Hallo zusammen Für mein nächstes Projekt möchte ich gerne ein bisschen experimentieren, und zwar möchte ich 2 ATmega über eine normale Telefonleitung verbinden. dazu folgende Fragen: Der Aufbau muss wohl wie folgt aussehen: ATmega8 -> Modem <Telefonleitung> Modem -> ATmega8 Doch wie teile ich dem Modem 1 die anzurufende Nummer des Modem 2 mit? Gilt da auch der AT-Befehlssatz oder gilt der nur für GSM Modems? Habt ihr schon ähnliches gemacht? Im Prinzip sind die ATmegas ja wie normale PCs die man früher so angeschlossen hat. Ich kann also jedes beliebige 56k Modem nehmen? Liebe Grüsse Bernhard Staub
Kannst du nicht einfach wenn du eine analoge Telefonanlage hast, einen DTMF Controller aufbauen und diese sich ganz normal Anrufen lassen? So habe ich das gemacht.
>> Gilt da auch der AT-Befehlssatz oder gilt der nur für GSM Modems?
Der AT-Befehlssatz kommt ursprünglich von den normalen Modems.
wählen : ATDT (beziehungsweise ATDP für Pulswahl) <Rufnummer>,
und ich glaube ATS0=1 für lauschen. Sollte sich aber googeln lassen.
Stefan
Bernhard Staub schrieb: > Doch wie teile ich dem Modem 1 die anzurufende Nummer des Modem 2 mit? > Gilt da auch der AT-Befehlssatz oder gilt der nur für GSM Modems? Wenn du es ohne Modem versuchst - was sicher auch möglich ist, sofern du keine wirklich schnelle Datenübertragung brauchst - dann helfen dir die AT-Kommandos nichts. Da kommst du mit dem Vorschlag von Michael D. schon wesentlich weiter. > Ich kann also jedes beliebige 56k Modem nehmen? Das wär die andere, aber aufwändigere Variante. Modems lassen sich normalerweise über die serielle Schnittstelle ansteuern. Jedenfalls die älteren, die neuen haben meist nur USB. Hab hier noch ein paar alte rumliegen, glaub ich. Trotzdem gefällt mir der Weg von Michael D. besser. Auch wenn er schwieriger zu programmieren ist. P.S.: Nimm besser den ATmega88 und nicht den überholten ATmega8.
Bernhard Staub schrieb: > Ich kann also jedes beliebige 56k Modem nehmen? Wobei dir 56-k-Modems nichts weiter bringen. Die maximale Geschwindigkeit, die zwei Modems auf einer guten Leitung gegeneinander aushandeln können, ist 33200 bps. Die 56-k- Variante ist meines Wissens erstens asymmetrisch (so eine Art Vorgriff auf die spätere DSL-Technik: mehr Download- als Upload-Rate zur Verfügung stellen) und zweitens funktioniert sie nur gegen eine dazu passende Gegenstelle an einem ISDN-Anschluss. Denk dran, dass ein Modem mehr als nur TxD und RxD hat: ein fehlendes DTR lässt das Modem alles ignorieren, was auf TxD passiert (das "Terminal" ist ja nicht "ready"), und beim angerufenen Modem signalisiert DCD, dass eine erfolgreiche Verbindung ausgehandelt worden ist und ab jetzt Daten übertragen werden können.
Markus W. schrieb: > P.S.: Nimm besser den ATmega88 und nicht den überholten ATmega8. Der Typ ist übrigens garnicht überholt, wie viele ihm unterstellen: Er ist vom Hersteller offiziell noch für Neuentwicklungen empfohlen. Allerdings in der zweiten Revision ('A', also ATmega8A).
Ich würde auch die Modem Variante bevorzugen. Gibt es günstig auf dem Flohmarkt und man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Bei 56k wurde versucht die durch die D/A Wandlung in der Ortsvermittlung bestehenden stufen möglichst optimal zu nutzen. Das ging aber nur in Download Richtung bei optimaler Einspeisung. Aber da die Modems das selbst aushandeln brauch man sich nicht drum zu Kümmern.
Sven P. schrieb: > Der Typ ist übrigens garnicht überholt, wie viele ihm unterstellen: Er > ist vom Hersteller offiziell noch für Neuentwicklungen empfohlen. > Allerdings in der zweiten Revision ('A', also ATmega8A). Ok, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, die Entwicklungsreihe wär ATmega8->ATmega8A->ATmega88->ATmega88A, und der 88A wär der neuste.
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