Alle Linuxe/Unixe sind erfolgreich. ...bis auf die mit X Window. Android: kein X Window NAS: kein X Window Web-Server: kein X Window IPhone/Mac OSX kein X Window DVB-S Receiver: kein X Window (W)LAN Media-Player: kein X Window überall ist Linux das Maß der Dinge, nur im Desktop Bereich nicht (dort wo X Window eingesetzt wird) Zufall? oder ist es so schwierig/Umständlich zu Programmieren? zu weit von der Hardware weg? zuviel Trickserei nötig ? zu alt?
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Robert L. schrieb: > überall ist Linux das Maß der Dinge auf meinem ATMEGA nicht. Behauptung widerlegt.
Linux ist incl. Entwicklungsumgebungen kostenlos und lizensfrei. Mit dessen Zuverlässigkeit bietet es sich für Entwicklungen in großer Stückzahl ohne förmlich an. Das mit der offenlegung der erstellten Software wird dann oft nicht mehr so genau genommen. Gruss Bernd (Überzeugter X-Nutzer)
Installiert ja auch kein normaler Mensch Windows XP auf seinem Smartphone - damit wäre X noch am ehesten zu vergleichen. Also hier läuft Linux mit X-Server auf zwei Rechnern :-) (und wenn mans genau nimmt auf drei weiteren ohne X weil es da keinen Sinn machen würde (Router, Telefon, Settop Box)).
>> überall ist Linux das Maß der Dinge >auf meinem ATMEGA nicht. Behauptung widerlegt. mit "überall", war "überall dort", also nur die von mir aufgezählten geimeint (router, hab ich ganz vergessen..)
Robert L. schrieb: > Alle Linuxe/Unixe sind erfolgreich. > ...bis auf die mit X Window. > überall ist Linux das Maß der Dinge, nur im Desktop Bereich nicht (dort > wo X Window eingesetzt wird) > > Zufall? > oder ist es so schwierig/Umständlich zu Programmieren? > zu weit von der Hardware weg? > zuviel Trickserei nötig ? > zu alt? Linux wird sich durchsetzen, denn der X-Server wird abgeschafft =) http://de.wikipedia.org/wiki/Wayland_%28Anzeige-Server%29 (Terminlich: so 1 - 2 Jahre warscheinlich;-)) Natürlich eine falsche Implikation, denn die Verbreitung von Linux wird von etwas ganz anderem bestimmt. Wenn die Rechner im Media Markt Linux vorinstalliert hätten würden die Benutzer Linux verwenden. Es ist für ein Standarduser der nur etwas Textverarbeitung macht und etwas surft dürfte kein Problem haben mit Linux. Aber genau dieser User wird sicher kein Linux installieren, wenn er es selbst machen muss... mfg Andreas
Ich bin wirklich gutwillig und versuche seit Jahren immer mal wieder für mich selber oder bei Freunden und Bekannten, einen neu einzurichtenden PC mit einem Desktop-Linux auszustatten - und habe bis jetzt immer letztendlich einen Rückzieher gemacht. Wahrscheinlich bin ich an Dingen gescheitert, für die ein echter Konsole- und Skripte-Freak nur ein verächtliches Grinsen übrig gehabt hätte. Das waren bisher auch immer ganz unterschiedliche Sachen, immer Kleinigkeiten, aber Fakt ist: Irgendwas ging immer nicht. Entweder konnte man z.B. die Bildschirmauflösung nicht dauerhaft auf den gewünschten Wert bringen, die Maus weigerte sich plötzlich, bestimmte Desktop-Bereiche "zu betreten", ein Bildschirmschoner war nicht mehr zu verlassen - alles Kleinkram, aber für den "nur-Nutzer" schlicht unzumutbar. Ganz sicher gab es für alle diese (Beispiel-) Problemchen eine ganz simple Lösung. Aber die war wahrscheinlich nur mit Eintragungen in irgendwelchen "verborgenen" Config-Dateien zu beheben, von denen die wenigsten an den Orten zu finden waren, wie man sie nach stundenlanger Suche im Web herazszufinden gedacht hatte ... Hinzu kommt, dass, wenn man schon mal einen User davon überzeugt hatte, es doch mal mit Linux zu versuchen, dieser dann um ein mehrfaches kritischer das Systemverhatlen beobachtet als sonst und letzlich ständig nörgelt und nervt. Da helfen auch keine logischen Argumente, dass auch Windows oder Mac OS so ihre Macken haben - da ist das eben ganz "normal".
Robert L. schrieb: > Web-Server: kein X Window Ach? Meiner hat eins. Ist allerdings kein Linux, sondern FreeBSD, aber das tut nichts zur Sachen, außerdem ... > IPhone/Mac OSX kein X Window ...verwechselst du das ja gerade selbst. MacOS X basiert nämlich nicht auf Linux. Es hat einen von Mach abgeleiteten Kernel, das Userland von FreeBSD, und eine von Apple geschriebene Oberfläche namens Aqua, wobei sie X11 auch unterstützen (es ist eben nur nicht die primäre Grafik). Davon abgesehen, scheint mir gerade Ubuntu im Desktopbereich mittler- weile ziemlich erfolgreich zu sein. Dort, wo Anwender stattdessen lieber ein System von Microsoft haben wollen, liegt's eher nicht am X11, sondern mehr daran, dass es halt genügend Softwareanbieter gibt, für die es bei "Unterstützte Betriebssysteme" nach wie vor nur zur Auswahl gibt: "XP, Vista, 7" (oder dergleichen ;), statt "MS Windows, Linux, MacOS X". Je nachdem, wie stark man von sowas dann abhängig ist (oder sich davon abhängig fühlt), wird man das dann zum Entscheidungskriterium machen oder auch nicht.
> Das mit der offenlegung der erstellten Software wird dann oft nicht mehr > so genau genommen. Soviel ich weiss, darf man mit gcc und anderen tools proprietäre SW compilieren. GPL besagt, dass man bei einer Software, die GPL-SW verwendet (d.h. dazugelinkt, dazucompiliert), das gesamte auch wieder unter GPL stehen muss. SW, die mit gcc compiliert wird, aber keine GPL-Quellen benutzt, braucht nicht unter GPL zu stehen.
> Ist allerdings kein Linux, sondern FreeBSD, >aber das tut nichts zur Sachen aha, aber 2 zeilen weiter bei MacOS simma dann plötzlich pingelig ;-) > dass es halt genügend Softwareanbieter gibt, >für die es bei "Unterstützte Betriebssysteme" das ist ja jetzt genau die frage, ob es am X Window liegt, dass es sie Softwareanbieter eben nicht unterstützen....
Robert L. schrieb: >> Ist allerdings kein Linux, sondern FreeBSD, >>aber das tut nichts zur Sachen > > aha, aber 2 zeilen weiter bei MacOS simma dann plötzlich pingelig ;-) Es tut, genau genommen, an dieser Stelle nichts zur Sache, weil sowohl Linux als auch FreeBSD beide (zumindest derzeit) X11 als Display-Server benutzen, mithin sich mein FreeBSD-Webserver von einem vergleichbaren Linux-Webserver nicht unterscheidet. >> dass es halt genügend Softwareanbieter gibt, >>für die es bei "Unterstützte Betriebssysteme" > > das ist ja jetzt genau die frage, > ob es am X Window liegt, dass es sie Softwareanbieter eben nicht > unterstützen.... Nö, das liegt an den drei Standard-Ausreden: "Haben wir doch schon immer so gemacht!" — "Das haben wir noch nie so gemacht!" — "Da könnte ja jeder kommen!" Wir sind mittlerweile im 3. Jahrtausend, und Toolkits wie Qt (oder GTK) sind recht freizügig verfügbar, man muss sie einfach nur nutzen. Das muss man allerdings von vornherein einplanen, dann ist's auch mit der Portabilität auf die anderen Welten kein großes Problem mehr. Wenn man aber ("haben wir schon immer so gemacht!") beim Projektstart gar nicht erst über etwas anderes als MS-Windows nachdenkt, kreuz und quer die diversen Microsoft-APIs in die Suppe würfelt — dann ist es natürlich auch kein Wunder, dass X11 plötzlich wie ein unüberwindbares Problem dasteht (und Aqua genauso).
Linux ist super, wenn z.B. Updates oder sonstige Software installiert wird (werden muss, wg. der vielen bugs) dann macht es immer wieder Spaß nachzugrübeln, warum Abhängigkeiten nicht aufgelöst werden können. Und so kann man sich die Software in einem unendlichem Zyklus über viele Jahre immer und immer wieder neu zerschiessen. SUPER, siehe Einleitung. Da bekommt die "sinnvolle Freizeitbeschäftigung" eine gaanz andere Bedeutung... NA(T)IVLING mit OpenSUSE 11.4
(wegen MacOS Verwechslung: im 1. Post schrieb ich übrigens UNIXE, nur so zur Info..) bei UNS (mein job) ist es übrigens Ausrede Nr. 4: 99,99% unserer Kunden (wir haben keine Privaten) haben Windows, werden Windows haben, auch in 20 Jahren .. die restlichen 0.01% sind Anfragen wegen MacOSX (welche dann meistens eh schon ein virtuelles windows haben) der Aufwand würde einfach nicht dafür stehen es würde auch keine neuen Kunden bringen.. linux am Desktop gibt es bei Bussines Kunden nicht..
Robert L. schrieb: > (wegen MacOS verwechslung: im 1. post schrieb ich übrigens UNIXE, nur so > zur info..) Aber in der Überschrift nicht. ;) > 99,99% unserer Kunden (wir haben keine Privaten) Haben Windows, werden > windows haben, auch in 20 jahren .. Ja, klar, die hatten ja auch vor 20 Jahren schon Windows. :-) > der aufwand würde einfach nicht dafür stehen > es würde auch keine neuen Kunden bringen.. Das ist genau der Trugschluss: du kannst es gar nicht wissen, denn keiner traut sich, dich danach zu fragen, weil sie ja alle schon wissen, dass ihr's nicht unterstützt. Daher ist es (aus meiner Sicht) durchaus sinnvoll, den Anfang so zu gestalten, dass man die Portabilität zumindest erreichen kann. Man muss ja deshalb nicht bereits für 0 Kunden dann auch fertige Releases für die alternativen Plattformen machen, mit allem QA-Aufwand, der an sowas dranhängt. Wenn dann aber wirklich mal jemand fragt, kann man sagen: "Im Prinzip ja, möchten Sie vielleicht Betatester dafür sein?" > linux am desktop gibt es bei Bussines kunden nicht.. Da irrst du. Ich sitze gerade in der Firma (die mehrere tausend Mitarbeiter weltweit hat) an meinem Linux-Desktop. Wenn ich hier kein Unix hätte, hätte ich hier übrigens auch nie angefangen, dann wäre ich woanders (oder Freelancer, was auch immer).
ok, ich hab von KMUs gesprochen.. die können sich linux einfach nicht leisten ..
Das Problem mit Open-Source-Software: Freiwillige Programmierer kann man nicht verklagen. Firmen WOLLEN für Software Geld bezahlen - dann existiert nämlich jemand, den man anscheißen kann, wenn etwas schiefgeht. Sie kaufen sich einen Sündenbock.
Was ich vermehrt sehe ist ein "Cloud/HTML5/Web-App"-Bullshit-Bingo in den Pflichtenheften. Egal ob's Sinn macht oder nicht, alles muss "ab in die Cloud". Da ist's dann auch egal, ob der User Windows oder MacOSX oder Android oder Linux oder iOS oder sonstwas benutzt. Damit sind wir jetzt endlich am Stand, den Unix mit X-Windows schon vor Jahrzehnten erreicht hat: Man kann Anwendungen über's Netzwerk nutzen und fast jede Anwendung schaut anders aus und bedient sich anders (anderes Toolkit, andere Styleguides, andere Bedienphilosophie)
Metaspast schrieb: > Firmen WOLLEN für Software Geld bezahlen - dann existiert nämlich > jemand, den man anscheißen kann, wenn etwas schiefgeht. Man darf für Lösungen auf Basis von Open Source Software durchaus Geld verlangen und viele tun es. Davon leben beispielsweise Redhat&Co, aber auch viele kleinere Buden rund um die Welt, die mehr oder weniger angepasste Lösungen auf Open Source Basis verkaufen.
Robert L. schrieb: > ok, ich hab von KMUs gesprochen.. > die können sich linux einfach nicht leisten .. Ach, große Firmen haben da viel eher die Tendenz: "Der Einsatz von Microsoft-Produkten ist Firmenstandard". Gerade kleinere Unternehmen könnten sich das viel eher leisten, wenn sie denn nur wollen. Natürlich braucht's dafür ein Konzept, und man sollte nicht jeden Monat die aktuelle brandneue DVD aus dem Linux-Magazin über den ganzen Computerbestand drüber installieren. ;-) Ich habe übrigens, bevor ich hier angefangen habe, in zwei eher kleinen Firmen gearbeitet, ebenfalls unter Unix (anfangs DG/UX, später FreeBSD). Metaspast schrieb: > Das Problem mit Open-Source-Software: Freiwillige Programmierer kann man > nicht verklagen. Zeige mir eine erfolgreiche Klage gegen Microsoft wegen Bugs in irgendwelchen Programmen. Das, was du da schreibst, ist doch eine bloße Ausrede. Kann ja sein, dass es diesem oder jenem Cheffe ein "warmes Gefühl" gibt, wenn man hinter einer Software eine große Firma weiß, aber jeder, der schon mit großen Softwareherstellern ernsthaft zu tun hatte (und Fehler behoben haben wollte) weiß eigentlich, dass das da eher zähflüssig läuft, bis man denn mal seine Bugs behoben bekommen hat. Aber wir kommen vom Urpsrungsthema ("Ist X11 denn so schlecht?") ziemlich weit ab.
Εrnst B✶ schrieb: > Was ich vermehrt sehe ist ein "Cloud/HTML5/Web-App"-Bullshit-Bingo in > den Pflichtenheften. Da gibts nicht selten eine Auseinandersetzung zwischen oben und unten. Die Unternehmensleitung wird von allen Seiten mit Cloud-Hype bombardiert. Das ist das aktuelle Buzzword. Da ist es nur folgerichtig, wenn bei jeder Investitionentscheidung seitens der Unternehmensleitung gefragt wird, ob man das nicht auch in der ach so billigen Cloud realisieren könnte. Kann man ihnen nicht vorwerfen. Der eigenen IT sträuben sich dann meistens die Haare und man muss viel Zeit investieren, um deutlich zu machen, dass dies keineswegs billiger ist - und erst recht nicht sinnvoll, aber finanzielle Argumente funktionieren besser.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber wir kommen vom Urpsrungsthema ("Ist X11 denn so schlecht?") > ziemlich weit ab. Ach? Oder gibts zu X11 noch soviel zu sagen? Jörg Wunsch schrieb: > Das, was du da schreibst, ist doch eine bloße Ausrede. Kann ja sein, > dass es diesem oder jenem Cheffe ein "warmes Gefühl" gibt, wenn man > hinter einer Software eine große Firma weiß, aber jeder, der schon > mit großen Softwareherstellern ernsthaft zu tun hatte (und Fehler > behoben haben wollte) weiß eigentlich, dass das da eher zähflüssig > läuft, bis man denn mal seine Bugs behoben bekommen hat. Ja da hast du Recht. Habe mich auch eher auf das "warme Gefühl" vom Chef bezogen. Klar ist das ganze realitätsfremd aber ich denke eine solche Grundeinstellung ist schon öfter anzutreffen. Sagen wir mal so: Wenn die Firmen für ihre Software bezahlen dürfen, haben sie eher das Gefühl, dass jemand dafür verantwortlich ist.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber wir kommen vom Urpsrungsthema ("Ist X11 denn so schlecht?") > ziemlich weit ab. X11 ist für mich ein Argument für den Einsatz von Linux/Unix. Etwas simpleres als Remote-Display gibt's doch garnicht (zumindest dann, wenn man damit aufgewachsen ist ;-). Schade, dass Canonical dabei ist, mir mit Wayland den Ubuntu-Einsatz zu vermiesen. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass es weiterhin X11-basierende Alternativen geben wird. Es muss ja nicht Ubuntu sein. Vorher war es SuSE/KDE, davor Debian. Ich hätte nur gerne mal ein (Betriebs-)System incl. GUI, das nicht permanent umgekrempelt wird. Ich möchte damit arbeiten. Die Zeiten, zur denen mein Rechner mit offenem Gehäuse rumstand - warum zumachen, den bau ich doch eh gleich wieder um - sind vorbei. [X] ja zu X11
Ich glaube, viele, die in Linux Desktop Anwendungen programmieren, sind Konsolegurus, haben noch nicht so recht verstanden, was eigentlich so toll an der Windowsbedienung ist: Man braucht überhaupt keine Konsole mehr, kann nahezu alles mit der Maus oder dem Touchpad machen, hat klassisches "Drop Everything", viele nette Desktopspiele und der Desktop ist in aller Regel herrlich stabil und vieles mehr, aber es fehlt natürlich auch immer so einiges, professionelle Werkzeuge, Datensicherung, und vorinstallierte einfache Entwicklungsumgebungen und solche Sachen - oder ein vernünftiger Hardwarezugriff. Aber mit Cygnus auf der einen und Wine auf der anderen läßt sichs eigentlich ganz gut leben. Mit den vielen Desktopmacken in Linux eher nicht, dabei mag ich Linuxe und Unixe. Spiele haben die Weiterentwicklung von Windows vorangetrieben, auch die der Hardware. Typische Linuxspinner, die nichts anderes kennen außer Unixe und Linuxen spucken auf Ubuntu und haben sowie so nie Zeit für Kinderkram wie Spiele. Die Grafikkartenprogrammierer stehen vor dem großen Problem der Programmierbarkeit der neuesten Grafikkartengenerationen, viele Möglichkeiten...über die man sich als Linuxnutzer oder -hacker zum Glück keine Gedanken machen muß...;)
Konrad S. schrieb: > X11 ist für mich ein Argument für den Einsatz von Linux/Unix. Etwas > simpleres als Remote-Display gibt's doch garnicht (zumindest dann, wenn > man damit aufgewachsen ist ;-). X11 über Netzwerk funktioniert halt leider mit den "modernen" Toolkits wie GTK, QT nicht mehr richtig. Die Ursprungs-Idee war ja, dass möglichst viel vom X-Server erledigt wird, also z.B. die Programme nur einmalig ihre Pixmaps hochladen, und danach den Server kopieren lassen, den Server Text, Linien, Rechtecke, Kreise malen lassen usw. => wenig Netzwerk-traffic, wenig Latenz, gute Geschwindigkeit. So funktionieren die Toolkits heute nicht mehr. Alles wird im Client gerendert, und als komplettes, fertiges Bild dem X-Server zum anzeigen gegeben. Klar, damit gehen schickere Styles, schönes Anti-Aliasing am Text, und wenn sich X-Server und Client mittels SHM o.Ä. den Bitmap-Speicherbereich teilen können, isses auch noch schneller. Aber über Netzwerk ist es eine Katastophe, VNC bringt da bessere Performance.
Εrnst B✶ schrieb: > Aber über Netzwerk ist es eine Katastophe, VNC bringt da bessere Performance Ja das stimmt, per Netzwerk benötigt man dann schon einen ordentlichen Upload. Ich nehme bei "normalen" Leitungen NX.
tarzyxodertarzfzodertarzfyoder schrieb: > Typische Linuxspinner Bloß gut, dass du in keiner Weise voreingenommen bist. ;-) Auch der Rest deines Postings hat nur geringfügig mehr als 0 an sachlichem/fachlich fundiertem Inhalt, insofern ist jegliche Argumentation damit völlig überflüssig. Leb' einfach weiter in deiner Welt, denn du bist mit dieser ja ganz offensichtlich vollauf zufrieden. Metaspast schrieb: > Ich nehme bei "normalen" Leitungen NX. Schade, dass etwas Vergleichbares es nie wirklich zum X11-Standard gebracht hat. LBX war mal ein Anfang, aber mehr eben leider nicht.
http://www.3sat.de/page/?source=/specials/160381/index.html da hätte X Window ja gut rein gepasst es ging um "prinzipiell gute ideen" die dann schlecht umgesetzt wurden.. (wenn man sich anschaut was über RDP inzwischen alles geht.. ist X window, naja..)
um auf die toaster von ganz oben zurückzukommen... die laufen mit netbsd ;) http://www.embeddedarm.com/software/arm-netbsd-toaster.php im übrigen würden die meisten shooter mit einem recompile am pinguin rennen... zumindest die quake engine rennt eigentlich schon immer native am pinguin.. würden sich die ganzen spiele buden weniger mit den windows-macken abärgern und einfach ihre games einmal durch den gcc jagen, wäre das problem mit wine eigentlich keins... wenn ich meinen rechner in der firma mit meinem privten vergleiche, dann ist kde 4.8 mit calligra wesentlich effizienter nutzbar und schöner anzuschaun als w7+off2010 ! vom performanceunterschied von ntfs und xfs und dem file-caching mal ganz abgesehen... (diffe viel) remote-x verbindungen sind auch suppi... man sollte sich halt überlegen welchen window-manager man rennen lässt wie oben erwähnt ;) das problem ist das marketing und ansichten der gesellschaft... schonmal wer linux-werbespots im tv gesehen? schonmal "was nix kostet ist nix wert!" gehört? aber bei *nix war immer den professionellen nutzern vorbehalten... 73
Es liegt alles an der Unterstützung vom Hersteller. Beim Linux-Smartphone kommt das Linux vom Hersteller des Smartphones und es läuft. Würde man ein Windows-Phone nehmen und selbst Linux aufspielen, würde es wohl eher schief gehen, weil UMTS- und LTE-Treiber fehlen etc. Auf dem Standard-PC ist Windows. Die Hersteller produzieren für Windows. OK, Linux geht zwar auch, aber wird meistens nicht vom Hersteller explizit unterstützt. Meist geht dann halt das ein oder andere nicht richtig. Und was will ich mit einem PC, der nicht richtig geht? Die Anwendungshersteller richten sich auch auf Windows aus, meistens auch noch MacOS und wenn es ein teureres Programm ist noch ein Enterprise Linux.
Konrad S. schrieb: > Schade, dass Canonical dabei ist, mir mit Wayland den Ubuntu-Einsatz zu > vermiesen. Wieso vermiest es dir den Ubuntu-Einsatz?
Gibt auch Embedded-Anwendungen mit X11, wo man es gar nicht vermutet. Bei der Profi-Videokamera HPX301 von Panasonic (und verwandte Modelle) wird das LCD im Playbackmode (d.h. Auswahl/Verwaltung der Aufnahmen) über nanox angesteuert, das ist ein abgespeckter X-Server. Dass Linux auf der Kamera läuft, ist ohnehin klar ;)
was? schrieb: > Konrad S. schrieb: >> Schade, dass Canonical dabei ist, mir mit Wayland den Ubuntu-Einsatz zu >> vermiesen. > > Wieso vermiest es dir den Ubuntu-Einsatz? Weil ich ein zuverlässig funktionierendes X11 brauche. Auf eine wackelig-von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge angeflanschte X11-Bridge in einem Wayland-System kann ich verzichten, das wird auch nicht besser funktionieren als X11-Emulationen unter Windows. Es ist eben wie immer: Kommt drauf an, was man damit machen will. Ich hab halt nur Sachen, die nicht viel Grafikleistung brauchen, VDR und mplayer sind hier noch die anspruchsvollsten Anwendungen. Ein wenig Browser und E-Mail, dafür viel xterm. Wär' ich Spielefreak oder wollte ich Filme schnippeln, dann würde ich wahrscheinlich - notgedrungen ;-) - mit Windows arbeiten.
Konrad S. schrieb: > Weil ich ein zuverlässig funktionierendes X11 brauche. Dann sei froh das da mal aufgeräumt wird. Konrad S. schrieb: > Auf eine > wackelig-von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge angeflanschte X11-Bridge Was im Moment wackelig ist, sind die an X angeflanschten Module.
>VDR und >mplayer naja, DAS thema, hab ich jetzt mal absichtlich weggelassen, ich wollte X windows ja zumindest einen kleine chance geben ;-) (live) video passt da ja nicht wirklich ins konzept..
Der Bremser beim X11 Windowing System war das damals "X11 is primarily a protocol and graphics primitives definition and it deliberately contains no specification for application user interface design, such as button, menu, or window title bar styles." und das damalige user interface (ich dachte Motif, aber dazu steht in Wikiperdia es wäre frei) war copyrightbehindert, also entwickelten sich dutzende inkompatibler window manager: Gnome, kde, Xfce, und kein Programmierer hatte Bock für all diese seine Software zu schreiben. X11 ist also am idiotisch durchgesetzten Urheberrecht zu Grunde gegangen.
MaWin schrieb: > X11 ist also am idiotisch durchgesetzten Urheberrecht zu Grunde > gegangen. Ja, es gibt viele Möglichkeiten, Gutes scheitern zu lassen. Aber mir scheint, es lag weniger am X11 selbst, als eher an darauf aufsetzenden Toolkits, wie das von dir genannte Motif oder Openwindows und was es sonst noch gab.
Robert L. schrieb: > Web-Server: kein X Window Das eine hat hier nichts mit dem anderern zu tun. Im Gegensatz zu Unix hat Linux einen eigenen Run-Level fuer den GUI-Betrieb reserviert und Server laufen normalerweise unter Run-Level 3. Trotzdem sind zumindestens Teile der X11-Installation (xauth,..) vorhanden. Wer moechte schon einen Server administratrieren, bei welchen man das Display nicht umlenken kann. Bloedsinnige Diskussion mit hohem Trollwert.
MaWin schrieb: > ich dachte Motif, aber dazu steht in > Wikiperdia es wäre frei Sie haben das erst freigegeben, als es keiner mehr haben wollte, geschweige denn noch hätte jemand dafür Geld geben wollen. Ja, idiotische Rumgluckerei auf dem Sourcecode dürfte einer der Gründe sein, warum da bestimmte Dinge daneben gelaufen sind.
olibert schrieb: > Das eine hat hier nichts mit dem anderern zu tun. Im Gegensatz zu Unix > hat Linux einen eigenen Run-Level fuer den GUI-Betrieb reserviert und > Server laufen normalerweise unter Run-Level 3. Oder so: Im Gegensatz zu Linux "braucht" Unix keinen eigenen Run-Level fuer den GUI-Betrieb. ;-) > Trotzdem sind zumindestens Teile der X11-Installation (xauth,..) > vorhanden. Wer moechte schon einen Server administratrieren, bei welchen > man das Display nicht umlenken kann. Wozu brauche ich ein GUI zur Server-Administration? Viele haben eine Web-Oberfläche zur Administration, andere werden auf Shell-Ebene bzw. per Editor konfiguriert. Sofern der Rechner vom Internet aus erreichbar ist, verzichte ich lieber auf eine X11-Installation.
Jörg Wunsch schrieb: > tarzyxodertarzfzodertarzfyoder schrieb: >> Typische Linuxspinner > > Bloß gut, dass du in keiner Weise voreingenommen bist. ;-) naja, ich dachte, es wird aus dem Text klar, dass ich nicht Linuxfanboys meine, bin ja selber einer, sondern eher den Hacker der Woche. Wie sonst ist es zu erklären, das einfache nützliche Dinge, oder einfach ein verläßlicher Desktop so schwer zu bekommen sind? > Auch der Rest deines Postings hat nur geringfügig mehr als 0 an > sachlichem/fachlich fundiertem Inhalt, insofern ist jegliche > Argumentation damit völlig überflüssig. danke, gleichfalls. Sich an Reizworten festkrallen und dann wirr draufrumreiten sieht für mich auch nicht sehr tiefschürfend aus ;) Wenn die Desktophacker nicht sehen, oder verstehen können, was User brauchen, stattdessen eine bunte Kiste unstabiler Gimmicks mit noch viel mehr nützlichen extras implementieren, ganz entgegen der Philosophie von Unix, ist es da so weltfremd, Realitätsverlust zu vermuten?
tarzyxodertarzfzodertarzfyoder schrieb: > Wenn die Desktophacker nicht sehen, oder verstehen können, was User > brauchen, stattdessen eine bunte Kiste unstabiler Gimmicks mit noch viel > mehr nützlichen extras implementieren, ganz entgegen der Philosophie von > Unix, ist es da so weltfremd, Realitätsverlust zu vermuten? Tja, die "modernen" Desktops wollen offenbar Windows oder MacOS nachbauen. Einige dieser "Gimmicks" finde ich soweit nützlich, dass ich bereit bin, dafür ein paar Kröten zu schlucken. Inakzeptabel finde ich sowas wie Unity als Desktop auf einem "ausgewachsenen" Rechner mit 27-Zoll-Monitor - auf einem Netbook ist es evtl. ganz OK.
Konrad S. schrieb: > Tja, die "modernen" Desktops wollen offenbar Windows oder MacOS > nachbauen. Oder umgekehrt. Windows 8 bewegt sich nun auch in jene Richtung, die Unity in optisch anderer Form schon vorwegnahm: weg vom komplexen Destop. Ein PC ist halt auch nur ein grosses Telefon.
A. K. schrieb: > Oder umgekehrt. Windows 8 bewegt sich nun auch in jene Richtung, die > Unity schon vorwegnahm. Weg vom komplexen Destop. Umpff! Na, das ist auch nicht wirklich besser. DWIM zum Anklicken? Wer's glaubt wird seelig! :-)
MaWin schrieb: > X11 ist also am idiotisch durchgesetzten Urheberrecht zu Grunde > gegangen. Was fuer in Unsinn. Nur weil der "Community" keine freie Loesung auf dem Silbertablett serviert wurde, ist wieder das Urheberrecht schuld? Die "Community" konnte sich mal wieder nicht einigen, das ist Alles.
Marwin schrieb: > Die > "Community" konnte sich mal wieder nicht einigen, das ist Alles. Worüber einigen?
MaWin schrieb: > (ich dachte Motif, aber dazu steht in > Wikiperdia es wäre frei) war copyrightbehindert, > also entwickelten sich dutzende inkompatibler window manager: Gnome, > kde, Xfce, und kein Programmierer hatte Bock für all diese seine > Software zu schreiben. Äh, da stimmen so einige Sachen nicht. 1) Das "User Interface" (GUI-Elemente) von X waren die Athena Widgets (Xaw), die wurden mit jeder X-Distri mitgeliefert (auch schon bevor es Linux überhaupt gab) und jeder konnte sie nutzen. Xaw basiert wie Motif auf dem X-Toolkit (Xt) und konnte alles, was eine übliche GUI braucht, also Buttons, Panes, Menüs, etc. Es war/ist insgesamt für die Zeit recht vollständig, und war über Application-Defaults auch inidividuell konfigurierbar. Die Basis-X-Programme (zB. xterm) als auch viele andere aus dieser Zeit (xrn, xfig, ...) nutzen die noch immer. Der IMO einzige Nachteil aus heutiger Sicht ist das etwas öde Aussehen, weil es im wesentlichen schwarz/weiss war und keine 3D-Effekte hatte (das spätere 3D-Xaw zählt nicht). 2) Motif (Xm) bestand aus GUI-Elementen und einem Windowmanager im selben Style (mwm), der Windowmanager war aber nicht nötig, um Xm-Anwendungen zu nutzen. Motif war damals nicht frei, bei Profi-Unixen (HP-UX, ...) war es aber AFAIR dabei, für Linux hätte man es kaufen müssen. AUf Motif basierte dann das CDE, dass dem Dektop noch ein paar nützliche Widgets hinzugeführt hat. Dreimal darf man raten, woher KDE seinen Namen hat... 3) Die von MaWin genannten "Windowmanager" sind a) keine im strengen Sinn und b) so ziemlich die letzten, die entwickelt wurden. Fast von Anfang an gab es twm und so ab ~'90 tvtwm (mit virtuellen Desktops). Gnome/KDE sind gesamte Systemumgebungen, die neben einem einheitlichen GUI-Design, einen Windowmanager und vom User nutzbare Programme (Filemanager, Systemadministrierung, etc.)haben. Das hat alles nichts miteinander zu tun. 4) Für den Programmierer ist es piep-egal, welchen Windowmanager es gibt. Es mag für Windows-User ja unverständlich sein, dass es mehrere gibt und wo die Trennung zur normalen GUI liegt, aber es existieren definierte Schnittstellen in X zur Übergabe von Fenstereigenschaften, an die sich alle WMs halten müssen. Daher läuft jedes Programm unter jedem WM, nur kann es halt sein, dass der Style der Fensterdekorierung nicht zum Style des Fensterinhalts passt. Das ist aber ein rein ästhetisches Problem, die Funktion wird damit nicht gestört (mal von pathologischen Fällen abgesehen).
tarzyxodertarzfzodertarzfyoder schrieb: > Wie sonst > ist es zu erklären, das einfache nützliche Dinge, oder einfach ein > verläßlicher Desktop so schwer zu bekommen sind? Ich habe keine Ahnung, was du damit ausdrücken willst. Mein "Desktop" hat sich in den letzten knapp 20 Jahren nicht allzu viel verändert (außer dass die Monitore größer geworden sind), und ich bin mit dem, was ich da habe, zufrieden. Wenn ich es nicht wäre, würde ich mich nach was anderem umsehen, ggf. auch selbst was bauen.
Georg A. schrieb: > Motif war damals nicht frei, bei Profi-Unixen > (HP-UX, ...) war es aber AFAIR dabei, für Linux hätte man es kaufen > müssen. Bei Sun war Motif erst ab SunOS 5 dabei. > twm Der war etwas gewöhnungsbedürftig, finde ich. (OK, ich habe vorher schon mit mwm gearbeitet.) > 4) Für den Programmierer ist es piep-egal, Hier kommen aber doch bei den modernen Systemen (Gnome, KDE, ...) Kommunikationsprotokolle ins Spiel, die bestimmte Komfortfunktionen erst schön handhabbar machen, z.B. Hotplug/udev. Hat natürlich zu Zeiten von mwm auch niemand benötigt.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: > Davon abgesehen, scheint mir gerade Ubuntu im Desktopbereich mittler- > weile ziemlich erfolgreich zu sein. Seit 2011 scheint Mint laut Distrowatch Ubuntu den Rang abzulaufen. Andreas B. (andreasb) schrieb: > Linux wird sich durchsetzen, denn der X-Server wird abgeschafft =) .. > (Terminlich: so 1 - 2 Jahre warscheinlich;-)) 1,4 Prozent hat Linux Marktanteil auf dem Desktop. Da ist der "Durchbruch" so nahe als wenn die FDP die 30 Prozent Hürde überspringen wollte. :) > Wenn die Rechner im Media Markt Linux > vorinstalliert hätten würden die Benutzer Linux verwenden. Nur wie lange ist die Frage?! Spätestens wenn die einfachsten Dinge wie Autor: Frank (Gast) sie beschrieb nicht so wie man es erwartet funktionieren, würden die ersten Käufer ihre Rechner wieder zum MM zurücktragen oder sich selber ein Windows-OS kaufen und installieren. > Es ist für ein Standarduser der nur etwas Textverarbeitung macht und > etwas surft dürfte kein Problem haben mit Linux. So wie das immer dargestellt wird trifft das nicht den Kern der Wirklichkeit. Auch "das bisschen" Textverarbeitung muss einigermaßen reibungslos ablaufen und beispielsweise nicht Dateien in unübersichtlichen Unixoiden Verzeichnisbäumen verschwinden lassen oder Einstellungen die beim nächsten mal wieder oh Wunder verloren sind bringen oder die Digicam will nicht mit dem Linux oder die Lieblingssoftware erfordert eine virtuelle Umgebung/Emulation oder die Updaterei funktioniert nicht Maus gesteuert oder ... Die Shell ist eine wunderbare Sache für Poweruser/Programmierer/Administratoren. Die meisten Anwender brauchen sie jedoch gar nicht oder haben keine Zeit oder Interesse sich in Befehlsorgien einzuarbeiten. Mausschubser halt. ;) > Aber genau dieser User > wird sicher kein Linux installieren, wenn er es selbst machen muss... Mit mal eben installieren ist es auch nicht getan. Das OS muss robust und alltagstauglich sein, für Leute, die sich mit ihren Anwendungen beschäftigen wollen UND NICHT mit ihrem OS. Genau da liegt der Hase im Pfeffer bei Linux. Es ist eben ein Unterschied ob EINE Firma ein einigermaßen einheitliches Konzept umsetzt oder ob VIELE UNTERSCHIEDLICHE Freiwillige etwas zusammen entwickeln (Nein, ich benutze nicht das Wort frickeln) und es vor lauter Linuxen nur so wimmelt. Diesen Unterschied merkt man übrigens auch am Tutorial, das im anderen Thread so heftig diskutiert wurde. Viele wissen viel, können viel und wollen helfen, haben aber nicht immer die Fähigkeiten Hilfe auch richtig rüber zu bringen. Texte wirken dann unzusammenhängend, überfrachtet und an anderer Stelle wiederum nicht genügend informativ. MS macht beileibe nicht alles richtig, aber ein Windows XP ist gefühlt eine langfristigere Investition als jedes Umsonst-Ubuntu und Windows 7 ist der sehr gelungene Nachfolger von XP, für Leute die Vista übersprungen haben. Der Übergang von W2k zu Windows 7 war bei mir quasi lückenlos und Windows läuft einfach, so dass ich mich auf meine Anwendungen konzentrieren kann. Herz was willst du eigentlich mehr?!
W7 schrieb: > Auch "das bisschen" Textverarbeitung muss einigermaßen > reibungslos ablaufen Macht sie typischerweise auch. Die Ausnahmen davon sind kaum mehr als die unter Windows. (Ich benutze diese Desktopumgebungen zwar nicht selbst, habe sowas aber schon anderen installiert. Windows würde ich ihnen nicht supporten, da ich meine Zeit nutzvoller verbringen will, aber das bisschen Linux-Wartung läuft nebenbei mit ab.) > und beispielsweise nicht Dateien in > unübersichtlichen Unixoiden Verzeichnisbäumen verschwinden lassen hüstel Wie war das mit
1 | C:\Documents and Settings\$user\My Documents |
(natürlich dann auch noch auf jedem Windows anders, je nach Sprache) statt eines simplen
1 | /home/$user |
? ;-) Ja, ich weiß, Otto Normalnutzer bekommt diesen Namen (wenn er sich keine Shell, ähem "MS-DOS-Box" aufmacht) nicht zu sehen, aber das ist mit den aktuellen Unix-Desktopumgebungen genau nicht anders.
MaWin schrieb: > Wikiperdia es wäre frei) war copyrightbehindert, also entwickelten sich > dutzende inkompatibler window manager: Gnome, kde, Xfce, und kein > Programmierer hatte Bock für all diese seine Software zu schreiben. Gerade das mußte doch auch keiner. Man schreibt seine Software für eins, und sie funktioniert auch mit allen anderen zusammen. Lange Zeit war das zwar nicht perfekt, aber es ging. olibert schrieb: > Das eine hat hier nichts mit dem anderern zu tun. Im Gegensatz zu Unix > hat Linux einen eigenen Run-Level fuer den GUI-Betrieb reserviert und > Server laufen normalerweise unter Run-Level 3. Ähm, "Linux" hat keinen Runlevel für X. Das hat vielleicht SuSE oder so, aber das ist nicht das einzige Linux. Unter Ubuntu gibt's z.b. keinen Runlevel dafür. Wozu auch? > Trotzdem sind zumindestens Teile der X11-Installation (xauth,..) > vorhanden. Wer moechte schon einen Server administratrieren, bei welchen > man das Display nicht umlenken kann. Wer nutzt denn schon X, um einen Server zu administrieren? A. K. schrieb: > Windows 8 bewegt sich nun auch in jene Richtung, die Unity in optisch anderer > Form schon vorwegnahm: weg vom komplexen Destop. Ein PC ist halt auch nur ein > grosses Telefon. Das ist eher noch die Richtung von Android und iOS. Weg von dem Konzept von Fenstern (Warum heißt's noch gleich "Windows"?), hin zu noch schlechterer Bedienbarkeit und noch weniger Flexibilität. Angeblich nutzen alle Benutzer eh nur noch fullscreen, und angeblich sei das auch vor allem für Webseiten-Darstellung viel besser. Also wenn ich auf meinem 24-Zöller mal diese Seite hier maximiere, sehe ich einen zur Hälfte weißen Bildschirm. Ich könnte natürlich die Seite hochskalieren, daß sie in der Breite paßt, aber dann habe ich eine Riesenschrift und bekomme (dank Sehschlitz-Display) in der Höhe gar nix mehr drauf. Unpraktischer könnte man es kaum noch machen.
Rolf Magnus schrieb: > Unpraktischer könnte man es kaum noch machen. Evtl. könnte man statt einer schmalen Menüleiste schön breite Ribbons einbauen?
JETZT gibt es den Beweis: wenn man ein Desktop-Linux installiert: landet man, zwangsläufig in einem Kreislauf aus neu-installieren->konfigurieren->updaten->konfigurieren->dort ein bisschen drehen, da ein bisschen drehen-> solange bis nichts mehr geht -> neu-installieren (um OT zu bleiben: alleine was ich mich früher über X Window config Files, betreffend Auflösungen und Wiederholfrequenz usw. geärgert habe, und kaum hat es funktioniert, ging der VNC nicht mehr usw. usw. oder Tastaturlayouts usw.) zu einem "funktionierendem" etwas, das "Produktiv" einsetzbar wäre wird man es nie bekommen... und (Überraschung) das ist ABSICHT/per Design so: (Zitat vom Chef persönlich:) >Kein Interesse am Endergebnis >Torvalds äußert sich darüber hinaus auch zu seiner Herangehensweise an >die Softwareentwicklung: Ihn persönlich würden Endergebnisse recht wenig >interessieren, er sei viel mehr vom Prozess der Entwicklung fasziniert, >und froh darüber, dies auch 20 Jahre nach den Anfängen von Linux noch >immer täglich machen zu können.
Jörg Wunsch schrieb: > hüstel Wie war das mit > C:\Documents and Settings\$user\My Documents > (natürlich dann auch noch auf jedem Windows anders, je nach Sprache) > statt eines simplen > /home/$user Microsoft lernt ja zum Glück und macht solche Verbesserungen laufend. In Vista/Windows 7 ist es ja schon recht gut implementiert. Krämpfe gibts nur mit alter oder schlecht programmierter Software, aber das kann Windows dann meist so umbiegen, dass sie dennoch funktioniert. Bei UNIX und dessen Derivaten gibt es auch alles mögliche, ist also auch nicht besser: <root>/home/<username> /var/users/<username> /u01/<username> /usr/<username> /user/<username> /users/<username>
Johnny B. schrieb: > Bei UNIX und dessen Derivaten gibt es auch alles mögliche, ist also auch > nicht besser: > <root>/home/<username> > /var/users/<username> > /u01/<username> > /usr/<username> > /user/<username> > /users/<username> Unter den "Linuxen", die ich bisher gesehen habe, war es immer unter /home/user. Die Unixe, bei denen mehrere Homeverzeichnisse existierten, waren es immer sehr große Systeme mit mehreren tausend Benutzern. So etwas will man nicht wirklich mit Windows Vista vergleichen - geschweige denn darunter laufen lassen. Generell empfinde ich die Verzeichnisstruktur unter Unix aber als viel sauberer. Hier läuft alles unter Linux (Debian und Ubuntu), und das ohne größere Probleme: Updates funktionieren, Backups auch, und an Software gibt es alles, was wir benötigen. Und wenn wir wirklich mal etwas unter Windows testen, gibt es ja noch VirtualBox :-) Chris D.
Unter Windows muß man den physischen Userpfad nicht kennen. Steht in der Variablen %HOMEPATH%, ggfs. noch mit %HOMEDRIVE% davor. Leider gibt es immer noch Programmiererpfeifen, welche Pfade hartcodieren und somit die Probleme erst schaffen.
Icke ®. schrieb: > Leider gibt es > immer noch Programmiererpfeifen, welche Pfade hartcodieren und somit die > Probleme erst schaffen. Na, wenigstens eine Sache, die wirklich betriebsystemunabhängig ist. ;-)
Robert L. schrieb: > (Zitat vom Chef persönlich:) Nun hat aber gerade er mit X11 nichts zu tun (außer dass er vmtl. Anwender ist). Robert L. schrieb: > zu einem "funktionierendem" etwas, das "Produktiv" einsetzbar wäre wird > man es nie bekommen... Welche Kunststücke soll denn dein Desktop aufführen können und kann es nicht? Irgend etwas quält dich doch. Für die 08/15-Aufgaben in der Arbeit und privat komme ich mit der X11-Oberfläche (bzw. Gnome) ganz gut hin.
>Irgend etwas quält dich doch.
(das hätte keine linux vs. win diskussion werden sollen, ..)
nein, mich quält nix mehr, seit ich einen großen bogen um Desktop-linuxe
machen
ist halt mal ein Teufelskreis -> keine Software<->keine User
ich verwende ja selber linux: mein Android, NAS, Enigma2, dd-wrt,
web-server, ..
funktioniert alles "linux typisch" brauchbar, im detail hapert es
überall, aber wo tut es das nicht...
es gibt auch Sachen, die ich am Windows vermisse (rsnapshot z.b.)
ich vermisse aber nix, was X window "verschuldet" hat
mich wundert eben, dass am Desktop nix sinnvolles rauskommt (und hätte
die schuld auch auf X11 geschoben)
gerade heute hat Google "picasa for linux" aufgekündigt.. (also nicht
mal die großen Linux-Gurus halten es für sinnvoll für 0.01% der user ein
Produkt zu erstellen/warten...)
(kleine Randnotiz) Photoshop gibt es für Windows und Mac aber für Linux nur mit Wine obwohl Mac ja auch Unixoid? warum ist das so? ist X11 schuld?
Robert L. schrieb: >>Irgend etwas quält dich doch. > > (das hätte keine linux vs. win diskussion werden sollen, ..) > > nein, mich quält nix mehr, seit ich einen großen bogen um Desktop-linuxe > machen > > ist halt mal ein Teufelskreis -> keine Software<->keine User Jörg hat das ja schon ausgeführt: heutzutage stellt es dank diverser Toolkits (Qt, Tcl/Tk usw.) keinen Mehraufwand dar, Software plattformübergreifend zu programmieren. Unsere Sachen laufen selbstverständlich sowohl unter Win, MacOS als auch Unix - ganz ohne Mehraufwand. Das Problem ist meist, dass alte Software auf Bibliotheken aufgebaut ist, die nur unter Win laufen. Und wie Jörg schon sagte: natürlich fragt niemand bei jemandem an, der für diese Platform nichts anbietet. Diese Leute gehen dann dorthin, wo das angeboten wird :-) > mich wundert eben, dass am Desktop nix sinnvolles rauskommt (und hätte > die schuld auch auf X11 geschoben) Komisch. Wir verwenden hier massenhaft gute Software unter X11. Chris D.
@myfairtux
>Wir verwenden hier massenhaft guten Software unter X11.
weil X11 irgendwo eine kleine Nische gefunden hat, wo es gut/besser
funktioniert, ist X11 also "Super"
das ist ja so, als würde man behaupte ein Smart 42 wäre (Generell) kein
Misserfolg, nur weil es eine ganz kleine Nutzerschicht gibt, für die das
Auto tatsächlich sinnvoll ist..
Chris D. schrieb: > heutzutage stellt es dank diverser > Toolkits (Qt, Tcl/Tk usw.) keinen Mehraufwand dar, Software > plattformübergreifend zu programmieren. Na, für ein besseres "Hello World" mag das noch zutreffen. Aber für mehr gibt es schon Mehraufwand. Nur schon müssen Builds für alle zu unterstützenden Plattformen erstellt werden, Installationspackages erstellt und testen sollte man es auch auf allen Plattformen. Das Manual ist auch entsprechend auszuführen, z.B. muss man die Anforderungen und unterstützten Versionen der Betriebssysteme genau kennen und dokumentieren. Von irgendwelchen Plattformspezifischen Bugs in der Hardwareansteuerung oder beschleunigten Grafikfunktionen und dergleichen will ich jetzt mal gar nicht sprechen. Nein, also ohne Mehraufwand eine Plattformunabhängige Software zu machen geht definitiv nicht. Aber in der Tat ist es mit Qt und dergleichen natürlich schon wesentlich komfortabler geworden als es früher war.
Robert L. schrieb: > Photoshop gibt es für Windows und Mac Auf Linux nimmt man eben Gimp. Kann nicht alles was Photoshop kann, aber doch eine ganze Menge. Wenn du Photoshop brauchst, dann muss es eben Windows oder MacOS sein. Wenn dir eine Bildbearbeitung reicht, dann ist die Auswahl (an Betriebssystemen) größer. Genau das Gleiche gilt für Word/Excel/Access vs. Textverarbeitung/Tabellenkalkulation/Datenbank. Linux ist halt Linux, nicht Windows-2. Was sollte es bringen, Linux wie Windows oder MacOS aussehen und funktionieren zu lassen? Genau dann wäre es wirklich überflüssig geworden!
>Wenn du Photoshop brauchst, dann muss es eben Windows oder MacOS sein.
(komische Argumentation "für" Linux hast du)
rest spar ich mir, soll ja wie gesagt hier nicht um linux vs. windows
gehen..
Robert L. schrieb: > (komische Argumentation "für" Linux hast du) Ich brauch' ja auch kein Linux, sondern ein Betriebssystem - genauer: eine Arbeitsumgebung - die meine Anforderungen erfüllt. Robert L. schrieb: > soll ja wie gesagt hier nicht um linux vs. windows Zumal es festzuhalten gilt, dass weder "ans Kreuz nageln" noch "auf dem Scheiterhaufen verbrennen" erfolgreich war. ;-)
Was das ganze Update-Gedöns anbetrifft: Mit 'ner rolling-relase-Distro wie Arch kann einem sowas herzlich egal sein. Man aktualisiert wann's einem 'grad in den kram passt. Schade dass die meisten Distros nicht rolling-release sind.
Konrad S. schrieb: > Auf Linux nimmt man eben Gimp. Kann nicht alles was Photoshop kann, aber > doch eine ganze Menge. Gimp kann mM nach sogar mehr, aber das userinterface ist sehr verschieden von Photoshop, d.h. die Umgewöhnung geht nur mit viel gutem Willen. Aber es stimmt: Man sollte nicht versuchen genau die Anwendung haben zu wollen wie man schon unter Windows hatte, sondern sollte nach einer Alternative suchen, wenn man den umsteigt. Es gibt so viele Perlen in der Packetverwaltung ;)
Johnny B. schrieb: > Na, für ein besseres "Hello World" mag das noch zutreffen. Aber für mehr > gibt es schon Mehraufwand. Ja, sicher, hatte ich ja oben schon erwähnt. Aber den Teil des Mehraufwands macht man natürlich erst dann, wenn man auch wirklich (zahlende) Nutzer dafür hat. Sprich: man bietet das Teil erstmal für Windows an, erwähnt aber irgendwie "MacOS Linux ... auf Anfrage". Wenn dann eine ernsthafte Anfrage kommt, kann man kurz erläutern, dass die <xxx>-Portierung sich gerade in der Betaphase befindet und fragt den Kunden, ob er den Beta-Build testen mag. Dass die Doku dann noch nichts darüber erwähnt, wird der Beta-Tester sicher nachsehen. Entwickelt sich ein echter Kunde draus, muss man halt den Rest nachziehen. Aber funktionieren wird das natürlich nur, wenn man den Ansatz von vornherein so ausrichtet, dass der fehlende Teil dann einfach nachzuziehen ist. Guckt man gar nicht über den Tellerrand, dann wird's auch später nicht funktionieren. Icke ®. schrieb: > Unter Windows muß man den physischen Userpfad nicht kennen. Steht in der > Variablen %HOMEPATH%, ggfs. noch mit %HOMEDRIVE% davor. Soso. $HOME lässt grüßen, außer dass Unix halt keine CP/M-Laufwerks- buchstaben mehr braucht ... ;-) Aber das war gar nicht das Argument.
Jörg Wunsch schrieb: > Soso. $HOME lässt grüßen, außer dass Unix halt keine CP/M-Laufwerks- > buchstaben mehr braucht ... ;-) Aber das war gar nicht das Argument. Es ging darum: Jörg Wunsch schrieb: > hüstel Wie war das mit > >
1 | C:\Documents and Settings\$user\My Documents |
> > (natürlich dann auch noch auf jedem Windows anders, je nach Sprache) Weder User noch Programmierer müssen den physischen Pfad kennen, wenn die Variable genutzt wird. Also ist es völlig wurst, wo er liegt, wie er heißt und wie lang er ist.
Icke ®. schrieb: > Weder User noch Programmierer müssen den physischen Pfad kennen, wenn > die Variable genutzt wird. Das ist aber unter Unix nicht anders, da braucht man sich auch nicht über die angeblich wilden und unübersichtlichen Pfadnamen aufregen (denn damit fing's ja an). Das Ursprungsthema war ja hingegen X11, ist wohl allmählich alles durchgekaut.
>Gimp kann mM nach sogar mehr, aber das userinterface ist sehr >verschieden "Kanten verbessern" kann es nicht, wer das EINMAL verwendet hat..
>Gimp kann mM nach sogar mehr, aber das userinterface ist sehr >verschieden Was kann Gimp mehr als Photoshop?
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