Guten Tag, ich würde mir gerne in der Zukunft Lampen mit LEDs und Fernsteuerung selber bauen. Wo ich mir jedoch nicht sicher bin ist der Brandschutz: Das ganze würde so aussehen, dass man an der Decke eine Alu-Box hat, in der ein Trafo auf 12V ist. Da würde ich einen geeigneten Lampentrafo mit thermischer und Kurzschlusssicherung einbringen. Das Steuergerät würde ich dann nicht an der Decke anbringen, sondern in der Lampe, welche sich ca 50cm unter der Decke befindet. Auch in einer Alu-Box, sodass bei außerplanmäßiger Wärmeentwicklung nichts anbrennen kann. Wie sieht das in diesem Fall mit Versicherung aus? Was muss man machen, damit eigenbauten abgenommen werden? Was ist allgemein zu beachten. Ich fände eine allgemien Diskussion über dieses Thema sehr wichtig, denn mit unseren Eigenbauten könnten wir uns ja im Prinzip einen Teil des Lebens versauen, wenn das Haus abbrennt. Viele Grüße.
Niemand nimmt dir deinen Eigenbau ab. Im Falle eines Brandes wird untersucht, welches der Brandherd war. Falls dabei dein Eigenbau verantworlich ist, kann es mit dem Versicherungsschutz Probleme geben. Damit das nicht der Fall ist, muß der Eigenbau den damaligen Stand der Technik entsprechen. Da es dir quasi unmöglich ist, diesen zu erfahren, fährst du am Besten, wenn du vorgefertigte Teile nimmst, die die nötigen Sicherheitszeichen tragen. Beim Trafo z.B. ein Trafo für Möbeleinbau, dann kannst du ihn auf brennbare Materialen (ohne Flammhemmer) schrauben. Wenn die Leistung eines Geräts niedrig genug liegt, daß es nicht zu warm werden kann, dann braucht es keine weitere Untersuchung. Leider liegt die Leistung von LED-Lampen heute meist schon bei einigen Watt, und damit nicht mehr niedrig genug. Alugehäuse sind immer ein Problem, denn sie sind Schutzklasse I, müssen am Schutzleiter "geerdet" werden.
Folgendes ist keine Rechtsauskunft. Soweit ich das mal verstanden habe, reicht schon irgendeine selbst gebaute Schaltung irgendwo in Deinem Haus (und sei es in der Schublade Deines Schreibtisches), um jeglichen Versicherungsschutz zu verlieren. Meines Wissensstandes nach passt Versicherungsschutz und Elektronikhobby nicht zusammen. Meine persönliche Konsequenz: Einfach darauf achten, dass nichts abfackelt und die Versicherungen, die durch das Hobby hinfällig geworden sind, kündigen. Wirklich wissen kannst Du es nur für Geld. Ein Rechtsanwalt darf Dir keine Auskunft geben, ohne Geld dafür zu nehmen und ein nicht-Rechtsanwalt, der es zufällig weiß, darf Dir keine Auskunft geben.
Philipp Klostermann schrieb: > Soweit ich das mal verstanden habe, reicht schon irgendeine selbst > gebaute Schaltung irgendwo in Deinem Haus (und sei es in der Schublade > Deines Schreibtisches), um jeglichen Versicherungsschutz zu verlieren. Soso, wenn jemand ein Feuerzeug oder Streichhölzer im Haushalt liegen hat, müsste er demnach auch jeden Versicherungsschutz verlieren.
Was ein nicht-Rechtsanwalt der es wirchlich weiß, d.h. nicht irgendwelchen urbanen Legenden glaubt, machen würde (und dürfte) ist entsprechende Gesetze/Urteile o.ä. verlinken AUA
Dirk schrieb: > Soso, wenn jemand ein Feuerzeug oder Streichhölzer im Haushalt liegen > hat, müsste er demnach auch jeden Versicherungsschutz verlieren. Wenn es ein selbst gebautes elektrisches Feuerzeug ist, ja. Nachtrag: Das Problem ist, dass die Juristen eine eigene Sprache haben. Solche Gesetzte sind so formuliert, dass man glaubt, man würde verstehen, was man liest, sie in Wirklichkeit aber etwas anderes bedeuten. Wo kämen wir denn hin, wenn Bauern plötzlich Lesen oder gar Latein lernen würden?
Ja, wie Du. Aber im Gegensatz zu Dir weiß ich wenigstens, dass ich keine Ahnung habe, und bilde mir nicht ein, ich könne aus dem, wozu unsere Sprache in Gesetzbüchern missbraucht wird, irgendetwas herein interpretieren. Und zu "Zappelphillip": Hier hinter einem Gastaccount versteckt beleidigend zu werden, ist ja wohl die Feigheit schlechthin. Wenn Du mir etwas zu sagen hast, ruf mich an, du armseliges Stück Scheiße!
> Folgendes ist keine Rechtsauskunft. Die kannst du auch gar nicht geben, eben weil du kein Rechtsanwalt bist, du kannst nur deine Laienmeinung kundtun, insofern stellt sich die Frage gar nicht ob du hier Rechtsauskünfte erteilen könntest und du brauchst sie gar nicht einleitend auszuschliessen. > Soweit ich das mal verstanden habe, reicht schon irgendeine selbst > gebaute Schaltung irgendwo in Deinem Haus (und sei es in der Schublade > Deines Schreibtisches), um jeglichen Versicherungsschutz zu verlieren. Das ist natürlich hanebüchener Unsinn, so abstrus daß man nicht mal drüber reden muß, außer daß nur der 1. April als allgemeiner Veralberungstag gilt und wir schon den 16. haben. > Ein Rechtsanwalt darf Dir keine Auskunft geben, ohne Geld dafür zu > nehmen Weil dann schnell ein anderer Rechtsanwalt kommt, der ihn wegen WETTBEWERBSWIDRIGKEIT anklagt, weil er gegen die BRAGO verstossen hat. Das kannst du als Laie gar nicht, weil du mit dem RA nicht in Wettbewerb stehst und dein Aussagen sowieso nicht nach BRAGO abrechenbar wären. > und ein nicht-Rechtsanwalt, der es zufällig weiß, darf Dir keine > Auskunft geben. Das ist natürlich falsch, aber wie soll man auch erwarten können, daß ein Laie in Rechtsfragen von rechtlichen DIngen irgendeine Ahnung hat. Du darfst als Laie natürlich alles sagen was du weisst, und natürlich dürfte es (anders als deine hier geäusserten haarsträubende Unkenntnisis) auch was vollkommen Richtiges sein was dem Fragenden den Gang zu Rechtsanwalt erspart. Ein Laie KANN nicht in Konkurrenz zum Rechtsanwalt stehen, und deswegen von ihm nicht in Wettbewerbsfragen abgemahnt und abgezockt werden. Es hilft nur dem Empfänger nicht, wenn er vor Gericht sagt "Euer Ehren, aber mein Nachbar hat gesagt, es wäre erlaubt". Der Empfänger muß wissen, daß die Tips eines nicht-Rechtsanwaltes keinerlei Rechtswirksamkeit haben.
Wenn du einfach geschrieben hättest'ich habe keine Ahnung aber vom Hörensagen kenn ich das so...': kein Problem. Nur ist dein verklausulierter Ahnhang unter aller S... Zum Mitschreiben: Jeder der über einen rechtlichen Sachverhalt was weiß darf dieses Wissen in Form von Links aufUrteile/Gesetzeu.ä. weitergeben
9 Beiträge, davon ist lediglich der von MaWin brauchbar. Wenn unser Feuermann jetzt noch beachtet dass er nicht am Netz herumbasteln darf ist er schon mal aus dem gröbsten heraus. Zunächst muss im Schadensfall erst einmal erwiesen werden dass dein Eigenbau die Schadensursache darstellt. Wenn jetzt noch sauber nach dem dir bekannten Stand der Technik (unsere örtliche Bücherei hat entsprechende Literatur im Bestand, schau mal bei den Lehrbüchern nach) gearbeitet wird ist das Risiko minimal. Also alle Leitungen sauber verlegen, den Kühlkörper der LED sowie alle anderen Bauteile ausreichend dimensionieren und eine Sicherung einbauen. Damit ein Brand entsteht muss auch genügend brennbares Material vorhanden. Kennt jemand einen Fall (Bitte mit Quellenangabe!) bei dem ein Elektronikbastler für einen Brandschaden haftbar gemacht wurde?
MaWin schrieb: > Die kannst du auch gar nicht geben, eben weil du kein Rechtsanwalt bist, > du kannst nur deine Laienmeinung kundtun, insofern stellt sich die Frage > gar nicht ob du hier Rechtsauskünfte erteilen könntest und du brauchst > sie gar nicht einleitend auszuschliessen. Das war reine Vorsicht. Es geht nicht um Wettbewerbswidrigkeit, sondern um Vortäuschung. Ich werde bestimmt nicht das Geld investieren, mich hier von einem Anwalt über die genauen rechtlichen Hintergründe informieren zu lassen, so viel ist es mir nicht wert, deswegen weiß ich nicht, ob eine Auskunft ohne diesen Hinweis nicht als Vortäuschung, dass ich Jurist wäre, interpretiert werden könnte. Der Hinweis war sehr wahrscheinlich unnötig, aber solange mir das kein Jurist sagt, der dafür Geld von mir bekommt werde ich mich nicht darauf verlassen. MaWin schrieb: > Das ist natürlich hanebüchener Unsinn, so abstrus daß man nicht mal > drüber reden muß, ... Und da haben wir das Problem. Du sagst dies, an anderer Stelle lese ich jenes. (Wo, weiß ich jetzt leider nicht mehr, ist zu lange her.) Ich würde Dir sogar gerne glauben und ich verstehe sogar, dass Du mich für das, was ich geschrieben habe, sch... findest. Bist Du Jurist? MaWin schrieb: > Es hilft nur dem Empfänger nicht, wenn er vor Gericht sagt ... Ich bin mal wegen etwas, was ich für eine Lappalie hielt, ohne Rechtsanwalt vor Gericht erschienen. Nach etwa 2 Minuten sollte ich zu 2 Jahren auf Bewährung verklagt werden, und wenn ich an die Schärfe des Tonfalls denke, in der der Richter mich aufgeforderte, das Urteil anzunehmen, werde ich an den Originalton einer deutschen Gerichtsszene aus den 30ern erinnert. Ich bin heute noch stolz, dass ich mich da nicht habe einschüchtern lassen. In zweiter Instanz bin ich mit Anwalt erschienen und die Sache war noch vor der Tür des Gerichtsraumes in 1 Minute gegessen: Einstellung wegen Nichtigkeit. Seither ist mir klar, dass Gerechtigkeit und Rechtsprechung Gegenpole sind, und dass Juristen eine eigene Kaste bilden, und man nach ihren Regeln spielen oder verlieren kann.
> Es geht nicht um Wettbewerbswidrigkeit, sondern um Vortäuschung. Unsinn, so lange du nicht mit RA Klostermann unterschreibst, und dann ginge es wohl eher um Titelmissbrauch, bzw. man müsste eine Ausrede erfinden was das RA da bedeutet. > dass Gerechtigkeit und Rechtsprechung Gegenpole sind Ja, das kann sein. Manchmal (ver)urteilt ein Richter mit merkwürdiger Begründung, weil er zwar weiß daß was faul ist, aber nur mit so einen Klimmzug schafft, den seiner Meinung nach zu recht Angeklagten auch rechtsgültig verurteilen zu können. Auch kann man davon ausgehen, daß kein Vertrag immer besser ist als ein Notarvertrag, denn die sind immer rechtlich zweifelhaft, das liegt schon an den schwammigen Standardformulierungen. Ich habe genügend Urteile gesehen, bei deinen derselbe Sachverhalt von einem Richter so, von einem anderen ganz anders bewertet wurde, blöd wenn das eine die Folge vom anderen ist (z.B. Haftungsfragen von A zu B, von B zu C, wo C den Schaden verursacht hat und B ihn bezahlen muß, oder Arbeitsrecht wo der eine Richter das Vorliegen von Sachverhalt X als gegeben sah, der andere nicht, klare Sachverhalte, einfaches Abzählen). Richter sind unabhängig ...
MaWin schrieb: > Alugehäuse sind immer ein Problem, denn sie sind Schutzklasse I, müssen > am Schutzleiter "geerdet" werden Hallo, das stimmt so nicht. Ein Gerät mit Metallgehäuse welches neben der Basisisolierung eine weitere zusätzliche Schutzmaßnahme wie doppelte oder verstärkte Isolierung aufweist kann auch ein Gerät der Schutzklasse II sein. Das Gehäuse braucht dann nicht an den SL angeschlossen werden. Es muß geerdet werden wenn bei Versagen der Basisisolierung eine Berührung leitender Teile möglich wird, dann ist es ein Schutzklasse I Gerät. Ersteres findet man (da technisch gesehen teurer/aufwendiger) schon mal bei Designer-Teilen.
MaWin schrieb: > Unsinn, so lange du nicht mit RA Klostermann unterschreibst, > und dann ginge es wohl eher um Titelmissbrauch, > bzw. man müsste eine Ausrede erfinden was das RA da bedeutet. Man lernt nie aus. :) Wenn man Richard-Anton heißt, sollte man also lieber seine Vornamen nicht abkürzen, wenn man unterschreibt.. Am Rande: Ich habe gerade einen Hinweis zu einer "Klausel 6302" gefunden: http://www.nord-revision.net/rechtsgrundlagen.html Wenn ich das richtig lese, müsste ich jedes Jahr auf meine Kosten eine "anerkannte Überwachungsstelle" beauftragen, mir einen Elektriker ins Haus zu schicken, der hier alles untersucht. Da ich das noch nie gemacht habe, dürfte das mit dem Versicherungsschutz eh' hinfällig sein. :-D Dann kann ich auch machen, was ich nach Lektüre der üblichen Sicherheitstipps für sicher halte. ;-) Ich habe übrigens die Quelle meines (offensichtlichen) Falschwissens gefunden. Es war dieses Forum: Abdul K. schrieb: > Philipp, man wird dir immer unterstellen das du Mist gebaut hast mit > deinem Selbstbaukram. Da rauszukommen ist schwer! Also im Prinzip ist > Selbstbau in DE nicht erlaubt. Eigeninitiative ist hier nicht gern > gesehen. Uralter teutonischer Verhaltenskodex aus der Zeit der > Leibeigenschaft durch Lokalfürsten. Leider. > Es ist auch rein technisch unglaublich schwer, ein Gerät wirklich nach > allen Regeln der Kunst sicher zu bauen. im Thread Beitrag "Schuko an schutzklasse 2 Gerät"
Bevor ich mir das Basteln verbieten lasse, gehe ich eher mit der Lief Erickson auf Tauchkurs.
Danke für die Hinweise! Ich kann gut nachvollziehen, das juristische Themen nicht eindeutig sind, nur sollte man sich deshalb nicht gegenseitig beleidigen. Das ist der Sache nicht dienlich. Was für mich der springende Punkt bisher ist: Muss gezeigt werden, dass die Bastelarbeit am Brand schuld ist, oder reicht es, wenn irgendwo in der Nähe des Brandherdes modifiziert wurde? Oder mit anderen Worten: Bei wem liegt die Beweißlast? Denn: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein paar LEDs in einem geerdetem (wichtiger Hinweis von MaWin) Alugehäuse, das in 0,5m Entfernung von was brennbaren ist, einen Brand auslöst. Dass irgendwo ein Fehler was irgendwelche vorschriften angeht besteht (z.B. keine thermische Sicherung an jeder LED oder was auch immmer) halte ich für nahezu sicher. Ansonsten muss man sich die Bastelei ja nicht vermiesen lassen (was bei den meisten sowieso nicht klappen würde, ist ja irgendwie im Blut ;-)) sondern kann ja einfach zu anderen Projekten übergehen. Aber so eine grobe Vorstellung von was ok ist und was nicht, sollte man in meinen Augen schon haben.
Spackmahal schrieb: > Lief > Erickson Lol, also entweder Eriksson (dt.) oder Ericson .... Ich darf mich nochmal zur Sache Brand, etc. von einer rechtlichen Seite äußern. Mal abgesehen von der ungeklärten Versicherungslage darf ich auch darauf hinweisen, dass man mit Bränden schneller Straftäter wird als man es oftmals denkt. Ein bekannter von uns hatte mal auf dem Dachboden einen Wasserschaden. Zum trocknen hat er (zugegeben nicht ganz nachgedacht) so einen Heizlüfter aufgestellt. So einen mit einem etwas besseren Gebläse. Wie dem auch sei - irgendwie gabs etwas Feuer was die Feuerwehr dann gelöscht hat. War nix dramatisches, kaum Schaden, etc. Trotzdem standen ein paar Tage später die Brandermittler vom LKA vor der Türe. Kurzum wurde der gute zu fahrlässiger Brandstiftung verurteilt. Sowas sollte man im Hinterkopf bewahren, wenn man anfängt mit großen Strömen, Funken oder dem Hausnetz zu "experimentieren"....
Lehrmann Michael schrieb: > Lol, also entweder Eriksson (dt.) oder Ericson .... Kommt drauf an, was man meint. Schön, dass sich hier alle einig sind. Besser etwas vorsichtiger sein, als dann für fahrlässige Brandstiftung verurteilt zu werden.Obey the Law!, und wer immer noch unsicher ist: besser gar nix machen, bevor man etwas falsch macht. Am besten an jedem Finger eine 5V-Zenerdiode ankleben und erden, auf dass keiner auf dumme Gedanken kommt.
Spackmahal schrieb: > Bevor ich mir das Basteln verbieten lasse, .. Dein Vertragspartner Versicherung kann Dir nicht das Basteln verbieten, mit dem basteln verwandelt man (möglicherweise) nur seine Versicherungsbeiträge in entsprechend hoch bemessene Spenden. Leider ist noch keiner auf den Hinweis bezüglich Klausel 3602 eingegangen. Ich wusste davon nicht einmal und die Versicherungstante hat uns damals beim Abschluss der Versicherung auch nichts davon erzählt. Eine Frag dazu: Wer von Euch lässt das machen? - Also die jährliche Prüfung aller elektrischen Anlagen "durch eine vom Verband der Sachversicherer e.V. anerkannte Überwachungsstelle".
Philipp Klostermann schrieb: > Wer von Euch lässt das machen? - Also die jährliche Prüfung aller > elektrischen Anlagen "durch eine vom Verband der Sachversicherer e.V. > anerkannte Überwachungsstelle". Mein Arbeitgeber.
Philipp Klostermann schrieb: > Spackmahal schrieb: >> Bevor ich mir das Basteln verbieten lasse, .. > Dein Vertragspartner Versicherung kann Dir nicht das Basteln verbieten, > mit dem basteln verwandelt man (möglicherweise) nur seine > Versicherungsbeiträge in entsprechend hoch bemessene Spenden. > Leider ist noch keiner auf den Hinweis bezüglich Klausel 3602 > eingegangen. > Ich wusste davon nicht einmal und die Versicherungstante hat uns damals > beim Abschluss der Versicherung auch nichts davon erzählt. > Eine Frag dazu: > Wer von Euch lässt das machen? - Also die jährliche Prüfung aller > elektrischen Anlagen "durch eine vom Verband der Sachversicherer e.V. > anerkannte Überwachungsstelle". Es gibt wohl solche und solche Versicherungen. In meinen Vertragsbedigungen steht dazu: "§ 16 Vertraglich vereinbarte, besondere Obliegenheiten des Versicherungsnehmers vor und nach dem Versicherungsfall, Sicherheitsvorschriften 1. Sicherheitsvorschriften Als vertraglich vereinbarte, besondere Obliegenheiten hat der Versicherungsnehmer a) die versicherten Sachen, insbesondere wasserführende Anlagen und Einrichtungen, Dächer und außen angebrachte Sachen stets in ordnungsgemäßem Zustand zu erhalten und Mängel oder Schäden unverzüglich beseitigen zu lassen, b) nicht genutzte Gebäude oder Gebäudeteile zu jeder Jahreszeit genügend häufig zu kontrollieren und dort alle wasserführenden Anlagen und Einrichtungen abzusperren, zu entleeren und entleert zu halten, c) in der kalten Jahreszeit alle Gebäude und Gebäudeteile zu beheizen und dies genügend häufig zu kontrollieren oder dort alle wasserführenden Anlagen und Einrichtungen abzusperren, zu entleeren und entleert zu halten" Das ist alles. Von einer elektrischen Prüfung steht da nichts. Davon abgesehen ist grobe Fahrlässigkeit mitversichert. Damit sollte man also auf der sicheren Seite sein. Gruss Axel
Feuermann schrieb: > Bei > wem liegt die Beweißlast? Kann ich nicht rechtlich sagen (keine Ahnung), aber ich kann mal ein Beispiel bringen: In der Nähe ist vor über 8 Jahren ein Haus ausgebrannt, das war auch gegen Feuer bei einer nach einem Schweizer Kanton benannten Versicherung versichert, jedoch wartet der Eigentümer immer noch auf sein Geld. Und das obwohl mehrfach Gutachter einen technischen Defekt festgestellt haben und so die Versicherung haften muss. Aber die haben eine ganz dreiste Taktik, durch verschiedene Tricks wird das möglichst lange raus gezögert (klar für die ist es besser lange das Geld zu haben), durch z.B. weitere Gutachten etc. oft muss die der Versicherte auch noch bezahlen. Und jetzt kommt das dreiste: nach (ich glaube) 3 Jahren muss mit dem Wiederaufbau angefangen worden sein, sonst verfällt die Pflicht der Versicherung. Aber wie soll jemand den Aufbau bezahlen, wenn er ja erst das Geld der Versicherung braucht? Und so geht das dann einige Jahre, bis dann endlich mal ein Gericht die Versicherung verpflichtet zu zahlen... Only my 2 cent...
Spackmahal schrieb: > Mein Arbeitgeber Und zu hause? Ich habe gerade mal geschaut, und in den Versicherungsunterlagen die oben genannte Klausel nicht gefunden. - Nur jede Menge anderer Bestimmungen, deren Einhaltung einen das ganze Jahr beschäftigen würde. :-D Dass ich sie nicht gefunden habe, bedeutet aber noch nicht, dass es sie bei meiner Versicherung nicht gibt. Ich würde nicht ausschließen, dass so etwas erst im Schadensfall geltend gemacht wird. Ich wäre nicht wirklich überrascht, wenn ich dann hörte: "In ihren Versicherungsunterlagen ist nur ein Auszug. Die kompletten Bedingungen können sie jederzeit bei uns einsehen..." :-D Die Aussage "Nahezu jede Feuerversicherungspolice enthält die Klausel 3602 ..." aus oben genannter Seite ist also mit Vorsicht zu genießen bzw. ist hier bisher weder bewiesen noch belegt. Dass Versicherungen erst mal alles ablehnen, hört man öfters.
> Am Rande: Ich habe gerade einen Hinweis zu einer "Klausel 6302" > gefunden: http://www.nord-revision.net/rechtsgrundlagen.html > Wenn ich das richtig lese, müsste ich jedes Jahr auf meine Kosten eine > "anerkannte Überwachungsstelle" beauftragen, mir einen Elektriker ins > Haus zu schicken, der hier alles untersucht. Da ich das noch nie gemacht > habe, dürfte das mit dem Versicherungsschutz eh' hinfällig sein. :-D > Dann kann ich auch machen, was ich nach Lektüre der üblichen > Sicherheitstipps für sicher halte. ;-) Wenn man weiterliest kommt man auf: "Die Nord-Revision ist ein Sachverständigenbüro für die Elektroprüfung." Da versucht wohl jemand mehr Wasser auf seine Mühle zu lenken. Diese Klausel kann vereinbart werden, muss aber nicht. Ich kenne das aber nur aus dem gewerblichen Bereich. Die BG verlangt übrigens nur ein Prüfintervall von 4 Jahren. Selbst in vermieteten Wohnungen ist das nicht vorgeschrieben: http://www.advogarant.de/Infocenter/Archiv/Mietrecht/2009/Elektroinspektion.html
Das mit den überprüfen lassen hört sich interessant an! Wo kann man das machen lassen und wieviel kostet das? Was muss man beachten, damit eine SChaltung abgenommen wird? (Literaturverweis, das einfach mal schnell zu schreiben, sprengt wohl den Rahmen des Forums) Kamine lässt man ja auch abnehmen, warum nicht auch Schaltungen?
Die Sache mit der Überprüfung bezieht sich auf Elektroinstallationen (Sicherungskasten, Leitungen, Steckdosen, Herd, Heizung, Lampen), nicht auf selbstgebaute Schaltungen. Die Abnahme einer Schaltung kostet laut oben zitiertem Thread viele Kiloeuro. Das hört sich, zumindest für mich, weniger interessant an. Feuermann schrieb: > Kamine lässt man ja auch abnehmen, warum nicht auch Schaltungen? Einen Kamin, der heute noch eine Arstabnahme bekommt, würde ich nicht geschenkt haben wollen. Dann lieber eine DVD mit Kaminfeuer auf einem Fernseher. - Da kommt mehr vom Feuer bei einem an, als bei dem, was uns zivilisationskranke Sicherheitsparanoiker als Kamin verkaufen wollen. Feuer hinter Glasscheibe! :-D - Dann lieber gar nicht! - Spuck! Ein Kamin ist vom Grundprinzip jedes mal gleich. Für Kamine kann man bestimmte Parameter wie z.B. Dimensionen und Materialien festlegen, die eingehalten werden müssen, was bei Schaltungen nicht so einfach geht, da jede Schaltung anders ist. Man kann hier nur festlegen, wie el. Verbindungen geschaffen sein müssen, wie sich das Gehäusematerial darauf auswirkt, etc.. Mögliche Gefahrenquellen abzudecken ist deutlich komplexer, als bei einem Kamin. Entsprechend düfte die Abnahme deutlich teurer sein.
Nur mal eine Frage: Kann man nicht einfach eine Elektronik-Meister-Firma beauftragen das Gerät (hier die LED Lampen Konstruktion) nach VDE zu testen? Sollte doch reichen, dann kann die Versicherung auch nichts sagen, wenn das Gerät selbst die teils konfusen VDE Regeln umsetzt... Preise kenne ich nicht, nur mal gehört das es bei großen Firmen (also wenn eine Firma ihre Geräte prüfen lässt) ca. 5-10€ pro Gerät kostet... MfG
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