Kürzlich ist nachts irgendwo im Haus der Taster für den Türöffner hängengeblieben und nach einigen Stunden Dauerbetrieb ist die Wicklung des Öffners durchgebrannt. Es ist eine ca. 30 Jahre alte Siedle-Klingelanlage - also viel Drahtverhau. Der Trafo liefert für Klingel und Türöffner 12 V ~, die mit 2 A T abgesichert sind. Was kann man tun, um ein künftiges Durchbrennen des Türöffners wirksam verhindern, wenn wiedermal irgendwo ein Taster hängt?
Eine Sicherung für Klingeln und Türöffner befindet sich schon im Netzgerät vom Siedle NG 402. Wenn man eine Separate Sicherung für den Türöffner einbaut gibt es wieder Probleme: Im Winter geht der Türöffner evtl. schwerer, und braucht deshalb mehr Strom wie im Sommer. Lösung: die Türöffner taster steuern ein Zeitglied an, das den Türöffner für ca 5 sec. anspricht, das Zeitglied muß so konstruiert sein, dass es egal ist, ob man 1 sec. oder 24 h strom am Eingang hat, nach 5 sec. schaltet es ab.
Hubert Mueller schrieb: > Eine Sicherung für Klingeln und Türöffner befindet sich schon im > Netzgerät vom Siedle NG 402. Ja, das sind die 2 A T. Nur die retten den Türöffner nicht. Die Sicherung brannte erst durch, als der T. einen Wicklungsschluß hatte. > Lösung: die Türöffner taster steuern ein Zeitglied an, das den Türöffner > für ca 5 sec. anspricht Meine Idee: ein Relais mit Öffner, das 10 sec nach Start des Türöffners anzieht und den T. abtrennt, bis die Schaltung durch abschalten der Spannung zurückgesetzt wird. Das hätte den Vorteil, daß der Relaiskontakt geschont wird.
Am einfachsten einen dauerstromfesten Türöffner verwenden, den kannst du tagelang eingeschalten lassen. Christian
> dauerstromfester Türöffner
Wo solls so einen geben?
Türöffner sind für Kurzzeitbetrieb ausgelegt.
Abhilfe kann ein Kaltleiter auf der betroffenen Niederspannungsseite
schaffen. NG xxx ?
Siedle schrieb: > Wo solls so einen geben? Gute Frage. Bis jetzt habe ich nur Arbeitsstromversionen gefunden, die natürlich dauerstromfest sind.
Daniel der Drüsendieb schrieb: > Was kann man tun, um ein künftiges Durchbrennen des Türöffners wirksam > verhindern, wenn wiedermal irgendwo ein Taster hängt? Leg eine Temperatursicherung auf die Spule und umwickele die mit ein paar Lagen Isoband, und schleif sie in den Stromkreis ein.. Die Temperatursicherung bekommst du für Temp. ab 80°C.( Eska G4 00 077). Vorteil: Kostet nur 60 Cent, verbraucht keinen zusätzlichen Strom und ist wartungsfrei... Nachteil: lässt sich nicht zurückstellen nitraM
Wie wärs gleich mit einer PTC-Sicherung, deren Auslösewert etwas unterhalb des Dauerstroms liegt? Bei kurzer Betätigung ist sie zu träge um das mitzubekommen, aber irgendwann dreht sie dann ab... Die Teile kosten auch nur ein paar Cent...
Georg A. schrieb: > Wie wärs gleich mit einer PTC-Sicherung, deren Auslösewert etwas > unterhalb des Dauerstroms liegt? Bei kurzer Betätigung ist sie zu > träge um das mitzubekommen, aber irgendwann dreht sie dann ab... ...insbesondere, wenn man sie noch in thermischen Kontakt zur Türöffnerspule montiert. Gruss Harald
Mittlerweile ist ja schon eine schöne Sammlung Vorschläge beisammen. Martin L. schrieb: > Leg eine Temperatursicherung auf die Spule und umwickele die mit ein > paar Lagen Isoband, und schleif sie in den Stromkreis ein.. Das Ding ist ein Metallblock - da kommt man nicht so leicht an die Spule ran. Georg A. schrieb: > Wie wärs gleich mit einer PTC-Sicherung, deren Auslösewert etwas > unterhalb des Dauerstroms liegt? Der Auslösewert der Teile ist ziemlich schwammig und stark von der Umgebungstemperatur abhängig und ich habe es mit einer Außentür zutun. Der Temperaturbereich dürfte von -25° bis 40° reichen.
>Türöffner >hängengeblieben und nach einigen Stunden Dauerbetrieb ist die Wicklung >des Öffners durchgebrannt. u.U. blöde fragen: das Ding war dann ja defekt, und wurde ausgetauscht.. oder ? warum nicht gegen was "vernünftiges" z.B. Universalmodell, mit Spezialspule geringe Stromaufnahme (12V/0,2A) Dauerbetrieb EFF1490N sowas wird es doch wohl für Siedle auch geben?
Weil mir mittlerweile ein EFF118E zugeflogen ist. Der paßt, ist aber leider nicht dauerstromfest.
Daniel der Drüsendieb schrieb: > Das Ding ist ein Metallblock - da kommt man nicht so leicht an die Spule > ran. Humbuck, deiner wird wie unser alter wahrscheinlich auch 2 Schrauben haben die die Abdeckung der Spule halten. Ansonsten wird auch der "Metallblock" drumrum warm wenn das Teil die ganze läuft, außerdem gäbs wohl noch die Möglichkeit DC dadrauf zu geben, vorausgesetzt der kann das, dann geht Dauerbetrieb wohl, fragt aber nich warum, ist wohl zum Einsatz als "Tagschloss" (Für Artztpraxen oder so gedacht,wo morgens ein Schalter umgelegt wird oder auch automatisch der dann Saft auf den Öffner gibt und der die ganze Zeit entriegelt so dass jeder rein und raus laufen kann)
Dauerstromfeste Türöffner sind eigentlich immer DC Typen, denn man will ja nicht den ganzen Tag das gesumme. Wenn ein EFF EFF Öffner passt, stehen die Chancen gut einen dauerstromfesten Typen zu bekommen, da die diese in fast allen Grössen liefern können. Christian
andere frage: dauerbetrieb, heißt ja DAUERN OFFEN dass ist ja (sicherheitstechnisch) suboptimal (dieses gebastle sowieso..) hast nicht einen dritten Draht übrig ?? damit du einen "normalen" öffner einbauen kann (ich wusste garnicht, dass es das überhaupt so "komisch" gibt/gab) ich war der Meinung alle türöffner würden eine fixe zeit (3 sekunden) öffnen...
Hi die fixe Zeit macht dir dann eine Klingelanlage die dann meist an der Telefonanlage hängt. Die machen so was. Das mit dem dauernd offen nur damit man das Gesumme nicht hört ist für mich aber auch Sicherheitskritisch. Warum setzt du denn deine Taster nicht instand, damit sie nicht hängen bleiben, oder tauscht sie aus? Alternativ würde dazu die zeitgesteuerte Variante auch nicht viel Aufwand bedeuten
Christian Kreuzer schrieb: > Dauerstromfeste Türöffner sind eigentlich immer DC Typen, denn man will > ja nicht den ganzen Tag das gesumme. Der (neue) 118E geht für AC und DC. Die Klingelanlage geht mit AC. Robert L. schrieb: > andere frage: > > dauerbetrieb, heißt ja DAUERN OFFEN > dass ist ja (sicherheitstechnisch) suboptimal Ja natürlich. Aber das Ding soll ja nicht im Dauerbetrieb laufen, sondern es soll im Fehlerfall nicht abfackeln und die ganze Klingelanlage tot machen. Die Fehlerursache war übrigens ein Bewohner, der seinen Haustelefon-Apparat geschlachtet und dann abmontiert hatte. Die Drähte hingen einfach blank aus der Wand heraus und er ist wohl mal aus Versehen drangekommen und hat einen Dauerkurzschluß produziert. Der Klingeltrafo ist mit 2 A T sekundär abgesichert - also knapp der 10-fache Nennstrom eines 12V-Türöffners. Die Folge war, daß der Türöffner überhitzte und irgendwann brach der Widerstand der Spule auf 1,5 Ohm zusammen und riß die Sicherung. Damit ging natürlich auch keine Klingel mehr. Das Problem war halt, daß man den Herrn tagelang nicht angetroffen hat und deswegen Dosen mit irrsinnigem Drahtgewirr geöffnet und auseinandergefummelt werden mußten, um die Stelle zu finden, an der das Problem ist. > ich war der Meinung alle türöffner würden eine fixe zeit (3 sekunden) > öffnen... Das trifft nicht zu. Sebastian L. schrieb: > die fixe Zeit macht dir dann eine Klingelanlage die dann meist an der > Telefonanlage hängt. Die machen so was. Die Anlage ist gut 30 Jahre alt. Heute ist sowas natürlich keine große Sache mehr und auch kein Luxus. > Alternativ würde dazu die zeitgesteuerte Variante auch nicht viel > Aufwand bedeuten Das sehe ich auch so.
Hallo. Diese AC/DC Typen sind eigentlich nichts anderes als DC-Türüffner mit integrierten Gleichrichter. Christian PS.: ja ja alte Sprechanlagen, da hab ich auch schon Tage bei der Fehlersuche verbracht
Christian Kreuzer schrieb: > Diese AC/DC Typen sind eigentlich nichts anderes als DC-Türüffner mit > integrierten Gleichrichter. Weißt du das sicher? Ein Weicheisen-Anker funktioniert nämlich auch mit Wechselstrom.
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