine Exceltabelle 
angefordert, ohne Schreibschutz. Und du hast sie nicht geliefert. Das 
ist ganz klar Arbeitsverweigerung.

Damit hast du gleich zwei schwere Verstöße gegen deinen Arbeitsvertrag 
angesammelt, und das führt logischerweise sofort und ohne Vorankündigung 
zu einer Abmahnung und im Wiederholungsfall wahrscheinlich zu einer 
Kündigung.

von Muret (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Entschuldigung Muret, aber du zickst rum wie ein Mädchen. Du hast nicht
> zu bestimmen wie dein Vorgesetzter deine Arbeit haben möchte.

also nur Mädchen zicken rum? Arme Mädel, mensch :-)

Spaß beiseite, hier will ich gar nichts bestimmen. Ich denke, auch Du 
hast in deiner Firma Rechte, auch dem Chef zu sagen, was du meinst.

von Backflow (Gast)


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@Muret,

um was geht es dir jetzt eigentlich? Die Meinung der Mehrheit der 
Forenteilnehmern ist dir offenbar egal, wenn sie nicht in dein Weltbild 
passen.

Wenn du der Meinung bist, völlig korrekt gehandelt zu haben, dann nimm 
dir einen Anwalt für Arbeitsrecht und geh rechtlich gegen die Abmahnung 
vor.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Besprich das mit Deiner Arbeitnehmervertretung - dazu ist sie da.

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Nein, das ist der gleiche Fall. Der Chef hat eine Exceltabelle
> angefordert, ohne Schreibschutz. Und du hast sie nicht geliefert. Das
> ist ganz klar Arbeitsverweigerung.

Ok, wenn Du das als Arbeitsverweigerung hälst!
Danke für deine Meinung und die Zeit, die Du für meinen Beitrag 
investierst.

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> Ok, wenn Du das als Arbeitsverweigerung hälst!

Du hast eine klare Dienstanweisung bekommen und du hast sie nicht 
ausgeführt, obwohl es noch nicht einmal Aufwand für dich bedeutet hätte. 
Was soll das sonst sein, wenn nicht Arbeitsverweigerung?

von Muret (Gast)


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Backflow schrieb:
> um was geht es dir jetzt eigentlich?

Es geht mir eigentlich darum, auch deine Meinung zu hören.

Backflow schrieb:
> ie Meinung der Mehrheit der
> Forenteilnehmern ist dir offenbar egal

Nein, alle Meinungen sind mir egal. Ich habe hier gepostet, um nicht nur 
pro zu hören, sondern auch contra.

Backflow schrieb:
> Wenn du der Meinung bist, völlig korrekt gehandelt zu haben, dann nimm
> dir einen Anwalt für Arbeitsrecht und geh rechtlich gegen die Abmahnung
> vor.

Ja, danke für den Ratschlag. Aber wenn ich der Meinung wäre, korrekt 
gehandelt zu haben, dann hätte ich sicherlich hier nicht gepostet.
Manchmal ist es so einfach, eine Meinung aus der Entfernten Sicht zu 
haben.

von Langhaaarglatze (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Achja, das typische Problem von solchen Rettertypen.

Rettertyp - ja. Problem - nein. Das Problem haben jetzt der Vorgesetzte 
und der Chef. Und diejenigen, die wegen der Millionenverluste entlassen 
wurden bzw. noch entlassen werden und keinen Job finden, z.B. weil zu 
alt. Ich habe damit kein Problem. Ganz im Gegenteil: Die Kündigung hat 
mir in jeder Hinsicht nur Vorteile gebracht.


> Bist du vielleicht schon einmal auf die Idee gekommen, dass die Chefs
> ja gerade dafür da sind, die Leistungen und Ideen seiner Mitarbeiter
> an die nächst höhere Ebene zu verkaufen?

Du hast überlesen, dass er die Ideen seiner Mitarbeiter als seine 
eigenen verkauft.


> Und dass es die eben nicht interessiert, wer jetzt
> genau die Arbeit erledigt hat?

Wenn es ums Gehalt oder Beförderung geht, dann wird ihn das schon 
interessieren. Weiß nicht, ob er so erfreut darüber wäre zu erfahren, 
dass er einen Blender zum Abteilungsleiter gemacht hat, während die 
wahren Leistungsträger das Unternehmen verlassen (so wie ich). Wird er 
aber auch noch merken, nämlich in seinem Geldbeutel. Er ist gerade im 
Anfangsstadium dieses Erkenntnisprozesses.


> Und dass diejenigen, die eben das Verkaufen gut beherrschen, völlig
> zu Recht Karriere machen?

LOL

Solche Typen vergraulen die wahren Leistungsträger (zwei haben schon 
gekündigt, der dritte und vierte werden vermutlich bald folgen). Am Ende 
bleibt die Abteilung oder sogar die ganze Firma auf der Strecke. Aber 
wie gesagt: Ich hab rechtzeitig die Fliege gemacht und mich dadurch in 
jeder Hinsicht verbessert.

von Backflow (Gast)


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>Aber wenn ich der Meinung wäre, korrekt gehandelt zu haben,...

Warum kommt dann auf Einschätzungen, daß du falsch liegst, sinngemäß 
immer ein "ja aber..."?

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Du hast eine klare Dienstanweisung bekommen und du hast sie nicht
> ausgeführt, obwohl es noch nicht einmal Aufwand für dich bedeutet hätte.
> Was soll das sonst sein, wenn nicht Arbeitsverweigerung?

natürlich, wenn man sich nur auf die Anweisung beschränkt, versteht man 
das als Arbeitsverweigerung. Aber ich denke, man muss nicht nur das 
Resultat eines Verbrechens sehen, sondern auch die Gründe, die dazu 
geführt haben. Ich denke, nach den Gründen zu suchen, macht ein Land wie 
Deutschland ein demokratisches Land!

von voodoofrei (Gast)


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Am besten man mach hier zu!

Der TE ist erstaunlich lernresistent und begreift es eh nicht mehr und 
langsam wird es lächerlich!

von Mine Fields (Gast)


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Langhaaarglatze schrieb:
> Und diejenigen, die wegen der Millionenverluste entlassen
> wurden bzw. noch entlassen werden

Dass falsche Entscheidungen getroffen werden und damit eine Firma zu 
Grunde geht ist ein ganz anderes Thema. Ein Arbeiter auf unterster Ebene 
braucht sich aber nich anmaßen, dass er in allen Fällen bessere 
Entscheidungen getroffen hätte.

Langhaaarglatze schrieb:
> Du hast überlesen, dass er die Ideen seiner Mitarbeiter als seine
> eigenen verkauft.

Nein, das habe ich nicht überlesen. Es spielt für das Management keine 
Rolle, woher die Ideen kommen. Und ein Vorgesetzer muss natürlich die 
Arbeit seiner Mitarbeiter als seine eigene Arbeit darstellen. So zeigt 
er, dass er voll dahinter steht. Auch wenn er vorher vielleicht eine 
ganz andere Meinung vertreten hat. Das ist ganz normale 
Verkaufsstrategie.

Langhaaarglatze schrieb:
> Weiß nicht, ob er so erfreut darüber wäre zu erfahren,
> dass er einen Blender zum Abteilungsleiter gemacht hat, während die
> wahren Leistungsträger das Unternehmen verlassen (so wie ich).

Da ist es ja wieder, das Rettersyndrom. Wieso wirst du nicht selbst 
Chef, wenn du alles besser kannst?

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> Aber ich denke, man muss nicht nur das
> Resultat eines Verbrechens sehen, sondern auch die Gründe, die dazu
> geführt haben. Ich denke, nach den Gründen zu suchen, macht ein Land wie
> Deutschland ein demokratisches Land!

Ein Arbeitsverhältnis hat absolut gar nichts von Demokratie. Der Chef 
hat das Sagen und du hast im Rahmen deines Arbeitsvertrages auch Folge 
zu leisten. Von daher spielen die Hintergründe, die dazu geführt haben, 
absolut keine Rolle.

von Thomas R. (Gast)


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Angenommen, Muret wäre nicht Ingenieur, sondern Koch.
Als genialer Koch hat er seine Rezepte für besonders delikate Sossen.

Ein 5-Sterne Hotel stellt ihn wegen seines Sossen-Know-Hows ein.
Der Speisenumsatz steigt, weil die Sossen so delikat sind.

Muss Muret nun seine Sossenrezepte (=Datei ohne Schreibschutz) an den 
Hotelier rausrücken, oder genügt es, weiterhin Delikatesssossen zu 
produzieren?

Würde Muret die Rezepte rausrücken, so wäre er für den Hotelier 
austauschbar und könnte wegen seines überdurchschnittlichen Gehaltes 
entlassen werden.

von Mine Fields (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Muss Muret nun seine Sossenrezepte (=Datei ohne Schreibschutz) an den
> Hotelier rausrücken, oder genügt es, weiterhin Delkatesssossen zu
> produzieren?

Der Fall ist ganz anders gelagert, weil hier Know-How eingebracht wird, 
das vor Beginn des Arbeitsverhältnisses erworben wurde. Es ist aber 
trotzdem gut möglich, dass er tatsächlich Rezepte herausrücken müsste.

von Muret (Gast)


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Backflow schrieb:
> Warum kommt dann auf Einschätzungen, daß du falsch liegst, sinngemäß
> immer ein "ja aber..."?

weil, wenn du auch in der Anklagebank sitzen würdest, würdest Du auch 
mit "ja, aber..." versuchen, Erklärungen für deine Verteidigung zu 
geben.

von gehe jetzt Essen (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> seine Sossenrezepte (=Datei ohne Schreibschutz) an den
> Hotelier rausrücken

Das Bsp. hinkt. Oben hat der TE selbst geschrieben, dass die Datei 
volständig lesbar ist. Das Rezept ist also bekannt. Er verbietet aber 
ein Nachwürzen. Sowohl durch den Hotelier, als auch durch den Kunden.

von Michael K. (charles_b)


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Thomas R. schrieb:
> Angenommen, Muret wäre nicht Ingenieur, sondern Koch.
> Als genialer Koch hat er seine Rezepte für besonders delikate Sossen.
>
> Ein 5-Sterne Hotel stellt ihn wegen seines Sossen-Know-Hows ein.
> Der Speisenumsatz steigt, weil die Sossen so delikat sind.

Lecker, die Soße ist das Beste - sagte schon Vater!

> Muss Muret nun seine Sossenrezepte (=Datei ohne Schreibschutz) an den
> Hotelier rausrücken, oder genügt es, weiterhin Delikatesssossen zu
> produzieren?

Die Rezepte wären so etwas wie die in der Diplomarbeit geschriebenen 
Programm und Lernscripte, aufgrund derer unser Freund jetzt das Know-How 
hat in der Firma zu arbeiten.

Die Rezepte sind also tabu.

> Würde Muret die Rezepte rausrücken, so wäre er für den Hotelier
> austauschbar und könnte wegen seines überdurchschnittlichen Gehaltes
> entlassen werden.

Wenn der Chef sagt, mach mir eine Soße bei der jeder Gast eine Szene wie 
bei Harry&Sally veranstaltet und der Murat erfindet eine solche Soße 
während seines Beschäftigungsverhältnisses - dann ist das Rezept 
natürlich dem Chef.

von Wolfgang H. (Gast)


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Ach, Backflow,

> mich würde jetzt wirklich mal interessieren, wie du die Situation mit
> dener Führungtoolkiste bewerten und angehen würdest.
Erstens ist die "Kiste" Deine Erfindung.
Über Deine eigenen Erfindungen darfst Du Dich gern nach Herzenslust 
entrüsten und den Eindruck über Deine geistigen Fähigkeiten weiter 
verstärken.

Meine Empfehlung habe ich bereits geschrieben - im Falle von Abmahnung 
sofort zum Betriebsrat.
Auch für solche Fälle ist der da und kann mit seiner Kenntnis vom 
Betrieb und dessen Interna viel besseren Rat geben als jeder Externe.
Selbst besseren Rat als ein unwissender Externer mit irgendeiner "Kiste" 
irgendwelcher perfekter Methoden.

Wissen wir nicht alle, den Handwerker macht nicht die Werkzeugtasche 
aus, sondern viel mehr Können und Erfahrung?

Sag mal, Backflow, wann war eigentlich Dein letzter konstruktiv gemeinte 
Beitrag?

Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


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>...würdest Du auch mit "ja, aber..." versuchen, Erklärungen für deine
>Verteidigung zu geben.

Eine Erklärung für falsches Verhalten entschuldigt das Fehlverhalten 
nicht.
Wenn wir schon bei der Gerichtsmetapher sind, üblicherweise wird ein 
rückhaltloses Geständnis als strafmildernd angesehen. Täter ohne Reue 
werden meist härter bestraft.

Daß du die Frage des Schreibschutzes hier zu einer Frage auf "Leben oder 
Tod" hochstilisierst und lieber die Kündigung rikiesrt, zeugt eher von 
trotzigem, unprofesionellem Verhalten.

von Langhaarglatze (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Dass falsche Entscheidungen getroffen werden und damit eine Firma zu
> Grunde geht ist ein ganz anderes Thema. Ein Arbeiter auf unterster Ebene
> braucht sich aber nich anmaßen, dass er in allen Fällen bessere
> Entscheidungen getroffen hätte.

Sicher kann er das, wenn er in einem Fachgebiet mehr Ahnung hat als der 
Vorgesetzte. Nur so Arschkriecher wie du rennen dem Vorgesetzten wie 
Lemminge ins Verderben hinterher.

Ich weiß schon, was jetzt kommt: Deiner Meinung fehlt den Untergebenen 
der strategische Überblick, um die Richtigkeit der 
Vorgestztenentscheidung zu erkennen. Der Vorgestzte muss ja sooooo 
intelligent sein, wenn er vom Chef zum Abteilungsleiter gemacht wurde.

Schwachsinn. Jeder erfahrene und halbwegs intelligent Mitarbeiter in der 
Abteilung kriegt mit, was da schief läuft. Nur die Azubis und 
Berufseinsteiger checken das (noch) nicht. Deswegen sind das auch die 
einzigen, die auf dem sinkenden Chef bleiben, während alle anderen, die 
wenigstens noch ein Fünkchen Selbstachtung haben, sich nach einem neuen 
Job umschauen.


> Da ist es ja wieder, das Rettersyndrom. Wieso wirst du nicht selbst
> Chef, wenn du alles besser kannst?

Weil mir der Ehrgeiz dazu fehlt und zum Chef-Sein noch mehr gehört als 
fachliche Kompetenz. Denn im Gegensatz zu meinem Ex-Vorgesetzten kann 
ich meine eigenen Stärken und Schwächen sehr gut einschätzen.

von Florian (Gast)


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Muret schrieb:
> natürlich, wenn man sich nur auf die Anweisung beschränkt, versteht man
> das als Arbeitsverweigerung. Aber ich denke, man muss nicht nur das
> Resultat eines Verbrechens sehen, sondern auch die Gründe, die dazu

"Verbrechen" würde ich deine Handlungsweise jetzt nicht nennen, aber 
wenn du es schon so siehst: sei doch froh, daß nur ne Abmahnung kam.

> geführt haben. Ich denke, nach den Gründen zu suchen, macht ein Land wie
> Deutschland ein demokratisches Land!

Nein. Wahlen machen das demokratische Land.

Sonst noch Nullaussagen und leeres Geblubber, garniert mit nicht 
verstanden Fachbegriffen?

von EGS_TI (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> 2. Was ist, wenn du vom Auto überfahren wirst? Wer kann dann an deine
> Daten? Soll dann die Firma stillstehen, bis es dir wieder besser geht?
> Wenn 5 Leute einen Tag warten müssen, willst du dann 5*Tagessatz als
> Schadensersatz zahlen?

Sammal, Leute, seid ihr unfähig deutsche Sätze zu lesen und zu 
verstehen?

Jeder Mensch in seiner Firma kann die Daten lesen. ["ungeeignete" 
Begriffe in diesem Satz durch Mod geändert]

Er hat die Datei lediglich schreibgeschützt.

von Muret (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Der Fall ist ganz anders gelagert, weil hier Know-How eingebracht wird,
> das vor Beginn des Arbeitsverhältnisses erworben wurde. Es ist aber
> trotzdem gut möglich, dass er tatsächlich Rezepte herausrücken müsste.

Mine Fields, du scheinst ja mehr zu dem Fall zu wissen als ich.

Mine Fields schrieb:
> Mit deiner Ansicht bist du aber im Unrecht. Alles, was du zur Erledigung
> deiner Aufgabe erarbeitest ist geistiges Eigentum der Firma. Ohne
> Ausnahmen. Und du nimmst der Firma das Recht, über ihr geistiges
> Eigentum frei verfügen zu dürfen.

Hier liegst Du völlig falsch, Weil man sein Wissen einer Firma verkäuft. 
Dafür unterschreibt man. Und wenn man etwas entdeckt, was im Interesse 
einer Firma ist, dann kann die Firma handeln, wenn nicht, dann verkauft 
man sein wissen am nächsten weiter. Also mein Wissen ist kein geistiges 
Eigentum einer Firma. Solange man einer Firma das beliefert wofür man 
bezahlt ist, dann ist man frei zu unterscheiden, wie man das liefert.

Daher:

Thomas R. schrieb:
> Würde Muret die Rezepte rausrücken, so wäre er für den Hotelier
> austauschbar und könnte wegen seines überdurchschnittlichen Gehaltes
> entlassen werden.

stimme ich zu!

von Mine Fields (Gast)


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Langhaarglatze schrieb:
> Sicher kann er das, wenn er in einem Fachgebiet mehr Ahnung hat als der
> Vorgesetzte. Nur so Arschkriecher wie du rennen dem Vorgesetzten wie
> Lemminge ins Verderben hinterher.

Wenn ich sehe, dass etwas schief laufe, rede ich auch mal Klartext mit 
meinem Chef. Aber was er mit dieser Information anfängt, kann nur er 
entscheiden. Mit Arschkriechen hat das nichts zu tun, sondern mit 
Respekt vor meinen Vorgesetzten.

Langhaarglatze schrieb:
> Schwachsinn. Jeder erfahrene und halbwegs intelligent Mitarbeiter in der
> Abteilung kriegt mit, was da schief läuft.

Genauso wie ein Fernsehzuschauer ganz klar die Fehlentscheidungen des 
Schiedsrichter erkennt und sich dann darüber aufregt. Hinterher ist 
jeder schlauer, nur der Unbeteiligte kann dan großkotzig daherkommen und 
sagen, er könne alles besser machen.

von Hmm... (Gast)


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>> hier stimme Dir leider nicht zu, weil nicht alle Hilfmittel, die man
>> benutzt der Firma gehören. Man bezahlt mich, um meine Arbeit sorgfältig
>> und mit Gewissenhaft abzuliefern. Das habe ich getan.

> Mit deiner Ansicht bist du aber im Unrecht. Alles, was du zur Erledigung
> deiner Aufgabe erarbeitest ist geistiges Eigentum der Firma. Ohne
> Ausnahmen. Und du nimmst der Firma das Recht, über ihr geistiges
> Eigentum frei verfügen zu dürfen.

Ok, die Excel-Datei mit automatischen Berechnungen war nicht explizit 
angefordert, die hast du von dir aus angelegt. In deiner Arbeitszeit. 
Vielleicht wollte dein Vorgesetzter (PL) ja nur schnell ein paar 
Ergebnisse und du verbringst u.U. viel (bezahlte Arbeits-) Zeit mit 
"deiner" Datei.

Ich kenne durchaus Firmen, wo man nicht mal eben schnell ein paar 
Stunden ohne Rücksprache mit dem PL "eigene" Tools stricken darf. Und 
wenn sie noch so sinnvoll sind. Der korrekte Weg ist, man schlägt die 
Erstellung des Tools vor, stimmt ggf. noch weitere entstehende Wünsche 
mit den anderen im Team ab bevor es losgeht. Sind 10 Minuten Gespräch 
beim Jour-Fix und alles ist gut. Und auch wenn so etwas vom PL gewünscht 
vom Team diskutiert und entschieden wird muss sich am Ende doch der PL 
die Frage gefallen lassen, was "seine" Leute denn so in ihrer 
Arbeitszeit treiben wenn Meilensteine gerissen aber haufenweise 
persönliche Tools fertig gestellt wurden. ;)

Als PL muss man sich auf sein Team verlassen können. Man hat ebenfalls 
Vorgesetzte die Liefertermine und Budgets vorgeben, an die man gebunden 
ist. Ein Stück weit muss/sollte man sein Team auch schützen, wenn einmal 
etwas schief läuft. Und dazu zählt eben auch, das nicht ein Mann bei 
Krankheit,etc mehrere Tage Projektverzug generieren kann, der dann 
erstmal dem PL und später dem ganzen Team anhaften.

Wie würdest du als PL reagieren wenn jemand seine Arbeit so schützt, 
dass niemand anderes daran weiterarbeiten kann? Wenn jemand sich 
beharrlich weigert, im Team zu arbeiten? Und deine Anweisungen 
wiederholt ignoriert?

von Mine Fields (Gast)


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Muret schrieb:
> Und wenn man etwas entdeckt, was im Interesse
> einer Firma ist, dann kann die Firma handeln, wenn nicht, dann verkauft
> man sein wissen am nächsten weiter. Also mein Wissen ist kein geistiges
> Eigentum einer Firma. Solange man einer Firma das beliefert wofür man
> bezahlt ist, dann ist man frei zu unterscheiden, wie man das liefert.

Wenn du in einem Arbeitsverhältnis stehst, darfst du genau das eben 
nicht! Alles, was du in diesem Arbeitsverhältnis erarbeitest, ist nicht 
dein Eigentum, sondern das der Firma! So einfach ist das, ob es dir 
passt oder nicht.

von Backflow (Gast)


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>Sicher kann er das, wenn er in einem Fachgebiet mehr Ahnung hat als der
>Vorgesetzte.

Ich weiß ja nicht, welche merkwüdige Vorstellung du von Führung du hast. 
Aber ich brauche zum Lösen von fachlichen Problemen nicht meinen 
Vorgesetzten. Nicht weil er zu blöd ist, sondern weil das nicht seine 
Aufgabe ist.
Der Vorgestzte ist dazu da, die Ressourcen bereitzustellen und dafür zu 
sorgen, daß der Laden läuft, für Repräsentation nach außen und zur 
Entscheidung welcher Weg prinzipiell eingeschlagen wird.
Und nicht dazu, um zu kontrollieren, ob die LED richtig rum eingelötet 
wurde.
Fachliche Probleme berate ich mit den entsprechenen Fachleuten.

Aber wenn man den Ponyhof der Entwicklung nie verläßt, kann das richtige 
Berufsleben schon an einem vorbeiziehen.

Unser Berater Wolfgang Horn hält sich auffallend zurück. Vermutlich ist 
das Problem zu konkret, um mit Zitaten gelöst zu werden.

von Muret (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Sammal, Leute, seid ihr unfähig deutsche Sätze zu lesen und zu
> verstehen?


Die Frage habe ich mir auch gestellt. Vielleicht schreibe ich demnächst 
in chinesisch :)

von Hmm... (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Wenn du in einem Arbeitsverhältnis stehst, darfst du genau das eben
> nicht! Alles, was du in diesem Arbeitsverhältnis erarbeitest, ist nicht
> dein Eigentum, sondern das der Firma! So einfach ist das, ob es dir
> passt oder nicht.

Es sei denn du bist selbstständig bzw. hast eine Firma und wirst für 
genau dieses Projekt bezahlt. ;)

von Muret (Gast)


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Hmm... schrieb:
> Wie würdest du als PL reagieren wenn jemand seine Arbeit so schützt,
> dass niemand anderes daran weiterarbeiten kann? Wenn jemand sich
> beharrlich weigert, im Team zu arbeiten? Und deine Anweisungen
> wiederholt ignoriert?

1. bei dieser Arbeit musste man nicht weiterarbeiten
2. der schreibschutz beschränkte sich nur auf die Zellen mit Formeln. 
Andere Zelle sind Eingabenzelle für gewünschte Werte.
3. die Rede ist nicht von wiederholter Anweisung

Alles in einem wenn ich PL wäre, dann würde ich mit dem Projektmitglied 
sprechen, wenn ich etwas in seine Arbeit nicht versteh.

von Heiner Scholz (Gast)


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Muret schrieb:
> natürlich, wenn man sich nur auf die Anweisung beschränkt, versteht man
> das als Arbeitsverweigerung. Aber ich denke, man muss nicht nur das
> Resultat eines Verbrechens sehen, sondern auch die Gründe, die dazu
> geführt haben. Ich denke, nach den Gründen zu suchen, macht ein Land wie
> Deutschland ein demokratisches Land!

Sag mal, bist du so blöd oder tust du nur so?
Wieso vergleichst du eine simple Anweisung deines Chefs mit einem 
Verbrechen?

Wenn du eine Anweisung deines Chefs wiederholt nicht befolgst, läuft das 
ganze normalerweise in 4 Stufen ab, wobei die Stufen 1 und 2 optional 
sind:

1. Freundliches Gespräch mit dem Mitarbeiter.
2. Weniger freundliches Gespräch mit dem Mitarbeiter
3. Abmahnung
4. Entlassung

Bis zu welcher Stufe willst du gehen?

von Hmm... (Gast)


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Muret schrieb:
> 1. bei dieser Arbeit musste man nicht weiterarbeiten

Als PL-Leiter würde ich es schon etwas anmaßend finden, wenn ein 
Projektmitglied so eine Entscheidung ungefragt vorweg nimmt. Das ist ein 
kleines Stück weit eine politische Entscheidung. Und die fällt jemand, 
der für das Projekt (schlimmstenfalls mit seinem Job) einstehen muss und 
vielleicht auch schon Folgeprojekte im Kopf hat, die aber noch zu Wage 
sind um sie im Team zu kommunizieren.

> 2. der schreibschutz beschränkte sich nur auf die Zellen mit Formeln.
> Andere Zelle sind Eingabenzelle für gewünschte Werte.

Ist Wurscht. Man kann immer eine Entsperr-Tool gemühen oder abtippen 
oder...
Wichtig ist aber, hier weigert sich jemand Anweisungen zu befolgen.

> 3. die Rede ist nicht von wiederholter Anweisung
>
> Alles in einem wenn ich PL wäre, dann würde ich mit dem Projektmitglied
> sprechen, wenn ich etwas in seine Arbeit nicht versteh.

Genau. Ich würde den jemanden bitten das Passwort zentral so zu 
hinterlegen, dass Leute die befugt sind zu ändern es auch einsehen 
können. Als erstes Deeskalation bzw. es garnicht erst dazu kommen 
lassen. Ab einem gewissen Punkt von Starrköpfigkeit muss ich allerdings 
meine Entscheidung durchsetzen. Wenn ich als PL der Meinung bin, ich 
benötige alle Daten eines Teammitglieds, dann ist es so. Punkt.

von Muret (Gast)


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Heiner Scholz schrieb:
> Sag mal, bist du so blöd oder tust du nur so?
> Wieso vergleichst du eine simple Anweisung deines Chefs mit einem
> Verbrechen?

den ball spiele ich zurück:
Sag mal, kannst du nicht lesen oder tust du nur so?
Im Leseverständnis hattest du in der Schule bestimmt immer eine 5++

von Michael K. (charles_b)


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1. Also, wenn mir die Dateiform nicht passen würde, würde ich das dem MA 
natürlich schon vorher sagen. Da kam von Murats Chef doch sicherlich 
einiges, oder?

Oder war es ein zweimaliges in.den.Bart.Gemurmel und dann gleich die 
Abmahnung.

Ich würde sogar sagen: Lieber MA, mir ist das jetzt schon sehr wichtig, 
dass Sie das so und so machen. Ich hab Sie schon 3 mal drauf 
angesprochen und nix hat sich geändert. Machen Sie es in Zukunft bitte 
nach meinen Vorgaben, ich fände es furchtbar, wenn ich hier eine 
Abmahnung in Erwägung ziehen müsste...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Muret schrieb:
> Heiner Scholz schrieb:
>> Sag mal, bist du so blöd oder tust du nur so?
>> Wieso vergleichst du eine simple Anweisung deines Chefs mit einem
>> Verbrechen?
>
> den ball spiele ich zurück:
> Sag mal, kannst du nicht lesen oder tust du nur so?
> Im Leseverständnis hattest du in der Schule bestimmt immer eine 5++

Wie es aussieht, kommt hier nichts Konstruktives mehr zustande. Was
geschrieben werden musste, wurde bereits geschrieben, und Muret kann
sich jetzt in aller Ruhe entscheiden, welche der geposteten Meinungen er
zu seiner eigenen machen möchte.

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