Hallo Leute, ich muss mit einem NE556 zwei Schaltausgänge mit gleicher Impulslänge ansteuern. Kann ich dabei die Pins DIS und THR von den beiden Timern parallel schalten oder muss der zweite Timer einen eigenen Widerstand mit Elko kriegen? Als Impuls brauche ich ca. 1 Sek. VCC ist 5V, sind da 100k und 10uF gut dimensioniert? Danke für eure Hilfe Gruß
nein das geht nicht. aber wenn Du zwei gleiche Signale erzeugst, warum nimmst Du sie nicht aus nur einem Timer und teilst das Q danach auf?
Einer der beiden Ausgänge (Q) wird nie auf L gehen, weil die Thresholdspannung aufgrund von Toleranzen nicht erreicht wird. Bevor dies passiert, schlägt der andere Threshold zu und der dazugehörige Discharge entläd den Kondensator. In Deiner Schaltung im übrigen recht schnell mit einem (viel zu) hohen Strom. Gruß Jobst
mm schrieb: > nein das geht nicht. > aber wenn Du zwei gleiche Signale erzeugst, warum nimmst Du sie nicht > aus nur einem Timer und teilst das Q danach auf? Der 555-er hat ja nur einen Triggereingang, wie soll ich dann Q aufteilen, wenn ich mit 2 getrennten Arbeitskontakten zum Ansteuern arbeiten muss?
OK verstehe, dann muss der zweite Timer wohl separat beschaltet werden, aber wieso viel zu hoher Strom? Die Werte hab ich hier berechnet: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Welche Werte würdest Du für 1s nehmen? Danke!
@ Dennis R. (denver) >Der 555-er hat ja nur einen Triggereingang, wie soll ich dann Q >aufteilen, wenn ich mit 2 getrennten Arbeitskontakten zum Ansteuern >arbeiten muss? Ein Ausgang kann typischerweise mehrere Eingänge problemlos ansteuern. Durch die Verwendung von zwei NE555 ändert sich nichts. Da du aber ZWEI Taster hast, müssen die beiden NE555, auch wenn sie in einem Gehäuse sitzen, eigene RC-Beschaltung haben. >OK verstehe, dann muss der zweite Timer wohl separat beschaltet werden, Schön. >aber wieso viel zu hoher Strom? Das passt schon. Als Monoflop braucht der NE555 keinen Widerstand an DIS, der Transistor im IC macht die Strombegrenzung allein. Ist so auch in jedem Datenblatt drin. >Welche Werte würdest Du für 1s nehmen? 100K/10µF sind schon OK, mann könnte über 1M/1µF nachdenken und dann einen Folien. oder Keramikkondensator nehmen, die haben sehr kleine Leckströme, im Gegensatz zu Elkos. MfG Falk
Danke Falk, wieder mal sehr geholfen! Ich habe jetzt für ca. 0,5s 470k und 1uF Tantal genommen, denke so haut das auch hin. Grüße
Falk Brunner schrieb: > Transistor im IC macht die Strombegrenzung allein. Ist so auch > in jedem Datenblatt drin. Ich konnte in dem Datenblatt von Philips nur sehen, daß dort maximal 200mA rein dürfen. Allerdings ist die Ladung im C auch so gering, daß Du vermutlich Recht hast. Andere Sache: Wenn Du den Taster länger als 0,5s gedrückt hältst, bleibt der Ausgang auch länger aktiv! Gruß Jobst
> Andere Sache: Wenn Du den Taster länger als 0,5s gedrückt hältst, bleibt > der Ausgang auch länger aktiv! Oh-oh, das ist aber so nicht gewollt... Ich ging davon aus, dass bei einem normalen Monoflop die Ausgangsimpulslänge fest ist, egal wie lang das Triggersignal anliegt. Sonst wäre das doch ein retriggertes Monoflop, dazu müsste eine Diode noch rein. Hab allerdings keinen 555/556 hier, damit ich das testen kann. Gruß Dennis
Was hältst Du denn vom 4538? Du müsstest allerdings dafür sorgen, daß Dein Taster beim loslassen nicht prellt. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Was hältst Du denn vom 4538? Danke für den Tipp, geht wahrscheinlich genau so, der hat aber bei meiner Anwendung keine Vorteile gegenüber 556, oder? > Du müsstest allerdings dafür sorgen, daß Dein Taster beim loslassen > nicht prellt. Stimmt, dann z.B. noch 2x 100n rein, richtig?
Dennis R. schrieb: > Danke für den Tipp, geht wahrscheinlich genau so, der hat aber bei > meiner Anwendung keine Vorteile gegenüber 556, oder? Er ist flankengetriggert und schaltet damit nach der Zeit auch dann ab, wenn der Taster nicht losgelassen wurde. Allerdings ist er retriggerbar. Wenn Du mehrfach drückst, wird die Zeit länger. Dennis R. schrieb: > Stimmt, dann z.B. noch 2x 100n rein, richtig? Parallel zum Taster. Gruß Jobst
@ Dennis R. (denver) >Oh-oh, das ist aber so nicht gewollt... Ich ging davon aus, dass bei >einem normalen Monoflop die Ausgangsimpulslänge fest ist, egal wie lang >das Triggersignal anliegt. Nein, das kommt auf das Monoflop an. Aber das "Problem" lässt sich mit einem einfachen RC-Hochpass lösen. Einfach 100nF in Reihe zum Taster und noch einmal 47k Pull-Up direkt am Taster.
Falk Brunner schrieb: > Aber das "Problem" lässt sich mit > einem einfachen RC-Hochpass lösen. Ich sollte mich einfach wieder hinlegen - heute ist nicht mein Tag ... Gruß Jobst
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