Hallo, ich studiere Elektronik und Informationstechnik an einer HS und habe vor in der Automobilbranche (ist aber kein MUSS) zu arbeiten. Leistungselektronik, Programmierung(Software oder Hardware) oder Bilddatenverarbeitung könnte ich mir vorstellen. Da ich mir irgendwie unwissend vorkomme um richtig als Ingenieur zu arbeiten wollte ich frgen ob das allen so ging? Und welche Gehaltsvorstellungen sind realistisch? Mein Studiengang hat pro Semester 2-3 absolventen, daher sind die Arbeitsplatzchancen sehr hoch. Sind 50.000 realistisch? Ich studiere einen der schwierigsten Fächer auf unsere HS. Ist das zu viel verlangt? Mit freundlichen Grüßen
student schrieb: > Ist das zu viel verlangt? Da du offensichtlich nicht mal die SuFu hier im Forum benutzen kannst, definitiv. Zu genau diesem Thema gibt es etwa 100 Threads.
student schrieb: > Sind 50.000 realistisch? Also ich habe als Entwickler für Hochfrequenztechnik bei einem deutschen Marktführer in Berlin angefangen und habe mit einem Jahr Berufserfahrung dort für 35.000 auf 2 Jahre befristet angefangen und bin jetzt nach 4 Jahren bei 42.000 Brutto per anno. Aus meiner Perspektive sind 50.000 ein Gehalt was ich vielleicht mal mit 10 Jahren Erfahrung in meiner Bude bekommen könnte. Eventuell bekommst ja in Süddeutschland irgendwo noch diese Summe, aber was man so hört, zieht sich die Schlinge dort um die Hälschen auch immer enger. Unter anderem Lohndrückerei durch Fachkräftezuwanderung und Leiharbeitsbuden dank ;-)
student schrieb: > Und welche Gehaltsvorstellungen sind realistisch? > Mein Studiengang hat pro Semester 2-3 absolventen, daher sind die > Arbeitsplatzchancen sehr hoch. Sind 50.000 realistisch? Ich studiere > einen der schwierigsten Fächer auf unsere HS. Ist das zu viel verlangt? Irrelevant wieviele Abgänger deine HS hat, du konkurrierst mit allen anderen Bewerbern. 50k€ ist schon ein Premiumeinstiegsgehalt. Ob dein Fach schwierig oder leicht war ist auch egal, wichtig ist nur ob du das Geforderte kannst oder nicht. Hast du schon Vitamin B zur Automotivebranche aufgebaut? Ansonsten wird ein Direkteinstieg bei den Großen schwierig, aber nicht unmöglich.
Gehalt kommt immer auf die Branche an. Da dein Abschluss vermutlich Bachelor ist, solltest du eigentlich wissen, dass du NICHTS kannst und das solltest du eigentlich auch schon im Praxissemester bemerkt haben oder nicht?
Micha schrieb: > Da du offensichtlich nicht mal die SuFu hier im Forum benutzen kannst, > definitiv. Tssssssss kopfschüttel.... Warum sollte ich nicht nochmal fragen dürfen? Hat den dieses Forum nur die Mitglieder vor einem Jahr? Kommen da nicht welche dazu? Aktuelle Infos? Neue Meinungen? Ich bin auch nicht xyz. Ich bin ich. Und stelle meine eigene frage. Wieso antwortest dann?
Mario schrieb: > Da dein Abschluss vermutlich Bachelor ist, solltest du eigentlich > wissen, dass du NICHTS kannst und das solltest du eigentlich auch schon > im Praxissemester bemerkt haben oder nicht? Also dass ich nichts kann stimmt nicht. Ich kann einiges nur das umsetzen ist nicht so leicht. Ich habe auch gesehen dass man sich dieses Wissen aneignen muss. Relativ schnell wenns auch im Praxissemester nicht so schnell sein muss.
Je nachdem wo du dich bewirbst würde ich zumindest als Forderung nicht tiefer ansetzen. Da eher nach unten korrigiert wird landet man dann vielleicht bei 3,5k Brutto + Weihnachtsgeld. nach Tarif ists eh mehr oder weniger fest und du liegt warscheinlich über 50k. student schrieb: > Da ich mir irgendwie > unwissend vorkomme um richtig als Ingenieur zu arbeiten Das hingegen ist ein Problem. Wenn du schon selbst der Meinung ist da wohl nicht viel zu machen, sowas riecht man raus. Frag dich einfach mal was du schon so an Projekten durchgezogen hast. Wenn da nix zusammen kommt hast du hoffentlich noch den Master vor dir und kannst dir was suchen und dich reinknien.
student schrieb: > Ich kann einiges nur das > umsetzen ist nicht so leicht. xD Und wieso lernt man sowas nicht an der HS? Etwas umzusetzen? Genau da is doch der Fehler meiner Meinung nach.
student schrieb: > Also dass ich nichts kann stimmt nicht. Ich kann einiges nur das > umsetzen ist nicht so leicht. Du kannst Grundlagen und von allem ein bisschen, aber du kannst nichts richtig. Bin auch so ein Bachelor-Student. Es werden einem die "Grundlagen" mit auf den Weg gegeben und alles weitere fachliche wird man hoffentlich dann lernen wenn man es braucht :) Meiner Meinung nach sind auch die Grundlagen schon viel zu breit. Ich finde Halbwissen von 5 verschiedenen Themenfeldern bring nicht viel, aber so ist es meiner Erfahrung nach eben =)
EGS_TI schrieb: > Und wieso lernt man sowas nicht an der HS? Etwas umzusetzen? > Genau da is doch der Fehler meiner Meinung nach. LOL Lies doch mal die alten Beiträge. Da sind so ein paar eingebildete Uni-Fuzzies total stolz darauf, dass sie jeden irrelevanten Algorithmus in der Theorie verstehen (angbelich), während sie sich über eine realtätsnahe und eher praxisorientierte FH-Ausbildung lustig machen.
Naja, an der Uni lernt man halt abstrakt. Das hat den Vorteil, dass das gelernte länger hällt und auf neue Problemstellungen anwendbar ist. Man kann als guter Uni-Ingenieur als Praxisprobleme ziemlich gut lösen. Der FHler lernt eine konkrete Problemstellung und diese zu "lösen" (nach Schema F). Das freut natürlich ein paar Unternehmen, weil der Bewerber dann ihr derzeitiges Problem sehr schnell lösen kann. ABER es fehlt dann die wissenschaftlich breite und abstrakte Ausbildung einer echte Universität. Deswegen sind FHler auch richtigerweise als "Gebrauchingenieure" zu bezeichnen, während ihre Uni-Kollegen universell(er) einsetzbar sind. Wer allerding an einer FH studiert hat und dennoch praktisch keine Lösungen findet, hat natürlich ein großes Problem.
Berliner Ing schrieb: > Aus meiner Perspektive sind 50.000 ein Gehalt was ich vielleicht mal mit > > 10 Jahren Erfahrung in meiner Bude bekommen könnte. Scheint ja wohl nicht wirklich n Weltmarktführer zu sein.
student schrieb: > kann man jetzt 50k verlangen oder nicht? Wenn du direkt beim Hersteller (OK - vielleicht nicht OPEL) vorstellig wirst, kannst du sogar 55k probieren. Wenn man den Gerüchten glauben kann sind derzeit knapp über 50k drin. Man sollte allerdings auch was bieten können. ;)
voodoofrei schrieb: > Man sollte allerdings auch was bieten können. ;) Das würde mich interessieren. Was hast du denn so zu bieten, student?
Also ich hab mir kürzlich die Stellenanzeigen bei einem Personalvermittler angeschaut, allerdings für .NET-Entwickler. Da sind manchmal Gehaltsangaben mit dabei. Als Ing. bekommt man vielleicht etwas mehr, wenn man bei einem großen Konzern unterkommt. - Bei Stellenanzeigen ohne Berufserfahrung lag die Gehaltsspanne zwischen 40k und 60k. - Bei Stellenanzeigen mit 2-3 Jahren Berufserfahrung lag die Gehaltsspanne meist zwischen 50k und 70k. ETAS, eine Tochterfirma von Bosch, bot laut Stellenanzeige "eine Supergehalt bis 65k" für einen Software-Testingenieur. War aber glaub auch mit mindestens 2 Jahren BE.
Wobei die BE in den Stellenanzeigen meistens Mindestangaben waren. Also d.h. wenn man zwei Jahre Berufserfahrung hat, dann wird man sich wohl eher im unteren Bereich der Gehaltsspanne 50k-70k finden.
Bin selbst übrigens mit etwas über 2 Jahren BE dann auf 55k gekommen. War mein eigener Gehaltswunsch und den hat die Firma (ca. 70 Mitarbeiter) ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert. Denke daher, es wäre noch mehr drin gewesen. Allerdings haben meine Kenntnisse aus dem vorherigen Job auch perfekt auf das Profil gepasst.
Also Einbildung bringe nicht ICH sondern dummerStudent mit... naja... sollte ich eigentlich gar net wahrnehmen... Aber was ich bringen kann sind Wille und Kampfgeist... Fachliches könnte ich einiges aufzählen wird aber nichts bringen denn man weiss nie wo man landet... und alles weiss man nie... (aber es gibt hier einige die denken sie wärens... der angesprochene wird sich jetzt angegriffen fühlen :D) naja ich werde aufjeden fall probieren... Wie ist es eigtl mit geschäftsauto? kann ich sowas auch verlangen? evtl später?
"Wille und Kampfgeist", puh das könnte ein BWLer ja kaum "besser" als Skill betonen ..
Hi, student schrieb: > naja ich werde aufjeden fall probieren... Wie ist es eigtl mit > geschäftsauto? kann ich sowas auch verlangen? evtl später? Dazu fällt mir der hier ein: "Am Ende eines Bewerbungsgesprächs fragt der Leiter der Personalabteilung (neudeutsch: der Human Resource Manager) den Jungingenieur, der frisch von der Uni kommt: „Und? Was für ein Einstiegsgehalt haben Sie sich so vorgestellt?“ Der Ingenieur antwortet: „So etwa in der Größenordnung von 150.000 DM, abhängig von den Zusatzleistungen.“ Der Personalmensch antwortet „Mmh, was würden Sie von einem Paket aus 8 Wochen Urlaub, voller medizinischer Versorgung, einer betrieblichen Altersversorgung zur Aufstockung der Rente auf das 1,2fache Ihres Endgehalts und einem alle 2 Jahre erneuerten Firmenwagen - sagen wir einem Mercedes SL - halten?“ Dem Ingenieur fällt die Kinnlade herunter. „Wow! Das kann nicht Ihr Ernst sein. Sie wollen mich wohl veräppeln?“ „Klar“, antwortet der Personalleiter, „aber Sie haben damit angefangen!“ " Zu finden auf: http://fun.wikia.com/wiki/Ingenieurwitze Zur eigentlichen Frage: Ich bezweifle, dass du einen Firmenwagen bekommst. Aber Fragen kostet nichts ;)
Bei ET-Tutorials.de gab es gestern eine Gehaltsübersicht: http://et-tutorials.de/5876/wie-viel-verdient-ein-ingenieur-elektrotechnik/
student schrieb: > naja ich werde aufjeden fall probieren... Wie ist es eigtl mit > geschäftsauto? kann ich sowas auch verlangen? evtl später? pffft Solange du keines brauchst, wird das sportlich... ;)
student schrieb: > Hallo, > > ich studiere Elektronik und Informationstechnik an einer HS und habe vor > in der Automobilbranche (ist aber kein MUSS) zu arbeiten. > Leistungselektronik, Programmierung(Software oder Hardware) oder > Bilddatenverarbeitung könnte ich mir vorstellen. > Da ich mir irgendwie > unwissend vorkomme um richtig als Ingenieur zu arbeiten ...ist Deutsch deine Muttersprache? (1) > Mein Studiengang hat pro Semester 2-3 absolventen, daher sind die > Arbeitsplatzchancen sehr hoch. Dass die Anzahl der Absolventen aber auch rein gar nichts mit Arbeitsplatzchancen zu tun hat sollte man eigentlich in der Statistik-Vorlesung lernen. > Ich studiere > einen der schwierigsten Fächer auf unsere HS. siehe (1)
Michael K-punkt schrieb: > Dass die Anzahl der Absolventen aber auch rein gar nichts mit > Arbeitsplatzchancen zu tun hat sollte man eigentlich in der > Statistik-Vorlesung lernen. Fehlt hier nicht ein Komma :) Gruß
voodoofrei schrieb: > Solange du keines brauchst, wird das sportlich... ;) Sehe ich auch so. Üblicherweise bekommen nur die MA einen Firmenwagen, die einen für die Arbeit brauchen. Also typischerweise der Vertrieb, der Kundenservice und vielleicht noch ein paar Gruppen-/Abteilungsleiter, die viel unterwegs sind oder einfach hoch gepokert haben. Im übrigen senkt der Firmenwagen zur privaten Nutzung recht erheblich das Nettogehalt, da der geldwerte Vorteil mit monatlich 1 - 1,3% vom Listenpreis versteuert wird. Aber bei wenigstens 80k Anfängergehalt spielt das nicht so sehr die Rolle.
Korrektor schrieb: > Es heißt G-Punkt. Wieso? Du nennst dich doch auch Korrektor und nicht Gorrektor.
Jens PICler schrieb: > Im übrigen > senkt der Firmenwagen zur privaten Nutzung recht erheblich das > Nettogehalt, da der geldwerte Vorteil mit monatlich 1 - 1,3% vom > Listenpreis versteuert wird. Aber bei wenigstens 80k Anfängergehalt > spielt das nicht so sehr die Rolle. Ein "Firmenwagen zur privaten Nutzung" ist in der Regel eine sehr attraktive Sache - wenn der Firmenwagen nicht gerade ein "repräsentatives" Modell ist. Hängt von der persönlichen Situation und Einstellung ab.
Auch wenn dich meine Meinung vielleicht nicht interessiert, werde ich
sie hier doch verkündigen.
student schrieb:
>kann man jetzt 50k verlangen oder nicht?
Wie im ersten Post bereits richtig beschrieben wurde, hättest du besser
die Sufu benutzt. Dann hättest du vielleicht erkannt, dass die
Gehaltsforderung von Faktoren wie Region, Abschluß, Firmengröße und
Kenntnisse (Abschlußarbeit) abhängt. Alle dieser Informationen bleibst
du uns schuldig.
Deswegen liegt dummerStudent mit seiner Antwort "Ja/Nein." goldrichtig.
Da du aber die nötige Portion Selbstüberschätzung bereits hast, rate ich
dir zu folgender Forderung: min. 60k Jahresgehalt, ne geile
Sekretärinenschnaksel, einen Firmenwagen (aber nix mit A4 oder Passat,
nicht unter Wert verkaufen!), ein Penthousebüro mit Meer/Berg/Puff-Blick
(nur eins auswählen) und min. 2 Gebrauchsingenieure, die deine Arbeit
machen...
student schrieb: > Leistungselektronik, Programmierung(Software oder Hardware) oder > Bilddatenverarbeitung Programmierung ist keine Spezialisierung. Leute die hübsch programmieren können gibt es wie Sand am Meer und sind leicht ersetzbar. Was zählt ist das Spezialwissen, von daher solltest du dich an den beiden anderen genannten Stichworten orientieren. Und gerade in der Bildverarbeitung wirst du zwangsläufig programmieren müssen. Aber entscheide dich für eines, und zwar noch vor Start deiner Abschlussarbeit. Umorientieren kannst du dich dann immer noch, aber wenn du versucht die beiden doch völlig gegensätzliche Themengebiete abzudecken, wirst du Schwierigkeiten bekommen. student schrieb: > Da ich mir irgendwie > unwissend vorkomme um richtig als Ingenieur zu arbeiten wollte ich frgen > ob das allen so ging? Das ist völlig normal. Das Studium bereitet nicht direkt auf den Beruf vor. student schrieb: > Und welche Gehaltsvorstellungen sind realistisch? > Mein Studiengang hat pro Semester 2-3 absolventen, daher sind die > Arbeitsplatzchancen sehr hoch. Sind 50.000 realistisch? Ich studiere > einen der schwierigsten Fächer auf unsere HS. Im Berufsleben interessiert wirklich keinen, wie schwer dein Fach war. Das ist alles nur subjektives Empfinden. Ein solches Argument wird dir bei der Jobsuche mit absoluter Sicherheit negativ ausgelegt, da es suggeriert, dass du eigentlich mit dem Studium überfordert warst. Ein Einstiegsgehalt von 50k ist theoretisch machbar, praktisch erreichen aber nur die wenigsten Absolventen dieses Gehalt. Das erste Einstiegsgehalt ist sowieso relativ unwichtig, interessant sind die Steigerungsmöglichkeiten. In einem Tarifbetrieb durch die tarifvertraglichen Mechanismen kann das Gehalt in den ersten 2-3 Jahren problemlos um 30% steigen.
Mine Fields schrieb: > Leute die hübsch programmieren können gibt es wie Sand am Meer und sind > leicht ersetzbar. Nein, sind sie nicht.
Top-Entwickler schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Leute die hübsch programmieren können gibt es wie Sand am Meer und sind >> leicht ersetzbar. > > Nein, sind sie nicht. Er meinte vielleicht auch eher Leute die behaupten hübsch programmieren zu können.....
EGS_TI schrieb: > Er meinte vielleicht auch eher Leute die behaupten hübsch > programmieren zu können..... Ich gehe davon aus, dass Mine Fields keine Ahnung hat, wovon er spricht. Er denkt vermutlich, ein Programm mit 100.000 Zeilen Quellcode zu entwickeln wäre im Prinzip dasselbe wie einen Zehnzeiler zu schreiben.
Ich glaube, du fühlst dich in deiner Ehre gekränkt. Schließlich bist du doch ein "Top-Entwickler" und das muss ja eine Raketenwissenschaft sein .. ;)
Asylbewerber schrieb: > Schließlich bist du doch ein "Top-Entwickler" Das bin ich. Frag mal meinen Vorgesetzten. Der wird dich vielleicht auch aufklären, warum er aufgrund leidvoller Erfahrungen die meisten Bewerber ablehnt, obwohl die Firma größte Schwierigkeiten hat, fähige Entwickler zu finden.
Top-Entwickler schrieb: > Der wird dich vielleicht auch > aufklären, warum er aufgrund leidvoller Erfahrungen die meisten Bewerber > ablehnt, obwohl die Firma größte Schwierigkeiten hat, fähige Entwickler > zu finden. Der Satz ergibt einfach keinen Sinn.
Top-Entwickler schrieb: > Dann bist du zu beschränkt. Woher ich nur wusste, dass diese Antwort von dir kommt ;)
Klaus Dietmar schrieb: > Woher ich nur wusste, dass diese Antwort von dir kommt ;) Wenn du es wusstest, warum hast du dann so eine beschränkte Frage gestellt? Nun, zu deiner Aufklärung: Die wenigsten Bewerber sind trotz Informatikstudium (teilweise sogar mit Einser-Diplom) fähige Entwickler, deswegen werden sie abgelehnt. Viele bekommen die Chance zur Probearbeit, aber nur die wenigsten erfüllen die Ansprüche.
Top-Entwickler schrieb: > Viele bekommen die Chance zur > Probearbeit, aber nur die wenigsten erfüllen die Ansprüche. Woran scheitert es immer? Ich meine vor allem in einem Informatikstudium bekommt man doch viele Methoden beigebracht, oder etwa nicht? (oder sollte man zumindest?!)
Nebenbei: Mein Vorgesetzter überträgt mir immer die Aufgabe, den Quellcode der Probanden zu bewerten. Einen habe ich bisher für gut befunden, der wurde dann auch eingestellt. Ein sehr guter Mann, das war schon aus seinem Quellcode ersichtlich. Anscheinend habt ihr Ings. auch keine Ahnung, wie ein Bewerbungsgespräch für Softwareentwickler abläuft. Technische Fragen wie Sprachsyntax usw. interessieren da nicht. Auch nicht, wie man einen Algorithmus mit möglichst wenig Zeilen implementieren kann oder ähnlicher Pippifax. Vielmehr wurde mir bisher in jedem Bewerbungsgespräch die Frage gestellt, was ich unter gutem Code verstehe. Beim einem Bewerbungsgespräch wurden mir z.B. 8 Seiten Quellcode vorgelegt und ich musste Vorschläge machen, wie sich die Codequalität verbessern lässt. Der Interviewer war von meinen Vorschlägen begeistert und ich habe die Stelle bekommen. Da ich einer der seltenen Top-Entwickler bin auch mit einem Top-Gehalt.
Wie heißtn die Firma? Klingt ja richtig kompetent..
Hi Top-Entwickler, warum so aggressiv? Liegt das in deiner Natur? Top-Entwickler schrieb: > Wenn du es wusstest, warum hast du dann so eine beschränkte Frage > gestellt? Es war keine Frage, die ich stellte, sondern eine Aussage, die ich machte. Und dass dein Satz in meinen Augen durchaus so interpretiert werden kann, dass er wenig Sinn ergibt, zeige ich dir hier: Top-Entwickler schrieb: > warum er aufgrund leidvoller Erfahrungen die meisten Bewerber > ablehnt, obwohl die Firma größte Schwierigkeiten hat, fähige Entwickler > zu finden. Das ist doppelt gemoppelt. Denn dass dein Chef die meisten Bewerber ablehnt, heißt doch wohl, dass die Firma Schwierigkeiten hat, fähige Leute zu finden. Oder anders herum: Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef die meisten Bewerber ablehnt. Deshalb macht das Wort obwohl in diesem Zusammenhang wenig Sinn, weil es einen Gegenaspekt darstellt. "Die Subjunktion "obwohl" leitet einen Nebensatz (genauer: Konzessivsatz) ein, der einen Gegengrund nennt zu dem, was im übergeordneten Satz gesagt wurde." Zu finden auf http://de.wiktionary.org/wiki/obwohl Darauf wollte ich lediglich hinaus. Deine "Aufklärung" ist durchaus richtig und ergibt Sinn. Sie bestätigt auch meine eigene Erfahrung - ändert aber nichts an der Tatsache, dass dein Satz keinen Sinn ergibt, obwohl du ihn nun aufzuklären versuchtest :D
EGS_TI schrieb: > Woran scheitert es immer? Ich meine vor allem in einem Informatikstudium > bekommt man doch viele Methoden beigebracht, oder etwa nicht? (oder > sollte man zumindest?!) Denke es scheitert an der Erfahrung und am Wissen, was guten Quellcode ausmacht. Es geht nicht um möglichst wenig Zeilen Quellcode, bestmögliche Performance oder ähnliche Pillepalle, sondern in erster Linie um Wartbarkeit, Erweiterbarkeit, Testbarkeit, Wiederverwendbarkeit usw. Klar wird das jeder im Studium erzählt bekommen, wie wichtig das ist. Aber das in der Praxis umzusetzen, ist dann halt nochmal ganz was anderes. Ich hatte das Glück, meine leidvollen Erfahrungen in einem realen Projekt schon während des Studiums sammeln zu können, so dass ich auch meine Diplomarbeit über dieses Thema geschrieben habe. Keine Firma kann es sich leisten, jemanden einzustellen, dessen Code dann nachträglich von drei Leuten bearbeitet werden muss. Ein Praktikant (Informatik-Student) wurde dann auch genau aus diesem Grund nach dem Studium nicht übernommen.
Und warum nennst du dich dann "Top-Entwickler" mit "Top-Gehalt"? Ich meine: Bildest du dir darauf etwas ein?
Klaus Dietmar schrieb: > Das ist doppelt gemoppelt. Denn dass dein Chef die meisten Bewerber > ablehnt, heißt doch wohl, dass die Firma Schwierigkeiten hat, fähige > Leute zu finden. Oder anders herum: > Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef > die meisten Bewerber ablehnt. Falsch. Die Bewerber werden abgelehnt, weil sie eben keine fähigen Entwickler sind und der Firma nur Kosten verursachen würden.
Asylbewerber schrieb: > Und warum nennst du dich dann "Top-Entwickler" mit "Top-Gehalt"? > > Ich meine: Bildest du dir darauf etwas ein? Ja.
Also du wirkst hier zumindest ziemlich aggressiv und nicht "glücklich". Ich wünsche Dir aber, Du bist es trotzdem! =) Liebe Grüße und Gute Nacht.
>Und welche Gehaltsvorstellungen sind realistisch?
Irrelevant. Die Industrie zahlt Absolventen was sie zahlt. Es gibt
nichts zu feilschen, und das ist auch egal, denn als Absolvent sollte
man erst etwas lernen.
Top-Entwickler schrieb: > Klaus Dietmar schrieb: >> Das ist doppelt gemoppelt. Denn dass dein Chef die meisten Bewerber >> ablehnt, heißt doch wohl, dass die Firma Schwierigkeiten hat, fähige >> Leute zu finden. Oder anders herum: >> Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef >> die meisten Bewerber ablehnt. > > Falsch. Die Bewerber werden abgelehnt, weil sie eben keine fähigen > Entwickler sind und der Firma nur Kosten verursachen würden. Willst du mich auf den Arm nehmen? Langsam glaube ich wirklich, dass du entweder etwas getrunken hast, einfach nur rumstänkern willst oder schlichtweg nicht das schärfste Messer bist. Ich schreibe: Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef die meisten Bewerber ablehnt. Ich unterstelle deinem Chef, neutral zwischen Mann/Frau, Haarfarbe, Herkunft etc. zu bewerten. Ergo wird ein wesentlicher Aspekt bei der Bewerbung auf das Fachliche gelegt, was zur Folge hat, dass die Bewerber abgelehnt werden, weil sie nicht in das gewünschte Anforderungsprofil passen. Das impliziert, dass die Firma Schwierigkeiten hat, fähige (nach ihrer Definition fähig) Leute zu finden. Du schreibst: "> Falsch. Die Bewerber werden abgelehnt, weil sie eben keine fähigen > Entwickler sind und der Firma nur Kosten verursachen würden." Wo habe ich behauptet, Bewerber seien fähige Entwickler? Wie dem auch sei. Ich verabschiede mich aus der Runde, weil du 1. bereits im Abseits stehst und schon abgepfiffen wurde und 2. keinerlei Interesse hast, vernünftig zu argumentieren. Letztendlich kann ich nur noch sagen: http://www.ideasden.com/upload/2010/09/cool-story-bro-jesus.jpg
Mine Fields schrieb: > Programmierung ist keine Spezialisierung. Leute die hübsch programmieren > können gibt es wie Sand am Meer Bullshit. Wenn das so wäre, dann gäbe es nicht so wahnsinning viel schlechten Code. Und den gibt es. Leute, die wirklich GUT programmieren, ihre Software sauber dokumentieren, die Änderungen ordentlich tracken, darauf achten dass der Code wiederverwendbar und leicht zu ändern ist, findet man eben NICHT an jeder Ecke. Das glauben vielleicht dumme BWLer, die ja auch der Meinung sind, wenn jemand C++ Erfahrung hat dann dürfte man ihn nicht in einem Java-Projekt einsetzen, denn das ist ja was völlig anderes. (augenroll)
Mark Brandis schrieb: > Leute, die wirklich GUT programmieren, ihre Software sauber > dokumentieren, die Änderungen ordentlich tracken, darauf achten dass der > Code wiederverwendbar und leicht zu ändern ist, findet man eben NICHT an > jeder Ecke. Das ist alles relativ zu sehen. Fakt ist, dass man als Elektrotechniker im Bereich Softwareentwicklung mit einer ganzen Reihe gut ausgebildeter Informatiker, Naturwissenschaftler und Ingenieure konkurrieren muss. Man braucht also ein Alleinstellungsmerkmal, und das ist eben Applikationswissen. Was ich damit sagen wollte: Ein Informatiker kann noch so gute Software entwickeln, er wird sehr wahrscheinlich keine Stelle als Leistungselektroniker bekommen, wenn man stattdessen einen Ingenieur findet, der dort einschlägige Kenntnisse hat. Wer beides kann hat natürlich gewonnen, aber das findet man extrem selten. Unter Umständen wird man ein Team aus guten Softwareentwicklern und guten Fachexperten zusammenstellen, aber das muss sich eine Firma auch erst einmal leisten können.
Klaus Dietmar schrieb: > Ich schreibe: > Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef > die meisten Bewerber ablehnt. > > Ich unterstelle deinem Chef, neutral zwischen Mann/Frau, Haarfarbe, > Herkunft etc. zu bewerten. Ergo wird ein wesentlicher Aspekt bei der > Bewerbung auf das Fachliche gelegt, was zur Folge hat, dass die Bewerber > abgelehnt werden, weil sie nicht in das gewünschte Anforderungsprofil > passen. > > Das impliziert, dass die Firma Schwierigkeiten hat, fähige (nach ihrer > Definition fähig) Leute zu finden. Nix kapiert. Logisches Denken sowie Sprach- und mathematisches Verständnis mangelhaft. Was du meinst nennt man übrigens eine Tautologie. Mein Chef könnte 99% der Bewerber ablehnen, aber trotzdem in der Lage sein, alle Stellen zu besetzen, wenn es nur genügend Bewerber gäbe. Wenn er zwei Stellen zu besetzen hätte und es gäbe 200 Bewerber, von denen er 99% ablehnt, könnte er die zwei Stellen trotzdem besetzen. Aber OBWOHL er nicht in der Lage ist, die Stellen aus dem eingehenden Bewerbermaterial mit Entwicklern zu besetzen, die seinen Ansprüchen genügen, senkt er trotzdem nicht die Anforderungen an die Bewerber, weil ein unfähiger Entwickler die Firma teurer kommt als gar kein Entwickler. Hoffe jetzt hast es auch du verstanden. Aber vielleicht deucht es dir jetzt, warum ich ein Top-Entwickler bin und du nicht. Traue dir diese Selbstkritikfähigkeit aber nicht zu.
Hm, du bist heute ja wieder total aggressiv und wirkst iwie gestreßt? Ich dachte, du hattest gestern vllt nur einen schlechten Tag, aber heute wieder? Fehlt dir was? Liebe? Ich würd dich gern mal in Arm nehmen .. knuddel Viele Liebe Grüße!!!
Klaus Dietmar schrieb: > Ich schreibe: > Die Firma hat Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil dein Chef > die meisten Bewerber ablehnt. Und das hier ist natürlich Dummschwatz. Die Firma hat nicht deshalb Schwierigkeiten, fähige Leute zu finden, weil mein Chef die meisten Bewerber ablehnt. Sondern mein Chef lehnt die meisten Bewerber ab, weil sie unfähig sind.
EGS_TI schrieb: > Wie heißtn die Firma? Klingt ja richtig kompetent.. Will ich hier nicht schreiben.
Hm, ich glaub sowas entstehte daraus, wenn Kinder nur Elternliebe bekommen, sofern sie gute Noten nach Hause bringen. Dann darf man sich nicht wundern, wenn das erwachsene Kind sich dann derart über Positionen und Statussymbole definiert .. :-(
Top-Entwickler schrieb: > EGS_TI schrieb: >> Wie heißtn die Firma? Klingt ja richtig kompetent.. > > Will ich hier nicht schreiben. Was soll der Mist hier einfach den Thread zu kapern? Und jemand, der die Guete einer Software nach der Zeilenzahl bemisst sollte sich sowieso besser mal etwas zurueckhalten. Ich kenne uebrigens einige wirklich gute Entwickler (Entwickler, nicht "Programmierer"), so arrogant wie Du ist allerdings gluecklicherweise keiner davon. Das wuerde sich bei uns nicht lange halten und das ist auch gut so.
Der will doch nur spielen. Vermutlich ein ziemlich kleines Licht, das gescheitert ist. Dass sieht man doch an seiner aggressiven, stets enttäuscht wirkenden Grundhaltung hier im Forum. Das ist ein Blender und auch noch ein trauriger. Auf den sollte man nicht draufkloppen.
Top-Entwickler schrieb: > Keine Firma kann es sich leisten, jemanden einzustellen, dessen Code > dann nachträglich von drei Leuten bearbeitet werden muss. So, Freunde. Unsere Klitsche ist am Ende. Nicht nur, aber unter anderem auch deshalb, weil die Leute, die sich für so tolle Entwickler hielten, die Anwendung komplett ruiniert haben. Einer davon war einer dieser eingebildeten überteuerten Freelancer, der sich als Architekturberater verkauft hat. Lachhaft. Drei Leute haben den Code begutachtet und sind zum Ergebnis gekommen, dass es das Beste wäre, diesen Teil wegzuschmeissen und komplett neu zu schreiben. Geschätzter Aufwand: über 3 Mannjahre.
Top-Entwickler schrieb: > Drei Leute haben den Code begutachtet und sind zum Ergebnis gekommen, > dass es das Beste wäre, diesen Teil wegzuschmeissen und komplett neu zu > schreiben. So etwas passiert genau dann, wenn eine Firma a.) ein komplett unfähiges Management hat b.) keinerlei Mechanismen implementiert, um eine gewisse Mindestqualität zu garantieren - meistens aufgrund von a. > Geschätzter Aufwand: über 3 Mannjahre. Den Wahrheitsgehalt dieser Angabe wage ich zu bezweifeln.
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Bearbeitet durch User
Top-Entwickler schrieb: > So, Freunde. Unsere Klitsche ist am Ende. Nicht nur, aber unter anderem > auch deshalb, weil die Leute, die sich für so tolle Entwickler hielten, > die Anwendung komplett ruiniert haben. och das tut uns jetzt aber leid tröst >Einer davon war einer dieser eingebildeten überteuerten Freelancer, der >sich als Architekturberater verkauft hat. Naja wenn er genauso eingebildet ist, wie Du es bist, müsst Ihr euch ja bestens verstanden haben :) Vielleicht war es ja einer vom Hauptstadtflughafen, der sonst Brandmeldeanlagen plan? >Lachhaft. Drei Leute haben den Code begutachtet und sind > zum Ergebnis gekommen, dass es das Beste wäre, diesen Teil > wegzuschmeissen und komplett neu zu schreiben. Geschätzter Aufwand: über > 3 Mannjahre. Tja da haben QM und andere Maßnahmen versagt, wenn man nach 3 Jahren feststellt, das man in der Scheiße steckt. Da fragt man sich als außenstehender natürlich, wie das passieren kann bei so einem tollem Chef und einem Team fähiger Topentwickler. end_of_ironie Zur eigentlichen Frage von ganz oben: Man kann am Anfang auch mal kleine Brötchen backen und zeigen das man was kann? Wenn man solche Fragen in einem Forum stellt, weil man selbst nicht weiß was man kann, dann sollte man am Anfang eh mal schauen, das man die Probezeit übersteht :)
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