Hallo allerseits, im Anhang befindet sich eine Schaltung mit deinem LM317 - ein Spannungsregler. Da ich zum ersten mal so eine Schaltung selbst plane, wollte ich sicherheitshalber nachfragen, ob da soweit alles richtig ist? Unsicher bin ich mir bei dem R2 - wie groß muss ich den dimensionieren? Außerdem bereitet mir R3 Probleme, da sich die Spannung ja ändert? Ich hoffe, mir kann hier jemand unter die Arme greifen.
> Unsicher bin ich mir bei dem R2 Ja welche Spannung soll denn rauskommen ? Bei 12V rein über Diode geht es von 1.2V bis 9V, aber unter vermutlich 2.1V leuchtet die LED nie, man kann sie an die 12V am Eingang anschliessen.
> Ja welche Spannung soll denn rauskommen ? Eigentlich habe ich mir was bis 12V erhofft ... > Bei 12V rein über Diode geht es von 1.2V bis 9V, ... aber das klingt auch logisch. Vielleicht lasse ich es so. 1.25V - 9V sind doch auch schon fein. Wärend ich nachm Trafo suche, der mehr als 12V liefert, überlege ich es mir nochmal. (immerhin gibt es auch viele Zielanwendungen die 12V haben wollen).
qin schrieb: > Wärend ich nachm Trafo suche, der mehr als 12V liefert, Wenn Trafo, dann bitte eine Zweiweggleichrichtung (Brückengleichrichter) und vergrößere C1 (2200 µF z.B., hängt vom Trafo und Laststrom ab. Und nein - nicht 1000 µF/A, sondern das dreifache. Kühlung des 317 nicht vergessen, falls Du nicht nur Ströme von ein paar mA brauchst).
qin schrieb: > Unsicher bin ich mir bei dem R2 - wie groß muss ich den dimensionieren? Steht im Datenblatt (zumindest in vielen): 240Ω oder auch etwas kleiner. Der sorgt für die Mindestlast von ca. 5mA. Bei dem im Forum verlinkten DB steht: Mindeststrom typ. 3.5mA, max. 12mA. Die Erfahrung zeigt auch, dass die 5mA (1,25V/240Ω) gut passen.
> Wenn Trafo, dann bitte eine Zweiweggleichrichtung (Brückengleichrichter) Alles klar. > und vergrößere C1 (2200 µF z.B., hängt vom Trafo und Laststrom ab. Und > nein - nicht 1000 µF/A, sondern das dreifache. Kühlung des 317 nicht > vergessen, falls Du nicht nur Ströme von ein paar mA brauchst). Roger! Sehe ich es richtig, dass über R2 der Strom geregelt wird? Da könnte ich doch auch glatt ein Poti hinpflanzen (250Ohm, wenn ich mich nicht täusche).
Hallo R2 muss 240 Ohm sein R1 4,7 kOhm Das ist zumindest die empfehlung von TI. Die LED wuerde ich mit entsprechendem Vorwiderstand vor den Regler haengen, dann leuchtet sie immer gleich hell. Gruss Asko.
qin schrieb: > Roger! Sehe ich es richtig, dass über R2 der Strom geregelt wird? Hilfreich ist, ihn so zu wählen das die Mindestlast für den Regler fließt. siehe: HildeK schrieb: > 240Ω oder auch etwas kleiner. > Der sorgt für die Mindestlast von ca. 5mA. qin schrieb: > Da könnte ich doch auch glatt ein Poti hinpflanzen (250Ohm, wenn ich > mich nicht täusche). Würde ich nicht machen. Dem wird es auch rasch mal zu warm, wenn es niederohmiger wird.
hmm, danke für eure Tipps. Ich werde meine Schaltung mal danach aufbauen. btw bin ich noch auf dieses Projekt gestossen: Beitrag "Netzteil, LM317, Strombegrenzung und Anzeige!" Der verwendet dort aber irgendwie 20mal mehr Bauteile. Und irgendwie hat er ein Stromregler implementiert - ich check nur nicht wie. Gruß qin
qin schrieb: > Roger! Sehe ich es richtig, dass über R2 der Strom geregelt wird? Nein, der Strom ist beim LM317 in der Grundschaltung nicht regelbar, sondern je nach Ausführung auf 1.5A, 500mA oder 100mA begrenzt. Allerdings ist diese Begrenzung nicht besonders scharf und auch abhängig von der maximalen Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung sowie von der aktuellen Chiptemperatur. Zu R2: ich habe eben mal DB einiger Hersteller angeschaut. National spezifiziert max. 5mA Mindeststrom, TI nennt 10mA max. und Fairchild 12mA. Soviel zu den Second Sources ... In den oft angehängten Beispielapplikationen ist trotzdem auch bei TI der Wert mit 240Ω drin. In manchen allerdings werden auch 120Ω genannt. Ich denke aber, dass in mehr als 90% der (Standard-)Schaltungen mit dem 317 die 240Ω verwendet werden. Nimm 220Ω, der Wert ist etwas gängiger. Schaue dir einfach nicht nur das im Forum verlinkte DB von Fairchild an, welches recht knapp gehalten ist, sondern auch das von TI und National (auch auf der TI-Seite zu finden).
qin schrieb: > Und irgendwie hat er ein Stromregler implementiert - ich check nur nicht > wie. Er misst über R1 den Strom. Vergleicht den in IC2B mit einem Einstellwert und reduziert die Ausgangsspannung über Q1, wenn der Lastwiderstand zu klein wird, so dass eben nur der maximale Strom fließen kann. Das andere Zeug dient einerseits der Versorgung der OPAs und andererseits will er die Ausgangsspannung auf 0V herunter regeln können. Dazu benötigt er die -1.25V für das Poti zur Spannungseinstellung. In deiner Schaltung ist ja die minimale Ausgangsspannung 1,25V.
> Der verwendet dort aber irgendwie 20mal mehr Bauteile Das liegt daran, weil der LM317 als Labornetzteil nicht wirklich geeignet ist, man also noch mal so viele Bauteile drumrumbauen muß.
qin schrieb: >> Ja welche Spannung soll denn rauskommen ? > > Eigentlich habe ich mir was bis 12V erhofft ... > >> Bei 12V rein über Diode geht es von 1.2V bis 9V, > > ... aber das klingt auch logisch. > > Vielleicht lasse ich es so. 1.25V - 9V sind doch auch schon fein. > Wärend ich nachm Trafo suche, der mehr als 12V liefert, überlege ich es > mir nochmal. (immerhin gibt es auch viele Zielanwendungen die 12V haben > wollen). Du könntest eine sog. Spannungsverdopplerschaltung zum Gleichrichten verwenden, dann kämst Du bis ca. 20V. Dann darfst Du aber nicht mehr so viel Strom ziehen, weil sonst der LM317 zu heiss wird. Gruss Harald
qin schrieb: > Roger! Sehe ich es richtig, dass über R2 der Strom geregelt wird? > Da könnte ich doch auch glatt ein Poti hinpflanzen (250Ohm, wenn ich > mich nicht täusche). Nein, so einfach geht das nicht. Wenn Du zusätzlich eine Stromregelung willst, solltest Du den L200 nehmen. Aber auch da kannst Du normaler- weise kein Einstellpoti nehmen, sondern eher einen Stufenschalter mit mehreren Widerständen. Es sollte Dir kklar sein, das diese ICs nicht zum Bau von Labornetzteilen gedacht sind, sondern eher als Festspan- nungsregler. Will man trotzdem eine einstellbare Spannung, muss man mit verschiedenen Einschränkungen leben. Gruss Harald PS: Lies doch mal nach, was in den DSE-FAQ zu Labornetzteilen steht.
> Nimm 220Ω, der Wert ist etwas gängiger. Alles klar. > Nein, so einfach geht das nicht. Wenn Du zusätzlich eine Stromregelung > willst, solltest Du den L200 nehmen. Joa, ich werde erstmal bei dem LM317 bleiben und mir damit ne kleine Schaltung aufbauen. Vielleicht taugts ja was. Strom einstellen wäre nur cool gewesen weil, ... ach wisst ihr ja selbst besser. Auch bei dieser Schaltung werde ich stolz zu Mami rennen und sie ihr zeigen ;) Ich hab nochmal die aktuelle Schaltung angehängt. R4 ist nur da, weil ich kein 5kOhm Poti mehr hab :( PS: Wenn die Bibliothek von Eagle nicht so undurchschaubar wäre, so könnte man das Programm schon fast intuitiv nennen :live:
OT: Gibt es eine Zauberformel an der man sich bei der Positionierung der Bauteile richten sollte? Ich versuche mich darin schon seit gut ner halben Stunde, aber da kommt nur sowas wie'm Anhang bei rum.
qin schrieb: > R4 ist nur da, weil ich kein 5kOhm Poti mehr hab :( So bekommst Du aber eine unlineare Skala für die Spannungseinstellung. Gruss Harald
Ein schönes Video zur Dimensionierung einer LM317-Schaltung gibt es unter: http://et-tutorials.de/4083/spannungregler-lm317/
qin schrieb: > Ich hab nochmal die aktuelle Schaltung angehängt. Mit der LED war es anders gemeint: kein Transistor, sondern R3 direkt an den Eingang des LM317 hängen. Wert dann aber >=1k. Gruß Dietrich
> R4 ist nur da, weil ich kein 5kOhm Poti mehr hab :( Wenn 1.23V an 220 Ohm sind, wie viel Volt mehr sind dann 5k Ohm ? Endlich eine simple Anwendung der Schulmathematik. Wozu soll man 29V einstellen können, wenn gerade mal 9V rauskommen können (bei einer 12V= Versorgung oder einem 12V~ Trafo an Brückengleichrichter und 3000uF) ? Es reichen dann wohl 1k5 als Poti. Und wenn man nur ein 1k Poti hat, nimmt man halt 150 Ohm für R2. Was der Transistor bei der LED soll, ist allerdings unklar.
Hallo TI schreibt: Vout = Vref(1 + R1/R2) Vref ist beim LM317 1,25 Volt und der Strom, der aus dem ADJ-Pin herausfliesst betraegt 50 µA. Gruss Asko. PS: R1 und R2 hab ich auf seine Schaltung bezogen in der Applikaton ist es andersrum
> Mit der LED war es anders gemeint: kein Transistor, sondern R3 direkt an > den Eingang des LM317 hängen. Wert dann aber >=1k. > Was der Transistor bei der LED soll, ist allerdings > unklar. hä hallo? Das ist doch voll die intelligente Lösung von mir :(
Was haltet ihr von der Idee ein Computer-Netzteil zu benutzen? Dat würde mir sehr gelegen kommen. Ansich spricht da nicht gegen, oder? Und ich könnt den 12V + 3V Ausgang benutzen, um auf meine 12V Output Spannung zu kommen.
> Ansich spricht da nicht gegen, oder? An sich spricht eine Menge dagegen, vor allem dein Kenntnisstand. Mindestlast, Ripple, nicht potentialfrei, deine Reihenschaltung des 12v und 3.3V Ausgangs ergibt einen satten 100 Ampere Kurschluss. Normale Netzteile sind einfacher zu bauen http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 aber Grundlagen im Grundschulrechnen sollte man schon anwenden.
Ich möchte mich mal an den Thread anhängen. Ein eigener ist glaube ich nicht nötig! ich brauche auf meinem Boards eine zusätzliche Spannungsreglung mit 6V Ausgang, um diese per Relais zu schalten. Board wird neue gelayoutet. Bei R... hab ich nichts mit fix 6 Volt gefunden, daher dachte ich an den LM317. Die Eingangspannung ist 12 Volt. Das Datenblatt habe ich versucht zu interpretieren. Wie auch oben oft zitiert kann ich R2 mit 240Ω als fix betrachten?! Dann habe ich die Formel zu Basisschaltung umgestelltund und bekomme: R2/R1 = ca. 4,8 Also würde ich dann einen ungefähr 1,152kΩ Widerstand brauchen? 1KΩ oder 1,2 KΩ. Welche Kondensatoren wären noch notwendig? Ein Block-Elko ist ja schon vorhanden, den würde ich also nicht zweimal plazieren. Brauch der LM317 dann überhaupt noch Kondensatoren? Eingestellt wird der ja dem Anschein nach über den Widerstand R1. Danke euch schon mal und frohe Ostern!
> Wie auch oben oft zitiert kann ich R2 mit 240Ω als fix betrachten?! Die erfüllen damit die 5mA Mindestlast. Man kann natürlich auch 220 oder 270 oder 330 Ohm nehmen, wenn man richtig weiter rechnet. > Also würde ich dann einen ungefähr 1,152kΩ Widerstand brauchen? Nein, du hast vergessen die 240 Ohm wider abzuziehen, 910 Ohm. > Brauch der LM317 dann überhaupt noch Kondensatoren? > Eingestellt wird der ja dem Anschein nach über den Widerstand R1. Was haben deiner Meinung nach die Kondensatoren mit der Spannungseinstellung zu tun ? Könnten die nicht notwendig sein damit Spannungsänderungen am Chip so langsam werden, damit der Regler mit dem Nachregeln mitkommt ?
MaWin schrieb: > Nein, du hast vergessen die 240 Ohm wider abzuziehen, 910 Ohm. stimmt. danke! MaWin schrieb: > Was haben deiner Meinung nach die Kondensatoren mit der > Spannungseinstellung zu tun ? Nix, habe ich vermutet! ;) MaWin schrieb: > Könnten die nicht notwendig sein damit Spannungsänderungen am Chip so > langsam werden, damit der Regler mit dem Nachregeln mitkommt ? genau das denke ich ^^ ABER Am Eingang des LM317 sind ja der Elko C1 und C2 vom anderen Spannungsregler vorhanden... dann müsste ein C am Ausgang des LM317 mit wieviel Farad reichen? very much danke für die Hilfe!
> Am Eingang des LM317 sind ja der Elko C1 und C2 vom anderen > Spannungsregler vorhanden... Sicher braucht man nur ein Mal Eingangselkos, wenn sie nahe genug dran sind. Liegt eine 15cm lange Leitung dazwischen sollte man schon 100nF am Reglereingang spendieren. Liegt eine 1.5 Meter lange Leitung dazwischen, sollte man zumindest 47uF davorbauen. Erfahrungwert :-) > dann müsste ein C am Ausgang des LM317 mit wieviel Farad reichen? 1uF, wie im Datenblatt erwähnt. Dazu gibt es Datenblätter. So lange man nicht begrünen kann, warum man davon abweichen will/muss, sollte man die so übernehmen.
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