Hallo Zusammen, ich beschäftige mich gerade ein wenig mit Schaltreglern und hänge gerade etwas bei einer Frage zu Kondensatoren. Es handelt sich um einen ganz typischen Schaltregler mit Mosfet, Spule, Freilaufdiode und Ausgangskondensator. Beim Ausgangskondensator ist der ripple-current mit 50mA erträglich klein. (Uin: 24V, Uout: 0-20V, Iout: 0-5A) Jetzt zur Frage: Da der maximale Strom 5 Ampere beträgt und ich auf der Seite des Eingangskondensators durch das Schalten des Mosfets eine "harte PWM" habe, wird der Kondensator ja auch mit dieser belastet. Gilt der maximale Ripple-Current im Datenblatt auch für den Fall einer PWM oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Wenn ja, wie könnte ich den Eingang "puffern" um das Netzteil nicht mit der PWM zu belasten? Vielen Dank und Gruß Frank
> wie könnte ich den Eingang "puffern" um das Netzteil nicht mit > der PWM zu belasten? Wenn du das Netzteil vor den Strompulsen schützen willst, musst du eben direkt am Eingang des Schaltreglers Kondensatoren vorsehen, die schnell große Pulsströme liefern können (Keramik, stirnverschweißte Folie) und dazu LowESR-Elkos.
okay. wenn ich jetzt einen "üblichen" LOW-ESR Elko nehme, der hat einen ESR von 0,08Ohm und ist im Datenblatt mit einem Ripple-Current von 1400mA angegeben. Gilt dieser Ripple-Current auch für eine PWM die zwischen 0 und 24Volt umschaltet? (f=100kHz) Ich nehme mal an, dass ich bei 5 A und 25 Volt nicht mit Kerkos anfangen kann. Es sollten schon an die 1000µF sein. Gruß Frank
Frank Allmeier schrieb: > Ich nehme mal an, dass ich bei 5 A und 25 Volt nicht mit Kerkos anfangen > kann. Es sollten schon an die 1000µF sein. Die Kerkos nehmen aber einen Teil der Arbeit ab, du kannst sie als Unterstützung sehen. Je höher die Schaltfrequenz desto mehr prägt sich die Induktivität der Elkos auf den Strom aus, daher empfiehlt es sich immer ein paar keramische Helfer zu verbauen. Damit das Netzteil möglichst wenig von diesen Strompeaks abbekommt kann man in der Leitung vom Netzteil zum Schaltregler eine kleine Spule einbauen oder es reicht schon wenn der Leitungs-widerstand zu den Eingangs-Kondensatoren viel kleiner ist als der Leitungs-widerstand zum Ausgangskondensator des Netzteils.
Ja, die Rippelstromangabe bei Elos gilt auch für die PWM. Üblicherweise sind die Rippelströme für so 100Hz angegben. Bei höheren Frequenzen ist der zulässige Rippelstrom sogar höher, bei einem Nichecon Elko sind es bei 10kHz der Faktor 1,5. Der Rippelstrom bezieht sich auf die Lebensdauer. Man kann auch höher belasten, verliert dann aber an Lebensdauer. Wichtig ist es, dass die Umgebungstemperatur nicht zu hoch wird. Gut ist es natürlich 105°C Elkos zu nehmen. Andere tun es aber auch, wenn die Anforderungen nicht so groß sind (Hobby oder Consumer). ´ Folienkondensatoren kann man noch zusätzlich machen, sind aber normal nicht unbedingt notwendig. Beachte, dass der Rippelstrom richtig berechnet wird. Ich glaube es gibt auch tools im Internet die das machen.
Ripplestrom sollte doch so um die 30% vom Nennstrom sein oder ? 1A -> Elko mit 300mA.
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