Guten Tag. Es gibt hier jede Menge Fragen bzgl. Aufwand beim Umsteigen innerhalb von Atmel, aber irgendwie finde ich darin keine große Hilfe bei meinen Fragen. Nun mein Problem: Ich habe vor ein Projekt zu realisieren bei welchem der Chip nicht größer als 7x7mm sein darf-sollte (kaum Platz, will kein größeres Gehäuse, da darin der Reiz liegt). Dieser Chip soll unteranderen: Ein Display, Zwei 16Bit D/A Wandler, eine SD-Karte und ein Funkmodul GLEICHZEITIG ansprechen. Desweiteren bevorzuge ich es wenn der Chip nebenbei noch ein wenig Leistung über hat, sodass ich nicht in Engpässe komme. *Gesamtes System läuft über 3,3V, arbeite mit C. Aktuell arbeite ich mit den normalen ATmegas, weswegen ich zuerst den ATmega644 im Blick hatte: 20MHz, kleines Gehäuse, viel Speicher. Dann habe ich mal nachgerechnet und bin darauf gekommen dass die Leistung wohl recht eng werden könnte sobald mein Code ein wenig ineffizient ist. Also habe ich mal rumgesucht und bin auf zwei weitere Chips gestoßen: ATXmega16A4 / D4 und AT32U3B1512 ATXmega: Hat eine höhere Taktrate mit 32MHz AT32: Hat eine noch höhere Taktrate mit 60MHz, ewig Speicher und arbeitet auf 32Bit. (Gedacht höhere Rechengeschwindigkeiten.) Dann natürlich wieder rumgeguckt was man dazu findet und dann hieß es: "Warum nimmt man einen AT32 anstellen eines ARM, sind doch das gleiche nur das der ARM günstiger ist." Bei den ARM habe ich dann aber nichts gefunden, woran ich mich halten würde, da ich den AT32 auch nur aufgrund des 16Bit DA-Wandlers mit in die Liste genommen habe, da ich mir somit den externen spare. Nun meine Frage(n): -Findet ihr den Umstieg sinnvoll? -Würdet ihr direkt Umsteigen oder erstmal testen ob das auch mit den 644 machbar ist? -Ist natürlich Frustierend wenn man alles reinbekommen hat, dann aber nicht ausreichend Leistung -Hat jemand erfahrungen bzgl. schwierigkeiten beim Einstieg/Umstieg in die Xmega oder AT32 Familie? Vielen Dank
Für "gleichzeitiges" Bedienen, also um einem menschlichen Benutzer Gleichzeitigkeit vorzugaukeln braucht man ja nicht viel Rechenleistung. Spezifiziere doch einmal Datenraten, ansonten klingt Display, Funk, DA-Wandler, SD-Karte nicht sonderlich spektakulär.
Michael D. schrieb: > Ein Display, Zwei 16Bit D/A Wandler, eine SD-Karte und ein Funkmodul > GLEICHZEITIG ansprechen. Das mache ich mit einem ATmega48 mit 1MHz. Du solltest vielleicht Deine Anforderungen etwas detailierter schildern. Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette Gruß Jobst
Ohh ... ja habe ein paar Angaben vergessen. Das Signal für die zwei 16Bit D/A Wandler soll eine Abtastrate von ~44,1kHz haben (Audiowiedergabe). Diese Daten liegen auf der SD Karte und müssen von da gelgesen und ggf. sogar leicht decodiert werden. Nebenbei soll man weiterhin im Menue rumwursteln können, wodurch auch Bilder von der Karte gelesen werden würden (96x64Pixel bei 16Bit) und über SPI auf einem Display dargestellt werden. Wichtig ist mir hierbei das beim Aufbau des Display Inhaltes keine Großen Wartezeiten / Ruckeln in der Wiedergae auftreten. Die Daten für das Funkmodul werden nichts sehr Großartig sein, hierbei handelt es sich um die Übermittlung welche Aktionen gerade ausgeführt werden / werden sollen.
Ob es am Ende wirklich auch MP3 decoding wird muss ich schauen ob ich das Hinbekomme. Als erstes würde mir .wav reichen.
Michael D. schrieb: > Dann natürlich wieder rumgeguckt was man dazu findet und dann hieß es: > "Warum nimmt man einen AT32 anstellen eines ARM, sind doch das gleiche > nur das der ARM günstiger ist." > Bei den ARM habe ich dann aber nichts gefunden, woran ich mich halten > würde, da ich den AT32 auch nur aufgrund des 16Bit DA-Wandlers mit in > die Liste genommen habe, da ich mir somit den externen spare. Werde mich mal weiter über den ARM informieren ... am liebsten währe mir aber dennoch der AT32, da dieser die benötigten D\A Wandler bereits Onboard hat.
Mit mp3 geht unter 'nem ARM nichts. 60MHz ist dabei aber auch schon Oberkante-Unterlippe. Vor allem habe ich den Eindruck, daß Du nicht viel Erfahrung damit hast. Da wird es dann noch enger. Ohne mp3 nur WAV von SDC wird nur etwas auf 'nem AVR, wenn er 2x SPI besitzt. (Oder 1x SPI und die von Dir aufgeführten DACs) Das Ganze dann noch mit ordentlichem Timing, wird in C vermutlich nichts. Also ASM. Oder ein >200MHz ARM. Evtl. mit Linux. Wird dann aber nichts auf 7x7mm. Evtl. könnte ein FPGA Deine Aufgabe lösen. Gruß Jobst
Sicher das es soo eng wird? Hier hat es jemand mit max 20MHz geschafft. http://elm-chan.org/works/sd8p/report.html
Michael D. schrieb: > Hier hat es jemand mit max 20MHz geschafft. Der DAC erfüllt nicht seine Anforderungen und wo ist das Display? Gruß Jobst
Mein Gedanke ist: Mit 20MHz bekomme ich das Display als einzelnes ohne Probleme hin. Dort hat jemand mit 20MHz das Auslesen der Daten und Wiedergabe per PWM geschafft. Wenn meine Wiedergabe nun doppelt so rechenintensiv währe hätte ich immernoch ausreichend Leistung für das Display über. (AT32 fällt wohl weg wegen zu großer Außenbeschaltung).
Der AT32 kriegt die MP3 Dekodierung locker weg dank des DSP Instruction Sets. Mein "MP3 Player" läuft mit 33MHz und streamt MP3 vom USB Stick, gleichzeitig kann ich im grafischen Menü durch die Playlist gehen und scrolle ein kleines Icon (das Cover vom Album) zu jedem Dateinamen. Ich hab mir dazu das EVK1105 zum Evaluieren geholt. Die Software war schon fast fertig, es gibt eine "USB Audio player" Demo im Atmel Studio 6 im Software Framework. Wenn man auf ein neues Example Projekt klickt, das EVK1105 als Kit wählt, ist in der Liste auch ein Audio Amplifier Demo, hab ich aber noch nicht getestet. Von Atmel gibt es inzwischen eine Digital Audio Platform und ein neues Kit dazu, ich überlege mir ob ich mir es nicht auch kaufe: http://store.atmel.com/PartDetail.aspx?q=p:10500303;c:100113 >>>> Evaluation Kit for Atmel AVR AT32UC3A0512AU demonstrating Atmel's state-of-the-art AVR UC3 microcontroller in Hi-Fi audio decoding and streaming applications, including applications that carry an Atmel licensed Audio firmware IPs. The kit demonstrates the Atmel AVR AT32UC3A0512AU microcontroller in Hi-Fi audio decoding and streaming applications. The kit contains reference hardware and software for playing MP3 files from mass storage devices. It is also capable of executing Atmel licensed Audio firmware IPs. <<<< Mein nächstes Projekt wird ein WLAN MP3 Player sein, es gibt für den AVR32 Support von H&D Wireless und Redpine WLAN module, ich weiß aber noch nicht welchen von denen ich nehme - Module sind normalerweise nicht ganz billig
Michael D. schrieb: > Ohh ... ja habe ein paar Angaben vergessen. > > Das Signal für die zwei 16Bit D/A Wandler soll eine Abtastrate von > ~44,1kHz haben (Audiowiedergabe). > Diese Daten liegen auf der SD Karte und müssen von da gelgesen und ggf. > sogar leicht decodiert werden. Du könntest einen dsPIC33FJ128GP802 (28 Pin) oder dsPIC33FJ128GP804 (44 Pin) nehmen. Beide haben einen Stereo Audio DAC, der per DMA gefüttert werden kann, sind 16-Bitter, haben eine 40 Bit DSP-Einheit für digitale Filter etc und laufen mit 80 MHz intern. fchk
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