Wir haben zu Hause einen Kombi-Grill-Toaster (ich glaube von Severin). Hier ein Bild: http://www.luconda.com/artikeldetails/27/14/99/bilder/6012762-1-Severin-GT2802.jpg (Das Foto ist eine typische Fälschung, bei dem hellen beleuchteten Grillgut könnte man denken, das es im Inneren eine Beleuchtung gibt, dem ist aber nicht so.) Der Drehknopf ist hinten rechts unten zu sehen. Am Toaster gibt es einen Drehknopf, mit dem man die Dauer des toastens einstellen kann. Was ich nicht verstehe: Dieser Regler hat beim drehen keinen spürbaren Widerstand. Den Lautstärkeregeler der Stereoanlage muss man dagegen mit Kraft drehen, wohingegen man beim Toaster glaubt, dass sich eine Fliege auf den Regler setzt und dieser sich dann aufgrund der Schwerkraft der Fliege nach unten dreht. Die Stereoanlage kann man nicht aus Versehen lauter oder leiser machen. Dagegen braucht nur mal ein Blatt Papier/Prospekt an den Toaster zu rutschen oder man wischt mit dem Lappen mal dran vorbei und schon ist am nächsten Tag der Toast schwarz, weil der Drehknopf unbemerkt verstellt worden ist. Welche mechanische Funktionsweise hängt hinter diesem Toasterregler?
Das ist in der Regel ein normales Poti. Die Achse kann man bei der Herstellung Mechanisch schwerer oder leichter drehen lassen. Sind in der Regel also die "gleichen" Bauteile, nur andere Werte.
>in der Regel ein normales Poti.
das glaub ich nicht
ich behaupte mal, dass das 100% mechanisch funktioniert
Ein Poti erkennt man daran, das die Drehung nur 5/6 (300°) der Gesamtumdrehung eines Kreises beträgt. Wenn man es genau wissen will, rein schauen und gut.
Michael S. schrieb: > Ein Poti erkennt man daran, das die Drehung nur 5/6 (300°) der > Gesamtumdrehung eines Kreises beträgt. Wie kommst Du den da drauf? Potis haben üblicherweise Drehwege zwischen 90° und 3600°, wobei der häufigste Wert 270° ist. Was bei Andi wirklich verbaut ist, kann man erst nach Öffnen des Gehäuses sagen. Früher waren das eher elektromechanische Thermo- staten; heutzutage sinds eher Potis oder Drehgeber. Mit dem Drehwiderstand hat das nachgeschaltete Stellorgan aber wenig zu tun. Gruss Harald
Bei meinem schon lange verstorbenen Toaster wars eine Konstruktion mit einem Bimetallstreifen, der angeheizt wurde. Über das Einstellrad wurde die Höhe des Hakens verstellt, der den Auswurfmechanismus freigab, wenn sich der Bimetallstreifen weit genug durchgebogen hatte. Also rein mechanisch und ohne auch nur den Schatten einer Elektronik.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bei meinem schon lange verstorbenen Toaster wars eine Konstruktion mit > einem Bimetallstreifen, der angeheizt wurde. Über das Einstellrad wurde > die Höhe des Hakens verstellt, der den Auswurfmechanismus freigab, wenn > sich der Bimetallstreifen weit genug durchgebogen hatte. > > Also rein mechanisch und ohne auch nur den Schatten einer Elektronik. Ja, wahrscheinlich aus dem letzten Jahrtausend. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, wahrscheinlich aus dem letzten Jahrtausend. :-) Klar. Aber warum sollte man Elektronik verbauen, wenn es eine einfache und bewährte Lösung gibt, die auch nicht teuerer ist? Die Jalousien von Badezimmerlüftern funktionieren übrigens ganz ähnlich - auch im 3. Jahrtausend.
Für alle, die es interessiert, eine weitverbreitete Toasterelektronik.
Mei, was es nicht alles gibt, nen Toaster-ASIC. B-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Klar. Aber warum sollte man Elektronik verbauen, wenn es eine einfache > und bewährte Lösung gibt, die auch nicht teuerer ist? Eben, das sehe ich auch so. In meiner Küche gibt es noch einen ganz alten Kult-Toaster von Rowenta etwa Bj. 1970 mit blankem leicht geriffelten Edelstahlgehäuse. Und der tut es nach wie vor, und zwar mit Ergebnissen exakt wie gewünscht. Im Gerät befindet sich außer der Heizwendel kein einziges elektronisches Bauteil. Der Drehknopf ist aber etwas schwergängiger, so daß er sich beim Reinigen nicht verstellt. Er betätigt wohl die Einstellung der Auslösemechanik. Mehr braucht kein Mensch.
Einfach-Toaster ohne USB 3.0 sind auch noch günstiger. Und labberige Brotscheiben in Holzkohle umwandeln können die auch ...
Gibt es eigentlich einen Toaster, der nicht über die Grillzeit, sondern über eine Messung der Bräunung ( Wie auch immer gelöst ) funktioniert? Das ist doch Steinzeit, daß hier kein Gerät auf unterschiedliche Brotfeuchte, Temperatur usw. reagiert.
Wir hatten mal einen von Braun, da drückte so ein Federdraht leicht gegen das Brot. Vermutlich hat der die Oberflächentemperatur des Brots gemessen. Bei gefrorenem oder feuchtem Brot steigt die wohl nicht so schnell an.
Ich zitiere mal einen Bofrost-Lieferanten zum Thema gefrorener Toast im Toaster: "Jaaaa!!! Die Hitze bewirkt einiges!" Ich schlußfolgere daraus, "wichtig ist, was hinten rauskommt."
Bernd Funk schrieb: > Gibt es eigentlich einen Toaster, der nicht über die Grillzeit, > sondern über eine Messung der Bräunung ( Wie auch immer gelöst ) Ja > funktioniert? Nein
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