Ich frage mich wie man Daten dauerhaft Speichert. Beispiele: 1. TV Gerät, Speichert seine Sender, und die heutigen Geräte kann man abstecken und denoch Bleiben die Sender erhalten 2. Digitale Energiemessgeräte/Stromzähler Der Wert darf ja niemals zurück gesetzt werden. Diese sollten auch beim Abschalten des Gerätes erhalten bleiben. Meine Lösungsansätze: 1. Atmel ATmega/XMega EEPROM -> nicht sonderlich viele Schreibzyklen und recht klein eventuell kann man hier mit tricks einen Spannungsausfall erkennen und noch "schnell" den Wert abspeichern 2. Flash, z.B. ATDB.... SPI Flash gibts auch in 1,4,16 MB größen Wenn man hier nicht immer auf die selben Zellen schreibt kann man abhängig der Speichergröße und Speicherintervall schon einige Jahre überbrücken. 3. RTC mit NVRAM oder RAM Hier ist der Haupt nachteil, Man müsste Ihn mit GoldCaps oder Lithium Batterien Puffern, die spätestens nach 5-10 Jahren auch schrott sind und getauscht werden müssten. Was bei einem Gerät noch geht, aber was macht man bei 100 Geräten? Sicherheitshalber alle 2 Jahre austauschen? dann wird wieder ein Gerät vergessen und man hat den Ärger. Gibt es auch Seriellen RAM, mit I2C oder SPI? Konkrete Zahlen: Der Speicher sollte Platz für 40kb bieten. jede Stunde werden hier 120Byte geschrieben.
Bei Flash lassen sich oft nur Partitionen von mehreren kB komplett
löschen und beschreiben.
Moderne EEPROM haben gelegentlich bis zu 100.000 Schreibzyklen, und es
gibt auch Algorithmen, wie man einen EEPROM-Speicher nutzt, daß er nicht
an den selben wenigen Adressen abnutzt. Zyklische Weiterbeschreibung der
nächsten Adressen, bis man wieder bei Null ankommt. Oder in der Software
Nichtbeschreibung einer Zelle, die bereits den selben Wert enthält.
SRAM ist immer vorzüglich, benötigt aber sorgfältige
Stromversorgungspufferung.
Mit FRAM beschäftigte ich mich noch nicht.
> Gibt es auch Seriellen RAM, mit I2C oder SPI?
Sicher.
MRAM gibt es auch noch. Beliebig wiederbeschreibbar und benötigt keine Pufferbatterie, ist aber dafür relativ teuer.
Simon schrieb: > Der Speicher sollte Platz für 40kb bieten. > jede Stunde werden hier 120Byte geschrieben. (1) Ergibt keine 9000 Schreibvorgänge im Jahr. Ein externes EEPROM, 1 Mio mal beschreibbar, wird dich selbst dann überleben, wenn du immer an die gleiche Stelle schreibst. (2) Ergibt 1MB Speicherverbrauch pro Jahr. Ein nur 1Mbit grosses 10000x beschreibbares Dataflash wird dich ebenfalls sehr lange überleben, wenn entsprechend organisiert. (3) Internes Flash im Mikrocontroller ist meist 10000x beschreibbar. 1MB Verbrauch entsprechen also rechnerisch 100 Bytes. Bereits 10KB reichen rechnerisch also 100 Jahre, wobei hier aber erheblicher Verschnitt durch die Blockgrösse einzurechnen sein kann.
Auch war da noch PCRAM: Nichtflüchtig, praktisch beliebig oft beschreibbar: http://www.digikey.de/product-detail/de/NP5Q128A13ESFC0E ist allerdings recht teuer und derzeit single source
ich hab noch MRAM gefunden, keine Ahnung wie die das machen, soll aber 20 jahre halten, nicht fluechtig, und beschreibbar beliebig oft. Na gut werde mich wohl für etwas entscheiden müssen
Simon schrieb: > Hier ist der Haupt nachteil, Man müsste Ihn mit GoldCaps oder Lithium > Batterien Puffern, die spätestens nach 5-10 Jahren auch schrott sind und > getauscht werden müssten. > Was bei einem Gerät noch geht, aber was macht man bei 100 Geräten? > Sicherheitshalber alle 2 Jahre austauschen? dann wird wieder ein Gerät > vergessen und man hat den Ärger. Hast Du schon mal in die Datenblätter von normalen Elkos geschaut? Da steht dann schon mal sowas wie "Endurance: 85°C 1000 h" Und 1000h finde ich nicht sehr viel. Gut es gibt auch bessere, aber die kosten auch mehr und werden deswegen leider oft nicht eingebaut. Das fiel mir eben nur so nebenbei ein. > Gibt es auch Seriellen RAM, mit I2C oder SPI? Mikrochip 23k256. Was auch oft gemacht wird: Arbeiten im RAM, und bei Stromausfall wird das RAM schnell ins Flash gesichert, beispielsweise per Software nach einem Power-Fail Interrupt. Die Energie dafür kommt aus Kondensatoren, die genügend Energie für diesen Vorgang speichern. Es gibt/gab auch Speicherbausteine, die intern RAM+Flash enthalten und beim Einschalten das RAM aus dem Flash geladen und beim Abschalten das RAM wieder ins Flash gesichert haben. Damit entschärfst Du die Lebensdauerproblematik und vermeidest die Verwendung von Akkus oder Primärzellen. Inzwischen gibts FRAM für sowas. Das ist Speicher, den Du wie EEPROM benutzen kannst, aber mit praktisch unbegrenzten Schreibzyklen und viel höherer Schreibgeschwindigkeit. Allerdings nicht ganz billig. fchk
ne SDkarte mit 1 GB. Da kannste 100 Jahre schreiben, bis sie voll ist (Pi mal Daumen)
@ Simon (Gast) >Ich frage mich wie man Daten dauerhaft Speichert. Möglichst clever. http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren > EEPROM -> nicht sonderlich viele Schreibzyklen und recht klein >eventuell kann man hier mit tricks einen Spannungsausfall erkennen und >noch "schnell" den Wert abspeichern Eben. >2. Flash, z.B. ATDB.... SPI Flash gibts auch in 1,4,16 MB größen > Wenn man hier nicht immer auf die selben Zellen schreibt >kann man abhängig der Speichergröße und Speicherintervall schon einige >Jahre überbrücken. Auch. >Der Speicher sollte Platz für 40kb bieten. >jede Stunde werden hier 120Byte geschrieben. Über wieviele Stunden/Tage? MFG Falk
Simon schrieb: > Man müsste Ihn mit GoldCaps oder Lithium > Batterien Puffern, die spätestens nach 5-10 Jahren auch schrott sind und > getauscht werden müssten. So ist das nicht, es gibt schon seit langer Zeit Lithium-Batterien mit der Garantie auf 80 % Ladung nach 10 Jahren. Man kann durchaus sehr zuverlässige grosse nichtflüchtige Speicher mit CMOS-SRam aufbauen, wenn man sich die Pufferung nicht gerade am nächsten Sonderangebots-Krabbeltisch besorgt. Notfalls bei Militärtechnik suchen. Gruss Reinhard
Hallo Leute Welche Nachteile hatte jetzt nochmal ein FRAM? Habe sowas schon verbaut um aktuelle Einstellungen am Gerat zu speichern. Dazu wird aller 200ms alle relewandten Daten im FRAM gespeichert. Gruß Steffen
es gibt nvsram der automatisch stored beim power down. http://anvo-systems-dresden.com/products/serial-nvsram/
Ach was, so teuer ist doch ein FRAM auch nun wieder nicht wenn man nicht gerade 256k oder 512kB haben will. Um einen SRAM NV zu bekommen, muss man auch erst einmal ultra low current Typen finden und dann noch einen GoldCap bzw. eine Lithiumzelle spendieren. Kostet schließlich auch alles. Aßerdem verbraucht ein 8Pin FRAM auch weniger Platz. Gruß Steffen
AVRsteffen schrieb: > Aßerdem verbraucht ein 8Pin FRAM auch weniger Platz. Nicht gegenüber einem 8pin EEPROM. ;-) Klar, seit es die FRAMs gibt ist gepuffertes RAM etwas obsolet geworden. Die Frage ist im Einzelfall freilich, ob man überhaupt externen Speicher braucht, ob man mit internem Flash/EEPROM auskommt. Wobei es wohl mittlerweile MSP430er mit internem FRAM geben soll.
A. K. schrieb: > AVRsteffen schrieb: > >> Aßerdem verbraucht ein 8Pin FRAM auch weniger Platz. > > Nicht gegenüber einem 8pin EEPROM. ;-) > > Klar, seit es die FRAMs gibt ist gepuffertes RAM etwas obsolet geworden. > Die Frage ist im Einzelfall freilich, ob man überhaupt externen Speicher > braucht, ob man mit internem Flash/EEPROM auskommt. > > Wobei es wohl mittlerweile MSP430er mit internem FeRAM geben soll. MSP430 mit integriertem FRAM ist alt wie Steinkohle
Reinhard Kern schrieb: > Simon schrieb: >> Man müsste Ihn mit GoldCaps oder Lithium >> Batterien Puffern, die spätestens nach 5-10 Jahren auch schrott sind und >> getauscht werden müssten. > > So ist das nicht, es gibt schon seit langer Zeit Lithium-Batterien mit > der Garantie auf 80 % Ladung nach 10 Jahren. Man kann durchaus sehr > zuverlässige grosse nichtflüchtige Speicher mit CMOS-SRam aufbauen, wenn > man sich die Pufferung nicht gerade am nächsten > Sonderangebots-Krabbeltisch besorgt. Notfalls bei Militärtechnik suchen. > > Gruss Reinhard Eine Lithium-Batterie funktioniert zur Zeit noch in einem 26 Jahre alten Telefonapparat bei mir. CMOS-SRAM hatten größere Telefonanlagen, und das funktionierte auch zuverlässig. Die Anlagenprogrammierung mit mehreren Stunden Arbeit sollte ja anschließend 10-20 Jahre beim Kunden halten, und von diesem teils jederzeit und beliebig oft geändert werden können. Außerdem verwendete der Anlagenrechner diesen Speicher selbst als RAM für den eingebauten µC. In der Anfangszeit der Telefonanlagen mit Halbleitern waren das mal Europa-Steckkarten voll mit 8085-Gedönse. Sonst würde der Kunde dem Anbieter wohl an den Hals springen, und der Anlagenhersteller wäre schnell vom Markt verschwunden.
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