Hallo, ich möchte in Bälde Platinen selber ätzen. Wenn ich Eisen(III)Chlorid verwende, dann möchte ich dieses gerne zu einer der nächst gelegenen Entsorgungstellen bringen. Kostet das etwas? Und wenn ja, wie wird das berechnet? Sind die Kosten unterschiedlich wenn ich z.B. Eisen(III)Chlorid oder Salzsäure zur Entsorgung abgebe? Danke für etwaige Antworten. Gruß, Georg.
Mach dir keine Sorgen! Stell das Zeug im Sommer in die Sonne bis das Wasser verdunstet ist. Den Rest in einen Beutel und dann in den Müll. Der wird doch neuerdings verbrannt. In der DDR wurde das Zeug aufgekauft. Vielleicht gibt es das heute auch noch.
Schau mal bei Deinen örtlichen Müllentsorger. Das schreibt übrigens Bungard: http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=64%3Aentsorgung-von-chemikalien-wie-und-wo-&catid=7%3Aallgemeine-fragen&Itemid=87&lang=german
Hallo, bei uns gibt es ein Schadstoffmobil (interessante Bezeichnung, nebenbei bemerkt), das ein paarmal im Jahr vorbeikommt, und einen Wertstoffhof, wo man sowas abgeben kann. In beiden Fällen sind "haushaltsübliche Mengen" kostenlos (wieviel Eisenchlorid ist eigentlich haushaltsüblich?). Mir einem 500l-Fass kannst du da nicht hinfahren. Gruss Reinhard
ich lager die verbrauchte ätzbrühe und dann ab zum schadstoffmobil. das kommt hier alle 6mon. vorbei. -->für privatleute (kleinmengen) kostenlose abnahme. mfg
Georg_M schrieb: > Sind die Kosten unterschiedlich wenn ich z.B. Eisen(III)Chlorid oder > Salzsäure zur Entsorgung abgebe? Die Salzsäure kannst du mit deinem NaOH-Entwickler neutralisieren. Das ergibt zusammen normales Kochsalz - und wie das normalerweise in der Küche entsorgt wird, ist ja bekannt und absolut unbedenklich.
> Die Salzsäure kannst du mit deinem NaOH-Entwickler neutralisieren.
Er will allerdings nicht Salzsäure kaufen, neutralisiseren und dann
wegschütten,
sondern zwischendurch als Ätzmittel benutzen, wodurch Kupfersalze in der
Brühe entstehen, die man nicht einfach so neutralisiert.
Also schalt dein Gehirn ein und schreib nicht mehr solchen Scheiss.
Das Zeug kommt für 0 Kosten zum kommunalen Entsorger.
>wo man sowas abgeben kann. In beiden Fällen sind "haushaltsübliche >Mengen" kostenlos (wieviel Eisenchlorid ist eigentlich >haushaltsüblich?). Mir einem 500l-Fass kannst du da nicht hinfahren. zumal FeCl3+FeCl2 und die üblichen Ingredenzien nach einem "Bad" schon als Stoff nicht unbedingt haushaltüblich ist ;-) Aber egal - Schadstoffmobil gibt's wohl überall - die nehmen's "gern kostenlos"
MaWin schrieb: > Also schalt dein Gehirn ein und schreib nicht mehr solchen Scheiss. Richtig, das Problem sind ja die Kupfersalze, nicht die Salzsäure. Danke an alle für die Beiträge. Danke auch für den Joke mit dem Neutralisieren, habe kräftig gelacht. Georg
Jens G. schrieb: >>wo man sowas abgeben kann. In beiden Fällen sind "haushaltsübliche >>Mengen" kostenlos (wieviel Eisenchlorid ist eigentlich >>haushaltsüblich?). Mir einem 500l-Fass kannst du da nicht hinfahren. > > zumal FeCl3+FeCl2 und die üblichen Ingredenzien nach einem "Bad" schon > als Stoff nicht unbedingt haushaltüblich ist ;-) > Aber egal - Schadstoffmobil gibt's wohl überall - die nehmen's "gern > kostenlos" Man muss auch LESEN können. Es geht nicht um haushaltsübliche STOFFE sondern MENGEN.
Oberstudiendirektor schrieb: > Man muss auch LESEN können. Es geht nicht um haushaltsübliche STOFFE > sondern MENGEN. Man sollte dazu auch noch logisch denken können. Ist ein Stoff nicht haushaltsüblich, so ist die entsprechende Menge Null. Sonst wäre ja 1 kg Plutonium haushaltsüblich. Gruss Reinhard
Ich hatte mal ein Chemie-Modul an der Uni. Da hab ich meinen damaligen Chemie-Prof nach dem Eisen-III-Chlorid gefragt was man damit machen sollte. Der meinte: Bei den Mengen für ein paar Platinen - Ab in's Waschbecken und ordentlich Wasser hinterher.
Bis vor 20 Jahren war das normal, jeder hat es gemacht und keiner hat sich aufgeregt.
> Bis vor 20 Jahren war das normal, jeder hat es gemacht und keiner hat > sich aufgeregt. Nö. Das war auch vor 20 Jahren nicht "normal", dass man seine Kupfergülle ins Waschbecken "entsorgt" hat.
Normal ist nur, wenn tonnenweise Altöl im Meer entsorgt werden, mehr sag ich nicht!
In Schwaben habe ich mit der Entsorgung Probleme gehabt: Schadstoffmobil hat sich geweigert es anzunehmen und behauptet, das würde nicht zu privaten Abfällen zählen. Gleiche Aussage vom lokalen Müllentsorger. Habs dann über die Arbeit entsorgt. Sehr nervig aber.
Das andere Sauereien in großem Ausmaß begehen muss man sich aber nicht zum Vorbild erheben. Der gesunde Eigennutz sollte uns Vorbild sein. Es genügt u.U. ein aufgeblähter Zeitungsartikel über "massenhaft" in den Ausguss gekippte Kupferplörre und den Politschergen fallen noch strengere Kontrollen und/oder Abgabebestimmungen für das Hobbyätzgewerbe ein, bis hin zum völligen Verkaufsverbot für NaPS und FeCl3 an Private. Also besser keine schlafenden Hunde wecken, zumal die Entsorgung zum Glück noch immer kostenlos für Private ist. Seinen wir doch darüber mal froh und nehmen wir UNSERE Verantwortung dann auch wahr. So schwer ist das doch nicht oder?!
j. c. schrieb: > In Schwaben habe ich mit der Entsorgung Probleme gehabt: Schadstoffmobil > hat sich geweigert es anzunehmen und behauptet, das würde nicht zu > privaten Abfällen zählen. Gleiche Aussage vom lokalen Müllentsorger. > Habs dann über die Arbeit entsorgt. Sehr nervig aber. Hm unser Schadstoffmobil (ebenfalls in Schwaben) nimmts ohne Murren. Aber falls ich da mal hinfahren sollte und die weigern sich, dann geht das Zeug sofort ins Klo. Eigentlich sollte man das Zeug dann direkt vor denen in den Gulli kippen aber wer traut sich das schon (nüchtern). gruß cyblord
Adler schrieb: >> Bis vor 20 Jahren war das normal, jeder hat es gemacht und keiner hat >> sich aufgeregt. > > Nö. Das war auch vor 20 Jahren nicht "normal", dass man seine > Kupfergülle ins Waschbecken "entsorgt" hat. Das kann man sehen wie man willl - mein damaliger Chemielehrer vertrat die gleiche Meinung - alternativ hat er noch vorgeschlagen es als Pflanzenschutzmittel zu entsorgen - die Bauern sprühen schliesslich auch Kupferionen tonnenweise in die Landschaft - gut da heisst das Zeug dann Kupferkalk. Bei uns heißt das Schadstoffmobil übrigens Giftmobil und nimmt offiziell Laborabfälle, Chemikalien, Pflanzenschutzmitel etc. kostenlos mit. Da ich das Selbstätzen schon lange aufgegeben habe, habe ich allerdings noch nicht probiert, ob man das wirklich problemlos abgeben kann. j. c. schrieb: > In Schwaben habe ich mit der Entsorgung Probleme gehabt: Schadstoffmobil > hat sich geweigert es anzunehmen und behauptet, das würde nicht zu > privaten Abfällen zählen. Gleiche Aussage vom lokalen Müllentsorger. > Habs dann über die Arbeit entsorgt. Sehr nervig aber. Tja eigentlich ist das Schadstoffmobil / Giftmobil ja eigentlich genau dafür da - um entsprechenden Sondermüll einzusammeln und zu verhindern, dass er sonst wo landet - vielleicht hilft es ja auch, sich mal beim Landratsamt zu erkundigen und die Auskunft dem Menschen dann vor Ort (am Giftmobil) um die Ohren zu schlagen, wenn er sich trotzdem weigert etwas mitzunehmen.
Wer höhentauglich ist, der kann das ab und an mit einer Gießkanne auf dem Dachfirst versprühen. Da ist wenigstens das Moos weg. Manche Leute wünschen sich deshalb den Sauren Regen wieder herbei.
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